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Dresdner Nachrichten : 06.08.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-08-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189308068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-06
- Monat1893-08
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.08.1893
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L»oe»l« «örE, vern«t«kdütr lArtküaliUu» «t r i bmch^»»,s, Lu»li>! »It «mvrrcktud»« V.-i-i-ichlaa lim»,», van Ül«k»»>'^,n« v ril--.mb.in>,, Nl «Uaai v.«min il-, UurMn I«««:--, skalier.! »ni cheiilaaen ,1» 3 UlirN.iamni tt fttr V-Ittik. iintartalU»««. «a«chi>Il»»»l<kdr. vöileudciubt. gr»«»i>»M > Mio -I-Ug U»n»d»r V«» Sl«k»«!>'^>m»>, aneans^Iv r>e-.m»3l>inNa-1im. UWWWchUchUdrvcitiachch Wie>>: 5 „ui an > IlkrAuchuliii««» ! «lunS^Ns ch»4»«adr«< »»U»d«-«'^kn aus^si «nvaiik,,« l Dtstuaniae Xumuu, nur aaaen Boniukt-matilliiia Unkundianuae» uclune» -.nnmlliche >V>md>p>t Pe>m»l»lu„,n i,rlle» an , F«>n»rp»,«Uir»U» Igr. LL. Nlr NsuMum Ul«! 1'0NWi-V6ll-filIM>li! ..o I VvrI»»u<I-?vr«tUUvnt iu uuurwivll^l- Dintltlmit, Oo» I: m ruvä»v UlLUsn». k U uuä ltz . m. lV, d»lek L l.Muvä l.üiZ V »»ävr er^L'Uvru 5)0,000 Stück. I Oover.tl^iliu'b llttn !, TZ. KD. tt« n.nls'i 1: .'1 Dresden, ILM. 8 Lr-.19In.v-» u> «lt. uu>l il! ln>u<«>. Larl Vrssävu, VEtrititL« L!i. »nr>pr -Xkt< I, l«^7. 8«i>» k«»rl TI<-«I?»«»III». lluklios. ktuklirt I82L. ^ Laster kllWd-ileilLIIÜNkll ü>t G I>»rl»», IN>«e X.-k! iroekooaö, aledi IU»l»i>i. XI>9i,cki Harten,te. Iv, chmnttenetr. IS, r«Iok»>er»tr. 40. >'«»»>. i Keinrlodetr. <t,cn.Il tiärlita». L Luiu Liillcochou von Liviuüseo Ull-I IVüeUtea ewsitehlen 8tlii»ei''s t/'«ii8ene-kilkli!i«i> tdouteehes li.-k. Xr. 10839). HVlIIi. ILIIiI «L Xovixl II fl, II. ksrnnproekiltollo ms. „I« vnll»l«ll«>»»lt" j MM Lre^cken, Ze?iztru88« 6, I. «M FernspneilfNrtte 1117. 1. »nuuac?o-kLp?6Il1. v für »Ile 2vinuiT»ll. II ttMet-Verkius für oiv Dr»»t1nvr Dtb«»i»r. III. KN?« len-1 oolrole vnrvr <i»r»itNv. IV. tuUeelloo 6»r 1.»nä?»lott«rle. k M ^ M»M iv. »o»ieei»«ll aer »»in». ^ kvlMvck xsrairt« Ißi rmt-, IL»«Iatii, uiul S» HtmsrlLt. ——— j„ :,i>gu krnisInFüu. » — — ^Ilmrinlit. Ü üeber den ÄntisrmitiomuS. Hosnachrichten, GcsdiiltSnidiläuin der Nal,majchi„r»- nnd ^nlirrad-^adrik vorm. Seidel ^ Naumo»»/ ^1l»«INlf Fr"»"« HauplvelwollunaSakbäudc der K. S. SlaatSbnbiie». L>oi>esabrtc». Aogelwiese. Gerichlsverdlindlunge». Tn^esgejchichtk ^-^VNNIU^» HI» <I«»I^»IfI» Poliltiche«. Wissenschaft und Politik miteinander zu verauicken. um unbe wiesene und unbeweisbare politische Parlcidvktnnen als Craeb- nisse der »reinen" Wissenschaft auSzuaeben und daduich die Paitei- bestrebiinaen zu fördern, ist von icher ein beliebter GeschäslSkniss demokratischer Fveideilshelden gewesen. Münner wie Rudolf Pilchow. Theodor Mommsrn und ähnliche .Ikornvbäcn der Wissen schaft". die sich und ihre Gelehrsamkeit in den Tienst der indisch- liberalen Partkitendenzen gestellt haben, verschmähten es nicht, unter dem bestechenden Deckblatt wissenschaftlicher Forschung krasse Partripolitik zu treibey. ES sind besonders dir Vertreter dcS Lehrkörpers der Berliner Universität, welche