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Dresdner Nachrichten : 20.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189412208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-20
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.12.1894
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»„«»ko« 1, v»nm, UWLW« BKLMs Ja N,uklcd>: -r. Not«« e nur au »ä<»al««»n bis!i ltdi Na«dfl»»a»» Dir rtz-alliac vnuudsilc mn,'«älir a Zildci» is P>a. «m Ma«. laa»' oder pack .Zciitaaciilv P>», llnisuv «irick cc.O»c»> > .!n>c «liPm Kulmckrsuiiacn am dts Pin«»«» tic-rlc « P,a SucrvLNiac «mttaac »ur «cacn «orau»lvial>>uua. ilaluickipunqk» nctnnc» >ami»tt>a>« iiauwailc rßermiiiclilnesticUcn an. gur Hu^aab» cm»cia»dlcr <6ir>n nucte lcine Äkrducklicktkil LennsPr»«t,steU» Ur. 1l. Movor 8 ZvklLtrövkv Woklttl, «« k^i-susnst,-. 8u.10. : L -I vresäso. A»U»tr.14. ^ IIun>>Ii>la<I«>rIa><v ^ z» >I> r X'äl,Ni„-> liinon- II ^ .» I .ilrrrääc-r-I ni-sst, vorm. 8eick< I L Xsuiiraiiu, < Dro-nl'u. " Veiliiirulits-^eullvtten j» I^I»ot»kr»pI>>«»- LlI»a„,«, I'oi^t«-I«ii»I«»««ar»iou, Ii« » «ch, mni-mlt. in :,»o,i k'rc-islanv,, HK IIp»iIr»II«»r«tz1r t Ia«»i«,l»»» »Ir«» ^I«o>»rl»tl. LeruliLrä ^.üäiZsr, Traden, 18N4. ' OUT- tle^iilirclct I8«>7. "MO !» : kkttkvilei'» I»«I »«UIIVNZ: M i."»äl»tv Inlett III Z''ho k'r< i-Iiißv empti-'h» ckis »I H ZveeiAl-VeLedLkt v>.» 7u1iuL IlälE '' * zu üer Nsuei" 3 KB. Ist,II Loke Zeestrszse. > 8pe« nililül: H < I v«u «IIvi- 8)8<vi»k. EVIto ZTii<1 »vn, W »Ilt« »>«1»»»i8v I IIolrLvioiiKlo. andale in.Italien. .Hosnachricht,'». Re»0r,r;,ft>loß. EletlrinheAulagcn. Arineevcrä» "Vernrnthliche Willermi.i^ ^^,I,». Wohltbätigkeits Eviirerl, Wagner ONmrnm. Hnvirotisinns vor dem Schwurgericht. > Trirb.'. mild. Ociedoricb!. e»V« ,i/e /ec/m/sc/len »»2. VLLM'MiHR ^ sc,'// t-c. o«i«' <>>in>»silnl»ilc Ük>»ll35ll! I.8UsIl>l!, llreziieil-t., Rr.S»4. r»ie»el: 2ln die geehrten Leser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es nolbwendig, die Ueflellungen auf das erste Bierteljahr 18V5 bei dem betreffenden f?ostamte sofort bewirken zu wolle», da a»-ernfalls auf »»gestörte .sortliefcrung bez. rechtzeitige Neulicferuug des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die Bezugsgebichr beträgt bei de» Kaiser!, postanstallen im Deutschen Äeichsgebiet viertrkjährkich 2 Mark 7.', Vk., in Mesterreich-Ungarn 2 St. .'»3 /rr. und im Auslande 2 Mark 75 Hkf. mit entsprechendem postzuschlage. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Mesterreich- Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Für Presde» nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienslstunden Bestellungen auf das nächste Bierteljahr zum Preise von 2 Mark 50 As. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. 9!cn- »nd Slbbcstklluttne», sowie die Anzeigen über risolgte -i-otiiimiasvernnderunacn in Tresde», wolle num entwedcl ucrsöiitim onlninae» oder schriftlich — nicht durch Fem- shiccher — an die Geichiisisstelle gelangen lassen. GcschiistsÜtlle dcr „Hrrsducr Nuchrichltlp. Maricnstraüe.'tdi. Erdgeschoss. gezogen, sranzi'siichcii Abschied zu nclimen und ist nach Berlin „zum Besuch seiner Tochter gereist " alius ausgcriickt. In der ltminner lies; sich Cric-hr ans den <s!egc»sland nicht Weiler ein. als das: er in bündiger Weise olle gegen ihn gerichteten AiNlbnIdig ungen als haltlose llntmchicbnngcn, tilgen und Berleinndungen crilärte. Bin der Beilagnng des Barlainents liat sich aber .