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Dresdner Nachrichten : 25.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188807251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-25
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.07.1888
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r,,t»„ir rill Pviitlr. Uimrdaiiu»«. ÄklckällLvcUkdr. » vi>rl«chnt»t. »»«txnlilie. leliäkrlnb -.so. er-, »üu^aii rtzochkulaaktt l>:« «UKSS»«L »I« «der imit, »„naoeu P.V<» Lutnm„Strich Üklnsffaudtt »cilc «o P>». ^«eNamen aut dcr Drival- KN« 8«>le M Psy. Em, G»>am:e mr dat naclililaaiar Eriche,»«» der giilksale wird mckil ürueOe». Ä»S- wartra« Jnieriio»» Aunrdae aeaeu Pra»umew,,dv,w>>l»na durch Arrei- nrarre» od V»»e»naülu»u. Äuierai« iel>mt»^ai«»iiiichc renoniniirle q,i< tzittvu^» a» stur Siiul. Niaiinicnvie kcuie itzer- - Üeriiivrech. Stellen .»!>.. 522 Neuli.-Drcsdc». neiime» lamiiiiii noncen-Slpeditio zave ei„»el Ma r>,dl,chkcii. - rill, 33. Jahrgang. Aufl.46,000 Erernpl. Lotilsfi'öoltv von !2 I^k. ZRR vI V» s joppsn von 8'I« M. an I«im SedMct>°° 8. WM, i». S. Dresden, 1888. Str»,ftev»rse«,-rrl,,, «leltl». 24. Jul». tGetrel»,«., Wetu» »alt. t»lU >58-467, »r. J»».«ug. ,67.00. Sept.-Olt. 168,5«». R»»»'ü uiiu., ,2» ,25. J„». August IU6.IW, Skdtdr.-Qk«. 127,5», istuiuiuerlcher Haler lucv tI7 >2». RübiN arlchälwlae. per Ju» 4».5», Septbr Ot'br. «7,2». taro ui»» ga» 5»r 52,06, ?,» 52.»o. «ug.-S.-ptbr. 70er 22,00. «et.uicuu, luc» »erzoll« >2,«». B > e o i „ » . 21. Juli. iGeirrtdr. «,a,ri.> Spi.iiu« p>. >»o Ltr. ioo"/., «rrl. di» M. Brr»>a«»,dai>aal,c per Jult-Aug. 50,4«. 7lugust«epi..>»,4». «cpl.-vkpir. 51,00, «u.7o-4->. Juli, «ug. 21,7». >»»»,,e» per JnN-7i,,g. IIS,»U, Sepldr.-Llli,:. 12cki.. 2!oo. 128,00. Otüdui »er Juli 4»,io» Sept.-Okt. 47.50. U,nl-u-l»». Weiler: Schd». H MIIi. Hiiliiiitz, 8elitztkl8li'. 34 A omptiolilt svin xrÜ8lito» Ta^or stliuiutliebsr ^ Zlilisorin-. Livrve-. Milgell- il. Zissard-Nlclje ^,li» rillon Isiiriinn »ml iNmIitiUou ru IiiUiMt!» 1'ro>8on. I'ltzt'. vl'. lMtzl'8 -vtzkliW, Z H» »Ä8I« I » Z ^X^I. 8ii6ll8. ll. X^^I. 1^101188. Uot'i-Itoßo^kttplt, 8 ^ Drvltülilt, I(nut'lll»u8, Xo. 10. ^ ^ Nv^n», I.vt>»»ttr« IS. ^ ZMsins U^rlik., >o»l>l. ilrllltlirlUd,. »« Kaiserrrise nach Nublmid und Skandmavieii, Elmn-^oiliriiiiim. Bvitlanacr Prwrdnuilt, vm, Matzrcncl», lidlrcss^iid die Trichinen- 1t». ^VL. schau. Äerichlsvcrlxi'idluiimi'. K>,iislvrrr-i»omlsstell»»a. > kllV Ur Sie Monate Anailll mit> Septeinver ivrrd» AdonircmelllL auf die „Dresdner Nachrichten" in der Sx- vedilion, Marienftrahe Nr. »S. zu I Mark 70 Psg.. für aus wärts bei den Kaijerttchen Postanftalten im deutschen Reichs,,ebie- sli I Mark 84 P»ü-, in der Ocsterreichiich - Ungarischen Monarchie zu l Gulden 5-1 Nreuzer (excl. Agiozuschlags angenommen. vrü»«« ISO L«»» »lit. >7.rr«». 2i».,»o. »>.<«», 27.«»«, «4rö^t! I«»«»22.^ »Ilt. :«».