die Autorität des akademischen Lehrstuhles benutzt haben, um die verknöchcrten Freiheitsthrorien der semitisch-materialistischen Weltanschauung als Resultate der ..freien" Wissenschaft hinzustellc». Tic Prosessorenschaft der ersten Hochschule des Deutschen Reiches mit dem starken Prozentsatz an lüdischen Gelehrten gilt seit Jahren als eine Hochburg des JudenthumS trotz eines Heinrich von Treitschke und mancher anderen hervorragenden Vorkämpfer deutsch-nationaler Gesinnung. Bor wenigen Tagen hat es der jetzige Rektor der Berliner Universität, Professor Virckow. bei der Gedächknißseier König Friedrich Wilhelm III., des Gründers der Hochschule, in Gegenwart des preutzischen Kultusministers fertig gebracht, in seiner Festrede über »die Gründung der Berliner Universität und den Uebergang aus dem philosophischen in das naturwissenschaft liche Zeitalter" eine Lanze gegen den Antisemitismus zu brechen. Nach den Berichten der Beifall klatschenden Berliner Judenblätter sagte der berühmte Naturforscher wörtlich Folgendes: »Unsere Zeit, die in ihrem wissenschaftlichen Gefühl so sicher und siegessroh ist. übersieht ebenso leicht, wie die frühere Zeit, die mystischen Regungen, welche von einzelnen Abenteurern in die Volksseele ge tragen werden. Noch steht sie ralblos vor dem Nälbscl dcS Anti semitismus. von dem Niemand weih, was er eigentlich will, und der trotzdem, vielleicht auch deshalb saSciuirend selbst auf die ge bildete Jugend wirkt. Bis jetzt hat man noch keine Professur des Antisemitismus gefordert, aber es wiid crüiblt, dab cs schon anti semitische Professoren gebe. Wer die Geichichte der Naturphilo sophie in ihren radikalsten Ausläufern kennt, der wird über solche Erscheinungen nicht erstaunen. Ter menfchlichc Geist ist nur zu sehr geneigt, den mühseligen Weg des ordnuugsmäpigen Denkens zu verlassen und sich in träumerisches Sinnen zu versenken." Der Vorgang steht nicht vereinzelt da. Vor 13 Jahren, als sich in der deutschen Studentenschaft eine starke nationale Strömung, die zugleich gegen den ontinalionalcn Geist des Juden thumS Front machte, zu regen begann, suchte der damalige Berliner Universitätsrektor, der berühmte Chemiker Hofmann, diese Be wegung öffentlich als einen »mittelalleclichen Anachronismus" zu brandmarken. Und wenige Jahre später erklärte der bekannte Naturforscher Du Bois-Neymond in sciner Rektoratsantritlsrcdc über »Goethe s Faust", dab sich die »Nassen- und GlaubenSvcr- folgungen" der Gegenwart von einer »mittelalterlichen Judenhctzc", dem .Wahnsinn" des »christlichen Mittelalters", jener Zeit „tiefer Erniedrigung der Menschheit" nicht unterscheiden. Bald daraus ergänzte dieser Salonprofessor sein Glaubensbekenntnis-, indem er in der Berliner Akademie am Geburtstagsfeste Friedrich des Großen, in Gegenwart deS Kultusministers und anderer Würdenträger des Reiches, mit dem Tone der Unfehlbarkeit ausries: »Seit Darwin nimmt die Erschütterung aller Glaubenssätze ihren Fortgang. Man bedarf beute keines SchöpsungstageS mehr!" Solche Lehren wurden vor dem Vertreter der preusii-chen Regierung von einem Manne entwickelt, der die Universität Berlin einst als die »geistige Leibgarde der