Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 20.04.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-04-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189604201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-04
- Tag1896-04-20
- Monat1896-04
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.04.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Len q und, o ttüij 'e i'ii ncresl Etsdl >l>,: .h'. ) chtvlirls nde! ohl. 'I :sle tt» e N i ts ne Ä! Äl'ilvui lichüch» isprcchktl Nein, tägtichl SglelM )ich ncij Laß, z hl »i er „nie» innen empsch!,, thäter 1 »eil Heul .eilnmz» it T-'»nß r Beir'.ilM .,. ani d» Id Dir >:» : Leid nnS All nun eulN -arme T>I , und Liil die Br,«» ,. vcrzciüs -cz mich in t mich iii-^I id der Ä lnder. selll «ir doch chic es dsf und Tenj ilbendstmiü ret weidlll ,es stiamc-^ Dein Ebv e, das Icni zu Dir a«i wollen in «lussc ii»in inen Schn?» I stärke dl r Geprüsl«, illen: 'er stillen, I icrdc». iroVt,. .W, ««. .. i Tarit. ra^ nur argen DMmttapläi ni"n e lm, e >! "1-i m m i l üi e nawLa'le Slimoncmbiinmir an vuiäWtter werden mit io Pin. Wir RliÄmbe einae'änStrr Eckirtkt- mÄettiue V«rbmdli»kci«. W». 11. 41. Iahrqanc;. «ciinattlok, ^ ,Lime U»,,«,» pe»Ia«. kkr. 8«NIP,?.N?:L Vk«ttinse,tr.28,l MPtd 0edi88S Nsrniprootisr«!!« No. 878. 8mr I Llorsiv» i«>ii- ii,^k«»i!»>i«iu»l Si-liollonarNolt«!» k»iombirun»«n 5«dm»rrloa» L»8n- opse'Ltlonen et« Dresden. 18«v. r^»»e.«S^r«rtterUW»«r^^ Ii. tVeitliK, VsiseiilisiiWtr. üü. !; örv88s» von » 5-llLvttso vlvriwt ssrairlvr Vswsvkütv. :Z koxalmüL^ixo, »oMiulicliv l-nnlciiiitn « nvck Aoäestu-Iivn in vorlin. I'nn>> n,»s IVjon. Ki».rt^rr»^r-?r«4 Vt'. ? Vre^tto» sneeksnui desiei' Lsueebrunn 'L?'" ÜR"' Vorriitkiss in kseitnurants, Lliiieritlitasserliaiiüluiizvu u. Wpotbaicen. t. »»» «I^r kuki^ilt, ,ua 50 nr. pro »toter »o. ^ »o!>,« iioru»«4»»IIo für Nriro«., F» xul ». Äoll-eor,, 7 nsiLöl« 'Ur4 si^rdixe» ^viäouploko in xtriU» asm'i-'wn, tre?*reifl, ^ kurrirl. usN'. ^ Lsborlkrau, Nr. 10V. Mgel: dS8t8 ^Sfl(S Von ttülN!'. Kikpkl'. k!t!'!8!i3N!a. Von Vinlikl'n gö^n ötngknommsn. i'iu.vli' .v>> . I Anrlt imä I ItliuA 7S ?i. liml nus^oivo^en. — ?rom>>tvr V'oi^ainlt naeli inisivirrl.--. Neueste s^emschreib- und Fcrniprech-Bcrichte. Hosiiachrichten Landwirts,schaftliche Versuchs- und Kontrol-Stationen. Vogtlnudische > ^rauenverciuc. BczirksnuSichukilkunn. Briefkasten. 8ejllen8loNe llodvllstvinee SeiÄvllMvdvrei »7 i. >». ItSniKl. Uok»p«tIieIi«, Iiirv8«Ien, <A«»oi 8vii1Iia» . «WWW»» Montag, Sk. April. 8pev»llsät: Sraoi-LIeiiler. vsrlüUiz'o cteij ^ Ov^üvi,ekteu. Kernschreib- nnd Aerusprech-Berichte vom 19. April. Karlsruhe. Ter Kaiser suhl mit dem Grohberzon und der Grotzherzogi» im offenen Wagen zum Bahnhof nnv wurde ans der «rohrt von einem zahlreichen Publikum freudig begrübt. 