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Dresdner Nachrichten : 17.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189001177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-17
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.01.1890
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Itt Uul, «-»«brrich,. etttäae» 20 «>,. W'«nkü>>dlmmskn au! dkr^nvat- leae 3cüe «Mo- m»e Bürilmnt lür die naililliagiae Autnalnne der znikioeii >v>r» mail pcoeveii. «u»> wKliiir Aukiuid>aima-:au>>nff,e ocae» ijvrb«rdcml>Ui«» durch Bttelmarten oder Poitciigaliniiia. kür Rüitoade kiiiacianbler Tchrttt- o siucke Icinc ÄerliiudliMkcit. klnlündiauiijie» «irlmicn iKmintltcbe »amünttc BcrmiNelimussiellen an. gmisvrrch nette Nr. U. 35. Jghraanq. Aufl. 48,500 Stück. >Eie MI,I ZiMts UM«»- liNl! lImterKirrllMob« M«» in vorr1i»r1. ^ns^il ttlr tt«rron unck Dumon. ^uf- ^ "EFII» LILsVk) naet» »nsvUrt^ Vkvl'loa prompt. vks«otn1r1. o^v« VI»Lr« L«! Dresden, 1890. VoUkommellstvr seldsb- tdLtil-ar MrL»Ml>Io8er Lkur^<;I»U«88or. krospvatn f-rati» unä krLnco. 8tilc:lc im (-«tnrmeli. Lart II, »««»u«, Dninclcai-^., Vlseltrct^»»,»««- 27. 1''vrttLpruodvr 210V. A ». W »IirlOl«« ZS ktiiM. k?U». ZS ! pnrtrttt«, Oruppon- »ncl Kimlor-Fiikii.'ilinip» in smlor Uräinio. ! Vorxrö88vrnngk'ii nnok iellcnn Icloinon Lilclo bin l.abonsxrösno. VorrU-zlielw LliaMInnn-e. n>iw8i^o I'roi»o. Varl Mv«ck8vd«eZi, m»- II »nipvt«! 8t>'. 18, Nr. 17. M»kl: üiillit- n. tiinller-liiMtilttmiMli. tzkur oixsnos b'gdrilcat in anortcannt dastor ^nskükrunl-. I'rois- büesior tncneo. KLmintlielio 8toll'a x»>n Lcilhstrmt'e-rtikeu rn billirrstvn Lroiiion. N 11 II Ill^cso IViinetinsrrlirllt u. ivusntLktungn.titonelilrri, M 1». I'. IrlltSitz, ölarlanstv. t» II. pvrttlcan. '1'ciloplwn 1282. z«sXÄrÄkK Wrs^-S8 ss in, ^ - L cvirlct erlriselik-inl aut <1ii> IGpllurut, >icst<ir,lc-it ch>» Ilirarrvueh.-i, « tEjlist die l.'iüli'spn 1L.ip1'-i.-hu>,m.-n. I-'I«>,vI»^ 1.11. u. 1,Sl». Ä 1'rviiiptc>r Vortiniuit. NiU'lr iruuivicrw. A 5lr;s. Kos-/iPl!j>.'rle. Aicsüetl. ^corttenlijor. Z ir»n,INL>>,t IN I V« r «kilvoiei!:r««-»»«-v InAti »»«ult- nn > Ol ^I»I»»rat«» al«: darsvt». <»ariulohi>It«>r, Ibülwilliisnan, lc>iu-,tli«ho Xrmo. Ilainc-, ^i,-lrt'Ü88s ote. I>'nl«rikimt van Ilürwdrmi. Lkani-irirn-Lppilr.'ttv». -Lrb'iitcir-Lvlliiixiii.w!«?» mnl 8vku1xI»riUe-n, !''ai,n!>- vorh.amlic.inton, narvic, r«,,mrn<I>< I,«-n ILi'aul^«^UH»t1<'k^- 'I'"In>dinn I»i)I. Die preußische Laiidtngsthronrcde, Die neuen Fordcnmsie» der Bergleute, ^ernsprechberichte. ^niidtnggverbnndliiiiaen. vechnndlungen. Dunescleschichle. .iiiinslnercin. Gerichw- LcroniworlliLer Nekallenr «Ir Politisches v'. »mi> Biere» in DrEen. Der Verfassungsurkunde ncinüb wurde der preußische Landtag am 15. Januar eröffnet. Sein Zusammentritt erfolgt in den Schlnblagcii dcS seinem Ende zueilenden Reichstages. Das mindert an sich schon die Thcllnalimc an den Arbeiten dcS preußische» Laudlagcs, zumal in anderen Bundesstaaten. Bapcrn Sachsen rc. cbcnsallS die Landtage versammelt sind. Noch weit mcl>r aber Ihut cs diesen, wie dem soeben crössnctcn preußischen Landtag Abbruch, daß sich die tzauptausnicrksainkeit des Bvlkes de» ffieichs- tagSwahlcn