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Dresdner Nachrichten : 01.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189001016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-01
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.01.1890
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!fo. M uras« aeäebep. kl» Üae A»lund>au»E»siwi>« »eien l Üorlitrde-aliluiia durch Brielmanen „.oder Pvitt-mralilM!». kür Rimaabc kuiacllludter DchrUt» slijike keine «erdiudiiiiikeil. klnkuiidiaiiiiaeii inlnnn, nmimIliLr l namlxme «ermmeinnLSsiklien an. AernwvÄilcilc Nr. N. > »M»«e t» 8lMl-. NI- >u>L 35. Jahrgang. Ausl. 48,50V Stück. Ilnnprs ^nnonevn-blxpodition bvümlat niolr (llvdvll der Ilrasdnor üanlc und vis-L-vis Hotel ^ol,liier h'nsskl). Külisenklml L Dogter. A.H.. Dres-en. Dresden, 1890. diorvr vu»v oaonvo ilL ^miVLkl in »r»KU»ei,oii Oo- UI draacliL-^rtiVela vio in ctan jnt I»vokf«in8t.on rn slvictuni^sik,' nvtir dillitzon 1'ruivsn. Uorm. ^lüliIkerZ, k. 8. Unküokvrnnt» I —x. ^ t ?rsuZ5 L LrsvLscks, vmä«», ILan1«-FoIia»nstra«8v », pari. u. I blt. °° «ros ?oLLrnsntsL und Lnöxks °n detail LNLviiv ^»ssvrtl«au« von ^»„»invntvn. "8" W MorttL «artuns, Nrendon. F!Z 13 lim! HLUxtstraLLS. MNr.t?.«^ ^«-lele-nv« Nnnel, dipttrern. IlanN- und II Idnine-n^vkiRe-telei-4li title«!. I. »li«I KiMte UasköL- mul 1IisLtsr§Lräsrodö ^Ir»v »ZritsdNi ^ImWtiiM« 2, p»rt. «ml I. kt. 'Ivlvpllon 389. Vvmtn»8 In voi/iixl. -Innzvnlil tm- Ilorion »ixt Domen. VnttiH^e nncli iriürniiit-, neirlen inomiit elDietirlit. 'I'elvpixm 389. Nr. 1. Ter Ausblick auf das Jahr l8!>0, Rückblicke aus das verflossene Jahr. Fenisprechberichle. Hosnachrichien, setziingcii. Gcrichtsvcihandinnge». Tagesgcschichte. Vcstaltniig Hvfratho Carl Banct. strichen. Nur die Allerweltskranlhcit der lescken Machen beeinträch tigt dieie Erinnerung in Etwas. pl'OMpt Ernennnngcn, Vec- Mittwoch. 1. Januar. Verantwort»»«! Redakteur klir Politisches Emu «iere» », Vre»de». DaS letzte Jahrzehnt dieses Jahrhunderts ist angcbracheu. ^ mich am deutschem Boden — nur Gutes kennen gelehrt. Ich kann .Hingegen litt nnier di'attonalreich-! demnach nur wünschen, das: man ans der geschaffenen Grundlage ar . . r ^ >b">" «ml durch Tbierkrankbeiteu. Auch die Nk.ßernie wacs einen E ''L s^dm.e, ^"u>d »nal 2.m-r„ Beides suhlte zu der Bcrtheucrung wichtiger ^sthe^,,..Untschen Emin PaichmKamitce^ist scmer ein zwei Ziffer». Die .leuherlichkeit niahut vornchinlich die Menschheit ^ Lcbciisinitlel, unter der wir leiden. Menu sie !v Halbweg zu er-1 Bericht des Dr. Peters cingcgangcn, der bis zum 8. Oktober reicht, daran, das; sie nur ein kurzer Zeitabschnitt bon der Wende zweier tragen ist Io danken wir dies den, steigenden Verdienste der allen! Danach batte Peters seinen Marsch bis Massa ohne besoudere Jahrhunderte trennt. Unwillkürlich richtet sich bei sülche», Sach- Aolksklasscu infolge de« lebhaften Geichä,'^ganges zu TI,ei! ivurde ! Schwierigkeit sortgesetzk. l.inter Bcassa aber muhte unter glühten 