Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 17.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189603178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-03
- Tag1896-03-17
- Monat1896-03
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.03.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
41. Jahrgang. < U11 tt^lnniun l)rt-x<ivn-X..I!L 1'orr.»nrvt >1. LlUi». 1*1 < iLi^tÜ I>» »rr« 8 Zl.,11 rltM.irl. ttO.t oo d»b.^'unetiori m. «loi-p. l.us^uOoor tu,', szvrr:,!" . s-t.ltlivr'^on LoitL'NaH. Dresden. Vu«I»Hv»«r«» > l>--n viinilltlil'tnn- in lll-llt.1vl„l! „»>1 > . I,^lir«-Iit-Ii II- IN I E I>« » ,N-I <I>>>! § ' 1,-uoniiuiitentt-n I.»biil>>-n tur ist»" k'iiilifliln- /">»>>>> c-t-Ml-'-iiüt un A bök-soksl L 8oknsi(isn, 8olisifsl8ti-. 19. j« Akn8tc-i-8>>n<Inl>ccc>n Iinimo. ^^i/6 kec/tni-^/iew ^aa^en 1ÖT-0>"7 - TP.,',". „, N-s,-,« »s^l <i»i»»iii>»I>ii!v Ükillll3l'l!i sltlpüls, ür^ileil-l,. V,Nlv,r,1r.LS I ei 2SS SeillklisMe ,»«», <1, , I «>», ,». . *. VN .»I» I i I»r«» »I,1r» UN. . I'^'/ne u > 1", t , r d. , , , — , . v " n,..t .^. l't i. LodellLtemer Seräellvedervi E „1^614^1-" SpeeisUlsl: Ürsut-Llvilier. Z ,, , . , , >1>»n V rl.-r„>Iu n r . ^ IIoI»4»N^t4 t» t. k. vü, ^ , I ^.-V^«r»«t*-rrrr»^rrr^»Vr»r?»».^r.rrrrr^.».r.»-r.»>.»^v.7.»^.«.».«. I.cnlciijopp«» von 8 KIc., I>üI,jnIii8-IInv<Io,Ii8 voll 13 KIc.. IIoben/.«IIv> nmüntel voll 211 )l>i. UI! mnsttiohit in 2i-..58tc>i- ^n^v:is>I .!«»>«. W'i« « I, II mm 'Ii,..1. U88V noln>„ <>,-,„ Konitcl. R''.l,Io>8. «r. 76 Mack: Politisches. 2scr die Stekliingiiohiiic mid dir Aktionen sei nnswältiaeii Politik richtig schätzen mid bclirtlicile» will, da» niemals ans dem Auge verlieren. das; der Grimdzng der britischen Pslitik ein scharf ausgeprägter rücksichtSloier nationaler Egvisiiins jh. der zwar insofern gesund genannt werden »ins!, als er sich in !er Regel — die Gladstone'sche Gefühlsduselei bildet die hl ns nalniic — von schwächlichen sentiinenlalen Regungen frei hält, der aber in der a»sschlics;lichc» Bcschräntiing ans die ebenen „atciicUen Iiitcresten n»r zu oft in kränicrhaflc Kurzsichtigkeit onsarlel. Eine Geineiiisninkeit der Interessen mit a»deren Staaten , > islirl jiir das ansivärtige Amt in London nur insoweit nnd so „liste, als England Vvrtheile dabei genieht nnd selbst keine Lpicr :n brinaen hat. Tie Clnupalhik» John Bull s für „besrenndete" .'sationen haben immer nur einen rein platonischen Charakter: c»st leinen ^all dürfen sie etwas kosten. So lanne durch den Krieg in .'ibcssinien die eigenen Interessen nicht nnmittelbar berührt wur den. hat in England kein inas;gcbcnder Politiker daran gedacht, den Italienern gegen Mcnelil oder die Terwische irgend welchen :hatmchlichen Beistand zu leisten, obwohl oft genug von dem her; üchen britisch italienischen Bündnis; geschwärmt woiden ist. aller dings immer nur in Augenblicken, wo dasselbe nicht ernstlich cr- ,'ii'i't werden tonnte. Im Januar 1888 erregte es grohcs?luf- - l>rn. als der Admiral Hewett mit dem englischen