znwcndet. Die Wahlen werden, sobald nur erst der Reichstag zu Ende ist, alles andere politische Interesse verschlinge». Aeiaussichtlich tritt daher, nachdem der preußische Landtag die für seine Arbeiten unnmgiinglichcn Maßnahmen eingerichtet hat, dessen Vertagung bis nach dem 20. Februar ein. Man sah denn auch der preußischen Thronrede nur mit geringen Erwartungen entgegen. In dieses Bild paßte cs, daß Kaiser Wilhelm, als König von Preußen, zmn ersten Male seit seinem Regierungsantritt ein Parla ment nicht persönlich cröffnete, sondern die Thronrede durch einen Minister, Herr» v. Bötticher, vortragen ließ. Sie ist ziemlich lang ausgefallen und größlcnthcils rein geschäftlichen Inhalts. Folgende Abschnitte sind ans ihr auch außerhalb Preußens benicrlenswcrth. Auch Preußen erfreut sich einer recht günstigen Finanzlage i die Thronrede warnt aber davor, mit Sicherheit auf das Anhalten dicicS bcscndigende» Zustandes aut längere Zeit hinaus zu rechnen. Diese Mahnung zur Borsicht ist wohlbegriindet. Kein Mensch kann wissen, ob in den nächsten Jahren die Staatseinnahmen sich auf der Höhe der jetzigen erhalten werden. Das wirthschaftsichc Leben, Lessen Bliithe die Staatskassen füllt, weist mehrere sehr ernste Zuge aus: namentlich ist hier die Währung unter der Berg- arbcitcrbcvölkernng zu erwähnen. Einstweilen jedoch empsiehlt die Thronrede sehr nützliche Verwendungen der Staatsnbcrschüsse: vor Allem Ansbesseiung bei Gehalte der unteren und mittleren Be amten, verstärkte Schuldentilgung, um die Staatslasic» dauernd zu inmdcrii, fortgesetzten Eiscnbahnban und kräftige Unterstützung der Gewerbe, sowie Förderung von Künsten nnd Wissenschaften. Das sind Alles sehr zweckmäßige Vorschläge. Namentlich berührt es woblthnend, daß Preußen auch das Einkommen der kleinen Beamten anficssciii will. Bei solcher Stimmung darf man er warten, daß Picußcn sich auch süc die Aufbesserung der unteren Rcichsbcamlcn verwendet. Dazu sind 15—20 Millionen in Aus sicht genommen. Die Reform der preußischen Einkommensteuer wird angekündigt, jedoch so, daß die betr. Vorlage wohl noch nicht den jetzige» Landtag beschäftigen wird. Das ist eine innere preußische Angelegenheit. Für Gesammt- Dcutschland aber hat jener Abschnitt der preußischen Thronrede das höchste Interesse, der sich mit der Bcrgarbciterbcwegung be schäftigt. Tenn Niemand täuscht sich mehr darüber, daß sich in der bergmännischen Welt von ganz Europa eine Bewegung vor bereitet, welche sehr ernste Gefahren in ihrem Schooße trage» tann. Tic betr. Stelle der Thronrede macht den Eindruck, daß die Bergleute vor dem beabsichtigten beständigen Anziehen einer Schiciubc ohne Ende nachdrücklich gewarnt werden sollen. Tic Thronrede erkennt also einerseits das Entgegenkommen der Arbeit gelier an und betont andererseits dic voigckommciicn Kontraklbrüchc und Gewaltlhäligkeiten. Sie erklärt, daß die Negierung Vorsorge getroffen habe, jeder Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung mit Erfolg kntgegcnznlrctcn. Die Versuche zur Störung der Ein tracht zwischen den Grubenbesitzern und den Bergleute» werde», so hofft die Thronrede, an dem gesunden Sinn der Bevölkerung scheitern. Ties hofft sie