«»«» »Nil:r2.t»«>. vor Ltvmpol vrliülit >I»n l'roi^ konüorn I,->8tot nur tiuriuitio lur l'X'litlioit rlor >Vaaro. PvlNtlchkA vr. ltinU »Nierev ln Dresden don Peterho» gehen nnnmchr zu Ende. «erauiwurillcher Redalleur lur Tie schönen Tage Tie kaiserliche Majestät von Deutschland ist nicht vergebens dort gewesen. Man tami dies vhne weiteres behauvte», obwohl eine amtliche Knndgebnng deuticherieits über die Ergebnisse der Kaiser- zusaiiniicnknnst noch nicht vvrliegt. Bielleicht verstreicht noch ge- raniiie Zeit, che der Schleier ei» Wenig gelüstet wird. Lrohdeui kann man guten Mnthes sein. Der Charakter der beiden Kaiser weist bei allen Verschiedenheiten der deutschen und slavischen Ab stammung einen gemeinsamen Grn»dzug au»: unbedingte Wahr heitsliebe und Auslicbtigkeit. Bei solcher Veranlagung sind zwar Mistversländnisse so gut >v»e ausgeschlossen, dafür liegen schroffe Wider sprüche in der Verfechtung gegenlbciliger Slandvnnkle nahe, ebenso nahe aber auch die Wiederherstellung einer ^riNindschait ans Grund lage der rilaniiten und erprobten geraden Gesinnung. So i» diesem nalle. Ter Verkehr der beiden Herrscher zeichnete sich durch eine nicht zu üb erbietende Herzlichkeit aus. Sie spiegelte die erfreu lichen Ergebnisse der Zusammenkunft nahezu greifbar wieder. Es ist gewis; bezeichnend, dass bei dem fürstlichen Schauspiele auch ein . . . .... Nakwr im»,er mehr in den Vordergrund tritt, der sonst »i Rußland ^ ^^ »1!^ we»»g zählt — das Volk. Kein Drahtbericht wird aus Petersburg oder Petcrhof sortgekabelt, der nicht noch ganz besonders die be geisterte Ausnahme hervarhöbe, deren sich Kaiser Wilhelm und sein glänzendes Gefolge seitens der russischen Bevölkerung zu erfreuen hat Auch die Blätter an der Newa betonen mit Nachdruck „die vollständige .Harmonie zwischen den Gesinnungen der beiden Sou veräne und jenen des Publikums." sic versäumen nicht hinzuzu- sügen, daß gerade „diese Harmonie eS sei. was die Kaiserbegegnung kennzeichne und aus derselben ein geschichtliches Ereignis; mache." Mil dicier Auffassung bestätige» also die russischen Blätter ganz den Gedanlengang unseres gestrigen Leitartikels. De» Kaiser Wilhelm führt die Rückreise auö dem Russenreichc noch nach Skandinavien. ES ist noch nicht bekannt, ob Gras Herbert Bisnicnck den Kaiser auch noch an die Höfe von Stockholm und! Boaavarles!" Kopenhagen begleitet. Kehrt der Sohn des Reichskanzlers ohne die nördliche Ausbiegung unmittclhar nach Berlin, bczw. Friedrichs- ruhe zurück, so wäre damit die Bcnchiedeiihcit des Kaiserbeiuches am niisilche» Kaiserliche und an denen der skandinavischen Königreiche siiimällig hervorgehobcn. Aber selbst wenn Graf Bismarck den Kaiser Wilhelm dahin begleitet, wo iveben König Albert vo» Sachsen sich eines io herzlichen Empfanges seitens der Könige und der Be völkerung Schwedens und Dänemarks erfreut hat, so ist bei» Kaiser- hcjuch daselbst keine andere Bedeutung