Hohenzollern" bezeichnet hatte, derselben Hohcn- zollern. deren damaliger erhabener Vertreter, Kaiser Wilhelm I., den Ausspruch grthan hat. dab die Religion dem Volke erhalten bleiben soll. Ganz in Uebereinslimmnng mit seinem Kollegen be merkte Virchow am Donnerstag in seiner Rektorats-Abgangsredc. datz eS keiner bestimmten Religion bedürfe, um Gutes zu thun und recht zu handeln. .Darum", so fuhr er fort, „gewährt auch unsere akademische Erziehung dem Studirenden ein Maß von persönlicher Freiheit, welches ihm die eigene Verantwortlichkeit ohne Ein schränkung zuweist und ihm gestattet, sich nach seiner Art selbst ständig zu entwickeln. Er ist nickt verpflichtet zu bestimmten Re- ligionShandlungen: eS giebt keinen Codex der Ethik, der nur für ihn geschaffen ist. WaS wir von ihm erwarten und fordern, das ist die freie Ausbildung einer in sich selbst ruhenden, ehrlichen »nd schönen Persönlichkeit." Der TvpuS einer solchen Persönlichkeit aber ist nicht der deutsche Student, der für die unvergänglichen Ideale einer christlich-nationalen Weltanschauung schwärmt, der sich für unseren Nationalbelden Bismarck begeistert — der Typus einer solchen »ehrlichen und schönen" Persönlichkeit ist für Virchow der — Jude, der mit mephistophelischem Grinsen Alles. waS dem deutschen Christen heilig ist. bespöttelt und begeifert, der vermöge einer zügel losen wtrtbschastlichen. sozialen und politischen Freiheit das deutsche Volk in den AnechtSsinn seines morgenländischen Despotismus zu zwingen sucht. Eine mystische Regung nennt Prof. Virchow den Antisemitismus. DerMystlctSmuS bat icdoch mit dem Antisemitismus nichts zu thun: denn klar nnd deutlich ist die Erkenntnitz tief in «ll« Schichten de- deutschen Volkes gedrungen, dab der Verjudung Unseres Vaterlandes Schranken gezogen werden müssen, und klar »nd drutlich schwebt als Ziel die Befreiung von dem Joch« de< JudenthumS vor Augen. .RatbloS" steht Virchow vor dem iäthsel h«» Antisemitismus". Das ist allerdings sehr begreiflich. Mailand. Die Cholera ist nunmehr a»,h rn den Abruzzen aufgetauchi In Monte Carlo sind drei neue Fälle vorgekommcn: in einem Jrrrnhauic in Macera brach cbenfillv die Cholera aus. London. Ter Asrikareisende Tr Peters ilr auf dem Wege nach Amerika hier eingelcenen »nd wird vonr Kaiser empiangen werden Lämmtliche beutiche Kriegsschiffe verließen soeben Cowcs, um nach Helgoland abzndampsen. Portsmouth. Ter neue erstklassige Kreuzer .Endyirrion" bohrte bcl einer Torpcdo-Uednng einen Damps Banger in den Grund. Der Kapitän ist ertrunken, die übrigen Mannschaslcir sind gerettet, der Steuermann wurde schwer verletzt. mrni Petersburg. Gestern fand unter dem Vorsitz des Finanz- ist-rs eine Sitzung von Vertretern des Finaiizministrrüiiriö. Tenn der Führer einer Partei, die durch ihren Kampf für die schrankenlose Freiheit auf dem Gebiete der Wirthschastspolilik die Judennoth bkrausbefchworen. die sich jederzeit als die Vertreterin der spezifisch jüdischen Interessen ;» bewähren gesucht hat, ist nicht im Stande, den Weg zu zeige», wie die Judcnfrage zu lösen ist. Rathselhast ist nicht der Antisemitismus, der ganz genau weib, waS er will nnd waS er nicht will: räthselhast ist vielmehr Virchow, der die Juden will und die Deutschen und die Christen nicht will, der das Judenthum liebkost, um Religion »nd Moral in Frage zu stellen und das Cbristenthum herabjnsctzcn. Wo bleibt die vor nehme mabvolle Denkungsart dcS Gelehrten, die besonnene Ruhe ^ drr'Äcichshank und'd'er Privatbanken statt Cs wurde veichlosjcii. dcS Forschers, wenn dcnelbc es, wie Virckow. i» einer streng wissen- i daß die Privatbanken Vorschüsse aus Getreide zum Zinsfuß von schaftlichen Festrede angebracht bält, politische Taacsftogen aewalt--5'/« bis 7 Pro> leisten, wahrend sie von der Rcichsvank Darlehen sam in seine Aiissnhrunaen hinein,»zerren und mitiklst der Partei-j zu 3'e Proz. erhallen: olle Ausgabe». die Astckuranz ausgenommen, drille zu bcnrtticilen? Man begreift dies nur. wenn man erwägt.! tragen die Privatbanken. — Wie verlautet, plant tue Regierung bis zu welchem Grabe bei einem Virchow die Verblendung »nd ^ eine gesetzliche Bestimmung, durch welche derselbe» die Möglichkeit der Fanatismus seiner politischen Iledrrzeugunaen gedieben ist nnd geboten wird, In icnen Gebieten, wo die Behörden au' lliitcr- wenn man insbe» ndere in Betracht zieht, welche empfindlichen Nie-! drückung des Polenthums hinnrdeiten, die polaiichen Grundbesitzer beringen er erst knizlich als Parleisührer und in seiner Cigenschnst als auf Grund einer besonderen Auslegung der Besitziwrm vollständig Rektor der Berliner Universität erlitte» bat. Als Reichstags- zu enteignen. knndidat ist er glänzend dnrchgesallen, und derselbe Mann, der für > Die Berliner Börse crvstnetc ziemlich fest, ermattete die politische Freiheit schwärmt, aber als Rektor Maanificns die > aber bald. Kreditakticn wurden anläßlich der Maitnoteiisteigcrung akademische Freiheit zu beschränke» trachtet, muß es sich gefallen! in Wien angebvte», Kohlenaktien weichend aut die Aussicht einer lassen, daß ihm in Gestalt einer Verfügung des Kultusministers > baldigen Beendigung deS englischen Kvhlcnstreilcs. Mexikaner ver- über das Maß der perlönlicv- n Freiheit, die der slndirenden Jugend ^ flauten infolge iliniänglichcr Abgaben, außerdem drückte» Auslass zugkstandrn werden soll, eine Vurleiung gehalten wird. Wie kleinlich war es. dem »Verein denlschcr Studenten" die Erlaubniß zu versagen, einen Freund der nationalen Bewegung zum Ehren mitglied zu ernennen! Und wie ärgerlich mußte es für Virchow sein, daß der Kultusminister dicse Erlaubniß mit dem ausdrück lichen Hinweis ertheilte. er wünsche di« akademische Freiheit «chatten zu sehen. ^ Wiederholt bat Virchow der Klage Ausdruck gegeben, daß die akademische Jugend von ihm und seiner Partei nichts wissen wolle. Auch ans seiner letzten Judenrede in dcr Aula der Berliner Uni- veisität klingt das heraus. Er beklagt es, daß der Antisemitismus fascinireod aus die gebildete Jugend wirke. Ter nationalgesinnte Patriot srcut sich dessen von Herzen, weil der Jugend die Zukunft gehört. Vor etwa 13 Jahren, zu jener Zeit, als sich die nationale Strömung in der deulichen Studentenschaft Bahn brach, hat der Rektor unserer sächsischen Laiidesiiniversilät. Pros. Lntbardt, einmal seinen Komtlitoncn die herrlichen Worte