^eri (siispi seine L'eideriachcr nur nionicntai: vom Halse genhaiil. Iuzlvische» rüstet sich die lA'vositiou zum iins.erstrii Widerstand und da sic nnmcrisch sehr stark in. auch politisch ganz entgcgciigcsclztc Clementc wie den hvchkoincrvativc» Marchese di Nindini und den vor Radikalismus halb nbcrgcschiiavvtcn Lnvallotli nmsaht. so ist die politische 4,'age Italiens ;»r eie'.t völlig unberechenbar. Wer die ic im Ialne lk'.ri Entschädigungen lestgesleln belic» näi ans davon «','!!>i mit todtlichcm An Politisches. Wenn heute ein zweiter Sebastian Braut hcrniedcmicge, er siinde überreichlichen Stofs sür ein modenieS „Rarrcnschiff". Alle Welt ist angcstcctt von der Skandalsucht, die in unaufhörlichen Boilvnnnnisscn anstößigen Charakters in den leitenden Kreisen der (isescllschast einen fruchtbare» Nährboden findet. Ter Jaden solcher Ereignisse scheint gar nicht abrcißen zu wollen. Wenn man unsere alte Mutter Erde anS einer moralische» Vogel perspektive betrachten könnte, so würde man an allen Ellen und Enden fortwährend dillc gelbe Schwcselslaimnen auslcnchtcn sehen, deren icde eine der neuerdings on voxrno gekommenen „Enthüll ungen" grossen Stils bezeichnrte. Tie krampfhaften Bemühungen, die seinerzeit von einer gewissen Seite gemacht wurde», um de» Baiinmaskandal im Entstehen zu unterdrücken, scheinen ans dem instinktiven Gefühl eines bösen Gewissens hcrvvrgcgangen z» sein, daß sich die Panamaassaire zu einer Kette ohne Ende enlwillcln würde. Dieser Instinkt hat diejenigen Krciie in aller Herren Ländern, in denen man „etwas zu verlangen" bat, nicht getäuscht. Bai ama ist zu einem „Pan"-Ska»dal. zu einem allgemeinen Schüreisen der Korruption geworden, das unausgcseht die aualniciide Glulli des korruptiouäre» Hochofens z» Hellem Brande entfacht. Am heißesten lodert die übelriechende Gluth zur .-seit in Italien. Herr Givlitti, der ehemalige Ministerpräsident, der im November 1>M. als er über den stattlichen Hansen der von der Banca Roinana verabreichten „Trinlgelder" gestolpert war. mit der resig unten Miene eines volltvmmenen Biedermannes die Seene per lasse» Halle, später aber in der Bclcnchtung einer intensiven Schamrötbe erschien, sich! acht Möglich als gehässiger Denunziant aus und heizt der ös'entlicheu Meinung mit einer Unzahl von Dokumenten zweifelhafter Erwerbiingsart rin. die eine unüberseh bare Tülle der unglaublichsten Slandalgcschichlen enthalten. Tic fraglichen Aktenstücke umfassen ganze W Trnllscitcn und bestehen im Wesentlichen in angeblichen Auszügen aus den Büchern und Rechnungen der Banca Romaua. Wie ein rothcr Faden zieht sich durch da-S Ganze der Name Crispi. ES sind recht erhebliche Summe», die nach diesen „Ausweisen" an den italienischen Birmierminister theils gegen Wechsel, theilS ohne Sicherheit von dem genannten Bankinstitut gezahlt worden sind. Auch die Gattin Crispi's, die „Signora Lina" figurirt mit unter der Liste der Geldempfänger und nichts charnkterisirt wohl so schlagend die persönliche Gehässigkeit des Anklägers wie der Umstand, daß er die einfachsten Gebote der Ritterlichkeit außer Acht liest, indem er sogar eine Tamc in den Skandal mit hineinzog. Wie Gioliiti in den Besch der Toknmcntc, die u. A. auch verschiedene