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Dresdner Nachrichten : 20.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188810209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-20
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.10.1888
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Nachts einsieflanaen. tNui in cmk>» Timte brr Aiiiloirc, Perlt». Lri Die..'volit. »laar." eniliaiie» c>» Lchreibe». mklchcs keilslelN. dal, Alaikciizie dt, Lttlio» i>c» Kniiers »tliii sewimicht unv erklär« «Io vücuvar, L'üae, dal, er 1t« am 2V. Mai l»«7 «eivelaert. »ie,»lralar»>mul, Llieratio» belmis ltiiile'»«»» eme« t«r nilkrolkovl- Ichr» Oseiiiti»» von II»» sewiiiiliii. >„, P>ol'eliiiik«r»» riorzuiieimie». weil ,r das »t«I sä»»,, tkr lelmte, dir Lvtialio» ad. weit er der A»- sichi war, es iei Lach, der Provo-1 iienlcn, Ii>I, ei„ Probetlinkchr» leid» zu lierlchätie». Mäikciizle s Perlmli war durch mamiellc Nttnclchliklichkelt^ n«l,ii»kl>«. »»d wurde I» icliier' Keaeuwarl im Prviaka» icitaeileilt. dat! die rechte ueluuUe ?e>le de» Jahrgang. Aufl. 40.000 Stück. VNL ä«r?!rma I'nul 11«>»e »US r^insm z!»!um,rnss« un(«r LeuMottr« «rvu^l, k:t»»rE»l4«irt eiek doi doekkttinttw tlm-'u lc äurcik yan/ intensiv«, tircktNvNvirlconckk koliU'ImaOnvntlei'iriiU»- krsft, in ä«r x^onwürtieon, /n l^ntai^tlon äisponirnuckon 4akr«8roit iit OinseB, nvdon rvlvem Liairoxtiaet tloo i'f-r.) vnck «Inr^I. Itsokan» (2b nnck 40 ln ^l».il.'k»n L 7ü nnck 100 L's§. in ullvv 4i»ot1u >t'N orktUMeUo I^rtp«»»r verti»voU. Dresden, 1888. Sehikopies derlei;» wardeu. Hätte Mackeujie die dringlich darneichla- geue i!ariuqofiiiur »ich» liiitterlrie den, io iiälle der aller I>ächs»dnl» Icheiuiich «och eine Sleilie gäiue lese« köuueu, Aui «enatldrui We,;e initte Maikeiijie das Neve» dcs »aiiers »och verliiliaei» louueii. wruu er mit der «icheilvolleu :!a»„e uuü Seu viele» lokale» Mauivulatiouc» lern liedliebeu wäre uud de» »«veitueld iicheu lleilpuult k»r die Tracheotomie abaewarlci Halle, ffraIIks « rt a, M., IS. Oelde tEchluft.» »reell» 2li2,N». loiaaislmdu Ä«,I». Loiiib. 8S,2:>. «Uali'iee teahplerMM. »diu,,»„n,iU»ldeeu» di,80. Ticcoulo 22S.I!». — ffesl. Wie». l!I, Ociobee, iSchluo,. Kredit 2I2,:iu, Slaalsdalm 218,7ii, >Lomd, lUli.aa, olordiocsidadu N!«e»», Mark»vlc»',!I,!i7, Nng. tireo:lNo7,l)0. Tinbinz: 7!e>'l, A v>ee,»»n e-r 78 ei i ir»-^inu < s „LirvrrlSsLL ^ H Nrviiüvii, <», I. FornspvrrlMeUo NLV. I. ^avo«p»n>^xp«<Ilti«»n Iiir »Ile /nitilnsxan. II. I11Il«t»V«rltl»us fiir «li» I>rul«!»l«»r'l'itontor. III. uk»tor liiu-rmtiv. IV. l uttevtlvu ä«r ^SeU». I.»in1k»l,»ltor>e. in!öLNtr ünMseds Ltokks, snMscds I^inLsrlrlsiäsr. Mtz« 1 Liiko^al'- MickcnzicH Schmtthschutt. 7ali!ien niid irmiirreill', Donimlnichtt-n. Osicnlmltrn der -liechen. Stiidkisches Bvlrsschulwcjcu, Süu>welvld»ele!>sil;>lnn, Deulscher Spmchvercin, Gerlchtsnerhnndllliiaen. m ereir^. , pcUhiern IldlicnS silr j;m»l>eich nvch nicht nmiz erlchchen seien. In PVilliialks. il>n-n endnillinen Wlitnnnen uns das Be»>>ältii»; -wisetien Italien , L, VE. dc. Skn.