zugernscn: .Jugend ist Entvusiggmns. Enthusiasmus ist Parteinahme. Darum muß die Jugend Partei ergreifen!" Begeistern aber kann sich nniere akademische Jugend nicht für die Geichäfte des Juden- tbum-?, solidem nur für die Ideale des Deutschthums oder, was im Grunde dasselbe sagen will, des Christenihuins. Darum hat die dcnti'che Jugend Partei ergriffen für den Antisemitismus, weil derselbe in berecvtiaten nationalen und christlichen Gedanken wur zelt. Darum läßt sie sich ihre schwärmerische Begeisterung für den Fürsten Bismarck nicht anS den Herzen reißen. Darum ist sir- längst über Pros. Vnchaw zur Tagesordnung übergcgangen. Sie betrachtet ihn als eine politische Mumie, die Zeugniß ablegt von ungen der Presse über die Börsen-Enquete, Nachrichten über Un ruhen in Siam und das vielfache Auftreten dcr Cholera im Aus lände. Fest waren deulsch-öllliche Bahnen, fremde Bahnen still: Banken setzten durchschnittlich ca. V« Proz. höher ein. gingen aber dann ca. 1 Proz. zurück. Von fremden Renten Italiener ziemlich behauptet. Russen nbgeichwächt, Mexikaner ca. I Proz. niedriger; EchiffsahrtSaktien vernachlässigt. Im Kassaveckebr deut sche Anleihen wenig verändert. Iprozennge etwas besser. 3vrozen- tige etwas niedriger: Jndustriepapierc still und vorwiegend abge- ichwacht. Privaidiskoni 3' - Proz. Nachbörie schwach. — Wetter: bedeckt, etwas Rege». West-Wind. girankfur« a. M. <§!>-»»!> Lied» 2N-«. Dloceulo 17ü.8a Treedn. Baut 137.90 voiiivardeii - . Vaiua sr.-o. Uni. >»ol^i. -Vorilivle'cn , . L-.c»ie»2 . Rnllwaui. . ,-icliiion Trcsb.i, geüci iulleii. -p a r i ». Ubr Nachm > Hciin- as.N. zrialicncr «K.-»/. Lramcr «3'/>. Poruiaicicii 22.18. Tuitin 22.12. Tuit.-nioi'-c 67.00. Lllomaiieant 972.00. Llaaiodaii» 632.90. Vonchaibim 227.90. gell. Pari». Pioduliin l-ch>»h Wl'l cu Ul-r Aiiaiiii 21.00 r-ci ?,'ou.-gcbr»ar 21.90. iiilua. Lviiilus ivr Aiiauu »s o.-, vci §aii,iar Avril -12.90. inlna. Aüvöl vcr Auau» bs.bv. vcr öamiar Aviii 99.vo. vlchauvicl. Amsterdam, -prodilkie» i-chllir, Wciicn vcr November 189. Roggen vcr j^ciover 117. vcr Man 117 Oertlichcs und Liichsiichks. — Aus Schcveningen wird belichtet: Ihre Majestäten der König »nd die Königin haben mit Ihrer Kaiierl. und König!. Hoheit der Frau Erzherzogin Maria Joicpha und den Damen und Herren vom Dienste am 1. August einen Ausflug nach Am einer v--.sinkende» Wellan'chaniing. Dem Gelehrten Virckow aber ''^nm nnte.nominen daiclvst im Aiisiteiholel übernachtet »nd am wäre zu rachen, daß er sich endlich von dem Politiker Virchow.! ^Andcn Tage mittelst ExtradaniPiichisteS die Jnicl Marken bc- dcr sich stets gründlich blnmirt bat. scheiden ließe und in der Folge-! An^Ietzlgcdachtcm Ausflug berheiligren sich auch die mcMeii i Del zeit das Wort beherzigte: „Schuster bleib bei Deinem Leisten!" Akrnschreib- und Aernslirkch-Berichte vom 5. August. Berlin Der Kaiser begab sich von Cowes zur Besichtigung der Werft von Portsmouth dorthin —Bei der am Dienstag unter Vorsitz des Slaatsiekretürs des ÄeichSschatzamtes v. Malkahn be ginnenden Finanzminister-Konferenz wird Sachsen durch den Finanzminister von Thnmmel vertreten fein. — Der bisherige Flügeiadiutant des Frusten von