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Dresdner Nachrichten : 29.09.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-09-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187709298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1877
- Monat1877-09
- Tag1877-09-29
- Monat1877-09
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.09.1877
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Rr 272 M»nenftrah« l! >d,»» >»»e»i«Vr-I« dteNrliah». 8ch s Mark KO Pigt., durch »i-P-it L Mark <» P,«e. Utiltrl.Numm«r» UIPIgc. »ufla»c 32000 ltldl. Für dir Rückgabe »Inge« kandier Manuicrivle »acht lich die MedalUo» nicht verdmdUch. Fnseraten-Annalime ,»!- »drl» chaas«nst,tn u»! Maat» m Hamburg, Ber- Itu. Wien, Leipzig, Batet, verblau, Frankfurt ». M., — «»».Mast« in Berit», Leipzig. Wik», Hamburg, Franksuri a M., Mün chen. — 2>aud« » «». bn Frankiurt a. M. — »r. iootar in übriunt».— Rar»», «.»litte, «»Ul» » La. in Par». Sonnabend, den 2S. September. Tageblatt für Politik, Ziiilerhaltung, Heschäftsvcrkehr. Börsenbericht und Iremdenliste. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpslh ^ Ncichlir-t in Dresden. Verantw. Nedacteur: Erlist Q'cpslls in Dresden. XXII. Jahrgang. Sämmtliche Postanstalten des deutschen Reichs und Aus-' landeS nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. In Dresden abonnirt man (incl. Bringcrlohn) vierteljährlich mit 2 Mark 50 Psg., bei den kaiserlichen Postanstalten in Sachsen mit 2 Mark 75 Pfg. Ertra-Abonncmcnt ailf die Abends 5 Uhr erscheinende Bötsttt-Btilaste l Äl'ark. Vxpcditiv» der Dresdner Nachrichten, Marienstr. 13. Politisches. Mehcmed Ali hat eine bedeutsame rückläufige Bewegung unter nommen. Sein Bersuch, dcnGroßsürstcn-Thronsolger aus Bjclazu vertreiben und die Jantralinie zu nehmen, ist total gescheitert. Sei eü nun bessere Führung der Russen unter Tatitscheff, sei es Mangel an Jneinandergreifen der türkischen Operationen, sei es die Un zuverlässigkeit der cgyptischen Truppen — die Wirkung läuft immer darauf hinaus, das; der Generalissimus des türkischen Heeres zurück weicht. Er thut dies, unvcrfolgt von den Russen. Ihre Kraft reicht nicht zur Ergreifung der Offensive aus. Mehcmed Ali aber gicbt eine ganze Reihe schützender Stellungen auf und retirirt, ohne Roth, wie es scheint, auf das rechte Ufer des schwarzen Lom. Noch weiter zurück, nach RaSgrad, hat er sämmtliche KriegScorrespondcntcn spcdirt. Offenbar trägt er sich nach dem Mißlingen seines ersten Planes mit einem zweiten, dessen Geheimnis; er vor den neugierigen Blicken der Journalisten versteckt halten will. Ob er, einem Springer gleich, einige Schritte zurückgcht, nur um zu einem Wcitsprung aus zuholen, wohin er seinen Satz unternehmen, ob er den Vcrthcidigcrn des Echipkapasses in den Rücken fallen will, da Osman Pascha ihn bei Plenum nun nicht mehr so nöthig hat, oder ob der Zustand sei nes Heeres (s. Tagcügcsch , ihm einige Enthaltsamkeit auserlegt — voävrvmo! Wir iverdcn'S bald sehen. Binnen Kurzem muß sich auch entscheiden, ob die Russen das