A'ordgrichwader l li'lüch ini Hasen von Genna cintraf nnd bald daraus an der Ta'el. welche die englischen und die italienischen Koinmandncnden dereii'igtc, ans deni Munde des englischen Admirals ein Trink sprach vernommen wurde, der das Zusammenwirken der beiden Iloiten als geplant nnd möglicher Weise nicht fern «richeiuen lieb, "im, sprach damals von einem beabsichtigten Handstreich einer aiuvsisthkii Ilvlte gegen La Spezia: cs war nach der Verwerfung ioes neuen Handelsvertrages seitens Urankrcichs. während der .trnlniigssehdc über Tripolis und während der von Frankreich ge ,!> !>r!m Schwierigkeiten in Abessinien. Tliatsächüch haben die „glünder an jene feindselige Absicht Irankreichs nicht geglaubt. mw »ichr loniitcn sie sich die harnüosc ^lottendemonstrakion z» omsle» Ilaliens leisten: im Kriegsfälle wäre das britischere >i loadcr friedlich nach Hanse gcdninpst. Wiederholt ist seitdem die mge nach clwaigen Abmachungeii zwischen England nnd Italien ' der Tagesordnung gewesen. In Wirtlichkeit aber bat sich England > i.mmr Weise gehütet, sich die Hände zu binde!« und bleibende >l luchtimgen den Italienern gegenüber einzngchkii. Bezeichnend ^ die Erklärungen, die hierüber vor sieben Jahren der Unter- > lsirlretär deS Auswärtigen ini Untechanse ahgab. Er betonle, I die grophrilniinischc Regierung keine Verpflichtung eiilgegangcn ü elche sie iiolhigeil kviintc. «bre Land und Seeslreillräfle in " : d einem Ialle ciligrcifen zu lasten: sie habe sich vollkommene ''ldcit des Urlhcüs bezüglich ihres Eingreifens lind der Mittel, ii irgend welchem ^allc aiizuwendcn seien. Vorbehalten. Er e ober ln'nzn. die italienischen Staatsmänner seien davon nntcr !!>' dah die englische Regierung mit ihnen den Wnnsch theile, ^n gegenwärtigen Znständeii im Miltelmecre und dem „benach- ! nie» Meere " — alio wohl onch iin 'Rothen Meere — «nächte e Störung ciiitretc». Tolchcr frommer Wunsch «chliept «latürlich keine bi««dende Ver l nhkniig ein. Temgcinäk baden die Engländer auch trotz der mmglicil" Beziehungen zn Italien in gelassener Gleichgiltigkeit mnl cnrl. als ihre ..Bundesgenossen'" so bedrohliche R'ieberlagen in >»> Kampf «im ihre Kolonie am Rothen Meere erlitten. So lange d e eigenen Interessen in Afrika dadurch nicht beeinträchtigt oder e-"ludet erschienen, hielten sie es nicht sin nothwendig. ihre ri mpathien'" den Italienern durch irgend einen ^remidschnsts- d'ensi zu hethätigen. Daran denken sic auch jetzt nicht, wenn sie wirklich, wie gemeldet wird, eine Erpedition i«ach dem Sidan zur Abwehr der Mahdistengcfalir beabsichtigen sollten. ES "II angeblich eine grosse egnptische Streitmacht, bestehend aus .