Schanniburg-Lippe, General z.D. v. Strauß nnd Torney. Major z. D. von der -Lchntenbnrg nnd Ritt meister z T. v. Ziegesar. letztere Beide vom Landwehrbeziik Alten- omtburkreu; des Königl. sächi. Atbrechlsordcns. der in Schrveninge» zur Zeit anwefeii'den Prinzen ssinncn verwandter Höse. Tie Abreise nzcn und Prin- Jhrer Majestäten nach schloß Loo erfolgt Montag, den 7. August früh. — Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von Dänemark traf gestern Vormittag, von Hamburg kommend, hier ein und stieg unter dein Namen eines Grafen von Kromborg mit Gefolge nnd Dienerschaft im Hotel Bellevue ab. Ter Kronprinz begiebt sich von Dresden nach Schloß Hohenburg in Bayern zum Besuche des Großherzogs von Luxemburg. — Zur Angelegenheit der theologischen Studien des Prinzen Max von Sachien wird dem »Pirn. Anz." in Ergänzung der bereits erwähnten Aeußerung der Wiener „Neuen Freien Presse" ans Bauern geschrieben, baß dorticlbst der Entschluß des Sprossen des sächsischen Königshauses, sich dcr Kirche widmen zu wollen, im bürg, erhielten das Lachiculandes dem regierenden Hanse angehöre, ein 'ehr geeignetes Mittel zur Hintanhallnng allzuweit gehender römischer Forderungen I erblickt wird. Prinz Max, welcher sich durch sein leuiscligrs Wc-en in Eichstätt schnell Aller Herzen gewann, gebe durch sein umfai'scn- " ' ^ den theoto- dasür, daß die katholischen Interessen an rlim wohl einen energischen Förderer finden werden, daß er jedoch niemals dazu die Hand biete» dürste, daß die durch ihn ausznübende seetsorgerischc Thatigkeit sich mit der Stärkung zclotiicdcr Tendenzen verbinde und dadurch die Ge fahr entstünde, von einer weiteren Vc-enigung lesuilUchcr Plane sprechen zn können. Es in dies eine Auffassung, welche auch in dem prolcstantl'chcn Tdcüc Ba»e>ns — es muß dies ganz besonders Betonung finden — vollauf gelhcilt wird und die deshalb gewiß auch verdiene, innerhalb der weiß-grunen Grenz- pfähle in größere Krclie zu dringen CS er'chcine dies ninio wünschrnswenbcr, als durch die Hgttung eines Tlicils der sirch- siichen Tagespreise eine Saal des Mißtrauens gc'äel werde und hiervon unmöglich segensreiche Jrnckle riivarlc! werden konnten. — Tie gestern, Sonnabend. Vormillag abgcbaliene 20jährige Geichäft-inbiläumsfeier des Vorstandes des^Givßiabrikvctriebcs: »Nähmaschinen- und Fahrrad-Fabrik vorm, escidc! n. Naumann", des Herrn Kommcrzien r a l h B r u n o N a n m a n n gestaltete sich durch den von den Beamten und Arbeitern vorbereiteten Fest- akluS im großen Fabrilhosc zu einer für den Jubilar und die Ver anstalter gleich bock anziiscklagenkeii Ehrenerweuung. Machligc Tribünen und eine durch Zelibaldachin übcrdachle Estrade zeigten sich, so wr't für die Tlicilncdmcr bestimmt, bereits halb!1 Uhr dicht gefüllt. Mit Jubel wurde der aniahrendc Jubilar nach V Uhr begrüßt und nach dem vorbereiteten Platze geleitet. Während der von der Kapelle des 2. Feldarriltcriercaiments Nr. 28 unter rrn LtabStrompeter Pbilipp gcipirltc Krönungsmarsch aus den trat Herr Betriebsdirektor Engel z»m Jubilar Weferrcirung" meldet, sind von den bei dem Unglück aus dem Panzerschiff »Baden" Verwundeten drei gestorben. Das Schiff liegt im Kieler Hasen und bat Halbmast gehißt. — lieber eine Schlägerei, ^„r^n 'N 2'chstai, ichneu Nllcr Herzen gewann, gebe durch ,c eine? de?