1 <,vlisc »„eil ,1, vlge ors liviinxc» rriiiumii.ttaiigcs ^ A»s>n-ng»,igen eine nnbewohute. wanerlose Steppe durchivaudert Handel und Wandel gediehen, alle Elwerbszwergc blühten. Die weiden. .Hierbei folgte Peters den Spuren einer englischen Er? Lebenslage aller Volksschichten hat sich gehoben. Einige Gewerbe pedikivn, die kurz zuvor denselben Weg eiiigeschlligen hatte. Die muhten sich höhere Lohne leider durch Streiks erkämpfen. Der grohc KoblcnarbeitcrauSstand im Frühjahr, der beinahe zu Wcih- stande der Blick nicht in dem Mähe rückwärts, wie es sonst beim! Jahreswechsel zu geschehen pflegt, sondern der Zukunst zu. Wir j leben im Zeitalter der Maschinen, dcö Dampscs, der Elektricität, s der Erfindungen. Ter Ersindnngsgcist ist unablässig beschäftigt,! die DalcinSbcdinauligcn des Einzelne» zu erleichtern und die Völ-' kcr einander zu nähern. Cs ist das Eigenthnmliche des jetzt leben- > den Geschlechtes, dah sich alle Entwickelung mit reihender Schnelle 1 vollzieht. Gedanken und Sitten, die zu ihrer Verbreitung früher langer Zeiträume gebrauchten, werden infolge der vcrvoltkomninctcu Verkehrs» und MitlheiliingSmittcl heutigentagsbinncnKnrzein Ge meingut der Völker. Das ganze Bestreben aller Einsichtigen kann nur darairf gerichtet sein, die Entwickelung in friedliche Bahnen zu leiten, das Bestehende nicht zu zerstören, sondern den Bedürfnissen der Neuzeit anzupassen und zu verbessern. Tenn Gewaltsam keiten und jähe Sprünge haben einen unausbleiblichen Rück schlag im Gefolge. Eines ist ja sicher: die Natur des Men schen ist von dem mächtigen Umschwung der Dinge im Wesentlichen unberührt geblieben, diene Einrichtungen kann nian schassen, Men schen mit ganz verändertem Wesen nicht. Auch unter den vollkom mensten Einrichtungen der Zukunft werden die Menschen DaS blei be». waS sie vor Jahrtausenden unter den unvollkommensten waren und was sic jetzt unter den wesentlich verbesserten sind: stanbgcbo- rcnc, vergängliche Wesen, begabt mit idealem Drange, aber auch behaftet mit Gebrechlichkeiten und Leidenschaften. Inwiefern hoben die verbesserten Taseinsbcdingungen die allgemeine Sittlichkeit ? Neben vielein Erfreulichen und Hofsnuiigsvcrheihende» sind auch manche Nachtstticke und vieles Nicderschlagcnde zu verzeichnen. Gerade manche wirthschaftlichcn Fortschritte haben heftige Begier den erweckt, welche die Lauer der gewonnenen Knltnrfortschritte gciähideil und zu einem Rückfälle i» die Barbarei zu führen drohen. Es ist die ernste Aufgabe aller Wohlgesinnten, die Kul turarbeit der Vergangenheit und die Kultnrerrniigeiischaftcii der Gegenwart als unversehrtes Erbe den Bürgern dcS neuen Jahr hunderts zu überliefern. Um nicht die miih'clige Arbeit früherer Gcichlcchtcr der Zerstörung durch wilde Begierden prelszngcben, dazu bedarf cs festen Zusammenhaltes der durch geistige Mittel und mate riellen Besitz zur naturgemähen Führung der Völker beruscnen Volksklassen. Guten Muths können sie der Zukunft entgcgcngehcn. „frei durch