bcizumcsseu, als daß der dculschc Kaiser begehrt, die skandinavischen Herrscherhäuser seiner sieuiidiiachharlicheu Gesinnungen zu versichern. Mit dem Königs- Hanse von Schweden ist Kaiser Wilhelm nahe verwandt: die ichwe- döche Kronprinzessin ist seine leibliche Muhme, nämlich die Tochter der Großherzogin von Bade», seiner Tante. Seine Verwandtschaft nnt dem dänischen Königsdausc ist etwa» weitläufiger; dasWclicn- hcnis bildet hier ein Mittelglied. Ungetrübt waren von je die Be ziehungen Deutschlands zu Schweden. Auch die schwedische Be- völlemng Halle stets gegen uns srenndschaitliche Gefühle, während nicht zu verkennen ist, daß das norwegische Volk von mancherlei Vornrlheilcn gegen Deutschland und seine Einrichtungen erfüllt ist. Es nimmt, >vv cs kann, Partei gegen unS und schwärmt nach wie vor siir Frankreich und die Franzosen. Im dänischen Volke ist der iliihrre Tentichenhaß so ziemlich geschwunden. Welche überschwäna- lichcn Elwartunarn aber die Dänen an den dculichrn Knilerbeinch knüpfen, davon haben wir vorgestern eine Probe mitgetheilt. Sie hassen,daß künftig die „nordschleSwlg'scheFrage" aus der Welt geschafft werde: sei das geschehen, dann werde Deutichland uns der ganzen Erde keinen treuere» Freund besitzen, als Dänemark. Sie velsteben unter jener Frage einfach die Zurückgabe Nordlchleswigs an Dttne- niaikt sic fordern sie als eine Handlung edler Gerechtigkeit. Gerade die als ministeriell geltenden Zeitungen von Kopenhagen vertreten dickes Verlangen mit ganz besonderer Wärme. Die Dänen können nicht zeitig und nachdrücklich davor gewarnt werden, solchen Ge danken ernstlich nachzuhängen. Die Enttäuschung muß auf dem Fuße folgen. Sonst könnte am Ende statt einer Erstarkung sreundschast- lichcr Beziehungen zwischen dem dänischen und dem deutschen Volke eine abcrnialige Erkältung daö unwillkommene Ergebniß des deutschen Kaiserbeiuches sein. Warum kann denn Deutschland nicht an Däne mark NordschlcSwig, sei cs auch nur Hadersleben »md Apenrade, ivicdcr abtreten? Warum muß es darauf verzichten, durch Zahlung eines solche» Preises einen lauernden Nachbar in einen zuverlässigen Freund umzuwandcl»? Darauf hat schon in, Jahre 1867 im nvrd- deulichen Reichstage der damalige Bundeskanzler Gras BiSmarck die bündige Antwort ertheilt. Sie gilt auch noch heute. Er sagte: ..Tic Schwierigkeit der Frage liegt für uns nicht in der Cessio» von Täiic», welche dänisch sein wollen, an Dänemark; nicht darin, daß wir »blchncn wollen. Dänemark zu geben. waL dänisch, sondern in der Mischung der Bevölkerung, darin, daß wir Dänen nicht an Dänemark zurückgeben könne», ohne ihnen Deutsche niitrugeben. Wohnten sämmtliche Dünen in einem an der dänische» Grenze de« lege»«, Landstriche und sämmtliche Deutsche diesseits, so würde ich > rö für eine mlsche Politik bulle», dicw Suche »übt mit einem Sicich z» lösen und den »ein dänische» Titttikl u» Tunemurt