«ols Bataillonen Jiiswoll iind einer entsprechenden Anzahl Reiterei und Artillerie, für den Feldzug gegen die Derwische aus- geriislet werden. Etwa 100 britische Osfizierc sollen den Zng bc- gleiten. Sollten die Umstände, so heistt cs. ein weiteres Vor- diingei« nach Ehartnm erheischen, dnnn sollen auch britische G ruppen in grosser Anzahl herangezogen werden. Zunächst soll nur die Beschimg von Dongola bezweckt sein, das snr dm Schutz Egüptcns von wesentlicher Bedeutung sei: nach Londoner Blättern soll hiermit die Grundlage z« einen« englisch-cgi,pUschen Felbznge :n« Wiedcrcrobernng deS S»«dan gelegt werden. Die „DimrS" aicbt ganz osten zu. dab eS sich dabei lediglich um das englische Inlclcsw handle, wahrend die Verpflichtung, den Italienern gcgm die Terwische Lnst zn niachen, nnr als ganz nebensächlich e«wähnt wird. Das Interesse, welches die englische Politik an stgi'pten nimmt, mache das Vornicken nach Dongola zn einer dring- Mntlnniis-.lichc Witterung:! 1 ÜL * Velmider'.ich. Wind. . L.N>NVNN.1, 16. R-t «1 «r'is'en will, oncobar daran, die Welt a» die «daran scluilv. «ocn» in Südwestasrika für ?luSbeuli!««a von wiuo: Engli'chc Politik in Afrika. Holnachrirht e». Landtagsverhandninaen. Trhau'ensleriveltbewcrb, Schwiiiim fest, Ieucnvch«vcrband. Oseriibtsverhaiidlimar». „üienniisaioe". ..Loheiig««»". «die davon nichts ! Mahdistenaesahr alanben zn i„mlien, nn« dadurch die Aothivendig-1 von gropteni Werih eine englische Griellschan mit «hrcm v !- der Engländer in > ,<-jt px.; Pl-rbieibens der englischen Truppen im Ail'ande z» be- s>nbe limzngczogcn werden müssen. Ebenso «ei Bambergc« ,dw- ^ ^ ... . .. E ... chnld. da«; >c«>nicht die «riichlvarrn San«oa'.n«eln teiaiien ^.coe: gründen w» .crankreich und mich cmderwälts hat mm« die Tattik ' ' Englands soso«! dlilihirhant und ist der Ileberzciigung. das; es sich bei dem Ieldznge gegen die Tenvoch" wohl wenigcr n»! militä rische Tperatioiien und um Strategie als uni Tiplomntie und «in« Politil handelt. Man ist in London nicht so sehr um die Sicher heit des A'ilthal-s besorgt, wem« man gegen Tongola umgeht, wie nm die Vrrläugenmg der engliichen Tkknpation. EincEppedition. «vie sie von den Engländern angeblich gegen Eharimn oder Kasiala geplant Ivird. gehört zn den schwierigsten »nlitäröchen Untcrnehm iingen. so dag man es sich in London erst noch irhr reiflich über legen ivird, ob man sich thalsächlich dazu entschlicht. Tic vor liegenden Ersnbrnngen ermiiilngcn keineswegs zn einer solchen Eipcdilion. Ter eiste Versuch der Egvpler nnter HickS Paicha, den Sudan wieder z» erobern, endete mit der vollständigen V« nichtnng des li-,0 6 Mann stallen Erpeditionstorps. Tie Eng länder schickten darauf Gordon nach dem Sudan, der de» Verstirb machte, die Bevöltciung ans sliedürhe Weise zn gewinnen, sandten aber gleichzeitig egppüsche Truppen unter Vater Pascha nach Tnakiiü am Rothen Meere, nm von hier ans nach Sudan vor- zndringen. Ade« nur!, Pater Pascha wnrdc von den Mabditlen geschlagen und die Ei podition «nnszlr trat« vorübergehender Ersolgr ansgcgeben «verden. Goidon richtete am' gütlichen« Wege nichts ans: er wnrde in Eharinm Po» dein Mahdi cingcschlossen. Gcneras W-ol'cln kam zu spät: Ehart»»« wnrdc von de«« Mahdislen erstüiinl und nredergcbrcinnt. Seiiden« haben die Engländer nnd die Re- gicriiiig st« Kairo ans die Wied>'rer-'ber!ing Sudans verzichtet. Wie