Vernunft, stark durch Gesetze, durch Sanftmnth grob und reich durch Schätze". Es sind dies Verse auS dem herrlichen Ge dicht unseres Schillers, das er vor 00 Jahren sang, als das 1!). Jahrhundert dämmernd empvrsticg. Damals begrübst er die Menschheit mit den schwungvollen Worten: «Wie schön, o Mensch, mit Deinem Palmenzwcigc stehst Du an des Jahrhunderts Neige." Was würde er beute, bei der durch die Zahl 00 angckündigtcn Neige deS jubelnd begrübst» Jahrhunderts singen, weilte er noch unter den Lebenden ? Welche Fantasie vermöchte sich an seine Begei sterung hcranzuwagen? Eines aber sollen die leitenden Geister unseres Volkes aus seinen damaligen Worten beherzigen: in das neue Jahrzehnt, diesen letzte» kleinen Vorläufer eines neuen Jahr hunderts. einzntrctcn, mit dem festen Entschlich am Gemeinwohl zu arbeiten »in edler stolzer Männlichkeit, mit aufgeschlossenem Sinn, mit Gcistcsfülle, voll niildcn Ernstes." Doch gedenken wir nunmehr auch dcS jetzt verflossenen JahrcS. Die Sylvcstcrglocken' von 68 hatten ein leid- und prüsiiiigsrcichcö Jahr zu Grabe geläutet, ein Jahr, an dem der deutsche Kaiscrthron zu zweien Malen verwaist war. Jir anderer, freierer Stimmung, sieht daS deutsche Volk das 89cr Jahr In das grobe Zcitengrnb hinabsinken. Ungemindert ist Deutschlands überragende Machtstell ung in Europa geblieben, ja sie wurde cihöhtnnv gefestigt. Unter srendlger Zustimmung haben die Völker Europas wahrgenommcn, wir der jugendstarke Kaiser Deutschlands den allgemeinen Friede» mit immer stärkeren Bürgschaften zu umschanzcn wichst. Diesem Zwecke diente seine unablässige Pflege der Wehrkraft daheim wie die Reisen und Bündniberncucrungcn. Selbst in Frankreich und Nichland begegnet, was seit Langem nicht der Fall war, die Feind schaft gegen Tentschland und die KricgSlust gegenwärtig einer Gegenströmung: man sängt an Vertrauen zu der ehrlichen Friedens liebe Deutschlands zu fassen. Uno wennschon noch viel dazu fehlt, daß diese Gegenströmung Oberwasser gewinnt, so ist doch schon ihr Vorhandensein allein als ein verhechnngSvollcr Erfolg der deutschen Reichs- und Vündnchpolitik zu betrachten. Mit nnemiiidlichcm Eiter entfernte der Fürst Reichskanzler Alles, was die guten Be ziehungen Deutschlands zum Auslande gefährden konnte: er traf ein ans gegenseitiges Vertrauen sich gründendes Abkommen mit Eng land betreffs dcS Kolonialbesitzes in Afrika, er machte in der Eamoastage den Vereinigten Staaten Nordamerikas grobe Zuge ständnisse. Der Kaiser aber stärkte durch seine Reise nach Konstan- tinopel die Kraft des OSmanenrcichcS. Seine Zusammenkunft mit dem Kaiser von Richland hat wenigstens eine gewisse Klärung und Verständigung zwischen beiden Neichen bewirkt. Dab die Erhaltung unseres Kolonialbesitzes in Ostafrika nicht ohne militärische Krast- «utfaltung möglich war. kann dem Jahre 1889 nicht seinen Charak ter als JricdenSjahreS rauben. Leider nehmen wir diese ost- afrikanischen Wirren noch in'S «reue Jahr hinüber. Von schwerer» Heimsuchungen