umsomehr, als die Negierung unausge setzt ihre Fürsorge der Wolhfghrt der arbeitenden Masse» zugc- wcndct hat. Es ist dringend zu wünschen, daß diese Mahnungen allsciiige Beherzigung finden, damit nicht neue „für den Bestand der Industrie gefährliche Unterbrechungen der wirthschastlichen Thätigkci!' cintrclen. Hierzu ist eS aber unbedingt nöthig, daß alle Lehren der voraiiSgegaiigcnen Streike berücksichtigt werden. Bei den bisherig«, Streiks ist von beiden Seite» gefehlt worden: weder die Nachgiebigkeit, noch die Festigkeit war immer zur rechten Zeit und am rechten Orte wahrzimchmcii. Augenblicklich steht es bekanntlich so, daß fast in allen deut schen Kohleiigcgcndcn die Bergleute mit neuen Forderungen bcr- vortrctcn. Tie bisherigen wurden erfüllt, die Sperre Ist überall! Anträgen kühl bis aiZs Herz hinan gegenüber. Die geltend gc- -mßichobcn. Lohnerhöhungen nnd Verkürzungen der Arbeitszeit machten sianziellen Bcdenlcn könne er nicht für begründet halten. a>,8 - StaatSsckr. v. Bötticher: Die Aufbesserung der Gehälter werde d^ie», mmmtgrache Beichwcrdcn wurden lcseitigt. -vw Regierung j„ Wege gewitet werden, sobald die Nvlh- irc't,all,cben Bergleute hatten rm Dezember ausdrücklich beschlossen, wcndigkcil dazu vorltcge. An» de» jetzt in Preußen staltsiiidenden mit weiteren Lohnerhöhungen bis Februar zu wirrten. Cie sind Gclnrltscrliölninge» würden die verbündeten Negierungen ihre Iwtzdcm jetzt schon damit hcrvorgctrclcn. ES ist dies eine vorzeitig zichcn nnd die aewünschten E>hö!i»»grn winden jedcn- °n die Oberfläche emporgeschlagene Welle der Gcson.-ntbeivcgnng.' Antrag "Kall?zw' l'hätt sich abcr"für d,e K Leiüng Ihren Höhepunkt durste sic erreichen, sobald „n Juli unter dem weitere Anträge vor. falls die Negierung den, Antrag Kalle nicht Versitz BcbelS ein internationaler Eongwß der Bergleute zusammen Folge geben solle. Tr. Windthorit: Mit dem Bestreben der prcu- üllt. An dieser Bewegung cnlicitcn natürliche, wie hincingetragcne - ßüchcir Regierung, die Gehälter der Untcrbegmten z» verbessern, 1,..- l. ,, XL,>ci er rinverslandeo. rm Reiche solle man aber daraus nicht warten, Urwchcn »nt. -vaS streben rer Bergleute ngch Besserung ihrer ^ „öthia. Er beantragt Verweisung des Antrags Lebenslage ist. wie bekannt, erfolgreich gewesen. Ta« laßt sie .q<,llc an die Budgetkoinmission. Abg. v. Hclldon (konk.) ist mit ' G Publikums in Kohlenwerthen an der Börse hat ihnen den Glauben an unglaubliche Gewinne der Zechen hcrvvrgcruscu. Sic übersehen dabei, daß der Zwischenhandel einen gute» Theil dieses Fettes abichöpft. Sodann werden die Grubenbesitzer alte Htlpathekenichilldcii abswßcn und Rückstellungen für künftige un günstigere Zeilen machen. Tic Eisenbahnen, dieDainpsschifffahrts- gescllichastcn und die großen Industrie-, namentlich Eisenwerke haben große Vorräthc gesammelt, um für den Fall eines großen Streikes gerüstet z» sei». Es ist »nr eine Frage der Zeit, wann der Krach in den unsinnig emporgeschranblen Kohlcnvapiercn ein- tritt. Diese Seile» der Frage sind den Bergleuten nicht so geläufig, aber sie werden zeitig genug sich cinjtcllcn. Schon jetzt verhindern sie die Gewährung der nencrhvbcnen Lohnforderungen. Mögen die Bergleute