Wagstück eines WinterfeldzugcS ernstlich unternehmen wollen. Mitte Oetobcr pflegt südlich der Türkei plötzlich und ohne Uebcrgang die Regenzeit cinzutretcn, die alle Operationen unmöglich macht. Wollen die Russen während des ganzen Winters die schneebedeckten Balkanübcrgünge militairisch besetzt halten? Auf dem schmalen Streifen zwischen Vid und Jantra finden ihre Zchntauscnde von Kriegern weder Schutz vor den Unbilden des Winters, noch Brennmaterial. Hochwasser, Eisslößc oder Stürme möchten den Donaubrücken übel mitspiclcn und die Verpflegung äußerst mißlich machen. Mehrfach hört man, daß die Hauptmacht der Russen über die Donau zurückgeführt und nur so viel Truppen in Bulgarien zurückgelassen werden sollen, als der Schutz der zu befestigenden Brückenköpfe erfordert. Mittlerweile vollziehen die Türken in den von ihnen wieder in Besitz genommenen Thcilcn Bulgariens ein schauderhaftes Straf gericht. Ihre Misscthatcn an den Bulgaren lassen, nach den Berich ten der türiensrcundlichen „Köln. Ztg.", alle bisherigen Gräuel weit hinter sich. Das dutzendweise Aufknüpfcn der rebellischen Bulgaren laßt sich gewiß staatsrechtlich rechtfertigen. Niemals aber die Gräuclthaten der Baschibozuks und anderer Irregulärer an der christlichen Bevölkerung. Diese Teufel zahlen überreichlich mit der selben Münze, die den Russen einst den Fluch Europas cinbrachtc, als auch sie unmenschlich unter den Muhamedanern wüthctcn. Die Feder sträubt sich, die Einzelnheitcn dieser Scheußlichkeiten wieder zugeben. Die barbarischen Lehren der Russen sind auf einen nur zu fruchtbaren Boden bei den unregelmäßigen Horden der Türken gefallen. Unverhofftermaßen hat Mac Mahon an den Socialdcmokratcn Frankreichs Bundesgenossen gefunden Der moralische Eindruck des Thiers'schen Manifestes, so breitspurig cS auch gehalten war, ging doch so tief, daß Mac Mahon sich entschloß, noch vor Schluß der Wahl-Periode das politische Testament seines tobten Gegners mit einer Duplik zu beantworten, auf welche natürlich der stumme Mund des Schläfers auf dem i'oev IHmma nicht mit einer Triplik aui warten kann. Da schaffen dem bedrängten Mac Mahon die Socia listen Luft. Ihnen ist die gemäßigte Republik, rvie sic der besonnene Thiers verlangt, zu zahm, zu unbedeutend; sie verlangen Alles oder Nichts. Mit einzelnen ihrer Forderungen wird »ran sich deutscher seits wohl befreunden, wie der Ausweisung der Jesuiten und der Unterrichts-Ertheilung nicht durch Geistliche, sondern durch Lehrer ; andere Forderungen aber sind so weitgehend, das; sie die besitzenden Klassen sicherlich erschrecken und Mac Mahon in die Arme treiben werden. Kein Geld von Etaatswcgen für die Religion, permanente Volksbewaffnung (um täglich Straßenkämpsc zu insccnireiO, dafür Beseitigung der stehenden Heere, Wahl aller Beamten, um ununter brochen agitircn zu können. Abschaffung aller Steuern und Einfüh rung einer Einkommensteuer, um die Vermögen der Wohlhabenden zu confiscircn — das sind die Erstlinge der Forderungen der Socia- listen Frankreichs. Aushebung des Senats