zniückzn- j geben." Diese duiuuls hewoigehobene Sehwittigkeit Hut sich leitdein nicht ve>miiidert. sondern durch de» dunemde» Zuzug von Denlichni Huch Nordschleswig und die nulnrlichc Vermehrung der dort uiisussi- gen Deutschen noch erheblich erhöbt. Die Dunen würden ulso gut thun. den eiinnul bestehenden Veihällnisseu Rechnung zu irugen niid um eine Lösung der ,.iioidichleswig'icl>eii Fcnge" endgilüg zu ver zichten. Möge» sie sich darin c»i Schweden ein Bciiviel neinnen und begreife», dns; ein Dänemark, weiches dus Vertruuen Tenlich luiids gewonnen buk, »iemuls eine Geiuhr von nnßen drohen kuiin. Der slurke Amt DentichlundS wi>d dünn den dänischen Nuchbur ! sicher schlitzen. Auch die Schweden komilc» und »vollien es nicht begreife», dus; sie ilire Besitzungen in Dculichlund 1815 un'geben miißlen. Sie Huben sich lunge dnini! getragen, m Pommern wieder Zieste» Fuß zu fasse»: Llral'iiiid aalt ihnen lange enie gute ! ichwedische Ttudl. Sic Huben sich endlich von dem Verfehlten dieser Anssuünng überzeug,. Ebe der kaneilichc Stutihuller von Eliuß-Loihringrn nuch seinen Besitzungen in Sleieunurk ging, vielt er in Mühlhausen, n ie ». Z berichtet, eine Rede, worin er uusiührie: Dcnlschland werdr l>el>u»s Wiedergewinnung der ReichSlunde zwar keine weitereu Pas; und Polizeiiiiußregcln ergreifen, wohl aber uni ivirthichasllichem «gebiete die Arbeit uli>»icb»»en. Allgemein n»d zwar begrüiideterweiie legte , man dicie Aiideiitiingcn dutün n»S. das Reich wolle in Ebaß-Lulh ringen ungefähr io w»e Preußen cs mit E»olg »> Polen und Weit- Preußen gethan, durch Ainkans des GcnndbesiheS und durch Koloui- ! iation das Lund rcgcrinuimiren »in Poluiichcii Hut sich die>eS ^ Gecinunisirnngsmiltel ticiflich bewährt; noch sind keine zwei Fuhre iii'S Land und ein polnücher Kreis nach dein nnderen gclit den 1 Polen verlöre». Tie östliche» Grenzmarken werden mit der Zeit Puihören, iccnideii deutschfeindlichen Besiicvniigen uls Stützvnnki zu ' dieueu. llrein inechuniich ivrcd »ich das nbcr nicht nn> die westlichen ReichSgre»zla»dc überiragcn iaffeii. Ter volnffche Griinddesitz war tz sich mit Vergnüge» unSkanicn: der eliaß.lrsthringiichc Gniiidbesitz ist weder so tief verschuldet wie der polnische, »och Hut er Neigung zum Verkauf, noch ist er überhaupt der eigentliche Träger der deutschfeindlichen Richtung. Im Gegen- tbeil ist der dortige Bauernstand im inncrstrn Kerne aut deutsch. Man wird daher abwarten müsse», zu welchen wirtlischastlichen Maßregeln die Rcichspolink greift. Der großartige Doppeldnrchtall Boulanger-s am vorigen Wahl sonntag bestärkt die Ansicht, das; seine politische Rolle vorläung ausgespielt ist. Seinen Anhänger» ist be- der 4>>u bürgt tu tioir st-r ihn von der Bevölkerung übel genug milgeipielt worden. sein bcr- trauter Freund Lugnene und der berüchligic Senator Nagnct ent- gingeii mit knapper Notli lörverliehen Mißhuudliiiigen Bvulungcr