grob die Schwierigkeiten sind, geht >chon zvr Genüge ans de«« Terrainverhältnisscn hervor. Die Entfernung von Wadh-Halsa und Korosko. wo die englisch egisptischen Vortruppen gegenwärtig stehen, beträgt nicht wenigcr als IMO Kilometer. Ein Theil die ses Weges. IM Kilometer, führt durch die «inbische Wüste, in der sich nnr eine wirkliche Prlinnenstatio«« befindet. Nm die 1000 Kilo meter. welche Wadn-Halsa «md Korosko von Ehartnm oder Kästola trennen, zunickzulegeii. würde eine einoräisch-orgaiiisnte Armee, die grosztenthrils den Weg in Hiihmörschei« znrncklcgei« nrnh. mindestens drei Monate brauche!'. In icdcm Ialle käme daher die Hilfe, die man ebenluckl de» in Kassala besindlichcn Il.rlicnem dringen sonnte, zn spät Der englisch egiiptische Feldzug gegen die Maddistei« steht zunächst mir am dem Papier und ist vor de: Hand als ein taktisches Manöver Lord Salisbiirn's lediglich im englischen Iiitecei'c ni bcirachlen. Am allcclreiiigsten dürste cs sich aber dabei darum handeln den Ililienerii in ihren Röthen in Abessinien helfend zur Seite zu lrelen. falls irien Richtcr'-s Verdienste weit geringer als die Pele (Grosze .Hciterkeik.) — Abg. Fürst RadziwlU «Pole): Os in mn e i- Zeichen silllicher Gcsilndhcit. ivenn «in Volte das '.'scsi'chl sin d öiotliwcndigtctt vorherrscht, die Grundsätze der Sittlichlci! und de Ehristeiilhilins allem poliuschen Tenlen an die Spitze z» iielcen nnd wenn diese Ctinimung im Lande ihr Echo hier s.ndet linse' Koloninlpolitik m»s: «n erster Linie aus das Ideal zielen. ..Voll rivüisalion", und das »mH auch bei uns in der Heiinath ge chebei Sehen Sie doch die Zunahme der Zuchtlosigkeit an. der z.'n>' mvide! Als Gesetzgeber vor Allem muh für uns die höchste Sin lichkcit Mahstab sein, etzenm iür die sttcgiening und ihre Bemme:- hier und im Auslände. — Abg .Hasse (nt., erkennt dcmtend dst- Velvieiistc an. ivclchc sich unsere Beamten im Allgemeinen »in Pi Enlwick-liing nnierer Kvionlen rrivorbcn haben und beklagt al.- dnnn die Gestaltung der Berhäliniisc in Witu. — Aus Bciraaen antwortet ihm Tircttor K »ser, England habe nur das Recht de- Protektion über Witn. aber nicht der Einverleibung. Wir habe - darüber die ciiglischc Regierung nicht lm Zweiscl gelassen. — Aba Bebel brmst sich bezüglich der Richtigkeit seine« Darstellung des ganzen Snstcms in linieren Kolonie» n. A. aus die Acuherniigcn dortiger Reichsbcamtcr. Man vergesse immer, das; wir nach Afrika geben als Kailsteilte. Ansbelllcr nnd Eroberer und das; die Leute drüben doch das Rech: der Setbstvertheidigiing hätten, das sie ncuürlich nach ihrem Kultnrstandc nnsübten. ohne das; wir des wegen ein Recht hätten, sie als Anlri'chrer zn betrachten. Das- ^ Ecntriim mache er bciondcrs daran« ausmerlimn, das: der Sklaven — bandet von der Küste nach Sansibar noch lustig sortdanrc. Ec ^ habe eS für seine Pflicht gcl,alten, die An'chnldlgnngcn gegen Peters mündlich zu erheben, damit die Reichsrcgicrnng die Untcr- inchnilg rintrcten lasse. Gegenüber dem Brief Peters an Gras Arilin«, worin er selbst stark beschuldigt wird, verweis', er ans den Aries Tncker's vom Februar 1802 ans Mofchi. Daraus gehe hervor, dah Biichos -- uckcr zn icner Zeit thastächlich in Moschi D. gewesen. Peters, dem Gras Arnim gegenüber erst geleugnet habe, v damit alkn aini-i- nroban Kiini' ichnldiri aamnrtzt äli-enn i 'i f P i 'n i!k »2 Fcul'ck'ieili- B rrli n. wird fortgrietzl. l!»,v R F''ri!