2,i ivelteren Wagen folgten der Erbgrotzherzog und die Erbgras;- Herzogin, sowie die PEnzen Wilhelm und Karl von Baden. Aus dem Bahnhöfe waren der preußiichc Gesandte von Eiiendccher und die Generalität zur Verabschiedung crichiencii. Um 11 Uhr 15 Minuten setzte sich der aus 5 Wagen bestehende Zug unter brausenden Hochrufen der auf dem Bahnhof Versammelten in Bewegung. Bamberg. Der Kaiser nahm ans der Fahrt nach Coburg hier kurzen Aufenthalt. Er verlies; den Salonwagen, begruhlc den Bürgermeister und unterhielt sich wdcinn mit den Offizieren des hiesigen Ulanenregiments nnd anderen Periöiiüchkeitcn. welche sich zur Begrükuiig cingefmiden hatten. Seitens der Bevölkerung wurde der Kaiser mit stürmischen Hochrufen begrübt. Coburg. Der Kaiser und die Kaiserin sind unter unbe schreiblichem Jubel der Bevölkerung und unter Glockengeläute hier eingetrvfseii. Am Bahnhof Ware» lämmtliche bereits hier weilende Fürstlichkeiten zur Begrübung des HerrscherpaarcS an wesend. „ Berlin. Unter dem ersten Eindruck der letzten Verhandlungen über den blmctallistischen Antrag im englischen Unterhaus«: hatten die parlamentarischen Vertreter beS Bimetallismus im Reichstage und preußischen Abgeordnelenhanse beschlossen, die von ihnen dort einqevrachten bimetallistischen Anträge wieder zurückzuriehen. Weitere Erwägunge» haben aber die Antragsteller von diesen, Entschlüsse wieder zuruckgebracht. Es ist nicht niiiiiöalich, das; bereits in nächster Zeit die bimetallistiichen Anträge im Reichstage und Abgeordnetenhaule auf die Tagesordnung gesetzt werden. Bremen. Der englische Dampfer „Kraigeard", der gestern Nachmittag von Bremerhaven in See ging, kam Abends 9 Uhr in der Nähe von Nordcrne» bei dichtem Nebel mit dein englischen Dampfer „Siddons". von Odessa mit Getreide nach .Hamburg bestimmt. In Kollision. Der Damvfer „Siddons" in gesunken; Kapitän und Mannschaft wurden vom Dampfer „Kraigcard" anf- genommen. Der letztere kchrle mit Beschädigung am Bug nach Bremerhaven zurück. London. Dem „Renterächen Bureau" wiid auö Bnlawavo vom 17- d. M. gemeldet: Eine Patrouille von 12 Mann griff Morgens die Vorposten der Matabele an und trieb sie zuinck. Am Nachmittag hatten die Vorvosten dicht bei der Stadt wieder einen Zusammenstoß nüt dem Feinde. Die Lage ist ernst. Petersburg. Die „Ruisüchc Telcgraphen-Agentnr" erhält nachfolgendes Telegramm aus FrknlSk: Der Gouverneur von Jakutsk thellte dem Gouverneur von Irkutsk zur Veröfsentlichnng mit: Die Einwohner uvn Ustvanst wissen nichts betreffs des Schicksals der Nanien'schen Expedition. Tic Eingeborenen, welche sich vom Mai di-S zum November v. I. auf den Fnieln Lialbow und Köteln» aushielte», woselbst aus Besch! des BaronS Toll Vorrathe »iedergclegt wurden, sahen weder ein Schiss ans dein Meere, noch auch Spuren eines ScdissbrnchS. Kuchnarcw sei nicht befragt worden, da er wegen geschäftlicher Angelegenheiten nicht anweicnd sei und die Entfernung mehr als 10M Weist von Ustyansk betrage: Personen, welche Kuchnarcw lennen. versichern, er habe über die Expedition Nonsens nach alten Mütheilungen der Blätter geschrieben. OerllicheS mid Sächsisches. — Ihre Majestäten der König nnd die Königin wohn ten gestern Vormittag mit den Prinzen und Prinzessin«»» des Königs. Hauses dem Gottesdienste