durch aubcrordcntliche Unglücks- fälle blieb unser Vaterland verschont, auch von verheerenden Volks- Expedition selbst trat PeicrS nicht, sie war von Somalis zersprengt nachten eine Fortsetzung ersahren hätte, eröffnet einen Blick in die groben sozialen Gefahren, welche die Zukunft in ihrem Schnöbe birgt. Dem mit Energie dem vermittelnden Eingreistn der Staatsbehörden ist es gelungen, Zcr uiid ihr Führer »ach Aussagen der Eingcvorenen nach Olanda geflohen. Ter Marsch durch die Steppe dauerte vom 10. bis 2l. September. Am 2l. September langte die Expedition in Oda- Galla an. .Hier befand sich die Expedition m einer fruchtbaren gepaarten Wohlwollen des Kaisers und Gegend. Mil dem Galla-Sulian Hugo hatte Peters einen für die Expedition vorihcilhasien Vertrag abgeichlosscn, der aber die . . ^ ^ < . , < , - > Unrniriedenheit der Groben der Wagalla erregte. Es kam zum zum mindcistn cmc Was,cmruhc in dcmi groben Lol,i,kampst herbei-! Streit; am 0. Oktober fand ein k,irres Gefecht statt. Peters zusühren, ein denilichcr Hinwcis ans die hohen sozialen Ausgaben, ivu>de angearisse» und imibte schieben lassen. Es cxab auf Seiten die unö gestellt sind. Ter iminer offener gepredigten sozialen Ncwv-' der. W.igallas Todtc niid Verwundete, unter Letzteren auch der l,ition stellen wir die soziale Reform entgegen. Das Reich förderst - B^richst-^ m? Begriff.^Vcr- sic in, Frühjahr durch die glücklich mistr das Dach gebrachte In-. anznlege».'»in mich gegen die' Somalis" die von validen- und Altersversorgung. Dabei ist nicht stehen zu bleiben -, Osst» kommen könnten, geschützt xri sein. — Beim hiesigen Emin Pascha-Komitee isl eine, die sansibaritische Depciche des „Tagc der Arbeistrschutz »inb besser in Angriff genommen weiden. Um ans dcni erfolgreich betretenen Wege rüstig weiter zu schieiten, ist aber der Fortbestand der jetzigen nationalen ReichLtagSmehrheit nnerläblich. Wir nehmen die Erneuerung derselben als die wich tigste Ausgabe in'S neue Jahr hinüber. Eine Entartung dcS wirthschgslliclien Lebens im vergangenen Jahre bildeten die Vor gänge n» der Börse: die wilde Agiotage, die Spiclwuth, die tolle Spekulation, das Gründernnwesen und die mühelose Sammlung ! riesiger Vermögen in den Händen einiger Weniger. Alles dies war Wasser ans die Mühst der Sozialdemokratie. Von Ereignissen im Auslände verzeichnen wir nur einige wenige : Oesterreich erlebte den jähen Tod des Kronprinzen. Der leidige Nationalilästnhader wurde immer heftiger-, erst ncncrdings dämmert die Hoffnung ans nationalen Frieden in Böhmen auf. AnSFrankreich verzeichnen wir den Zusammenbruch des Boulangismns, die Befesti gung der Republik daselbst, die Pariser Weltausstellung. Das; die selbe die Häupter der Uinslmzparlei aller Länder zu gemeinsamem Vorgehen vereinigte, ist ihre bedenklichste Zugabe. England hatte einen gewaltigen Dockarbeistrstrcik: der Streik der Gasarbeiter er binttes" non benst früh bestätigende Meldung noch nicht cingegangen. — Zur Neiiiahrs-Gratiilation ist ». A. Oberst Egidp. Kommandeur des Sächs. 