>p.c.sirBcrickitc von, 16. März. e i ck' Ab s ! ag e> - habe sich damit also einer groben Lüge schuldig gemacht. Wenn L PcterS sich so lange gehalten habe, so sei das mächiigen Einflüssen » »n danken. Partciiührern v. Bennigsen. Fürst Hohenlohe Langen- A vnrg Gras 'Arnim, v. Stilinni. Krupp, Hammachcr. Weiiiitzso ein -r ssicanii in oen verichiedknsten Palteicii eine Stütze habe, dann sei — es für dic stcegicrniig allerdings schwer, den Mann fallen zn lasse» ^ — Abg. Lieber (Eentr.): Jeder neue Versuch, den Bi obren weis; s — zu waschen, lässt ihn in noch immer schwärzerem Lichte erscheinen,-.- Herr p. Maiitcnssel verlangt zur Ausnahme der Rcililntcisnchnng - 20 einen non lignat, aber schön letzt stehe aktenmähig fest, dah über : cv ein non li'znor hinansgehe schon die eigenen 'Aeilbernngen Peters' 7 in seinem Bliche über die Benne-Eipedition und die Benutzung z xu des Mädchens, daS er dann hängen lieh. Das war unter solchen - Umstcindeii eine ichimpstiche Gemeinheit. Das Kriegsgericht war - Z eine kecke Farce. Wir haben gegen Keinen Veranlassung, die ^ ^ Uiitcrluchllng erst abznwnrten, wir sühleii uns von jeder Partei-" »-»- lcidenschast bei Benitbcillmg des Falles Peters ganz frei. Ich erkläre das ausdrücklich, nachdem in der Presse Stimmen loin geworden sind, welche liniere Stellung als durch die Vcrdrongnioz. des Prinzen Arenbcrg ans dem Vorsitz der Kolonialgeiellschast durch Dr. Peters vielleicht als heciinliisst bezeichnet halwu. Frennde dcr Kolonialpolitik erkennen die Llchliciten derselben, wie sic henle Dircktor Kavier schilderte, gern an und werden daraus neuen Mul' und neue Hoffnung setzen, vorausgeictzt, das; gegen den Mihlna'.m der Amtsgewalt gesetzlich vvrgcgangen wird. Es würde »irwind: sclii dem Tentichm streiche zn-iimiitbcii, solcher trüber Elkahruiige,. solcher Kindertranthriten halber, aus dem civilisakorischcn inler nationalen Wettbewerb in Afrika ailszmchcidcn. Ein guter Ar-: wird dieie Kindcrlraiitbciten. welche alle Rationen dnrcvgcrnacbl haben, heilen, aber nicht ans die Koloninlpoiitit verzichten, wie die Herren links das wollen. Die Kolonialpolitik wird anch sc'.iie: !. > cv Die Beralhnng des Kolonialctats er lAntzs: Peters ist ans Grniid dieier Verhandlungen gevchket Weblun sti. wie ihm von Einem, der in Astita gewest», getagt worden ist. ein Scbciisal. er Härte eben so peldient gepeitscht zn werden, wie er die Regerwciber pritschen lies; Es bcdiiric einer gestlnde» Kolonialpolitik: aber Männer wie Pciers und Wehlan könnten »ns in llnseren kolonial politischen Enolgen nur znincksteheo. Redner verliingl sodann Ziirückdrängimg der Branntweinest-soln nach Afrika und Verzicht ^ . ... .ireis Vost-Wl Eine Kolonie A Er'-'so L-kc.tv'än.