in der Kamm. Hofkirche bei. Nach demselben wurden in dem Nesidcuzschloß mehrere Andicnze» crtkeilt. Nachmittags 5 Uhr fand bei Ihren König!. Hoheiten Prinz und Prinzeß Johann Georg Famllientasel statt. — Ihre König!. Hoheiten Prinz und Prinzessin Friedrich August trafen am Freitag Abends 7 Uhr Itl Min. mit dem Per sonenzug in Zittau ein. wurden am Bahnhof von dem Königl. Oberschenk Grasen v. Einsiedel empiangen i»id begaben sich nach kurzem Aufenthalt nnttelst Geschirrs nach Reibersdorf, den, Besitz- thum deS Herrn Oberschenk. In Begleitung der hohen Hen-sihaften befanden sich die Hofdame Freiin v. Ende und der persönliche Ad jutant Sr. Hoheit Rittmeister Keil. Im Lause des Sonnabends wurden einige Ausflüge unternommen und gestern erfolgte die Rück reise nach Dresden — Sc. Königl. Hoheit Prinz Georg begicbt sich bcknniit- iich in Vertretung Sr. Majestät des Königs zu den Kcvnungs- seicrlichkeitcn nach Rußland. Während dicier Zeit übernimmt der Kommandeur der 2. Division Nr. 24, Generalleutnant Freiherr v. Hohenberg, die Führung des 12. (Königl. Sächs.j Armeekorps. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August wird am 26. April Abends in Bad Elster cintccsscn und im Hotel „Reichsvcrweser" Ouartier ncbmen. Der Prinz gedenkt bis zimi 29. April zu verweilen und während dieser Zeit der Anerbahnvalz obzuliegcn. — An folgende. der ReichS-Post- und Telegrnphcil-Vcrwali- ung angehörigen Beamten sind die nachgeiiaiiiücn Ordens auszetchiinngen verliehen worden: das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens dem Postrath Gräpcr. das Ritterkreuz 2 Klasse desselben Ordens dem Oberpostdirektionssckretär Lüttke und dem Ooerpostsekretär Walther beim Postamt! hier, sowie das Alb,echls kreuz dem Bureaiiassistciiten Bräunigrr — Mit Bezug ans einen der „Ostseeztg." eiilnomniencn Artikel, welcher als Inserat in unseren, Blatte ertciiiciieii ist. werden wir um Ausnahme folgender Erklärung ersucht. „In den, Rektametbeil der „Dresdner Nachrichten" vom 5 dc>. M. finden wir eine nnonvme Einsendung, welche sich die Ausgabe stellt, den in Aussicht stellende» Entwurf zur reiche,gesetzlichen Regelung des Handels mit Ti'maemiliclii, Futterstosscii >,»d Saat- waaren zu bekämpfe», nnd zu diese», Zwecke geeignet sindcl. die deutschen landwirthichaftlichci, Versuchs- und Kontrol-Staiionc». denen bislang die Untersuchungen zur Kontrole des Marktes für genannte Verbraiichsstossc znfallen und voranssichllich auch in de, Zukunft znialleii dürfte,» nIS zu diesem Amte nnjähig darz,«stellen. Das BeweiSverfnhrei, zu diesem Zwecke ist folgendes: Es weise» auS de» Hiindcrttaiiseiidrn von Untersuchungen eine Anzahl Falle. zirn, Thcil ans frühere,, Jahre», ausgcsührt, in welchen zwei oder mehrere Kontrolstationcn bei der Prnsniia angeblich identischer Proben z„ mehr oder minder abweichenden Resultaten gelangt sind. Unmöglich kam, die Absicht sein, an vorliegendem Orte wissenschaftliche Fragen zu verhandeln, welche, aus politischen Be weggründen hcranaezoge», ihre Erledigung