2. Grenadier-Ökegiments Nr. 101 »Kaiser Wilhelm", hier eingetroffen. - Kammerherr Gras v. Hohenthal erhielt daö Kom- lhinkrcnz 2. Kl. des Albrechtsordcns. Wien. Die Hoftheastr-Krisis ist vorläusig bcigelegt. Berger und Soniienthal haben auf Wunsch des Kaisers ihr Entlassnngs- gesnch zurückgezogen. Petersburg. DoS answäris verbreitest Gerücht über ein Unwohlsein des Ezaren ist vollkommen unbegründet. Ter Czar bcsindrt sich durchaus wohl. Tie Berliner Börse eröffnest in beruhigter Haltung. Während ans der Provinz allerdings zahlreiche VerkcnriSordres Vorlage», war die hiesige Spekulation zu Deckungen geneigt. Banken belebt, Mittel-Banken bevorzugt, deutsche Bahnen weiter rückgängig, österreichische ziemlich behauptet. Nur Duxer Ansangs 2'/-> Proz. niedriger. Fremde Renten behauptet, Bcigweckc belebt, Lanrahüllc auf ungünstige Gerüchte über den Quartalsabschluß stark aiigebotcii, dagegen Kohlenwerthe gefragt. Im späteren Ver laust konnte sich die allgemeine Tendenz infolge des flüssigeren Geldstandcs befestigen. Im Kassapcrkcbr war die Tendenz durch- >wca fest, Privatdiskont 4V> Proz. Nachbvrse fest. — Wetter: öffnet keine sehr tröstlichen AnSsichIen ans die Zukunft. Ans;cidcm! Bedeckt^TeinPerattir niwerändcrt. leichter West-Nord-Weslwind. hatte es leinen rieliaen VarneltNeoiel' nnp Ven streit mit Vin-tn- treantture a, 8N. irwendö.) Teedit !Ni>,re. >ötaiieAd. eiii),t», Vinii8, »cicn. co icincic nrngcn ^.nci>c>c>.rc,ci, »ne ec» ^icecc mii xrvriu ^ n^.Kii. e«ia».ger —. ckzlivicr 8IM. «vr»e. Nn». «Neide. 87,ra, Dior«»»» gal: Rußland crinüdetc nicht, den Frieden durch seine Rüstungen zu > m-i,»». Dre-on. «k. »«,»>>. Laue- . scamsb. c> «in»-,, -jul-A«». R«»i,. gefährde» und die Deutschen zu unterdrücken; Serbien entledigte »w»»°r,e° m.'.cw. sich seines unzulänglichen Königs Mist», in Bulgarien behauptest! v,r, <>.' c'saiu,., «euie N.M. nmeuie3i-ne»er m.A. sich der Eobncgcr: der Aii'staiid in Kreta bildet eine fortwährende' 'W«'L »»>-"«' Gefahr sür ernste Zerwürfnisse zwiichcn Griechenland und der He,«, «»»unen cschi,.ß.> Wex.n ver Dccbr. A.«a. »er MSrz.Junt Ä.!>a. bcl,a»v«ct. Svirilll.c »er Teccmbcr Äl.70. »er März-rl»g»ft Ztz,--V>, malt. iNübül »er Drccmdcr 78,!>«. »er 'Vlär.r-Jinii 7.-).er, fest. rr I» n r r d a I». vrodulte» iSchluhi. virltea »er März LtO, »er Ma> MI. iUoaae» »er Miii-x irr, »er Mai i:>l. Türkei. Italien wurde von schweren ivirthschaftlichcil Ecschnttcr- ungeir beimgesucht, beginnt jedoch, sich zu erhole». Die Vereinig ten Staaten streben, alle Länder Amciikas in einen Zollverein zu bringen. Ter in'S Amt getretene Präsident Harriwu hat bereits beträchtlich an Slmwathiecn verloren. In Südamerika hat der Sturz des Kaiserthums das Zeichen zu Aendcrmigcn von noch nicht avzuscbcnder Tragweite gegeben. Das Eintreffen Stanlcv's und Emm Pascha's aus jahrelanger Verschollenheit im Innern Afrikas würde mit nngetheiltcr Frcnde begrüßt worden sein, hätte eS nicht den Verlust