Briefe Crispi's und seiner Gattin enthalten, gekommen ist. erscheint einst weilen noch nicht völlig aufgeklärt. Giolitti selbst behauptet, sic seien ilnu „angrbotcn" worden. Crispi dagegen erklärt mit Bezug auf seine und seiner Gattin Briefe mit de. grössten Bestimmtheit, daß sic gestohlen worden seien. Das lässt einen Rückschluß aus den Envcrbstitel der übrigen Schriftstücke zn. Herr Givlitti wird schwerlich ein so nnschuldsvoller Engel sei», daß er fest geglaubt haben sollte, die ihm „augcbotenen" Dokumente seien bezüglich ihrer Herkunst ganz reinlich und zweifelsohne. Bewaffnet mit die sem sauberen Aktenbündel, erschien Herr Giolitti eines schönen Tages in der Kammer und bereitete von langer Hand alles zu einem saftigen Skandal vor. Da stopfte aber Herr CriSpi kurzer Hand der umgehenden Slandauncgäre den Mund, indem er die Kammer plötzlich vertagte, nachdem er i-ie tviug,iu,c Genehmigung zu dieser energischen Maßregel durch den Hinweis erlangt hatte, daß eine „Handvoll Ruhestörer" den Frieden des Landes gefährde und die ordnungsmäßige Abwickelung der Geschäfte zu verhindern bestrebt sei. Zugleich wnrde gegen Giolitti der Schutz der Straf gerichte angerufen. ES sollen gegen "'t Berlcnmdungsklagcn gegen ihn einacrricht worden sein. Herr GioniE Hst rS daher vor aus Italien einlaufenden Tituationsbcrichlc unbefangen würdigt,,. muß den Eindrull gewinnen, daß die Zweifel an der völligen Lh',',^ Integrilät Crispi s weiteren Umfang angrnvinmen haben als die Autorität dc-S greisen Premiers, ohne Schaden zn nehmen, ver tragen tonn. Selbst zugegeben aber, daß.Herr Crispi vielleicht hier und da in seinen Beziehungen zur Banca Roinana nicht völlig torrett gewesen ist. so hat doch Giolitti. der selbst auf das Schwerste belastet dasteht, am allerwenigsten die Befngniß, einem Manne wie Crispi gegenüber den Splitterrichter zn spielen. So weit man bis jetzt zu irheii vermag, scheinen Herrn Crispi die ihm obliegenden Pflichten der Repräsentation zuweilen zu schwer ge worden zn sein. Daraus läßt folgende Stelle eines Briefes seiner Gattin schließen: „Tie Macht hat uns zu Grunde gerichtet. Ich bete zur heiligen Inngfrnn. daß sie meinem Manne die Last ab nehme." Das ist eine herzerschütternde Klage, die ans ein schweres Ringen uni die materielle Criste»,; schließen läßt. Wenn Crispi also irgendwie gefehlt hat. so darf der um sein Vaterland >o hoch verdiente Mann füglich das äuße-st zulässige Maß von schonender Rücksicht erwarten. Statt denen hat die Opposition unverzüglich sämmtlichc ihr zur Verfügung stehenden Hetzhunde los-gekoppelt und sucht das- edle Wild Ci'-spi zur Strecke zn bringen. Angesichts dieser gehässigen Quertreibereien, die eine ausgesprochene prrsö» liehe Spitze gegen Crispi tragen, ist es dringend zn wünschen, das; es Crispi gelingen möge, während der Zeit der Vertagung der Kammer den gerichtlichen Nachweis seiner Unschuld zu erbringen. Taz» ist der Premier nach Lage der Cache zweifellos verpsiichtct. Im Ucbrigen mag die Sache ansgchen. wie sie will: ans jeden Fall wird Herr Crispi überall dort wohlwollend benrtheilt werden, wo man die vQ nttlr.rtiea einer io lic'grciscnden allgemeinen Korruption, wie sic in Italien brstcht, nnpartciisch zn würdigen weiß und wo man thatsächlichc Verdienste nicht zusammen mit einzelnen Verfehlungen unbesehen aus den .Kehrichthaufen wirft. Tamit soll bei Leibe nichts beschönigt werden. Tie Gerrchligkeit gebiete! aber fcstziisteclotZ daß sich !