«,, «°> KKS^!78LL.--N soviel stellt unvestilttcn sest ncnan die cntgcacnaeietUe autoritative ^eilllnaoslninne recht a iimno,;: In de» Cvnlcni- Lvnkiing achabt, die sich der cnallschc Aut von seine:» Pamvhlet I'vrarN Ncview liilit A, (rtaitenaa, der italienische Patriot und einst- vcrsvrvclnn, bat. Ucbcrall, nicht in Deutschland allein, auch in!>"a>che itiedaktenr und Berichterstatter der „DimeS", seine Eliinnie HermLM!. HerLkelä, Arcsdcil. Urudaen VeiliitUi neu L>il'>e'!»"l">"t>>er (lordvts. 1)rnN-(!<,rflot. tiü , mit ^usellNlirtvn liru-UImUttN l,0 In «Ilt'ort ot i»lit Illiuill.^1! 2 .^11». , 1>rinllt (.'llnIU.U. iil.tiitsNtll, U )!1c. ü>> uxlru j-rimu, 5 ,ll>. <i .>11».. ^l!.'t5l.liH't, OInu, INtil 0 1'nt>'ntr:i)r.'l0t , sirimi^. Kt Nioimu uilck .^t.in^k'i, /um 1i<'ruu5i>vIlluoii. 2 H1K. 25» ^okliskorLnt MrWWS', mmbürerw, Tclober. Cnaland selbst, in Frankreich und Amerika, bricht inan den Stab über die Art, wie Mackenzie seine Cbreiuettuiia versucht bat. Nur cin Theil der deutschen Presse, die sreisinniae, ist auch in dieiem Falle anSlandischcr als das Ausland und bringt eS scrtia, auch seht nvch die Partei des cnalischen Cballatans im Genensabe zu der deutsche» Llissciischaft zu erareiseii, Ter Freisinn hat nun einmal die Fnh- lunll mit den Emvsiiidiliiffen des dentschenl Pvikes verloren. In diesem Falle m»b sich die sreisinnitie Presse von der ausländischen wieder einmal belehren lassen, was unter nebildeten Menschen als tiber das Perbältms: Italiens z» Frankreich, über Crist'i nuo Bis niarck nnd liber die Biellaasstcllnna von 1tÄ!> vernehnir», ES sind newichliffk. in einer schncidiar» Svrncbe voraelraaene Lsorle, die er ieinc» Landsleuten und den Franzvien ziiriisl, Sr verlacht die demnächstia? Welta»-.'siell»iia ats eine Posse. Frankreich ladet dabei alle Nationen des Siblic.jeü zu einer Ansstellnna nnd nvch etwas dazu eni, nämlich zur Feier des aronen Umsturzes von l7»!t, der das lautendjähriae Fricdensrcirh mir Scheu einlcilen sollte, aber der sur Frankreich leibst nnr die Lsirkiliia aehabi hat, cs iür die Sinrichtnini aesellirhaitliiher S>d»nn;z nn Innern nnd eines dauernden Fliedens nach ans-cn »n'älna zu macheii, Allechinits l> röe sich selbst das Pecht, sich diejeniae ilreaiernna ^ri» ^ . «. .. . . , i habe Franlrcich sür sich selbst das Recht, sich .tasia.F. a>l!. ^av llrtheil dev Pa>>ier „,;>aaro liber .hi>:cSnz>c, j,»-.,,erkennen, die itim beliebe: aber das sei kein Csu,nd. wcsbalb haben wir bereits eitirt. Das Blatt nennt die Manivnlalivnen ^ andere s)i'ativ»en ihm durch alle monarchischen nnd nnairhisrheii dcS englischen Arztes geradezu verwerslich. Poch deutlicher änhern ^ Phasen ivlgen nnd dazn^ noch den Ursvnina dirier Aöechie! uiil sich amerikanische Prehstimine», 7d,.l,'.iiaiiiiiien »ns N??n. m! seirrn sorlrn, .,,;rirden ! ,n>ede» ! ävoz>i dar> s>a»zr>snche ,sriedrns^ Telcaraiinnen aus Neiv?tork zn- svlgc hat die Nrackeiizie'scbe Schmähschrift dort allgemeinen Slel erregt. Wie der Acw-Avrk Herold Mackenzie beschuldigt, er habe durch Reclamesucht das Sterbebett des zweite» deutschen -laisers zum Mittelpunkt eines Weltsknndals gemacht, so Svening Post de» von Mackenzie veranlagten geichaitliche deutschen -caiierö ^eoan i >Lie »elvigen arur oavei iiicur oie ivene viegei, c >> Ni-.