sich vor nnbcsonncnen Schritten hüten! Mögen sic »gmcntlich den falschen Propheten mißtrauen, die ihnen Wunderdinge versprechen! Die gefährlichsten Rathgcbcr der Bergleute stammen ans dem internationalen Lager. Es ist gar kein Gc- heiniiiiß, daß die deutsche Bcrgarbcitcröewcgnng von den großen, mächtigen Kohlcnwerken Englands nnd Schottlands geschürt wird. Die Engländer sind dabei von den selbstsüchtigsten Beweggründen geleitet. Sie wollen den Kohlenbergbau aus dem Fcstlande. wenn nicht lobt, so doch konkurrenzunfähig machen. Erweiterung dcSAbsatzes englischer Kohle ans dem Fesllande, Niederschlagung der Konkurrenz deutscher, belgischer, französischer Kohlengruben, Allcinbchcrrschung des Kohlenmarklcs, unbeschränktes Vorschreiben dcS Kvhscnprcises anch ans dem Festland — darauf ist Alle? zugeschnittcn. Die englischen Kvhlcuwerkbcsitzer Hetzen darum die festländischen Berg leute auf, solche Bedingungen betreffs Lohnerhöhung und Ver kürzung der Arbeitszeit zu stellen, welche der festländische Kohlen bergbau unmöglich gewähren kann. Bei dem an sich höheren Lebensunterhalte und dem größeren Neichthnm in England kostet es de» dortigen Werkbesitzcm nicht viel, ibrcn eigene» Bergleuten höhere Löhne zu gewähren: das kommt später hnndcrliach heran?, sobald sie sich nur die festländische Kouknrlcnz vom Halse geschasst haben. Tic englischen Werlbcsitzer Hallen sich dabei natürlich tm.Hiuicrgrunde: sie bedienen sich ihrer Arbeiter, denen die festländischen Bergleute ohne Mißtrauen cutgegcnkommen und willig glauben. Die cngli scheu Bergleute haben diese Rolle gern übernommen. Sobald sic nur erst den festländischen Kohlenban lahmgclegl haben, grün den sic ihr eigenes Glück aut dem Ruine der von ihnen ans den iiitcrnationalcn Leim getackten festländischen Kameraden. Es zeigt sich auch hier die dcrühmte englische Bintaütät, die erbarmungslos über AUcS wcgschrcilct, was dem eigenen Vorthcil im Wege steht. Ein ähnliches Stück groben GcwallmißbrancheS spielt sich »r jetzt seitens Englands gegen Porlngat ab. Schon ans d iejeni Grunde seien die deutschen Bergarbeiter vor den untcr der Maske inter nationaler Brüderlichkeit nahenden Versüßrem gewarnt. So sehr also die Perglenie Ursache haben, an die Folgen übertriebener Ansprüche zu denken, denen der Bergbau nicht enl- spcechen kan», so dringend ist auch die Ausgabe des Ltanies nnd dee Grubenbesitzer Vereehiigie Vertangen der Belegschanen zu ecküllcn. Keuiesaber iü dringlicber, als die Einsetzung von Arbeilec- anSlchüssen und die Elniicht»»» von Einignngsanttcrn. Das ist eine friedliche Organisation, welche den besonnene», von gesetzlich«» Geiste erfüllte» Bergleuten z» ihrem Rechte vcrhilst, wabiend die jetzt vernichte internationale Bewegung aus eine Kriegsvrgani- sation hinanslänsk. In welcher Weile solche friedliche Organi sationen herznsletlcn sind, darüber giebt ein nuten initgeiheilter kreislicher Vorschlag des Lugauer Bergdirektocs Scheibncr Auskunft. Dieser Vorschlag verdient die Jöidciung der Staatsregierung im vollen Maße. Im Uevrigcn, ihr reichsticuen Wähler: thut am 20. Februar Eure Schuldigkeit! Fernschrtib- nnd Fcrnsprtch-Bcrichtc vom 16 Jamwr. Berlin. NeichsIag. Eingegangen : Das Weißbuch über Oflasrika. Ton» wurde die 2. Bemthunn des Etat» zu Ende ge führt. Zum Post-Etat waren verschiedene aus Gehaltserhöhungen der Untcrbeamtcn bezügliche Anträge eiirgcaaiigen. Die Eommisnon beantragte Annahme emeS Anträge» des Frecheren v. Ow, wonach die Negierung eine Erhöhung der Gehäticr der vnteibcamtcn i» Erwägung nehmen solle. Tie Kommission beantragt, den Antrag v. Ow aiizuiichmen. Abg. Kalle beantragt, die Regierung wolle einen Nachtcagsetat cinbringen, in welchem die beanlragle» Gehalts erhöhungen in Ansatz gebracht werden. Dr. Baiimvach tsrcij.) be fürwortet den An tour, durch den die gcwünichtcn Gehaltserhöh ungen am schnellsten zrr er>eicben seien. Die Regierung stehe den Anträgen kühl bis an S Herz hinan g machten sianziellen Bedenken könne er ...... l StaatSsckr. v. Bötticher: Die Ausbesserung der Gehälter glauben, weitere und noch weit größere Erfolge könnten ihnen gar nicht ansblclbcn. So wenig wir nun der Meinung sind, daß mit dm bisherigen Errnngcnschasten ein s Frritlifi, 17. Iinmiir. Herstellung eines neuen Pvsldicnstgebäudes in Frankinrt a. M. werden 505,500 Mk. gefordert. Tie Eommission beantragt, nur 205.500 Mk. zu bewilligen. Staatssekretär v. Stephan: 'Der Um bau des Gebäudes >ei dringend nöthig. Tie Zustände seien dort nnhattbar. Ans die Eiari titnng eines Absle>geanart>crs habe der Kaffer verzichtet. Ahg. Nickner erklärt, »ach die'em Verzicht mit seinen Fiennden fiir die nothwendigen Bauten die Mittel be willigen zu wollen. Tie Position >vi>d nach dem Antrag der Eomnussion genehmigt. Beim Etat deS Iiivalidensonds bitietAbg. Szwio um einheitliche Regelung der Pensiviisverbälinisse der Unter offiziere. Seitcns der Regierung wird im entgegenkommenden Sinuc izeanlwvrtct. Zmn Etat des Reichsschrtzanilcs wird ein Antrag Frmnc' angenommen, wonach alle Ahändemngen des amt lichen Waarenverzeichnffics znm Zolltarif »iindeslens vier Wochen vor Inkra'Ilretmi dcssethen amtlul, vcrössenrücht werden sollen. Damit ist die Etatsberatlinng beendet. Morgen: Lstasrikanische Tainoservorlage. Petckionen B erli». Das deni stielchslag zngegangene Weißbuch über Ostaieika nmiaht die Zeit vom II. Noo. bis ziun 5. Januar. In dieselbe fallen eine Reibe von Gefechten, die Ankunft Emiir Paschas und Stanicus, die 'Niederlage nnd Bestrafung Buschirip, irnvie die Einnahme der besestiglen Position Banaheri's. — Ein bei der dcnlsch-vstascikaniichen Gciellichast eingetrosfenes Telegrainnr uietdet, daß die Vcrtreter der Gesilllschast Vvhicn und St. Paul Hillaire mit Atajor Wißmanii am 15. d. sich von Zanzibar an die Küste von Teulschosüffnta begeben haben, um mit Unterstülmiig der RcunSkrannttssion die handclsvotitiiche nnd wirlhjchastliche Thä- ligleit wiederum aiiizuuchnieii. Nach Abschluß des neuen BcrtragS verlieh der Sultan von Zan-ibar dem ersten Borsitzcndc» der Ecsell- schast, Earl v. d. Heydt, den Orden vom strahlende» Slern, dem zweiten Vorsitzende», Hugo Oppenheim, sowie Herrn Vohscn das Kreuz desselben Ordens. Berti n. Beide Häuser des Landiages hielten Sitzungen ab. Das Abgeordnetenhaus wähttc zunächst seine bisherigen Präsidenten l wieder: v. Kälter clons.). Präi., v. Gmmann (Ecnlr.s und v. Bcnda (nut. libst, Vireprüsideiilen. Tara»! legte Foianrnnnistcr v. Scholz den Etat vor und gab einen Ucbcrblick über die Slaatssinanzen. Das letzte EtalSjadr 1888.8!» ergab einen Ueberichuß von v8 MiU.. wovrm nach Abuig des rnr Eiscilbahnschulden-TUgung ansgcwandlcn Betrags, -l.