vor einem anderen Forum zu sindcii haben. Nur auf einen der aufgcsührten Fälle möchte kurz ciiiziigehei, sei», bezüglich dessen der Ankläger einen unerhörten Wlbmprnch zwischen den Versuchs-Stationen Möckern und Halle zu konstruiren beflissen ist. Dieser Fall betrifft einen sogenannten Rapskuchen, welchen beide genau,,len Stationen nicht I etwa, wie es darzustcllcn beliebt wird, seiner Natur nach ver schieden bciirlhcilt. vielmehr übereinstimmend als a„S indischer j Saat. vrwEa (.Riwpws »laiwa, licrgestellt angeiproche» haben. I Da in Deutschland als „Nnvs" ansschlicsilich die Speeles Uras-uaa Xupiw bezeichnet wird, hat die Versuchsstation Möckern das fragliche Produkt unter dem Namen „Rapskuchen" mit Recht beanstandet, während Halle dasselbe für lieferbar erklärt, da es „fast frei von Sensöl sei und unbedenklich vcrfütter! werde» könne". Ware das Futtermittel, wie cS sich gehört, unter seiner wahren Bezeichnung geliefert worden, so würde dieser scheinbare Widerspruch gegen standslos gewesen sei». — Wenige anckläreiide Worte dürsten ge nügen. um die poriirtheilsircie» Iiitercsscnlreisc zu veranlassen, das de» Vcrsiichsstationei, bisher mit guten, Grunde entegeiigcbrachtc Vertrauen auch in Zukunft »ngesihmälcrt zu bewahren. Wenn zwei Analysen angeblich oder vermeintlich idcnlischcr Proben eines Waarcnposlens »»gleich anssallc». so liegen zwei Möglich keiten zur Erklärung vor: entweder die unter Umstanden doch recht große Torgsalt erfordernde Erlangung mehrerer genau überein stimmender Muster ans dem oft ungleichmäßig gemischten Sacke ! bezw. mehreren Säcken ist thatsächiich nicht gelungen; oder es hat i ein Irrsinn,, des Ni,,ersuchenden statlgesnndcn. Eine Entscheidung über diese Alternative kann offenbar aus keine andere Welle hecbei- ! geführt werden, ats dadurch, das; die beiden Untersuchenden ihre R'estvrvbci, aiiStauschen. oder dieiclbci, einem dritten „»parteiischen Sachverständige!, zur Nachprüfung übersenden. In keinem der in bereglem Artikel angeführten Klagefälle wird ans Grund eines solchen Schicdsverlahreiis geurcheilt: vielmehr wird die Identität der Pravcn als selbstverständlich vvcanSgcsctzt und die Schuld der Differenzen einfach der UiitcrlnchnngSstellc zur Last gelegt unter Ableitung un wahrer „nd lllvst ehrenrühriger'Schlußfolgerungen. Ein allerdings , begnemes Verfahren, aber nicht berechnet ans gesunde Verminst. > geschweige nns ein sachverständiges Urtheil dc-S »nhesaiigeiien j Lesers. Die teit mehr als 10 Jahren beswlwndc und bitter nöthige Kontrole de? Handels mit tandwirthschastsiche» Hilssstonei, ist van vornherein in den betr. GeschästLlreisi'n als lästig empfunden wor den. In der Tbat ist nicht zu tengnei,. das; gewisse Unbegnem- lichkeiteii. auch für den legitimen Geschäftsbetrieb mit dieser Ein richtung zur Bekämpfung von Unlauterkeiten verbünde» sind, trotz deS ernsten Bestrebens, die Umständlichkeiten ans das thuniich ge ringste ME herahzndrnckeii- Die ehrenhaften Etemenw des Handels, mw diese bilde» ,ci die weit überwiegende