und der Präsidentschaft, dafür aber ein ununterbrochen tagender Eonvcnt gehört natürlich auch zu der versprochenen Zwangs-Beglückung des Volkes. Es wird für Mac Mahon ein Kleines sein, die Bürgerschaft auf die ihr durch den Radicalismus drohenden Gefahren hinzuweiscn, um sicher große Schaaren von Wählern unter die konservativen Fahnen zu sammeln. Den gemäßigten Republikanern konnte nichts Unliebsameres begeg nen, als das Erscheinen der Rothen auf dein Wahlplatze, und wahr ist cs auch hier: die Socialdcmokratie verbündet sich mit der Reaktion, um den gemäßigten Fortschritt, der in seiner Besonnenheit alle Bürg schaft der Dauer in sich trägt, unmöglich zu machen. Aus Deutschland verzeichnen wir als das erheblichste Ereigniß das Mißlingen der Aufgabe der ReichS-Stempelsteucr-Commission. Die preußischen Vorschläge, die Einnahmen aus den Stcmpclabgaben für daS Reich zu confiSciren, wurden von der Commission abgelehnt. Um aber doch neue Einnahmequellen dem Reiche zu eröffnen, em pfiehlt sie drei neue Steuern, eine Besteuerung der Börsenopcratio- ncn, eine QuittungSstcuer, eine Steuer auf Lotterie Loose. Wie gefällt den Bewohnern des Milliarden Reiches diese heilige Ssxuer- »l'd«» M»ri«»- «»»r- w d» l!».s u«r Sonntag! l AMI,:«» 12 Utzl. I» all >>i pr M-likl« »ane s i»! Aao »:.! Ui». — -kl »taain rmel kl», ipawpk» Pkl»»k!l« k«l>«1 w >p>gk. lilngnaiidi I», .«lle :iu Plge. «wie c>aro> Nk inr da! n .c ui - pgk l'NLk'r.k» Ltl ^>.1 ...l- >a>,3 mq», g c g k d c». , Ä.l'wärktste Annoncen» '.'eusllir^c ron uns untre» lu.iuiru ^lliucn und He» Io: cn unck'.rru wir nur sfsicii HUüiitlmcrnnvo» tun!) Huej» iiliilktu oder Houcllläah- lullst. Acht 'litrcu kvillN 1.', H'gc. Hnicrale für die Nuu'.mer ot>rr n ch e'iicin ^ett-agr L.ie Hcritzriie 20 Tresden, 1877.' Dreifaltigkeit? Die Börsen-Steuer ist ein alter Bekannter; an sich - Selbstverständlich bat der Kirchenvorstaiid zur vollsiändigcn wäre sie gar nicht ungerechtfertigt, aber wie werden unsere Geschäfts- 'Dricnknung sich in dcmsclbcii Wuiiiäe geeinigt. OS wird tabcr leute die Zähne heben wenn jc>de einfache Cchneider-Rcchnung. jeke d>- vvn^.ere.w Quittung über einen Riegel Seife oder ein Pfund Zucker »nt einem ^conus Hcit e Sonnrag den :in. t. M.. lind Ubr. Herr Stempel von l oder 2 Nickelmünzen beklebt sein muß? Welche.Liacouuo arühu an dem,Oben Tage bei», 'Abciitg-cllc^dicusle, Geschäfts Erschwernis;, welche Geschästs-Vertheucrung! Und nun ''> Uln, Herr Diaconuo k'n. P c l c r Son.nlag icn .. Oclober, gar die Lotterie-Loose! Jede Niete mit 5 Pfennige Reichsstcmpel-! ^ Steuer belastet! Außer diesen Steuer-Projekten trügt man sich mit!... ^ ^ V e... l..» z?