« Nrillivnen für das neue EtotSjohr verfügbar sind. TaS tausende Elalsjahr verspricht einen Uederschnß vo>r 80 Mill.. der voll zur Tilgung der Eiscmvahmchillden zu verwenden wäre. Trotz dimes Ucbmchüsses hielt der Minister eine vornchliac Finanz- gcbahrunq für geboten, denn man habe keine Sicherheit dast'ir, daß die Einnahmen in gleichem Maße weiter steigen würden. Tic Mehreinnahmen aus de» Stenern bewiesen eine Steigern«!» der Sienerkrast, doch trete diese Steigerung gerade in den speziell ans die Landwirthschast aimeiviesencir östlichen Bezirken am wenigsten . zu Tage, inan müffc sich daher buten, durch etwaige Acndcrnng der Zollgcsetzczebnng die Landwirkhscha't zu gefährden. Tic allge meine Ansvesterung der Beaintenvesoidiing soll nach erfolgter Ver ständigung mir dem Hanse den Gegenstand eines Nachtrags Etats bilden. Die Mittel wäwn dann ans dem zur Sclinldcnlilgiing ^ verfügbaren Fond bi? zur Hobe von 18 Millionen zu entnehmen. Der Vortrag wurde iin Allgemeinen mit Beifall ausgenommen. Dienstag: 1. Beratlinna des Etats. Bert ln. Die Kaiserin Friedrich empfing heute das NcichS- tagsviäsidlnm zur Entgegennahme der Beileidsbezeugung des Reichstages über den Hctmgang der Kaiiecin Angnsta. — Das Befinden de? Frlirn. v. Fr inckenstein hat sich dedentend ver schlechtert : zur Influenza ist Lungenentzündung getreten. H a in b u r g. Tie Heizer und Trimmer der im Hase» liegen de» Hanibiiraer Danivicr habe» die 'Arbeit cffngcstelll. weil die R'Hetzer den Monalstohii inn 10 Bit. hcriihsetztrn. K i e l Ter König von Sachien hat anläßlich der Beendigung der vstasrikanffchen Bwkade nachgenannlcn Oisizicren nnd P>ann schäften der Kleiizercorvelte „Earola" tu Anerkennung der in Aus übung des Blokadcdienstcs erworbenen Verdienste folgende Aus zeichnungen verlieben: Dem Eber des KrenzcrgeschwaderS. Eonlre- Admiral Tcinhardt. das Comlhurkreuz l. Klasse des Albrechis- ordcnS mit der IcricgSdckornIion. dem Eowettcnkavitän v. Rave» lbis 2. Avril 1880 Kommairdat der „Carola"> und dem jetzigen Kommandeur der ,.Carola", Eorvcltenkapitän Balctt, das Komttuir- kceuz 2. Kl. des Albrcclilsvrdciis mit d. Kriegsdek., dein Kapitän lentnant Benzlcr. an Bord der „Carola", das Ritterkreuz des Albrecbtsordens mit d. Kcicgsdck.. den Oberboolsmaaten Liebold nnd llcotzke das Albrcchtskrenz, ocm Bovismamnnaateii Werner und Fcnerwcrlsmaaten Metzer, dem Maschinistenmaaten Ovcrhoss. den Obermatrosen Lack. Mchncrt. Bukoivsky nnd Körnick, den Matrosen Sobkus nnd ZiimbowSk» das Allgemeine Elnciizekhen und deni Obermatrosen Heinig die Silberne Medaille dcS Mililär- St. Hcinrichsordens. sti o ni. SLie derlantet, bat sich das Befinden dcS Papstes ver schlimmert, sein Arzt hat eine Eonsnltation mit mehreren anderen ärztlichen Autoritäten verlangt. London. Nach Nachrichten an? Zanzibar ruft der Zustand Emm PasrbaL schwere Brffiucblungen berboi. Ter Ausstich ans dem Ohre ist abermals