mag mit noch io viel Recht über gtoßariige Wahlbeeinslnssniig durch die Regierung lammern: die E»bit>ernng des Volks gegen ihn und seine Bande, die nirgends zu Worte kommen konnte, Iva» auch ohnedies groß genug Ma» gab den bouhuignt»cken Wahlagitatoren nul de», Rute: ./Nieder mit den Affen der ein ichiiiipsliches Geleite ^nm Bulmhoie. Nur weniac Zcilungen slelirn >ch auf iseite des Ergenrrals und Zulniiitsdiktators, des der Jnianlene," der mit znrückiuge» ivollle uns der ilicht einmal dem Degenstoß eine» alte ren feiste» Advokaten gewuchien ist. Doch g»ebt Bonlunger selbst leine Puilie noch »licht verloren Er erklärte, das; er gar nicht kan- didiie, um geiväbii z» werde», sondern nur um zu 'eben, ov d»e Bevölkerung eine Vertuiiungsrieräiidernng wolle. Er werde überall kundidireii, wo ein Mandat trei sei. ob er gewählt werde, sei ihm glcichgiltig; er wolle nur eine Strömung zu Gunsten der Ver fassungsänderung im ganzen Lande schassen. Die Wählerschaft Frankreichs ist alio auch ferner gezwungen, dem Ehrgeizigen mit aller Deutlichkeit zu sagen, dus; das Land nicht von Aufruhr, sondern von der Arbeit leben wolle. born, einen Anhänger der iendal-kleritaleit Purwi, als llntcrrichls- ininister, findet feme» Glaube». Paris. Nach dem Wh'd.izniuiiiiiicntcstl der »uilzosffchen Kuiinner» im November legi Thoiiiucet einen Giietzeulwuci über dir Revision de« Verfassung vor Tai nach »oll de: Senat »nrdnS Recht dn Konliole über die Fi uuzgciel,: bcliilte». während dem Pffffidente» de, Üievnblik die Beim»»» eiiigeräicuit werden soll, »ellffliiaiidig. aber durch cm nn Mnststerruth beuhloffcnes Dekret die Kuiiiinrrn auiznlöien. Pari». Tic republikanische Presse erklärt Bonlangcr für desüiiiiv abgethan. llrvm. Ter König hatte einen ichminoelartigen Anfall, der unsunus ^iesoigiiiß veranlaßte. Es geht jedoch bereits ivicdcr wc»e»il:ch besser. .H u u g. Es veilantet. die niederländische Regierung sei der Suezkaiialkoiivenlion beigelrelen. Sofia. Die tliegiernng will die Lieferung der von den Bri ganten neben dein Löiegeld von :',«»»» türkischen Pstrud niedre Fcei- gci'iiug der von dee Buhnilun '» Bellovu iveggeichlepoten Sestenelcher ge'orderlen Wusse» nird Munition an die Räuber »iicht gestatten. — Tre ffiegiening Iceubsjchiigt demnächst auch die Bcsch!ugnuhinc der Effc»buh!stii»e Veilovu-Surciiibe»!. Die Berliner Bör>c begann mit ubivuri«»der Tendenz. Bunkuklie» eiöffiielen niedriger, die Kurie an» anderen Gebieten waren meist höher. Tu» Geichan war enu b.'greiizi und nni zeiliveiie be stund nir riiizelne 'Böeittie Fnieresse. c.