des letzten Nestes europäischer Kultur im Herzen deS dunklen Weltthcilcs zur Gewißheit gebracht, fallen im Auslände verzeichnen wir die Ueberschweinmungcir in China nnd Japan und den Untergang der Stadt Johnstown in Nordamerika. Nus der Geschichte unseres Heimathlandes nehmen wir die Erinnerung an das 800jährige Wettinjubiläriin als köstlichen Schatz in die Zukunft hinüber, zugleich als Hofsnniig daiür, daß das säch sische Volk bei den Wahlen Beweist seiner lo»alcir Gesinnungen geben wird. Die allgemeine Lage nnlcreS SachscnlandcS zeigt viel günstige Seile» -, der Landlgg ist durch die glänzende Finanzlage in den Stand gesetzt, rin Füllhorn reicher und mannichsaltiger Gaben ausznschütten. Flüchtig nur konnte der Rückblick ans das geschiedene ausfallen. Was ein Jeder an Leid und Freud in seinem Hans, Jahr rn Familie und Berns erlebt, das tritt ihm honte bei der Wende des JahrcS in frisches Gedächtnis;. Es liegt im Mensche», zu Neujahr die Fahne der Hoffnung anszupflaiizeii. Möge das Jahr 1890 ein gestgiictcs sein, unserem Volke den äußeren und den inneren Frie den erhalten! Ilnstrn Leiern aber rufen wir allen zu: Ein recht gesundes, glückliches Neujahr! Lertlichcs «»d Sächsisches. — Ihre K ö n i g l. SN aiestätcn empfingen gestern Nach mittag halb t Uhr in der Villa zu Strehlen Herrn Ecmcindc- porstaiid Jähnickicn. um von demselben die Glückwünsche der Käsigen Gemeinde zum Jahreswechsel entgegen;,,nehmen. — Ernannt wurden: Senatspräsidcnt bei dem ObcrlandcS- »...o... ... gcricht Alfred Tegner zum Präsidenten des Obcrlandcsgcrichts. «ttn» ! Staatsanwalt Wilhelm Weicher in Dresden unter Beilegung des ^on großen unguicis Oberstaatsanwalt znm ersten Staatsanwalt bei dem Landgericht Bautzen, Landgerichtsdircktor Dr. Theodor Müller in Dresden zum Rath bei dem Lbcrlandcsgericht. der charaktcrisirtc Landgerichlsdirctlor Bernhard Roscnmüllcr in Dresden znm etat mäßigen Landgerichtsdircktor bei dem Landgericht Dresden. Land- genchtsratb Gottlieb Kießling in Planen znm Landgerichtsdircktor bei dem Landgericht Ehemmtz. Landgerichtsratb Walther Schober in Dresden ziim Amtsrichter bei den, Amtsgericht Freiberg. La»d- gcrichtsrath Dr. Friedrich Haupt in Ebcmintz znm Amtsrichter bei oeni Amtsgericht Leipzig, Amisrichlcr Dr. Wilbelm Vogel in Stoll- berg znm Rath bei dem Landgericht Dresden, der charaktcrisirendc istaatsanwalt Dr. Hrrmami Thicmc in Leipzig zum etatmäßigen Staatsanwalt bei dem Landgericht Dresden, Asicssor Oskar Seidel in Bautzen znm Rath bei dem Landgericht Bautzen, Assessor- Richard Mcrtig in EhrenstiedciSdprs znm Amtsrichter bei dem Amtsgericht Hartenstein, Assessor Tr. Alfred Ruth in Löbau zum Amtsrichter bei dem Amtsgericht Löbau, Assessor Dr. Heinrich Hnchv in Dresden zum Rath bei dem Landgericht Planen, Affcssor Nikolans Salowski in Gwßschönan znm Rath bei dem Land- Fcrnschrcib- nnd Fcrustirech-Berichtc vo», 31. December. Bcrli n. In Gcgenivart des Kaisers findet »ivrgcn Mittag grohc Parole im Llchthofe des hiesigen Zeughauses statt. An, Freitag bcgiebt sich der Kaiser, einer Jagdcmladung des Fürsten Hatzicld iolgend, nach Trachenberg, >vo große EmplannS-Vor- bercitungcn geirossen werden. 