^a,i-e 0 Eo'rsN des Wissen 'owic durch den Eile" mil welchem er sich Herren, zu denen die Brüder Katz geböAen ausgeto?^^^ gischen. Slndien Umgebe, dir befriedigendste Garantie vom Bürgersteig herunter zu treten und als dies die zwei Herren nickt thaten. beleidigende Worte geäußert haben, die er später, als er in eine Droschke stieg, wiederholte. Als nun die Beleidigte» die Polizciosfizicre sistirrn lassen wollten, sei cs zwischen diesen und den Brüdern Katz zu einer Schlägerei gekommen, bei welcher der Beamte dem Louis Katz mit der blanken Waffe mehrere Hiebe und Prinzipien >rrechen z» krnncn. über den Kopf versetzt haben soll Durch eine etwa vier Eenti- nieter tiefe Wunde am Hinteikovf seien dem Louis Katz mehrere Sehnen durchich-'ittrn. die Kovsvaut sreigrlegt und durch einen zweiten Hieb die rechte Ohrmuschel fast völlig abgetrcnnt worden. Inzwischen kamen Schutzleute hinzu, welche die Streitenden nach dem Polizeirevier brachten. * Berlin. Nach einem Telegramm ans Apia vom 8. Juli kam es zwischen Malletoa und den Aufständischen unter Mataasg zu einem Gciecbt, worin letztere unterlagen. Die Verluste auf Seiten Malietoa s sind 5 Todte. 11 Verwundete, auf Seiten Mc>- laafa's 15 Todte, 18 Verwundete. Mataasa verschanzte sich aus seinem Rückzug auf der Insel Mamonoo. Dort wuide er von Mannschaften der deutschen Kriegsschiffe -Sperber" und »Bussard" gemeinsam mit dem englischen Kriegsschiff .Katoember" mit 30 Häuptlingen ohne Blutvergießen entwaffnet und gefangen. M ünstrr i. Wests. In Weset ist eine zur Sprengung unter- minirte Fcstungsmauer nnvermuthet zusammengrstürzt. Ein Ar beiter. Vater von acht Kindern, wurde getödtet. Sondersbausen. Prinz Leopold hat 30.000 Mark zum Gedäcktniß an die verewigte Prinzessin Elisabeth als Stiftung geschenkt. Folkungcrn erklang, trat Herr Betriebsdirektor Gngcl z» . qr^ss,- 2„e^,.ik. und brachte demselben Namens des gesammtcn Fabrikperionals herzliche Glückwünsche dar. Nach deni Cdorgcscina »Golt grüße Dich" von Fr. Abt. ansgeführt von dem Mannergesangverein dcr itarbeiterS Cmin Pascha -, Casati, In,welcher der letztere unter Herrn Camor Bieber s Leitung, trat Herr Bnrcau- direktor Förster an das errichtete Rednerpult und hielt folgende Ansprache an den Jubilar: deS neuen und Mitarbeiter» ... der positiven Meinung Ausdruck giebt. daß Emin Pascha lammt seinen Bcgleitem von den bewaffneten räubrriichen Mannyemaschen- Banden getödtet worden sei Pari». Die staatliche Pulverfabrik in Bons de vuiS. wo 1500 Kilo Pulver ausgespeichert lagen, ist gestern in die Lust ge flogen ; drei Arbeiter wurden getödtet, sieben gefährlich verletzt. Ldileich 29-ji»,rize Inl-ilüen in »»lerer »eneren lariicheeitenden ,-zeit nicht «edr I« recht »rdrSuchlich lind «tbeiiweiic auch mit »iechti uns eSwaiil Sie trllft au« tmrer Veicheioeicheil »enia Sumuatdic diertne zu erkeinien geaeden. s«s»»a> »ir, Ihre Ura«ten und «rdrtter. et »„« »ach nicht ueyinen lasten. Pfnnd'S SK»- Kindermilch.LL Lrcsdller Molkerei Gebr. 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