>c Nttiino-Liuniduliou fft »iorlaiui : noch ohne Emtliff. stiii 'leiiereii Verlaine trat von rnsff- »chen stc'viiii unsaehend, eme niirrhebüche Abschwächnng ein, ohne du>; sich der Verkehr uni irgend einem Gebiete belebte Im Kussa- verkelire ivuren Buhnen »»verändert, österreichische fest und heiser, Schweizer Buhnen gut behauvtct, Banken ruhig, Bergwerke seit, Industricvupiele recht scsi, deutsche Fond» unverändert. Privutdis- kont lS- Prvzent. granksurl a. M-, 21. Juli. ctredN 2r>2,i>». Siaaislcaii» I2:>,2L. 2^m- iililvcn 72,25. Gaitzikr 171,75. rkavvikr tvroc. Niioar. Uloidreuie 82,60» vi«c>»»o 214.2». Drcsdn. Bk. —. Matlcrb. —. Laura —. Still. wie«. 24. Juli, riredtt M».4». siaaiadaiin —. llomdaraen —. Slordwellb. —. Markuote» -. Un». Gold I»2,2'>. Still. ip „ r « s. 24. Juli. «eine »2,75. «rul'tde l»S,S5. Jtalieucr S7.N». LtaatSvalni 4»»,7:,. Lombarden 128.75. »o. ivriorNiilcit —. svaoter 72- ,. Sadvicr 424,6». Oltomaueu 525,25. — ,Ziest. London. 24. Juli, LocucNlaao II Udr l» B>tu. Noalold 92c/,. I»72cr iNullc» «7«/,. Italiener 2cv°/,«. Lomdarde» 7»ouo. Türken 14 /,. «oroc. inndirtr Nmcrtkaner —. 4»rac. Nnaar. Goldrenle »2>i„ Oefterr. Goid- ie,uc 21. Vreuii. tkontal» 105. i^advter »!' Nene Vgodier t»l»/». Garant. Fnnitier >622,. l. tton-anda»« IO' ,. Snec-Llktlt« 85. Jüan,er 72'/». 6 - Mexikaner inSlcuc 4>,(k»qvt. Tiiilcilic —. - Stiwmimo: Ruhig. — Wetter: Schiin. 71 »I n c r d a m, 24. In», «rc'dttkte» iSchluh . Weizen per November 202, ruhig, »toage» per Octoder nni, still. gc 0 r i o cdricd u ktc» >. 24. g»n. rschluü i Weizen per Juli 24,90, der Novbr. 21.2». teil. Sviritu,! vcr Juli 45.»». der Januar-April 41,5», behanolct. vtübcu per Juli 57,5», per Jannar-.llorN 58,25, seit. c» Tingrliungelheldcn vdcr „Großmelirers Kvivemiößen die Denkichen in den Rhein Kturfte Tklegrummr ver „Lresvuer Nacki' ' »om 24. Juli. Berlin. Ter Bestich Kaiser Wilhelms bei dem Reichskanz ler in Friedrnhörnhe aiff dem Rückwege nach Berlin wird untcr- richtetcrseitS jetzt als feststehend bezeichnet. — Gras.Herbert Bis marck begleitet den Kaiicr »ach Stockholm und Kopenhagen und tritt »ach der Rückkehr einen längeren Urlaub an. Er geht zunächst nach Bad Königstein im Taunus, später wahrichcinlich aut einige Zeit nach England. — Der hiesiuc Korrcipondent der St. James Gazelle meldet, der Czar solle beabsichtigen, im .Herbst den Besuch des deutschen Kaisers zu erwiedern und nach Berti» zu kommen. — Dir Generalversammlung des Richard Wagner-Vereins in Bah- reulh beschloß unter jubelndem Beifall folgendes Telegramm an den Kaiser Wilhelm nach Petersburg nbzuscnden: ,.L>. Majestät! Kaiser Wilhelm ll., dem Schirmherr» deutscher Kunst, huldigen in Bayreuth die anwesenden Vertreter und Mitglieder der Wagner Vereine." Die Ccntralleitnng des Wagner-Vereins beantragt, den Hauptsitz des Vereins mit Rücksicht ans dir bekannte.Hingabe Kaffer Wiihelm's an die Wagnersache und die Bayreutbcr Festspiele »ach Berlin zu verlegen. — Von Schorlemer-Alst richtete Namens des i» Münster zur Feier seines 25sährigen Bestehens versammelten wcstsäliichc» Bauernvereins eine Erncbenheltsadresse an Kaiser Wil Helm. — Ter Kaiser übernahm das Pivtektorat über den preußi scheu Beanstenvercin. — Ter