-. . c Eine Gcielllckiail von Betrugen; bar te'it einer glcihc von Zähren einer Erhöhung der Tabak Steuer, ^.as; unser .lRilitar-Budget i ü r ?rtc>c» gcrricocn und cinci gro> c» ?tnza! l von icadri- ck 1i»lK Millionen Mark beträgt, sei nur der Vollständigkeit halber tauten, dclontcre' DcittiRlanoo, die euipniidliclnien Verlnsic dcrcitcl. beigesügt. Gunter vcricbicdcncn Slamcn ii»o Firmen, die grcsikcnttcils gar > nicbt crisiiren, so: „Earlos E. Denger", .. F. Eocina p Bauo", ..Faimc Eodina y Ca.", ..BatartyEa.", „EaniclivGiraltvEa.", ^ ^ ^ . , ,.V. Forcada n Ea.", „Blarlal y Ea.", „Socictö Proiectrice du Berlin, den 28. September. Durch km,erliche Verordnung' u'rctit ölrangcr cn Eöpagnc". „Banco de Erötito Hipotecario datirt Darmstadt, den 25. September, ist der Bundcsrath zum 8.!'Siicclirsal de Eataliiiiai" iriiidcii Bcncllimgcn incisl aui küiist- > liebe Blnmen, buntes Papicc und dergleichen gciiiacbt. r'üiianglich Blltredacteur: Itr. I7u»ll Für baS Feuilleton: lliri-t,»»«». Nencste Telkgramme vcr „Dresdner Nachrichten. cnolglen in der Regel kleine Fabluiigcu; daun dlicbcn dicscldcn Oetobcr nach Berlin «unberufen. Berlin, den 28. September. In den; Prozesse gegen dcrw (gläubigcrn glückic ec- »iel t, itzreEc' l äils>iciii:de in ExlcgationSsecrctär Lob wegen Beleidigung des RcichSlauzlers in Barcclckua zu cnuitlcln. Vor Rlirzcm ist cs nun cndlick; gelungen, drei Artikeln der „Neichsglockc", bestätigte das k. Kammergcricht! tem ^r^lben aut tie. Lp.nr zu kommen und zwei Mitglieder der purv das erstinstanzliche Erkenntnis;, wonach Loü zu einjährigem Gefängnis; vcrurtheilt war. Augsburg, den 28. September. Die Nachricht der „Süd deutschen Presse", Prinz Arnulph begebe sich ins russische Haupt quartier, bezeichnet die „Augsburger Abendzeitung" auf Grund besten Orts cingcholter Erkundigungen vollständig unrichtig. Wien, 28. Scpt. (Telegramme des „N. W. Tagcbl.") Aus Schumla, 20. d.: Der Vereinigung Schesket Paschas mit Osman Pascha ging ein Ausfall OSman's mit 12 Bataillonen voraus, wo durch die Russin in zwei Feuer geriethcn und sich zurückzichen mußten. — Aus Belgrad: Ein serbischer Spceialgcsaudter ist in das russische Hauptquartier abgegangcn. Konstantiuopel, 27. September, Nachts. Ein ossicicllcs Bande, Dcngcr und Marsal, zu »crda'ten uiik ilne unter saliRem Namen bescsscucn ^>zaarcnlagcr. nebst Eerrcsrcntciiz nudBlicl ern mitBescblag zu belege». Oarloö E.Dcugcr. aus Züricb gcbiirüg, wirb als ein äußern gcricbcncc Bicnicb gcscbilbcrt. uuk soll an der Spißc des ganzen lliilcriichinciis geiRinten, »amciitlicl) aber sicb als r'lgcnt cia.zclncr der obengenannte» Firmen gerirt babcn. In bcn mit rl'clck'lag belegten zwei Lagern ward noch ein Tbcil dco anü Dcutschlanb entsandten tl'.charcn auigcsundcn; 'iw irre blusbcwadrniig ist Sorge getragen. Bei der Möglichkeit, daß BSaarc» noch an eine dco gcnanittcn Flrincn in Barcelona unicr- wcgö sinv und den ^Betrügern in die Hände lallen könnten, wird cs sich ciM'icblcn, daß die deutschen Fabrikanten, welche mit den selben in Oicschäilöbecblndling getreten slnt, sich sobald als möglich an das kaiicrlicb deutsche Ooniulat -ai 2-arcclona wcr.dcn und bc- buis ^Sadrinig sincr Intcoencu best':» Bcrinilteluiig in 'Anspruch ^. ncbmcu. ^ ^ — 'Am bcrgiiugcuen Dienstag iaud eine '"robc'abrt mit ^clegramin z^sman Pa;chas berlchtet, nachdem cs die .Kampfe der den; durch tic Sächsische bonn. Schlick icde Sclnsssbaiianslack cr- vorigcn Woche erwähnt, worin die Russen zurückacwicsen wurden,! dautcn kleinen Schraudendainpscr „Ernst ' statt. Das kleine 8000 Mann und ."