-!.'N„>-r n:,.! alle» Hass zu vergessen, ebe sie den neuen »ähre», Ihre ! ...... . ... >h""ä lür llebelwollen tennt keine Grenzen: sie sucheii attltchcn vertrieb > überall, lind am eheste» mit ihren schwächsten Nachbar», dc > gesclnci! Die Franzose» sind das einzige Polt in der Welt, das nicht de» Mutt, beugt, sich für besiegt z» erklären. Und dazu noch ! müssen sic ihre Revanche haben, Narbe iiir Waterloo, Narbe für Sedan! Sie beivlgen aber dabei nicht die wehe Regel, erst den Ihre Betähi- Streit , , , . den Jta- dcr Krankengeschichte als eine der elendesten Haiidlniigen, die jemals tienern und Spaniern, nnd von diesen am liebneu unl de» Ila- cni Mitglied des ärztlichen Berufes begangen habe. Auch die - lrenem," Daher — meint Gallcnga — sei im nächsten Ialue noch euglis-lw Presse findet d°S Verfahren ^ nicht «entl-nnm-!'ÄZ.."'w.'Ke F»e2"K!n!z.ng siikdm Papst lme. Die Mehrzahl der rngliichcn Blatter halt sich hierbei aller-F;ggt,xich ,;>» der Epihe der päpsilichcn Zuaven der katho- dingS nur an lücnsierlichkeiten, an die Form des Machenzic'schen: lüchen Sbiistenheit liuiernäbine, niid zinar am hundertsten Gcdächt- Pamphletö. dagegen unterzieht die „Dimes" auch das Subslanzielle! "ihtahre jcuer llrevolution. welche die Mott», der Pernim'i aus den dekielbeii einer oewtnenbatten Kritik wobei das Blatt tsroeti-! ^l'un, schte, lind kann, AI Jahre nach der Souiiiiune, welche einen dr iciven einer gcwmentiaitcn - ril l, wovci das ^lai Srgcb. ,„,g dessen Priester c»nvrde!e," Mallcuga bc,n>ch:ci in ms,cn koinnit, die den cngliichcn Arzt in allen Punltcii venirtheilcii, ricr That, das; Frankreich i r sciiien, Hasse gegen Italien nicht Tas englische Wcltblatt lägt sich dabei mit anerkcnnenswerther davor znrücHchrccken weroe, sich z» erinnern, das; cs d,e älteire iiilparteilichkeit die Ehrenrettung der dentschen Acrzte gegen die s ^hchtdr der Ltirche sei und das; cs dem Papste wieder z„ iciuein Tas Nähere möge inan unter ^Urchenstaatc vcrhelicn »inise, Italien sc, einem Angnn überall Aiigrifsc Mackenzies angelegen sei», emgesgeschichte iiachlcscn. Das; die deutschen Aerzte geschlossen für die Wissenschaft' liche Ehre ihrer so schmachvoll angegrissenen Collegcn cin- trcten, war mcht anders zu erwarten. Selbst der freisinnige Proiesior Pirchvw. dem man während der Krantheit des Kaisers Friedrich nicht mit Unrecht eine gewisse Poreingenommen heil iiir den englüchen Arzt vorgeworfen hat, der znm Mindesten durch leine gewundenen Erklärungen, noch mehr aber durch das, was er verschwieg, dazu