zum Hansminister ernannte Herr v. Wedell-PieSdors legte sein Amt als Präsident des Reichstags als unvereinbar mir seiner neuen Stellung nieder. — Die „Nordd. Allg." bemerkt gegenüber den gegcnthciligcii Bcbaupkungcn der CentrumSblälter. das; die preußische Regierung bisher keinen Anlaß gehabt, gegen die Anstellung der zahlreichen Geistlichen, welche ihr von den Bischöfen benannt worden seien, Einspruch zu erheben. Die Nothwendigkeit hierzu habe nur in 6 Fallen, als es sich »in die Besetzung erledigter Pfanfftcllen in der Provinz Posen handelte, Vorgelegen. Berlin. Das anSrangirte Kanonenboot „Drache" wird nach der Rückkehr des Kaisers in der Wirker Bucht bei Kiel in die Luit gesprengt werden. Der „Drache" soll als, Zielscheibe bei einem auszuführenden Manöver mit Tvrpedogcschossen dienen und ist be reits von Wilhelmshaven dnich den Eiderkanak nach Kiel übrrge- führt worden. Auch Versuche nn Minenlegen und zur Beseitigung von Minensperren sollen in der Nähe von FricdrichSort gemacht werden. Augenblicklich ist die Malrosen-Arlillcric in eifriger Thätigkeit. Nach der Rückkehr dcS Kaisers nimmt daö Geschwader sofort feine programmmäßigen Sommcrnbniigcii wieder aus. Bayreuth. Die heutige..Meistcrsinger"-A>lffiibk»,ig war großartig. Das auSvcckanstc Hans spendete nach Schluß einen viertelstündigen Beifallssturm. Wien. Das Gciücht von der Ersetzung des Kultusministers Dr. v. Gautsch durch den Statthalter von Mähren, Grafen Schön- Lokale- uitv Sächsisches. — In Bersolg der Beschlüsse d.s letzle» Landtag» veröffentlicht das kgl. Ministerium des Inner» soeben eine Verordnung. Maß regeln zum Schutze gegen die T ri ch r nen kra n k h ci t bc- iresstnd. Dieselbe tanket in ihren Hauptbestimmuilgen: 8 l. H»l- liilfftig sind alle Schweine, weiche nut der Bestimmung zur Nah rung des Menschen geschlachtet werden, durch cnien hierzu obrig keitlich vcttffl'sttteien Sachverständigen am Tnclmwv mikroskopisch zu uiiter'nchc» und cs düiien aie aenießbaren Tbcilc nicht eher zur menschlichen Rainung dmgcboten werden, al» bis diese Untersuch ung mit dem Ergebnisse slattgettmden hat, daß m dem Schweine, yon dem sie herrühren, Trichinen nicdc gestruden wurden. 8 2. Eingrsührtes rohes oder verarbeitetes Schweinefleisch (Schinken, Wurst ic.) darf weder fcilgebotc». noch zur ineiffchlichen Nahrung verabreicht oder überlassen werden, bevor e» gle>chiatl» durch ver pflichtete Trichineiffchaner mit dem in 8 > gedachten Ergebnisse untersucht oder der Nachweis erbracht ist. daß dies bereits an einem anderen Orte innerhalb de» Deutschen Reiche» geschehen oder das; an dem Bezugsorte ebeiffallS der Zwang zur Trichinenschau besteht. 8 8. Wer ein Schwein schlachtet oder schlachten lässt, hat hiervon vor dem Schlachten, wer »olie-S oder verarbeitetes eschwcincslcisch ohne den am Schlüsse von 8 2 gedachten Nachweis einstihrt, hat davon vor dem Verkniffe dem vervslichtelen Trichineiiichancr Anzeige zu machen. 