>', Prozent der enlrüfteten Schreier gegen Crispi nicht in der Lage beunden, ein Sittenrichter- amt ausznüben. weil sie selbst ganz außer Stande fein wurden, ähnliche Versuchungen zn uberwinden, wenn sic nicht gar bereits viel schlimmere Tinge auf dem Kerbholze haben. Tic Herren Givlitti und Gcno'sen sollen erst noch den Beweis erbringen, daß sic ihrem Lande nünliche Ticncr fein können. Herr Crispi aber hat bereits eine lange Sbaligkeit hinter sich, die ihn für Ilalien als einen Retter in c er Roth gualisjzirt. ES ist daher begreiflich, daß seine ruhmvolle Vergangenheit ein Gesnbl theilnalunsvoller Wchmnlh über die neuesten Anklagen gegen ihn erzeug!, die einen Schallen ans seine Persönlichleil zu Wersen geeignet erscheinen. Im klebrigen muß erst der Ausgang der gegen Giolitli an hängig gemachten Prozesse abgrwartel werden, che man sich ein endgilligcS Urlhril bilden kann. Tic Möglichkeit, daß sich Hm Crispi völlig zn reinigen vermag, steht la »och immer offen, und für Tieicnigen, die ans seiner politischen Thätigkeit auf seine persönliche Integrität schließen zn dürien vermeinen, ist die Möglich keit eine Wahrscheinlichlcit. Auch vom politischen Standpunkte ist die gerichtliche Zurückweisung der Giolitti'jchen Anschuldig ungen rin „Ziel, auf's Aeußerstc zu wünschen": denn die inne ren Verwickelungen, die Italien aus dem Rücktritt CriSpi's im gegenwärtigen Augenblick erwachsen würden, sind gar nicht ab znlehen. Das Land steht, wie man z» - a>, inleat. j„ ,cdcr Be Ziehung „ans der Kippe". Tie Fina,:en sind faul, die Mrlbschaft liche Cntwickclnng flockt vollständig, die roziale Unzufriedenheit ist allgemein und das öffentliche Misst ,„cn steige», sich zusehends. Um derartige Anstände zu bessern, b.dars es eines kraftvollen Re giments durch Jahrzehnte hindurch, eines Regiments, dis vor Allem auch den verderblichen Einfluß des Indcnthnms zu de kämpfen willens ist. „Wann wird der Reiter kommen diesem Lande?" Aernschreib- und Aernsprech-Verichte vom k 9. Dezember Berlin. Die Anssührung des Nationaldeiikmals sür Kaiser Wilhelm I. wird nunmehr nach den von Reinhold Begas geschaffe nen Modellen in Bronce bewerkstelligt. Tic Hauptarbeiten wur den der Gießerei von Gebrüder Ladenbcck in FricdrichShascn über tragen. — Bei der Abstimmung über den Antrag der Geschäfts ordnungSkommission wegen der Strafverfolgung Liebkncchls fehlten im Reichstage 148 Abgeordnete ohne Entschuldigung, traut waren 8. beurlaubt W. entschuldigt 8. — Dem Reichstage ist eine Nach- wrisung der Rechnnngsergebniffe der Beriissgenvisenschasten u. s. w. zugegangen. Tic 112 Bcrussgenosseiischaftcn «sit gewerbliche und 48 ländwirthschastlichcl nmsaßken darnach im Jahre 1898 ',.190.117 Betriebe mit I7,l >8,:Z88 versicherten Personen, dazu treten noch bei den 2ß! Anssührungsbchördcn 6M.4Ü2 Versicherte, sodaß im Ganzen 18.118,889 Penonen gegen die Folgen von Bctiwvs nnsällen versichert gewesen sind. An Enlnhädigungsdeträgen. Renten u. s. w. sind im Ganzen gezahlt worden 88.»