heigctragcn hat, das; sich Mackenzie in dem unheschränktcn Pcrtrancn seines kaiserlichen Patienlen halten konnte, leihst Proicssor Pirchow tritt seht mit Entschiedenheit gegen Mackenzie ans. Hütte Professor Pirchow früher niit derselben Be stimmtheit wie seht die Ansicht erklärt, das; die ihm zur Unter suchung unterbreiteten Thcilchcn gar nicht der eikraiikten Stelle entnommen seien, so würde sich Mackenzie nicht mit solcher Be harrlichkeit auf das für seine BehandlungSwcisc günstige Gutachten Buchows haben bcrnsen können. Tie Beschuldigungen, die man ans Grund der neuerlichen Acns;crungen Birchows gegen Mackenzie erheben konnte, sind so ungeheuerlich, das; wir Bedenken tragen, sic auSzilsprcchcn. Was die gerichtliche Beschlagnahme dcS Mackcnzie-Pamvhkcts nnlangt, so scheint sich immer mehr hemiiszuslellcn, das; dieselbe ein vorschneller Schritt gewesen, DieAnklagc wegen Majesiälsbeleidigiing scheint aus sehr schwachen Führ» zu siehcii, wenigstens liegt noch nicht die geringste Andeutung vor, ans welche Stelle in der Broschüre sich die Anklage stützen könnte, Wild aber die Anklage fallen ge lassen oder ein frcisprcchcndcS Urthcil gefällt, so hat die Freigabe der Broschüre sofort zu erfolgen, falls bis dahin kein Antrag aus Slrasvcrsolgung wegen Beleidigung der Professoren v. Bergmann und Gerhardt vorliigc. Nach den bisherigen Aeiisicunigen dieser beiden Herren ist von ihicr Seile wenigstens ein solcher Antrag nicht zu erwarten; cs mühte denn sein, das; das preußische Eultus- ministcriuiir aus eigener Initiative den Antrag auf Strafverfolgung stellte. Mag der Berlani dieser Eoiifiscativiisangclegenhcit nun sei» wie er Wolle, jedenfalls darf man behaupten — wvhlgcmerkt für den Fall, das; eine Majcslätsbelcidigung nicht vorliegt — dah die Eonsiscation besser unterblieben wäre. Wenn allerdings von ge wisser Seite gegen die Eonsiscation cingciührt wird, dag die Kai sern, Friedrich die Corrccturbogcn Wort für Wort gelesen und dadurch ihre Sauction zu der Bcröffe»Eichung der Broschüre ge geben habe, so kann dieser Moment für das Vorgehen der deutschen Gerichte unseres Erachtens von gar keinem Einfluß sein. Zunächst glauben wir nicht, so lange keine gegenthciligen Beweise Vvrlicgcn, daß die Kaiserin Friedrich ihre Zustimmung zu den Angriffen gegen die deutschen Aerzte gegeben haben könnte. Im anderen Falle würde nur der Beweis geliefert, daß cs der» englischen Arzt ge lungen ist, sich so sehr in das Vertraueu der hohen Dame cinzu- schmeicheln, daß dieselbe in ihrem unbegrenzten Vertrauen nicht er messen hat, in welch' verletzender Weise ihr englischer Schützling die deutsche Wissenschaft in den Koth zieht. Von hohem völkerpshchologsichen Interesse ist cs. zu beobachten mit welchen Gefühlen seitens der französischen Presse der enthusia stische Empfang betrachtet wird, den unser Kaiser in Italien ge sunden. Es ist ein Kampf der widerstreitendsten Gefühle, der sich dem Beobachter offenbart. Ganz