> Kanonen verloren, das; die 'Russen Dienstags! ZV-Vsich.welRes^bci^cincr Länge von 7 NIclcrn nur k B Blctcr mit großen Strcitkrästen, worunter die Kaiscrgarde, den 'Angriff ! aus die Ostpositionen PlewnaS crncucrtcn, aber mit Verlust von 1500 Aiann zurückgcwicsen wurden. Der Kampf dauert fort. 100,000 Russin griffen Plenum an. — Nach einer neueren, der „Agence Havas" nuö Konstantiuopel vom 28. gemeldeten Nachricht bezieht sich jedoch dieses Telegramm Osman Paschas nicht auf letzten Dienstag den 2.5., sondern auf Dienstag den 18. September. Dar nach wären diese Kümpfe schon längst bekannt; Osman konnte sic aber erst jetzt, wo «r seine Verbindungen wiederhergestcllt, nachKon- stantinopcl telegraphiren. — Weiter meldet die „Agence Havas": Einige Journale behaupten, die cgtzptische Division des Prinzen Hassan überschritt die Donau bei Silistria. Jede andcrwcitc Bestä tigung fehlt jedoch. Konstantinopc l, 28. September. Nach hier cingegangencn Nachrichten soll am Mittwoch bei Elena zwischen Baschibozuks und zwei EskadronS Nüssen ein Gefecht stattgcsundcn haben, welches mit dem Rückzüge der letzteren geendigt hätte. London, den 28. Septbr. Zweihundert deutsche Maurer gesellen, welche in Folge des Strikes des Londoner Baugewcrks zur Aushilfe hierher gebracht waren, lehren, uachvem sie den Grund des Strikes erfahren haben, zurück. N otnngham. 27. Scpt. Bei der Grundsteinlegung zu den Gebäuden, welche zur Erweiterung des höheren Unterrichts im Volke bestimmt sind, hielt Gladstone eine Rede, in welcher er beson ders auf die Stellung Deutschlands in der Unterrichlsfrage hinwicS und hierbei betonte, falls irgend ein Land der Welt im 10. Jahr hundert für die Förderung des höchsten Unterrichts große Verdienste beanspruchen könne, so sei dies Deutschland. LocalcS und SüchsischrS. — Dem Ober - Eoiiiislorialratb km. Omni. Heinrich Adolf Je »Usch ist das Ritterkreuz l. El. des Verdwuslordens und dem Ea»tor Friedrich Vellmar El ö 11 n i tz in Sicbcniebn. wie dem Organisten Earl Trangett Grob» er in Lauter taö Albr.-chlslreuz verlieben worden. — Die 'Aniiabmc, daß in dem Stollbcrgcr Lgnlci Swah>-! kreise, wo »»gilllgcr Weise Liebknecht gcwäblt worden ist, eine Nenwabi erforderlich sei, ttilit nach der „Leipziger Zciliiiig" »lebt zu. plack, diesem woblnittenickitctc» Blatte waren die ans Liebknecht gefallene» Stimmen überbaupt ungilllg und cs träte eiiitach der Eandidat e.lö gewäblter Abgeordneter in die?. .Kam mer. welcher die meisten gütigen Stimmen erl'gllcn Hit. Das ist der GcclchtSgmtmaiin Z u in p c. - Der berbgitck gewesene Erdircktordcrvcrffoffenen Mciklcr- bank, Herr Bcbrcnd, ist bereits wieder au! freie» Fuß gesetzt. itc >>tt, iaht bei einem Ticigangc von nur .',(>«» Millimetern I.', Personen und es wurde aui der Fabrt bon Dresden nach Ucbigau und zurück durch tic nur 2 Pscrdckräsic siarle i Maschine eine Duvchschnittsgcsck'windigkcit von Bicicrn ; ro ^ Sccundc erreicht Dicics elegant gebaute und mit Zclk bctcclte 'Schiff ist für den Preis bon Mark zu Fabrtcn aul rer !