sehr stark »iiigelietei!. Der Patient sühtt sich sehr schwach, man svricht von einer OMwatioii. die in Zanzibar voiinncliinen wäre, doch baut man sich nickst, ihn dahin'zu über führen, da die Sec starr bewegt ist. Berliner 'Bors e. Die Haltung war henle Anfangs vor wiegend fest, wozu die günstige» Be'pwckningen der Thronrede ln der deutschen und nusiriärligen Presse beitrugen. Banken waren ruhiger, von deutschen Bahnen Mainzer belebt und besser, andere vviwiegend anaebolen. österreichische Bahnen meist bisher, Berg werke vcscstigt, besonders Laura steigend, sremdc Renten ruhiger. Nachdem u» späteren Verlaus eine wertere allgemeine Befestigung eingctretcn war. lchwächte sich gegen Schluß die Tendenz wieder ab, naniemtlich waren Kohlcinveilbe rückgängig. Im Eassaverkehre waren Banken still, dentichc Bannen seit, ebenso österreichische, Bergwerke vorwiegend schwächer. Für andere Indnstrwen bestand lebhafteres Iistereste: österrerchrsche Prioritäten fest, Silhervriori- täleu gefragt. Prwat-Diskvnt IE Pwz. Hiachbörse fest. Wetter: " ' " "-Wind. «S-- den, Antrag Kalle einverstanden. Stbg.flUchtck: Tic Ächattscrhöh-! bedeckt. iiiigen skien insolgr der Theuenmg nöthig gewoiden, wetckre die > c,^"r <L.' vi'.°n,- s,.,->i„s>!„„,,i,„,.!WnthschastSvolI!ik des Kanzlers vcr>chustict habe. Tie verbündeten er-,.»', v«-»-. vr. wi.an. L°i>r«Gcncurirchr, ibeii«»,»«. " I Rcgicrnngen. das sei jetzt offenbar, hätten gar nicht daran gedacht, I.. «s« Wand cnclcht ist, so fest namentlich ans baldiger Errichtung von^rwas für die Beamten zu ihun. Adg. v. Kärdorff '(Reichspst"be- i «»»»«1«srvas'. wi«. cln«u ar.>ß>a. -rbeitcrauSschüsscn. als der auch seitens der Grubenbesitzer aner-! streitet Richter und seinen Frenndcn das Verdienst, die Sache erst! keimten. ebciMrligcn Vertretungen zu bestehen ist. so nachdrücklich in Fluß gebracht zn babcn,. Er habe Längst vorher mit den Herrvn erLO sind die Bcrgtcnte vor einer Uebrrspannnng ihrer Forderungen z>,! vom Bündel r-men. Zmn Tbril sind sie hierzu durch die tolle Eoiirstrelbcici.^ .,, c2n Kohlcnpaplere verleitet worden. Die wilde Spekulation deS! und "die zur Berathnng stehenden Etatstltel genehmigt. — Zur ^ «n. >7. »«arlli- Iuc,.»>l. „aNkurr sa.j.a. —. Sl- Vom BniideSrathe Verhandlungen gepflogen nnd rntgegcnkoimncndc rr°»! : ^ Versicheriinaen erhalten. Sänimttiche aus die Gehaltserhöhungen ^ ^ > ^ bezügliche Anträge iverdcn an die Bndaetkemmission znrückocnvicien ^ i, » , ,m iSüIIn». «-»„»,»»«» ai','..',!>, »». P^»rN««c>, —. 71'/,. »ao»,er »ac.ai. i»eco»r>ie ee7,a>. riciiauvtkt. vr°»!rfir» I«i»Ni>».> «,i,kn ,rr Nxrtl va.xa, per M»! «,,,,» Sxlrltn,' vrr April a.'>,.'S, »cr Mal-Än-Iiist Zk.sa, rnljiii. «üdol Mai A, g»sl 7»..'><>, ma». „ »k-»!,riei, «Schluko. Welze, per M»rz rot. per M,I «,„r» »er viilrz I1c>, per Mo« lt». - j .'I ^ ' fo'i is " "E .' fl ' - Pr), -t" ' , ff. ffffff-Hl ff ' Z ZG >» 'L t ff >' 's ff ! ff- tz,!- ff! Eff. ff ff'^ >- ff- ffff!ffFs ' Äo 'S Hs: HZff^ ^ !> 'd -iß sWO KN . . .Mi i ' 8 ff -'.Uff ^ l . - - .iKK's .K'KW! F A ' ^ ' ff..-7 -v» . . MDMWMD io E f , ß -:.»g , ^ ( '.K's ' > ck iE "-.'NKl v " c-' M t-jr, ff-DL ff' ff'.
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