8 4. Alle Gcwerbtceibende!'. welche Schweine zum Zwecke des Verkaufs dc» Flci'che» schlachten oder schlachten lassen, haben eni mit ihrem Namen bezeichntes Sclilachtbnch zu fuhren, i» welchem unter sortlansenden Nummern, sowie nnier Beistigniig der dasselbe Schlachkstück betreffenden Nummern des von dem Trichinenichauer zu führende» Selianvnchc» m die gcseblachtesten Schweine einzeln nusznstibren. Ist der Tag, an welchem die Schweine gcschlachlet worden, o) die Nummern der betreffenden «chlaeht- slcuerscheiiic. ä) der Tag, an welchem die inikroikvpffchc Nnteisuch- una durch den Trichinenschancr stattsmid, <-> der Name des TnchinenichauerS, t) daS Ergebniß der Untersuchung mit der Be zeichnung „Trichinen nicht nachgewiesen" oder ..trichinenhaltig" ci»- zutragen sind. Diese Schlachlbücher sind den Amsi bISbcamtcn lbcrgl. 8 kN aus deren Verlangen »»weigerlich vorznlegen. Perso nell, weiche nicht gewerbmämg oder nicht zum Zwecke eines Geiverliebetriehe» (Gast- und Schankwirt!,schall) Schweine schlach ten oder schlachten lassen, sind nicht vcrpfflichtct, em Schlachtbuch zu führen. Sie erhalten über das Ergebnis; der Untersuchung beson dere vom Drichüicmchaner ansgestellte Betundschenie, die sie minde stens drei Monate ausznbewahren und ans Verlangen den UeberwachungöbeamLen vorznlegen haben. 8 5. Wer eingeiülnste Schwcinefleischivaarcn tetlbielel, hat ein mit seinem Namen bezcich- uctes Jlcischbnch zu inhren, tu welches die empsangenen Sen dungen, soweit möglich nach den einzelnen Waaren-Gatlnngcn und Stücken, unter fortlaufender Nummer mttzusühlen sind. 8 ff. Sämnitlickc Gemeindebehörden (Sladträthc und Geineindevorsläiidc, haben dafür besorgt zu sein, das; für den Bereich der betreffenden Gemeinde verpflichtete Trichiiiciffchauec tu ausreichender Zahl vor handen sind, um dem Bedürfnisse genügen zu können. Die bestell ten Sachverständigen dienen zugleich mit tue die henachbmtrir exemten Grundstücke. Für mehrere kleinere Gemeinden kann ein gemcinschaflltchist Trichinenschauer bestellt werden. 8 7. Die Ver vslichtnng der Trichineiischaner erfolgt durch die Aiistshanptmaim- schaiten bcz. durch die Skadträthc »i den Städten mit der Reu: dirten Städteordnung mittelst Handschlags an Eidesstatt und ist öffentlich bekannt zu mache». 8 8. Nur solche Personen sind als zur Verpflichtung geeignet anzniche», gegen deren Zuverlässigkeit Bedenke» nicht vorltegcn und welche sine Bcsähignng zu der frag lichen Verrichtung »nd den Besitz eines geeigneten Mikroskops durch eine Prüfung bri einer vom Ministerium des Innern bczcichncten Prnsnngsstelle (z. Zi. nur der Tl>ierarznei»chnlc zu Dresdens darge- than haben und sich bicrnber durch amtliches Zcugniß der Prn- 'llc>,,vMqv..ssnsZrs Rsavr!«sq.rv;m S8«inn.; mgatT; q,stZ>n>.58,>:,- .>,'ä^ pnn »L ^r«I4»L«ilI4»8 LI
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