- Millionen Mart, gegen "2, Mill. M. im Vorjahre. Tic Zahl der ncinn Unfälle, »ir welche wurden. . gange und 2',i>7 mit danenider völliger EnverbsiinKihigteit. laufenden Velwallnngstoslen stellen sich l ei den gewerblichen Be riissgciiostcnfcb,nie» ans 80 Psg. >>ro v'ops de» Versübrrten: bi den einzelnen Beriifsgenoffenichaiten ist ober die -Götze der Vec wcittnngstosle» irbr verschieden. Tie Bestände der vis Ende ! aiigciammelten Reservefonds der llsriiifsgenosscn'chasten betrugen rund IVO Millionen. — Wie die „Köln. Voltssta" er ohit. sollen die Sozialdcmolralen die Wcilmachlsferien des Reichslagedo .n benutzen, nm im gan.en Reiche Protestver'annnlilngcn gegen d ' > Umsturzvorlage zn veranstalten. - Von dcn drei als Anarchisten ' belannten, wegen Mün »verbrechen Angcllagten wurden nur Pnsih'l und Loren; durch den Spruch der Gcchworenrn im Sinne der A e klage für schuldig befunden. T icielffen erbiellen w I rbre Zncb: Hans. Ter Arbeilsbursche Keßler, der mit drr Verausgabung d rhiclt 1 Iahe am Freitag hier eintreiscn. W icsbadc n. T>'vc»l,eim.kdic Gebnrtsstadt Wallol's, er »annlc diesen z»m Ehrenbürger. T euch er». Arft der Kaiiile-Grubc stürzte ein Vorralhs schrivven ei» und begrub mcbrere Franc», welche r'brcii Männern, Esten gebracht, miler leinen Trümmern. Eine Aüälnige Frau ist, gclödtet, :! wurden schwer, andere leicht verletzt. Ha n n ovcr.^Der Prozeß Lenß wurde ain morgen vertagt. Tele graphisch sind neue Zeugen geladen. , Wien. Ii» Abgcordnctciihame brachte Pastor Weber die Angclcgcnbeit der Varna Roinana zur Sprache und richtete HA tige Angrinc gegen Erisvi. Er lvnroe deshalb zur Same gerufen. Als er änch Kalnotn und Bismarck als Begründer des Dreibundes angriff, wnrde ihm das Wort entzogen. Er Protcstirle dagegen heuig, doch halte sein Appell an das Hans imr zur Folge, daß ^ die Wortentziehung bestätigt wurde. Paris. Vor dem Kricgsgrricht begann heule der Prozeß gegen Trcw'nS. Derselbe zeigte große Erregung und bien nur mit Mühe die Thronen zurück. De' Gerichtshof beschloß trotz öes WidcrsprnchS des Vertheidigers einstimmig die Ausschließung der Seffentlichteit. P a r i s. Tie „Libre Parole" meldet die Verhaltung des wegen Erpressung vertlaiZlen Direktors des „XIX. Swele". PortaliS r ie Festnahme sei arncrn durch zwei Gendarmen bei Toulon erfolgt, wo Porlnlis bisher in einem Gastlich verborgen war. Brüssel. An der Börse »sielten sich lrente slandalösc Ans' trifte ab. Der Berichterstatter der „Brüsseler Zeitung" wurde von Svetnlgnlcn überfallen und inmitten einer allgemeinen Schlägerei mit Stöcken und Regenschirmen mißbandelt und ans dem Bör'en- sanlc Innaiisgrwoften. B.'N der Polizei wnrde ringeschritten und' mit Hüse von Malier» die Trdniing wieder hergestellt B ern. Ter Ständernth ertbeilte die Konzession Zinn Ban der Scheidegg-Eiger Mönch Iniigsra» Balm mit 2'> gegen 4 Stimme». N c w - R o r l. Blusige Krawalle sind unter Mahagoniholz- > arbeitern in Britisch Honduras infolge von Lohnstrcisiglettcn ans-; gebrochen. Die Arbeiter zertrümmerten verschiedene Lagerräume, stürmte» die Polizeistatioir und befreite» die dort inlernirten Rädels führer. Ein englisches Kriegsschiff landete Manncsvldaten. die eine Polt-.