850 Fackelträger werden von, Bahn hof bi« zur Lstadt Spalier bilde». Bereits am Sonnabend kehrt ... . der Kaiser nach Berlin zurück. — Das dem deutsche» Emin Pascha-> und Tr.^Arthur Becker in Bautzen a» das Landgericht Dresden. zngcgangenc Schreiben Emin'S lautet: »Bei meiner An kunft in Osambiro um Südende des Victoria-Nyanra habe ich in Großschönau znm . gcricht Chemnitz, Assessor Ernst Zichalcr in Schnccbcrg znm Amts richter bei dem Amtsgericht Ncichcnbach, Asseffor Einit Käseberg in Pegau znin Amtsrichter bei dem Amtsgericht Treuen nno Asicssor Konrad Puchelt in Zwickan zum Rath bei dem Land gericht .Zwickan. — Es wurden versetzt: die Amisrichtcr Wilhelm Busse in Treuen und Hans Flcmniiiig in Hartenstein an das Amtsgericht Dresden, LaiidgcrichtSrnth Dr. Max von Abciidrvth in Zwickau an das Landgericht Leipzig, Amtsrichter Hugo Melier in Löbau an das Amtsgericht Zittau, sowie die Landgcrichtsräthe Rudolf Vogel Komitee zngcgangenc Schreiben Emin'S lautet: »Bei meiner An- ' -- --- ' "'»anzc wowcn ist, um meinen Leuten »nd mir Hilfe zu bringen. Gestatten Sic mir des halb. Ihnen und Allen, die sich an dieser Niilcrnclnimiig betheiligt haben, schon heute »nser Aller tiefgefühlte» Dmik auszuiprechen. Ist cS mir gestattet, mein Vatettand wlcdcrzuschcn, so wird cs mir jcvcnigllö anaenchme Pflicht sein, Ihne» persönlich de» Ausdruck meiner herzlichen Erkenntlichkeit und meinen Dank für- Ihre Generosität dar,»bringen. Ich begrüße daS große Unternehmen, das unter Ihrer Acg'de geplant und verwirklicht wurde, als einen Beweis sür daS lebhafte Interesse, das »ran nun auch in Deutsch land den afrikanische» Verhältnissen znriiwrndc» beginnt: ein In teresse. von dem ich mir reichen Segen für diese Lander verspreche. Eigene Anschauung hat mich über die hiesige Lage — ich befinde — Ob.craptzcllalionsrath Wilhelm Preil, Rath hei dem Ober in ;apv landesgericht, ist in den Ruhestand getreten. — Ter k. k. österr. Gcncralkonstil Dr. Wachsmnth Leipzig erhielt den Kaiicrl. russischen StanislauSordcn 2. Kl. — Am 30. v. M. Abends bat sich der btt-herige Präsident des OberlandesgerichiS, Herr Klein»,, von den Scnaispräsidcrrtcir nnd den Näthcn des OberlandesgerichiS in dem Sltznngssaale des der bisherige übernommen. .... wohlverdienten Präsidcnlcn die Büste Sr. Rias, des Königs Albert in Bronce ans einer Säule von Majolika. — Obcrsinanzratb Adolf Ballcnbcrger in Dresden, Mit glied der Gcncraldireliion der Stcintsriscnbahncn, ist in den Nuhe- sland getreten. oc» :>»ari>eir oe>? Llvcl-ianocsgericyio >» oem Vitznn OberlandeSgcrichtS verabschiedet, nnd bat de Scnatspräsident, Herr Tegner, die Präsidialaeschästc ü! Znm Andenken überreichte man dem scheidenden wo! IrMer Mtum ttzett. Kt»»». MWmjil.Wy. Sahne und Schlagsahne.
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