Mehrheit, habe» sich im Lame dec Zeit mit dec Kontwte mehr oder minder versöhn,: sie rechnen mit ihr und sind mit den bernsenei, Körper schaften dec Landwirihschnft freiwillig Verträge cingegangen. in denen sie sich st» iinversälschte »nd preiswertbe Lieferungen unter eventueller Ersatzpslicht für Unterwerth verviirgen. Nachdem min kürzlich der oben erwähnte Gesetzentwurf in Sicht gekommen, hat eine tiefgehende Bewegung die bethelligte» Hnndeiskreise ergriffen Dcr Elitwttcf wird vv» ihnen ieblinst bestimmt. Das ist ihr gutes Recht' Nur sollte der Kampf mit iinvergistetc» Waste» geführt werden. Tie Hernhwürdigiing der Versuchsstationen ist kein würdiges Kampfmittel, nicht einmal ein prnkthcves. Kontrole wird zn allen Zeiten bestehen bleiben: wären deren Träger heute wirk lich so unstihig. wie eS unwahr behauptet wird, so wurden sie ein fach abgelöst werden durch schärfere, als es gerade den lautesten Rufern lieb sein dmitc Tic Verdächtigung dieses Instituts ats abhängig von landwiilhschastlichci, Einftüneil richtet sich selbst: die Versuchsstationen sind vollkommen unabhängige, öffentliche (im Königreich Sachsen staatliche, Anstalten, deren Leiter evenso hcrcit- willig das Interesse des Lieferanten vertreten, wie das des Käufern, wo es sich in» ungerechte Forderungen handelt. — nur daß nicht io oft Gelegenheit zu erstcrem Verfahren vorliegt. Weit verständ licher wurde es eucheineii. wenn die Handelskreiie de» fraglichen Gesetzeniivuls selbst zu», Gegenstände sachlicher Kritik mache», dessen als Härte» von ihnen empfundene Bestimmungen über zeugend darstellen wollten: noch ist der Entwurf nicht Gesetz, und die maßgebenden Instanzen haben für begründete Beschwerden ein offenes Ohr. Der „Verband landwirthschastlicher Versuchsstationen im Deutschen Reiche" welcher 50 deutsche Vclstichsstntionen nn, faßt, hat für die Untersuchungen der laiidwirlhichastlichcn Hiffs- stosse bestimmte und scharfe, für leine Mitglieder verbindliche Vor schriften vereinbart, welche in dcn Versammlungen des Verbandes einer fortlaufenden kritischen Prüfung und Verbesserung nute, liegen. Wenn trotzdem vereinzelte Fälle wirklicher Irrungen Vor kommen sollten, so ist dies eine allem Menschcnwerk nnbaftcnde! Schwache, für deren Abstellung bez. Unschädlichmachung durch „,, Parteiische Schiedsniialvscii hinreichend vvrgeiorgt ist. Sicher ist > aber die Zahl dicier Fälle prozentstch nicht arößcr. als die der Irr ' iingen von Gerichtslwse» in der Freisprechung eines Schuldigen i oder der Vcrnrthcilimg eines Unschuldigen. Keinem Verständigen j wird es beikvmmen. »m solcher höchst seltener Fälle willen die ge richtlichen Institute als verfehlt, oder den Stand der Richte, als s misähig zu bezeichnen, wie es in dem erwähnten Inserate bezüg- j lich der laiidwirthichastlicheii Versiichsstatiowii. ach Mittel zur Er s langimg anderweltcr Zwecke, versucht wird. Ter Vorstand des, ..Verbandes laiidwirthichaftlicher Versuchsstationen im Deutschen Reiche." Tharandt. 