verschließen gegen die ihnen un angenehmen Thatsachen können sich die Franzosen nicht, doch klam, mem sie sich an jeden Strohhalm, den ihnen die kleinste anti deutsche Regung hiiiwlrft. um sich eiiizuredcn, daß die Shm- von der kaiserlichen Nraiernna genchiniat worden, - In der Ant wort der Professoren Gerhard! und v. Bergmann an> die Anssorde- ruiig der Ätantsanivaltschait zu iTiüshiirg gegen Mmienzie, den Buchhändler Spaarmann und den Trnrter Kühne Slratantrng zu stelle», heißt cs: Wir verkennen nicht, das; Ausdrücke Vorkommen, welche nach deutschem Sprachgebrauch a!SBeleidigungen unserer Per sonen anziisehcn sind.aber haben dwMeiming. das; diese Beleidigungen auf denjenigen zurnckiallen, von dem sie ausgegangen sind und de;; die Entscheidung hierüber durch das Gericht nur Aeußerlichkciten berühren würde. Tie wissenschaftliche Frage nnd die Wahrheit unserer Stellung zu Mackenzie kan» ersltinig ihre Lonnig nur durch Männer der Wissenschaft finde» nnd wetler durch das gelammte ge bildete Piiblilntii. Um ein ioichcs Urlheil Z» ermöglichen, ist cS von nnierem Standpunkte nnr e>wnn!cht, das; die Marlciizie'schc Broschüre dieselbe Beehre,',mg finde, wie die im Sommer erschie nenen Berichte ans den 'Alten des König!, Hausiniiiisterinms. B r e m c n, Tie iui Abbruch begriffene alidcniiche Bierhnlle an der Fanlenüraße ist heule Bormitlag eingcilnrzt nnd wurden 4 Ar beiter tchwer pertctzt unter den Trümmer» hcrvorgczogcn, Danzi g. Ter Ecntralan-schnß der Gnstav-Adolph-Stiitung beschloß seine nächstjährige Hauptvcr'aiiimlnug hier abznhalle», Stiiltgar!, Auch hier ist ein irnnzösischcr Leutnant ausgc- wiesc» worden, der angeblich deutsch lernen wollte. Nom, Ter Kaiser trat Nachmittags ft Uhr 10 Minuten die Nüctreise an, nachdem er sich »n Qnirinat herztichst von dcr Königin verabschiedet halte, Ter .König hatte den Kaiser bis znm Bahnhof geleitet, wo eine zahllose Pollsmenge den Majestäten enthusiastische Huldigungen dardrachte. Es verlautet, daß der Kauer de» Wunsch ausgeiprvche» habe, die Behörden möchten bei der Rückreise ans den Bahnhöic» nicht erscheinen. Um 8 Uhr wird der Kaiser ans dem Bahichoie in A.ezzo diniren. In Flore»; bleibt Prinz Heinrich zu rück, übernachtet >m Waggon und setzt morgen such die Nene nach Wien fort, London, Ter „Truth" will wisse», die Trauung des Prinzen Alexander vo» Battenberg mit der Prinzessin Bicloria van Preußen werde wahrscheinlich in den nächsten Wochen in aller Stille in der Kapelle des Schlosses Wardior statisinden. (?> Tie Berliner Börse erössnete still und ziemlich fest. Ter 'Artikel der „Post" gegen die internationale Bank übte einige Persttninillng ans. Gegen Schluß befestigte sich die Haltung mehr, ohne das; sich indes; der Perkehr belebte. Pon wcknlalivcn Banken wurden Kvinmandit und Krcdii bevorzugt, die übrige» relativ wenig beachtet, Eisenbahnen waren seit aber ruhig, Bergwerte zogen bei regerem Geschäft an, 'Aus Schicnenbcstclttnige» bei deutschen Werken für ainerilgnitche Rechnung waren itemte Renten still. Das Geschält in Kassavapieren verlief ruhig, Banken waren ganz still und Indus!, ieen vorwiegend besser, Hartman» ging 1 Prozent höher. Tentsche Fonds und ebenso österreichische Prioritäten waren fest. Privaldi-Kont U'R Prozent, Paris, n>. Ocibr. LÄli.st S-'-ntr 82,»;e. Niiieii!