üilibr bcrkauit worden. Die Verwendung kcrartiger kleiner I Schrailbcntampscr findet übrigens incbr und mcbr Aiiklang und ! cs >>»d auch bon der ebcncrwäbitteu Firma schon mcbrcre glci.ch- I artige Schisse sür Falntc» aul kleineren Flüssen und Seen gebaut werte». Auch in uuscrcr Nachbarschcist, i» dem bekannten Moritz burg. und zwar bcrmutvlich aus dem an tielF-asancric grcnzciitc» Großtcichc wird man nachsics Iabc mit einem kleine» Dampfer versuchsweise Fatzric» veranstalten und beabsichtigt c>» Herr E. aus Dresden bei dem KöuigUchcii Bliniilcrium um die Gcncb- migung hierzu uachzusuchcn. Wer Aioritzburg mit scincu bcrr- lichcu Umgebungen kennt, wer die landichgiriich schönen User der Teiche je gcscreii, der wird dieses Untcruchmcu mit Freuden begrüße», und türttc auch die Eriilcuz ticicö UnternclnncuS gesichert cischcineu, dg tic Zal'l der Moritzburg wäbrcnb der Somiiicrmonalc besuchenden Fremden aus mindestens 2>>.'!<"» crbgcschätzt wild. Diele Zahl ivird sich auch noch bedeutend erhöhen, wen» Morir-burg bequem per Eisenbahn zu erreichen sein wird, und cs slcocu auch' die 'Aussichten zur Errichtung einer Schicncnvcibintuug insofern günstig, als schon nu dies jährige» Landlag ein 'Antrag zur Erbauung einer Eisenbahnlinie Dresden-Bloritzbuig-ffiatcblirg-qzönigchrück cbcntucli.Namenz ein- ge'hrachl werten soll. Die Genciglbeil lür diese» Antrag und die Unlerslützniig desselben von Seilen der Regierung in auch zu erboffen: es sind bersclnedenc Laiitcsthcüc Sachsens, namcnllich die Lailsitz, in dieser Beziehung derartig begünstigt worden, daß man. um einigermaßen gerecht vorzugcben. auch den Wünschen der Bevölkerung der vier in Frage kommcudcu Gegend Rechnung tragen muß. — Zu der neuen Albertbrüekc ist nu September 18", der Giuudslciu gelegt worden, nachdem im Juni zuvor die Zu- rüsiungcn zum Bau begonnen worden waren. Jetzt ist, nach genau zwei Iabren Bauzeit, das schöne bedeutende Bauwerk lin Wesentlichen icnig und gestern batten wir Gclcgcubcit, c ic Brücke complct bon Alliiatt nach plcusladt zu überschlciicii. plllcldtngö unter Fübrung eines Baubcamtc» und »iebt obnc einige Hopser, die man bei Passlruiig der Mttlclpicilcr annech mack c» muß. F» zwcl Jal'reu diese Leistung! Da beißt cs keck, ^wohl: Hu! ab vor der Energie und Ilmsscht des Herr» bei- iiigciiicur Bl a u el. Iliiscr neuesHoilheatcr irirk nach einer sicbcu- jäbrigcu 2'ailpcriodc nicht oder nur iwtbtürllig in diesem Jahre scrlig — die 'B r ü cl c soll a in l ?! o b c in bcr i ü r W a - g c n - n n d F u ßvclkc h r der 'Ke» n tz » » g ,, bcrgebc u werden. Viel isl noch zu bewältigen bis dahin. Die Anl- mancrillig der Bogemüllungc» ii»d der Unterlage n">r Wasser- und Gasrohre kürilc Ente nächster 'Aäoche brwälligt sein und dann kommen die letzten .Eock'gcr'üslc irrt. Jetzt setzt man in neck, vier Felder die bon der Firma .wübmchcri vier gellcierten guß- Dlc Verhaltung war infolge Verdachts vcmichtcii