17.April 1896. Tr.I. Novve, Vorsitzender. — Die overcrzgcbirgischcn und voigtländischen; Frauen v e r eine im Rechiiiiiigsmhre 1891,95. Die Thntigkcit! nnd Wirksamteit der Gcsammtanstatt war im Allgemeinen eine normale, hier und da sogar eine recht befriedigende. Ter Erwerb i in der Industrie war fast durchweg ein guter, obgleich die Löhne § »och kerne besonders hoben wgrcii. Vielfach bob sich die Weberei, der plötzliche günstige Ailsschivnng in der Schiffchcnstickerer ließ: wieder etwas nach, »doch war In derselben stets ausreichende Arbeitsgelegenheit bochande». Die Svitzciillöppeiei. meist nur! von älteren, in dieser Knust niisgcwcichieiicn Person-:» noch aus geübt, gab einen nur nach Pfcnniae» zu berechnenden Verdienst pro Tag. Rach den von den 10 Bezirke» riiigcgnngeiie» Haupt ! und Nebenberichleii war die Ecnte Istsil. »ameiisiich für die Kar toffelii. der Hgiiplnabrnng für die Bewohner des Gebirges, trotz Vvrhcrgrgaiigeiier Nässe »och sehr zufriedenstellend ausgefallen 21,ich die Becrenernte war eine gute. Allcrdimzs beanspruchte de,, lange, harte Winter reichere Unterst!',tznngci, a» «zeneriingsmaierlal. er scheint aber für den Gesundbeitsznstand günstig gewesen zu sein Ter segensreiche Einfluß der Gcmeindediakönie. sowie der Alters und Invaliditätsversicherirng macht sich mehr „nd mehr geltend. Die bestehenden Kinderbewahranstalten. Kochschnlen und Ein richtimgen ,L..m Zicbkinberweici, befinden sich in geregelter Ordnung. 'Die unter oer Oberleitung Ihrer Majestät de, Königin stellende Gesammtanstalt umsaßt nach Zuwachs von >echs neuen Franenvereinen: Ingersgrün-Tannenberasthal im 'Auerbach,» Boden. Falkenbach und Niederschmiedeverg im Marienbcrgc,. Schvnheioerhammer im Schneebergec und Oelsnitz in, Stollbcrgcc Bezirke. I8si selbstständige nnd durch Spezialstatutc genehmigte Fraiicilveceine mit 20.740 Mitgliedern bei einer innebezogenc» Bevölkerung von 510.001 Köpfen. Ter ordentüchc IahrcSznschu:. ans dem Eentralfonds für die Unterstützung der Frauenvcrcins thätigkcit betrug 11,550 Ml. 'An außerordentlichen Unterstützungen konnten 600 Ml. gewährt werden. Zn dcn beiden bei dem Eentralfonds mit verwalteten Stiftungen, dem Starkc'schen Leg»i und der Adelheid Vreitleld-Stistuiig. ist noch eine neue Stiftung unter dem Namen: Erirt-Stistnng Iiinrugekommen, deren Zinicn in. Betrage von 60 Mk. je zur Hälfte an eine würdige arme Familie in der Stadt Schneeberg nnd an eine solche in, Fcaucnvereiiisbezirkc Schneeberg wohnhaft am 9. Januar jeden Jahres ausznzahten sind. Auch in, abaclanfenen Rechnungs jahre hat Ihre Maiestät die Königin außer dem fest bestimmten jährlichen Beitrage von l000 Mk. noch andere namhafte Gaben, in Wern, Bekleidnngsgegenstänocn und binnen, Gelbe, znm Theil auf eingegangene Immediatgesuche, gewährt. Das eigene Ausbringen der in die Gesammranstalt einbeariffenen selbstständigen Jraurnverciue betrug einschließlich der Ansen, angelegten Kapitalien und mancher besonderen Zu wendungen. insbesondere auch von Ihrer Maiestät der Königin. 