-mcnge, welche ll Gefangene befreien wollte, znrücktricbc'n. Washington. Ter Demokrat Erdmann brachte in der Rcpräteiitaiiteiltaimncr eine von der Streit Kommission zn Ehicag > ansgearbeitcte Schiedsgerichtsvorlage ein. Darnach soll ein nativ nales. streng varlciloics Schiedsgericht errichtet werden. In der Borlagc wird bestimmt, daß die Cnllassung eines Arbeiters »de, Förderung eines Streikes wälrrend der Bcrhgndlnngeii drs Schiedsgerichts als Bergchen bcstrast werden soll. R o toI> a m a. Die erste javanische Armee, welche von Tschen iicn-ffchciig aus vvcrirt n»d den Bormasih vorbereitet, rückt lang sam vor. Das Terrain ist schwierig, und die Chinesen leisio» viel fach Widerstand. Die erste lavannchc Armee scheint Ninl'chiiang nicht cber erreichen zn wollen, als bis eine andere Armee bereit ist. Tie» tsren a»zugreisc». Tic Berliner Börse verlies fest an' bessere Wiener Notirunae». znm Theii lönnten die Kurie spater weiter anziehen. Bon Bauteil standen Kredit Aktien im Bordergnmdr. dieselben gewannen im Bcrlan'e ra. 1' , Proz.. auch heimische Bauten durchweg höher. Bon denlschrn Bahnen Dortmund Gronauer zn höheren Kursen im Vordergründe, auch Lübecker und Mainzer zogen an. während östliche wenig verändert waren. Von österreft chi'chcn Bahnen Frainoien und Bn'chsiebrader höher, auch Lvm Harden etwas beffer. Princc Henri icst. Bon Berawertcn Bochn mcr imd Lanra-Atticn durch Declnrigskäuse gebobe». Koblcn. SchffffahrtS'Aktien und Dmiamil AIlicn vernachlässigt. Bon srcm dcn Renten erfreute sich italienische Rente größeren Interesses, russische Wertbe behauptet, Mciikanrr trotz billigeren Silbertimes höher, llngarn behauptet. Im Kassavorkehr derilichc blnlesheir wenig verändert. Rnozentige Koniols etwas billiger, sächsische 3pro; Rente genagt, ameritanffche Bons gut behauptet. Port» giesen belebt »nd fest, auch Serben fest: Indunnevavierc im Durchschnitt gut behauptet. Privaldrskont^ 1' > Proz. Nachbörse fest. — Wctrcr: Thcilweffe beiter. W.-S. W. Wind- iZranliiiri «. M. c-chiub' Orctzi! : 2S TiSeorto 2c7.zo. Trc-Kinr Bank >53.ce. venN'iiK'c» k>i' v,nn,i Nn,i. «>»'»> —. Pc'rtiiric'c» .—. gliilinicr —. :ß> ,Gn»lc:Ie —. Siiilcrileeic - . P » r i! Ui,,-R',,ck>!n > :'S.n>,- i. r ' . ,Na!,ci:c. »->77. Tnani,-: 7 0 .. Peri„»,> vii er.75. Zuiicn 2;.oo. 2 ,,^-,„,^0-,-ier.«o. »7 nom.n>r><nN cno co. Llaaivtülu, sis.oo. veinl'.irK-u LSL.ee. »,:nn. ^ , Paris. Pc,'l>ulicn Gclliv: LZ, rcc Tcrnckcr IS.70. rcr 2»r> g,m, IS.7L. M»I„ ^rinluS I-,. Dc cnilxr 37.no. rvr Mac klninN 3«.so. !«,!. Rüliel rcr Tcccmlicr as.L>. rcr zc>t,»c gm» <7.7v, dcliaiwlci. S> kicr d a a, Pweuiicii. cZchlun A:: >c» vc: Rüi r —, vcr Mai —. Roaacn per Mär-, sa. rcr Mai »6. ^ . . V andvii. Pwimllcn 7'cncki. ?cr Ncicrlaac wcac» cSctrcide kncr Ickmai!,. gc<ctia>tsIl>S. Elownumciiac- «Scircitzc ,'OcNmc-I-.. luirciiaNcri. — Wctter: Kali. "B! kertlicheS nnd SachflschrS. — Ce. Majestät der König und Ihre König!. Hoheiten Prinzen Georg und Friedrich Anglist begaben sich gestern Bor mittag 7 llbr 88 Miinrten mit iLonderzng nach Stauchitz, um. einer Einladung des König! Knmmrrherrn v. d Decken auf Knff Folge leistend, die von demselben vcraiislallcte Iggd mit ihrer Tbcilnahme arisznzcichnen. Im Gesolge befanden sich: der Hos- marschall Freiherr von Rertzcnstein. der Flügeladnitant Minor Freiherr v d. Bussche Streilliorst und der persönliche Adiutant Riltineistcr Krug v. Nidda Tic Rückkehr erfolgte Nachmittags 3 Ubr pom Babnbos Stauchst'.. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August »ohm am 17. d. M-. wie bereits erwähnt, in Begleitung des Persönliche» Adjutanten. Herrn Rittimstier Keil, an der von Herrn Baron
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