Meineids durch! und lchmicdcciicrncn Geländer ein. Liclcrung und'Arbeit ist hier die Kgl. Staatsanwaltschalt bewirkt worden. - Der LaudtagSabgeortuete Fabrikant Scheller pretcklirt dagegen. daß man ibn zu den „Wilden" rechne. Vielmcbr bade er sich seit seinem Eintritt in die 2. Kammer (18770 der Rechten angeschi offen. — Das königliche stenographische Institut bietet auch in dem bevorstehenden Wintersemester gebildeten Personen! Gele genheit. die Kunst des Stenograpbircns n»entgeltlich zu erlerne». Wem cö also darum zu tbnn ist, fick' in Znknmi daS Schrcibgeschast dnrck'Benutzung der Stcnograpblc wcwnttich zu erleichtern, der beachte die vom Institute ansgcbcndc. im Iiiscratcitthelle bcstndlichc Anzeige. — Der Dresdner Zug derAlbcrtinerinnen und barm herzigen BorromäuSschwestcrn unter Führung des Herrn von Erlegern und in Begleitung deö Herrn I)r. Koppel ist wohl behalten in München elngetroffrn. Die Nackst war so kalk, daß die Fenster der Eoupces fest gefroren waren. Die Wciter- sahrt nach Verona erfolgte sofort. Der Artigkeit der sächsischen und baierisck'en Nahnbeamten war rö zu danken, daß die ganze Sanitätsgcscllschait nngctrennt zusammcnfahrcn konnle. — Aus der Bütte dcrParochianen der neuen IobanneS- kirck, e ist vieliack, der Wunsch rege geworden, cs möchte vor der Lstabl zum Pastorate noch einmal Gelegenheit gegeben werden, die drei vorgeschlagcncn Hrrre.n an heiliger Ställe zu hören, l bei so crakl bemessen, daß je ein Feld nur drei Tage'Aussielttiiigs-- zcit bcuöthigt. iluscrc frühere Meinung, das Gitter sei etwas schwer, massiv, bestätigt sich nicht. Iin Gcgcittbcil sicht cs jetzt, nun der Slcin-Bau fertig siebt, leicht und zierlich aiiö. Die Pflasterung der Brücke ist von der Zicgclsliaßc vis zum Slrom- Vicilcr A scrlig. In'Neustadt beginnt man soeben die Pflasterung. BiS mau zur Mitte zusammcnikickt, werden die vier letzten Pfeiler, sülllingcn ü liilltt.stubikmekcr Sank lker von der alle»'Nogcl- wicsc augcsahrcn wird) vollendet sein. Eine Klciniglcit ist die Bewegung von R>«»> Knbiimclcr Boden lca. 20«»' FuhrciO nicht — aber cö ist Alles so gut vorbereitet, daß leine Pause» cntslchcn werden: cs klappt eben. Auch tic Granitplatlcn ,z» sämiiitllck'cn Trottoirs idcrcn 'sck'on Ucgcnl sind alle vorräihig fertig und taö ist S eben, waö tic Bauiührung des Herrn PNanck auözcich- »ct. — Auf der Ncustädtcr Seite wird die erste prakllcable Brückcn- straße zur Kursürstciistraßc führen. Die Glaciostraßemnündung bedarf höherer Ausschüttung und wird später scrlig. Wo die Landbrückc endet und die Slrombrückc beginnt. lüdet aui Neu- städtcr Seite eine breite Treppe mit zwei Podesten, alifAltstädtcr Seite eine solche mit einem Podest Himmler zu tcn AliSsck'Iff- plätzcn. Der Bavcrwall wird «endlich 0 abacliagen und das Iller kork planirt. 'Aul dem linken liier wird der Onnbis .zurpllbcrl- brückc !ocitcrgc>llhrt und sctzt lchon dorl aögcpkailcrt. Der breltc Altslädtcr „Brückcnplatz" iam Bohrwelk) ivird crsi i;ach und nach
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