- ii'ö.ns. Italiener M.8». Staaisbai... ' ovinbaieen LN.2!-, oo. iürtoriiaie» —. Zi'anler 72,7,1, ikguricr r2I,U6, Ottomane!. 527.ö>>. Türken —. gest, L o II » o n. IN. Lltolicr, Ivormiilass ll Mir I» Mt!,. cronsoiS !>u'. wiTiier »iiificn !'!>> ». glaltencr e»'/,- üvuidardkn !»/,.. krön». Türke» NU >«. 4?ror, fnnsirle ermerttauer ,—. »»roc. U»,iai. »ioiliiciilc >>. Ocsirrr. Goiv» .rnce !>t. Vr:»,v. <5oi>iolS UL>/„ giiilrlüer Siciic eüiltvrcr ra».,. Garant, i VsS»!,'' Olioinanbaar >>>/,. s.ic, - r'lcilen 87'/,, Tvauicr 72'/,. 6 Ü7!^»la>ier!N. Nr,ic «',»/„ cslll>t>I. Anleilie —— Slimmnns: ?,cst. — Wclier: Scho». Paris <Pro!> II klcni, >8. Lctober. tSck.luä.i Weizen r>cr Octobcr 27.:;», »er ganiiar-April 28,2-'., dcdanvlct. SeiriinS »er Oeioiier 21.7», »er ga>i.-7ivr>l 4t,LN, ruhin- 2iüböl »er Lciodcr 7'>,0S, »cr ffannar-N»ril 72,2», steigend. »I in II e r d a in. IS. Octobcr. Produlicu iSS!l»k>. Wetzen »er Nvvdr. M, »er März L>s, steigend. Stogge» der Ocioder rar, per März ras, Ireichcnd. London, >s. Lctober. >Pro»«kien> kidiust. Getreide rnbig, riisstsiiici ansgeietzt. und wen» es den Franzosen gelänge, durch einen schnellen Handstreich Italien zu besiegen, io würde Fürst Bismarck seine» Bundesgenossen zwar ichutzen, nicht aber rächen können. I»i klebrigen feiert Gatlcuga den Dreibund als das natürliche Ergebnis; der durch französische Herrschsucht gezeitigten Entwicke lung, Der Pvrwnri der Undanlbarkeit, den die Franzosen gewöhn lich gegen Italien schleuderten, sei vollkommen nnaerechticlttgt. Die italienische Einheit Iei ebemo lehr das Werk der Schlacht von Svlscruio wie der bon Sadowa, und dabei habe Frantreich schon das aushcdnngcne Tnnlgeld mit Savopen und 'Nizza erhalten, habe sich später bei Gaela, Aspromonte nnd Mentaiia der italie nischen Einheit w'iderletzt, habe Italien alle möglichen Nalcnslnber versetzt und schließlich durch die Wegnahme vo» Tunis Allem die Krone ouigesetzl. Diese Ecobeiimg war seitens Frankreichs, wie sich enicr tcinrr findigsten Sinaisniänner ansdrürlle, schlimmer als e>» Verbrechen, Es bewlgie dabei die Politik des Hundes am Troge nnd obgleich es noch an der von dem Bon-Eo»s!rielor Ver schlingen Algrricns heirtihrcnden llnverdanttchkeit litt, irhtckle es sich doch an, alle Besitzungen westlich nnd olllich nntzniressen. Und doch würde Fianlicich srinc inateitellc» Interessen Vesser gewidert haben, wen» es ienie lateinischen Schwestern aiisgcsordcrt hatte, an dem barbareskcn Prahl Iheilziinehineii, sintemal doch zur Beftiedi- gung des gemeinsamen Ecdhnugers Stvss genug vorhanden gewesen. > Wkizen >. EM, niedriger, Hälcr