102,362 Mk. 92 Pfg., während die Gcsammtansgabc. unterstützt durch die Jahresbcihilsei, aus dem Eentralfonds, einen Aufwand von l09.N0 Mk. 90 Pfg. darstellt, welche nach den statutarischen Grundsätzen mit zur Vertheilung kamen, und zwar an 1920 Ehe paare mit 4905 Kindern, 201 vcrwittwet, geschieden oder getrennt lebende Männer mit 128 Kindern. 1990 verwittwet. geschieden oder getrennt lebende Franc,, mit 0643 Kindern. 593 einzeln stehende Männer. 0020 einzeln stehende Franc,, und 605 einzeln stehende Kinder, das ist an 19,236 Personen, oder 3,56 Pro;, der in die Franc,,vereinsanstalt cinbezogeiicn Bevölkerung. Auf den Kopf' de, Unterstützten würden, wenn man dabei 9559 Kinder neben 9677 Erwachsenen voll mit in Rechnung bringt, 5,6 NU. kommen.! Der Bericht schließt die Mittheiliiiia mit der erneuten beglichen' nnd dringenden Bitte an die Mitglieder des Ccntralhilfsvereins, dem letzteren möglichst viel neue Mitglieder znzuführen, um die durch Tod, freiwilligen 'Austritt und dergleichen entstandenen Lücken antzzilsüllcn. Möchte daher diese Bitte, der auch wir das Wort reden, einer der ältesten im Königreiche Sachsen bestehenden!! WohlthätigkeitSanstalten zu Gute kommen, und möchten sich in- den besser gestellten Bevvlkernngsschichtcn des Königsreiches recht! viel offene Herzen und Hände finden, deren die 'Anstalt für ihr so; segensreiches Wirken benöthigt. -- Bei der Königl. ?hnI4I>aupt»,ai»nchaft Dresden-Alh'tadt -and am' Zreitag nntcr der Leitung des Ninwüiniiflinanns. Kern, Geh. Negierung-:,- rathes Dr. S ch m > d t. die 6. oiesjnhrtge Sitzung des Bezirk 4 au r, - sch » sfe 4 statt. Eine Acrivattung-Dache der Gemeinde Tenben. sowie Stenerangclegercheite» der Gemeinden Kteinnanndors nnd Löbtn» wmden -aertraiilich dedandeir. — Die Ent'chiie'-ung tidcr die Lchantkonzebion-) »suche von Wichor in Lcutewitz »nd Werrnmnn in Potschcnwet, sowie da, iiber. ob in diesem Jahre Maßregeln zur Aertiigung der Maikäser getrr-fic» werden solien. blieb bis aus Weiteres noch Vorbehalten. - Die nachgenichte Konzession erbielien diesmal der Pächter des Restaurants ..J»m Bad" in Hartha h. Dliarandt, David Miitter. dann Bäckermeister Büttner in Briest nitz, Sveisewirth SchiUbach in Cotta (nur Kaffee, ohne Bier). Zicgelmeistcr ^aust i» Mobschatz (mir Kaffee an die Ztegelarbeiters. sowie der bisherige -rlemcher Bäckermeister Ciciilcr für das „BergrestamaiN";» Cossebaude, ins geramml in Schantsnchen, icnicr zum Bernnstalien öncntlicher Danzmnüken an drei Sonntagen jeden Monats im logen. Sommerbatlnahre der (Rist Hosspächter Richter in Aiedcrhäsüch und der Gasthossbesitzer Wagner in Lende», während die gleiche bezw. für alte Sonntage in den Sommer Monaten vom GasthofSbesitzer Renmann in Kteiinnmnvorf erbetene Tanz konzcssion denncibc» versag! blieb. — Im Mange! eines Bedürfnisses zu meist, tbeils auch noch ans anderen lokalen Gründen, wurden noch folgende Petenten mit ihren Konzessionsgesuchen iii Schgnksgchen abgewisscii: Göblcr in Grostbiirgk. .Heinrich in Löbtau. Lindncr in Dresden für Löbtau. Waliber in Dobna für Niederiedtitz. Heger in Pennrich Oviederboti), Scböineid i« Brießnitz. Pfütze in Kemnitz. Landrock in Coüa. Bcncdir in Lob,au. Most in Cotta. Metzer in Löbtau, sowie Lorenz in Teube». — Weiter betrasen acht dispensationsivetse genehmigte Dismembrativnen zn Bauzwecken die mit den Folien tft in Coffebaudc, I st, Stetzsch. 