-. -- Abg v.Mäntensfe, kons. : Ich b'n,MEdLK in dieim?I^ kein Koloiüalichwäimer «>n. ich hätte von Pornlierein gewiinicht, ^ 1.»...., keine Ziikliiiit- die aiiten Kolonien ieien alle vergebe-!:, wir bättcn nicht io vir! gewosi! „nd das.ir dw einzelnen Kolonien -sodann vertheidigt er seine Politik dem Abg. Kardorn gegeiinbe!. Wenn ich weiter nichts yekhan hätte, als Nngcrcchlusteiten zu: Sprache zu kningcn, der verdelblichen Bismarck'schm Politik rT Spitze ahznhrecheii, die Monopolc' Zit vkiliiiidern. so wäre ancl das schon genug. Redner bestreitet weiter die Segnungen de! .. . Koloiiialpoiilik. von denen Tlrektor .Kavier beute gcivrvchm, l Selbst unsere Rc-nommirtolonie Togo leide an dem Prei-Eakl d o ! Palnienkerne. des Hanpransinhrinlslcls. Tic Vorgänge Abessinien lehren, wie erschwert limlznlage die Kolonialvolink ist nnd dafür die einzelnen Kolonien intensiver bewirthichaftei Aber die Angriffe ans die Kolonial- verwallnng sind übertrieben. An ein Amgeben unserer Kolonie» wird wohl Riemand denken, denn das wäre ein mpstE ciominukio für das R'eich. Keincssisiä lann »nan nnst'rer Kolonialverwaltnng zu viel MilitariSnins vonversen. denn Wehlan. Lcist und Peter? sind keine Berufssoldaten, während Wihmaii». Bülow. und Bronsart. denen man nicht dergleichen nach'agt. Beriisssoldaten sind. Peters Verhalten ist entschieden m missbilligen, andererstits aber liegen zwischen der Bciintzni'g des Mädchens dnrch Pelcrs I und der Hinrichtung Monate. Auch bat Peters vielleicht beider wegen der Wcnsmzusnhr auch in lenenl Lande. Lernei« die Len' Iichm Aligelegenheik. Der Skos;. welchm das Prestige der euroväi- 'chcii Mächte durch die Riederlcige der Italiener erlitten habe, werde durch den in Aussicht stehenden Friedensschlilsz mit Menelik nicht nesttralisirt. Die Jahre der englischen Verwaltung hätten Eghpten eine machtvolle Armee gegeben nnd eS sei jetzt an der Zeit, den Sudan wieder zn gewinnen. Vorläufig wird man gut thun. die Meldung von dcm englisch» egnptischen Vorstok gegen das Mahdireich nicht als Thatsachc zu behandeln. In den letzten Wochen ist wieder von der Räumung Egyptens die Rede gewesen und da liegt der englischen Regierung. klacks hat Beiers voneicvr o i er« !v.a,r« tn-ss?f irtzieven dann merdeii die 'HAsieriolae noch .« Gefahr der Lage stkenger vvrgebgn mns' .-n als ihm selber l>eb war. .. ttzrm ^'iml'nrn -iinm' -'on> ' üi nn Gegen," Im Kriegkzuslaiide gegmül'.-r Spn'img-? befindet man sich irhr- .»vg-E'r.0..-."n»llrg ^miim >g ni, .>mcn,a oft i» der Rothwehr. Hauptsache Peters an Tncker: lautet dieser so, n dann gebe ich Ihnen Peters gänzüch Lügner lind Mörder. Aber gerade doch mir erst die Unter,nchimg unsere Kolonialpolitik und einen wlchm Mann ohne Untelsuchimg zn perurtheilen, wäre doch unerhölt. (Lebhafter Beifall rechts.) — Direktor Kahler weist die Schlnszsolgernngc» der At'gq. Richter und Bebel zurück, das; die Fälle Leist. Wehlan und Peters »wisch für die Vmvaltnng seien, lieber die Leute, welche in Afrika an so ervonirter Stelle stunden, dürfe man nicht so wie Bebel den Stab brechen, ohne sie zu hören. Tie ini Voriahre von Bollmer erwähnten Fälle von Grausamkeiten ieien genau nnlcrsticht worden nnd lauten keineswegs für die betreffenden dent'chcn Beamten belastend. Redner führt das Zeugnis; eines holländischen rdäkl'tigcr Zeus Geistlichen an. weicher gewis; ein unverdächtiger Zeuge sei. welcher sich sehr lobend über die Verwaltung von Denlsch ^stafrika und ihre Erfolge, namentlich gegen den Sklavenhandel, ausgesprochen habe. Angesichts dieser Ergcbnisse könnten wir trotz aller Schlüsse, die Bebel gezogen habe, aus unsere Emlngcn'chaslen stolz sein. Redner skizzirt dieie Emmgcnlchaftm. die Fortschritte des Plan- tagenbanes in Ostasrika. wie auch in Kamerun schildernd, des- aleichen die Zunahme der Schulen und der Miisionsanstalten. — Abg. v. Kardorss Reichs)'.: Pelers Fehle» bedauere ich, bemerke aber, das; er selbst die Nntmnchnng gegen sich beantragt hat. Es ist bedenklich, über einen einzelnen Mann hier zn verhandeln, wo die ParteileideMchaslen eine Rolle spielen. Sollte jener Brief sei wegen Spionage vcriirthcilt worden und Frauen gerade seien die gefährlichsten Spione. Komme bei der Unler»chnng nicht.- herans, omni habe der Rcichslag drei Tage lang nichts,gethmv als für Peters tie grogte Reklame zn machen. (Heiterkeit>. In periönlichcr Bemerkung bestreiten die von Bebel genannten Mil glicder des Hauses, einen Einilus; ans die Regierung zu Gunslcm Peters' ausgcnbt bczw überhaupt besessen zn naben. — Riinine'," werden die von der Kommission vorgeirblagenen drei Resolutionen angenommen nnd die Forderung für die Kolomalabtheilnng be willigt, ebenso für Weist stafrita, Kamerun nnd Togo. - beratbung morgen, autzerdein Marinectak. Berlin. Der Kgifer nnd die Kanerin fuhren gestern iracli dein Aiignsta-Hospital. um sich von dem Besinocn des Gcneral-.- v. Lippe, der gestern Racbmittag zur völligen Wiederherstellnv.g seine! Gesundheit nach Dresden abgereist ist, zn überzeugen. Sv-'-ler hielt der Kmier eine Konscrenz gb Ztlr Feststellung der Bestiinnninge,' über einen Waiiderpreis snr Münncrgesangvereine. Hcnle be sichtigtc das Kaiserpaar den Enlwnrs des Standbildes des Mack grasen LAW von Brandonbnrg. wozu zahlreiche Künstler Berlins znaezogen waren. Das Stanbbild toll in der hiesigen Siegesallve ausgestellt werden. — Der Vorstand der Berliner Abthcilnng de-, Deutschen Kolonial Gcicllschmt hat ivlgcndc kliesolntion gews' sicb bcstätigeii. so würde ich Pcwrs allerdings in keiner Weist Die Berliner Abtliriltlnfl der Deutschen Kolonialgeielltchgst orwar»:. mehr verlhcidigcn stkednrr vertheidigt sodann unsere Kolonialpolitik s dasz ^r, Peters sich von den gegen Nnr erhobenen schweren B gegen Richter Rnr Ruhter sei durch leine Ab'chrecknngswdcn! schnldignngen reinigt, drnil es ist selbstverständlich, dai nnr c n
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page