ruhig, stetig, übrige Artikel zn Grinste« der Etisvi aber erkannle, das; Italien sieh nicht länger vor Frankreich ""U,cr. Leiter: Echo», demifthigen dürie nnd könne. Als alter Journalist sah er bald ein, das; sich ans vublielllische», Wege den Franzmen nichi vcitommen lasse. Die Franzose» läien nnr ihre eigenen Blätter »nd die Ita liener begnügten sich auch ini Allgemeinen mit dem Ganlois »nd TkrtlichtS nnd Sächsisches. Majestät der König erschien gestern Parmittag nn dem Figaro, da ihre eigenen Blatter tleni und armselig seien. Nesidenisrhloß, um die Vorträge der Herren Staatsinini'ter. Ab- Daher beschloß denn Crispi, den Kamps mit der irarizösitcheii Presse! theilnngsdirektoce» nnd des Gchcimrall, Bär kntqcgenznnchmcn und selbst zu nberncbwen, und daber habe er die Note», die er in deS i mehrere Audienzen zu etthcilcn, Königs von Italien Namen heraus,andle. in jener vssenen. geraden. > ^ Se, P.'ajeslät der K ön , g begiebt sich am Montag, 'Abend scharte» mid he'be,, 2-mache abgeiaill. mic es d,e .ch-tt„„gs'chreiber z 7 -,ttn,tte„. von, Le.pziae. Bahnhoie zn Tresor,> mit niid der ,riirst Bismarck zu thuii pilegien. wazil beiolglc er noch, sghrglailinä^igen Zuge vär Dahlen nach Wernisdor', nm in denen Beiwiel. indcni er ^ch dr-,> Iialienischeil statt r e» <nvu;r'-! scn dösigen nniiangreichen König!, Forsien eine ans eine Worbe be bediertte und den <v>a»zOieii me ,lrbcit^ dr.> klebcrsetzen» ^ rcrimcke Jagd abzuhalieü. Se, Praiestät wird un dangen .K'önig!. iiberlicß. Natrirlich wußte er so gut wlcBwmairr. roß reii Pc-, Iu^bichlmse bis incl, Freitag den Ai. Hltober Ansenrhalt »chmeii, amten des sranzoiiscben .luSwartigeii -lmlrS dadurch, dag er sie an Sonnabend den L7, Oktober begiebt sich der König dann mittelst ihren Ollcndori verwies, eine Beleidigung zningtr, die ne nicht so Extraznges von Wcrmsdors Vorm, 7 llhr I7> Mm, ab Dahlen zn bald vergehen aber kam., za emem .ni8„8 bA!i ,„ache» wurden. > hie,ans Abends nach «i Ubr Fraiilreich batte eben bn rahm das Vorrerbt kelcnrn, daß alle Rnclkehr nach eLlrehten erfolgt, linier den Iaadgäne» befindet Nationen seine Gra»,mal>N»,d,rc» „inßien, ivahrend cs leibst keine! sjch auch Sc. Hoheit Prinz Albert von Sachscn-Alienhnrg. studirte. Jetzt wurde sei» Stolz etwas bezähmt, cS Halle zn lernen, daß die übrigen 'Nationen ihm ebenbürtig seien. EriSvi c,reichte dadurch seinen Zweck, der darin bestand, de» Franzosen zn beweisen, daß sie entweder Krieg anfangcn oder schweigen nnd von den ewigen Nörgeleien gegen Italien avlasscn sollen. Nichtsdestoweniger ist der Haß zwischen Italien nnd Frankreich stärker als se, nnd daher besorgt Gallcnga. daß, wen» Frankreich sich zum Kriege entschließe, sein erster Angriff Italien treffen werde. Neueste Drahtberichte der „Dresdner Nachr." von, ist.Octbr, Berlin. Die Kaiserin kam beute zur Besichtigung der bau lichen Veränderungen >m Schlosse nach Berlin. — Der Kronprinz von Griechenland kehrt morgen mit seinem Bruder Georg, der heute Abend hier cingctrvfscn ist, nach Athen zurück, — Ter sächsische Gesandte, Graf Hohenthal, ist hierher zuruckgekchrt und hat die Geschäfte wieder übernommen. Berlin. Die „Nordd." meldet, nach telegraphischen Nach richten aus Sansibar seien jetzt auch in Mombasfa. deni Haupthaien >1» Gebiete der britisch-ostasrikaniichcn Gesellschaft, Unruhe» auSge- broche», welche arif Umtriebe und Aufreizungen seitens der Sklaven händler und ihrer arabischen Verbündeten zurückgesührt werden. Die Gesellschaft verlor bei dem Zusammenstöße mit de» Aufständi schen 2 Todtc »nd 8 Verwundete. Man ist in London sehr besorgt für die Sicherheit der dort befindlichen englischen Missionare und befürchtet die Ausdehnung des Aufstandes aus die weiteren Häsen und Landschaften in der englischen Interessensphäre. Ein englisches Geschwader ist nach Mombassa abgeganaen, begleitet von einem Dampfer mit Truppen des Sultans von Sansibar. Berlin. Die von dem Bischof Racß errichtete Kapuzineranstalt zu Sigolsheim im Elsaß ist vom päpstlichen Stuhle approbirt nnd — Gestern Nachmittag 5> Uhr fand i» der König!, Villa zn Strehlen Hoftaicl statt. Heute früh begiebt sich Se, Majestät der König liehst Ihren Königl. Hoheiten dem Prinzen Gew g nnd dein Erbgrvßhcrzog von Oldenburg nebst mcbrcrcn Kavalieren zur Jagd nach Spcchthauten, Nachmittags findet mi Aiberttalo» zu Tharandt das Iagdliner statt, — 2c. Majestät der König beehrte gestern die Ausstellung der Sttidiennbcilen der K. Akademie der bildenden Künste mil einem Besuche, — Sc, Majestät Kaiser Wilhelm mit Gefolge wird ant seiner Rückreise ans Italien morgen irüh zwischen st und 4 Uhr Neichcnbach und Werdau mittelst SonderzngeS berühren, — Dem Prcmicrlculnaiit der Landwrhr Eavalerie 2, Aillgebots Freiherr» v, W a n ge n h c i in - W a t r des Landwehr Baiaillons- Bczirks Würze» wurde die Erlaubnis; zur Anlegung dcS deiwelben verliehenen Königlich Prenßtschcn 'Rothen Adler-OrdcnS 4, Kl. erthcilt. — Im Saale des Logcnhanscs in der Lstra-Allce hatten vor gestern Abend sich die Mitglieder der großen Landeslvgc von sachten und eine große Zahl Mitglieder der hiesigen Freimaurer logen zn einer G ed a rh t n 1 ß s e i e r dcS verewigten Protektors der Dcutichen Freimaurerlogen, weiland Kaiser Friedrich lll., (ge boren nm 18. Oktober 1831) versammelt, um in pietätvoller 'Rede nnd durch cmsle harmouische Klänge das'Andenkcn des hohen Logen bruders zu scier». Ter Meister vom Stuhl der Loge zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Narrte, Herr Transpvrt- dircktor Winkler, gab er» treues Lebensbild des in den ewigen Osten kingrgangencn Todlcn, der stets ein edler Förderer der hu manen Zwecke des Maurerthums gewesen, gleich seinem hochscligen Vater, Kaiser Wilhelm 1., nnd der dem großen Bruderbünde in seinem thatcineichen Leben manche weihevolle Stunde widmete. 9 pl.nrilli»o< pnn xx -wp «v
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