215 in Denken. 18 in Kiedcrsedlitz, 12 in Neuostra. 9 in Neummvtsch. N »nd 12 in Cotta bezeicb „eten Gnmdstucke. — Befünvortet resp. bestätigt wurden dann : eine F>m grenzverändcrung in de» benachbarten Gemeinden Ricdergorbi«; »nd Woi- nitz: die Ncbernahme sogen, bleibender Verbindlichkeiten »»lens der >-'» meinde Löbtau: die Standgeldordiumg der-elben Gemeinde: das neue, die kommunalen Verhältnisse bester regelnde OrtSstatut der Gemeinde Al! und Neu-SchweinSdori b. Tharandt: eine von der Gemeinde Plauen b. Tre-, den beantragte Ergänzung des amtsbaiiptmann'chgstlichen Regulativs über das linlerinietlier und Schlasstettenwesen: die Wahl des Herrn Gemeinde Vorstandes Trobitch in Merbitz an Stelle deS verstorbenen Hem, Gemeinde ältesten Kürbis i» Dmtewitz als Vorsitzender der BeobachtungSkomininion siir die Abwehr und Unterdrückung der Reblaus in, Verwalinngsbezirke d-n SlnnShgnptmgmiichaii, sowie eine, event. nach Beitritt der König,. Au» , hgupiniannschgst Dresden ^,, zu erlassende Bekanntmachimg i«n Inlere'»- eine» «ür den allgemeinen Verkehr gesnhrlcneren Langl-olztranspoiles mn de» öffcnlttche» Strasse» beider 2lntt4baupNi>a»»'aiasten. - Schließlich gene! migte das .ttotiegtuni »och unter den ubticben Bedingungen dem Fletsche, menier Lenichne,- in Briestnitz eine Schlüchtereiiianlaec für -srost-niid Klein vieb. sowie dm Grundsmclsbisitzern Müller in Pol chappel. Dboma-. »nd Winkler in Rcnostra. siiegeleianlagen daselbn znnächn mi, .standbei'.ieb, in gleicl-ei, dem Guisb iipe, Franz in Lenieritz eine l>g»tecb,nsche Veränderung eines Ziegelbrennosenv. — Aus dcn aIIItli ch c II Bekc, II n t IN a ch u I, g e Es werden von henke cid die Gluckst,nße. zwischen der Btaiewitze, nnd der Dürerstraße, westen Beichvtterniist die Krenznnst Wie,», Gcllertstmße wegen Gleislestimstsarbesici, und vom 22. ds. Mts ab die Lockwitzerstraße Ivegen Beschütte,nng am die Da,«er de, Arbeiten für den Fahr und Rertverkehr gesperrt Eveiffo wirb von heute der Tatzbeig zwi'chen der Arnold- und der Heikelilraße. sowie das Siraßenkren; Tatzberg-Ariiüldstraße wegen Ssisleusep Hanes ans die Däner de, 2l,Veiten für den Fahr- und Rcsivertehr geiperrt. — 'Nuimiehr ist das offizielle Programm für die 2 Dresdner Svort Fest-Wo cb e crichicnrii und ist von heute ab in de, Geschäftsstelle des Dresdner Rcmisi'ercins. Victvrinstraße 26 >'a,I.. zu habe». Dasselbe bat in sehr gefälliger Ausstattung wiederum die Form eines kleinen Heftes. Der Inhalt des Programms ist tm WeirntÜche» «a schon bctanii' gegeben. Der Preis dec Einlaßkarte .»»„ Blnmeniorto wr Fußgänger ist an, 50 Psg.. der eines Tribi'iiiensitzcs ans 5 M.. de, eines Svecrsitzes ,nntcr de» Bäumen
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview