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Dresdner Nachrichten : 15.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-15
- Monat1888-11
- Jahr1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.11.1888
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r«stö1«tt f,r Unl-r»altw>,. «»s«Ltt»vEr. , Börirnberick». ftrrmbenlik. llnlerm tztrich <l 8(,. Ankundi AiNundioungkn aus » Privat- KüvtLLK-ltL« Amruirn wird nicht ararbrn. Iu4> wiirii,r Ankundi,u»,-a>i!pi,« «ea» >!jvrliert>»at,i,iiia durch Bnetmaa» oder Poiiemiaulun,. Aül Rji-tiiddr einiielondler Schrtkt» ilüiic keine Verbindlichkeit. Ankiindiaunaen sitlimen jammtlicht namlmne ipermitteinn-rfieileu Sernwrechlt »t. 33. Jahrgang. Ausl. 47,000 Srück. Ilnnors Ar>llonec>n-t«.rpodition dabndot «ick 4Ü HVlI«<Irnk1«r Str»s«v 4L (uokou der Dresdner Dirnlc und vis-ü-vis Hotel xaldnsr knfizol). ner Itirnk und vis-a-vis Notel xoldnsr knfizol). llLLLSHLts'UI L Voller, V«'0806N. Dresden. 1888. 'Netteste Bvricn-Bcrichte. Siclti», n. »io«. ««enridim.» Ir!>i»e» >na>>. loco !>.! ,!,«. vtovi,,.- Ter.ti»,n>,.April-Mai iu^, ,n. Niu„e» innii, lnrn l -i !>'N. Nou.-Lrc. lnii, Apitl - Mci I.',7,nPu»»„rri>ti»» r-air> lo>o lii.', Ili». püibüi irft, piovrmdlr i>7,»n, SIprii-Liiai f,7M. Sri,>i»o UIW.. incv »in» gal! nNer i.ii.ln, 7i,e> »ii.il>, Novb».-Dril>r.7üer itil.Oii, AVril-Mai W. Prtrolrum loi» verzollt >p.V. Vrc.i»». >l.plovbr.i<i>i,rei»e- inarti.i Spiriind Pr. Ii>u vir. NW-/« errl. !>>, M. Lierhla»a,öadi,al>e per plovbr. '>>,»«, P!»vdr.-Tce»r. dl,!w, April - Mai d.i 8«. «». d». 7„ M. ptoopr. «A,ac>, pioudr^Derdr. WM. April-Mai-il.N,. Nonne» prr Nopr,- Tec. inn.nii, Tec. I'idM. April-Mai IliNM. iitUböi «ov. »nM. piovbr.- Decrmdcr,,7M. ^ink umsaxias. Weiter: Schon. k -e c.Mrr««» Z , "WW ß K L'elLdvSÜt»«, «tt», I vlL»»o»S ^ K emzdiehlt ^ ^ Nvinrivk »LNivks, Fii(csnrc>i„eijler, E ME««»-« «WMlleilsW In ßi'ttlliHi: VIr»»I«,eI>«r vinl«, L kokloxstxtranne kk. K8ll^^^?078Ll<6. kieunLaät. MsZs-sWWA-, I», 8r,»!»«>. I>, ISS,»II» Nr. 32(^. Spiellel: Vorgänge i» Württemberg, Denlschcnhaj; in Franknüch, rnstüche Anteilie. Hoingchrichten, Ve>sc»»mlnng dcS ResormvereuiS. bstiva- lidität der Eisenbahnbeamlen, Mielbrr und Vciiuielher, Osi'ricblsvcrhandlnngen. Scliillee's ..Deiiielnud", .t!»»slvrreinSulisslellmil; K > "MG ^ 8 finden in der I s „DrssLusr I'rs.usL-LsituLA" z « die ivirllMNi^to Verkreitunff in l-K'nue»- u. Vumilienkroi^e». l'lx>,ediiion: I»,'i»Xi»>e^n. I<». A ok-ÜNlLrkt 13 Mit! ULiixtZtrLZA. ,»^s»«>itd«- »II l HD k» II»»; I»i4«!» I»« i «i « ^ - ^l» s 11» « I. ^W8 Totttterstaft, ir-.Nov. ilieramworiUcher Nedaktenr kiir Politislhks l>'. Ein» Bieren i» Dresden. In Württemberg hat die ösfcnlllchc Meinung einen schbucn Erselg zu verzeichnen, an dem auch ankerhalb deS schwüluschim Kdnig- rcichcS jedermann froben Anllicil nelime» kann. jlunig Knrl liat sich eni'chlvssen, seine beiden amerikanische» tt!n»s!l»ige ,n verabschieden. Er beliält das Mimslerinm v. Milinacht bei; jede strmrechtlichc Beisvlgung der Presse unterbleibt. In allen diesen drei Stacken cr- >nlll der sinnig das dringende Pcrlangcn des Volkes und entspricht den Staats- und den eigenen Interessen. Das Minisiecium v. Miit- >,ad,t bat nicht nur vollkommen korrekt, sondern auch mit männlicher Würde gebandelt. Es bat einstimmig es als seine „Gewissenspslichi" ritlart. den König davon in Kenntnis! zu selten, wie das Beibebal- ien icner nmcritanischcn (Günstlinge „die wcileslcn Kreiie des Landes bennrnbigt." Hütte der König sich trvbdem nicht von diesen Herren zu trennen vermocht, so wäre das Entlassnngsgesnch der verfaffnngS- inagigen Natbgeber der Krone die Folge gewesen. So gab König Karl, noch bevor Minister v. Miltnacht in Nizza ciniras, seine» chünslliiigcn den Natb zu verschwinden. Es ist nnnmebr alles wieder in Lrdnung. Tie „Münchener Neuesten Nachrichten", das verbreitetste und geleicnste Blatt Babcrns, dort sich zu dem Eriolgc chlnck wünichen. Mittelst eures einzigen Leitartikels hat es Württem berg von jenen dem ganzcn Lande verhassten sslnölcindern befreit. Damit bat es dem Königreiche und seinem Herrscher einen erheblichen Dienst geleistet. Die Einstellung des i» der ersten Hihe ciugclerlclcn Strafverfahrens gegen das Münchner Blatt verstand sich somit von selbst. Doch wird cs überall Befriedigung erregen, das; in einer Zeit der Prekvrozcsse, wo die Zeitungen wegen der harmloseste» Acnbcruilgcn mit Anklagen wegen Beleidigung und Bcrleuiiidung, wegen Verächtlichmachung von Slnatseinrichtungen und wie es sonst Hecht, verfolgt werden, seitens eines Königs und einer Regierung zugegeben wird: in dieser linkten Angelegenheit ist cS wohlgetha», den Staatsanwalt und die Gerichte nicht weiter zu bciiiühe». Nehme man sich anderwärts, wo man so mimosenhaft empfindlich ist, an dem Vorgänge eine Lehre! Unbeguem mag mit unter die öffentliche Meinung sein, sie hat aber auch ihr Gutes und ohne sie sind weder Mchbrcruche abzuschaffen, noch Fortschritte mög lich. Mögen die Behörden nicht gleich) zum Staatsanwalt laufen, lasse man die Strasfvrimilaie unansgefültt, wenn eine Zeitung ein freimüthiges Wort sagt! Seitens der „Münchner Nachrichten" war dies in maßvoller Weise geschehen. Um so sicherer der Erfolg! Bermuthlich isi es dem König von Württemberg nicht leicht gefallen, msi den Umgang mit den beiden Amerikanern zu verzich ten. Es steht jedoch zu erwarten, das; deren Verabschiedung eine dauernde bleibt und daß sic nicht etwa, nachdem sich die Aufregung im Lande gelegt, sachie znrüclkchrcn. Es sind ja keine Jesuiten, die bekannten Meister in Veimiltiimungcn. Zn ihren Gunsten spricht vielmehr die Offenheit, mit der sieden König finanziell ansbenlelcu. 'Niemand wird soweit gehen, einem Monarchen Vorschriften betreffs leiiies persönlichen Umganges zu machen. Es läßt sich rech! gilt der Fall denken, daß ei» Fürst in dem Verkehr mit einem hochgebil deten Ausländer besondere Besnedlgiuig findet. 'Aber eine Grenze muß auch das haben. Die beiden Amerikaner cntttemdeten den König feinem Land und Volke: sic benuszten dessen Krankheit, sich zu bereichern. Aus ihre Nathschlagc snlwt mau cs auch zmück, daß der brustkranke König nicht a» einem paradiesische» Orte des uns befreundeten Italiens, sonder» in dem sranzosiichen Nizza Milderung seines Leidens suchte. Denn die klimatischen und iviiill- gcn Unterschiede an der Riviera sind so nnbcdentcnd, daß ein ver- nandiger Mann nur über die wichligtlmenichcn Kinkerlihcheii der Aerzte lachen muß, wenn sic de» Winterausenthatt in Nizza oder Ecmnes für noch um einen Gedanken heilsamer erklären, als den tu Nervi, Pcgli, Mcntone vdcr San Remo. Es ist nicht uilbcmcrkt geblieben, mit welcher Schärfe sich die „Norddeutsche Allgemeine" über einige neuerliche Vorgänge in Frank« reich ausgesprochen hat. Das BiSinarckblatt tiihrt genau Buch n»d Rcchnuiiaen über alle Kundgebungen des Deutschenhasses in Frank reich. Wenn man alle diele von ihm vorgemerkten Drohungen, Beleidigungen, Rechtsverwrigernngen. Beschimpfungen und Schä digungen addircn wollte, es käme eine stattliche Summe sranzösi- ichcr Sünden heraus. Die „'Norddeutsche" folgert daraus eine stei gende Kriegslast der Franzose». Anscheinend mit Recht. Es ist aber auch eine andere Lesart möglich. Gerade weil die Franzosen von der Aiittichtigkeit der Friedensliebe Deutschlands überzeugt sind, nchmcn sie sich solche Ungebühr heraus. Sie Podien auf die Ge duld Deutschlands. Wenn sic denken sollten, das; l»>i uns einmal der Becher überlaufen könnte, so würden diese Prahlhänse sich an- nnd verständiger aussührcn. Man soll auch nicht vergessen, das; für icdcs französische Ministerium das Ansachen des Tcutschenhusscs und das Spielen mit den NachekricgSgedanken ein sicher wirkendes Mittel ist, sich onr Ruder zu erhalte». Auch das Ministerium Flo- auet lenkt die Mißstimmung des Volkes über seine schmachbollcn Zustände ab, indem es die Honnung ans Wiedergewinnung der ver lorenen Grenzprovinzcn belebt. Ern gefährliches Spiel! Die Fran- "sic " den, geraden deutsche» Wesen die Heuchrlei, mit welcher sie cbenko ausnahmslos sich komödiantenhaft mit der angeblichen „Friedens liebe" Frankreichs spreizen. In Marseille schilderte der rohaiislische Marguis de Brctcuil sogar den General Boulanger als An hänger. der Friedensvolitik und als der Kricgeminittrr Frehcinet der Kammer neue mächtige Forderungen für Heereszwccke nnkün- digte. schwindelte er dabei vor, diele Rüstungen leien nur bestimmt, „die UnabhängigkeitFrankreichs zu sichern." AlleDeputirten janchzien ihm zn, die Zeitungen sind ganz entzückt ob dieser Ucberein- süminnng. Ta ist es begreiflich, baß die Bevölkerung in dem Wahn besangen ist, Frankreich sei von Feinden umringt, welche auf sein Verderben sinne» und gegen die es rüsten und sich zum Kampfe bereit halten muß. Unter diesen Umständen darf eS nicht wundern, wen» dir Beziehungen zwischen Frankreich und seinen Nachbarn immer gespannter werden. Nicht m der Friedensliebe Frankreichs liegt die Bürgschaft lür die Au'rechierhaltung deS Frieden-, sondern in dem festgefügten Bündnisse Deutichlunds mit Oesteireich-Un ' "" istande der Dinge «üi geändert werben, wenn in Frankreich Bonlanger oder dessen Hinter männer zur Macht gelangten. Für Boulanger Nt übrigens seht die katholische Geinlichkeit thätig. SicMiat in ihm den künftigen Diktator Frankreichs herans- gewillert. Loch auch die jehige Regierung wiibt um die Gunst des PapsteS. Man erlebt das köstliche Schauspiel, das; derselbe Minister Flognet, der vor Kurzem »och die BercinSgeiehc znni Rach- lheilc der Geistlichen einschränkte und die Mönche ans ihren Klöstern Vertrieb, das; der Ncformjiwe Lockro», der in den Bvlkssihnlcn einen walne» BernichlnngSkricg gegen den christlichen ReiigionSunterrncht und die Erneiiixe fübrte, jcsit dem Pavste demütlüg den Pantoffel küssen. Es gelang soeben dem Minister des 'Auswärtigen, Goblel, bei der Kammer die Bewillignng für Beibehaltung eines eigenen Potschaileis beim Pachte mit der ansehnlichen Mehrheit von :!>»7 gegen 2>7 Stimmen dnrcbznsehen. Man lese nur die Rede Goblet's ngch! Sie wimmelt von iiiilerwürsigkeiten gegen de» Papst und von Seilenhiebe» ans Italien. Der Minisirr Frankreichs beklagt die Lage des PapsteS: derselbe sei der weltlichen Mach! beraubt und rechne zn deren Wiedmgewinnniig einzig ans die Hille Frank reichs. Zwar stellte der Minister diese Hilfe nicht in Aussicht, aber eS ist doch ein slarles Stück, i» Ausdrücken, wie Goblet sich erlaubte, von dieser Möglichkeit zn sprechen. So nnverichnmt ha! sich noch Beiehl, nach Sansibar zn gehen. Ter Kommandcnr der „Schwalbe", Hirschberg, wurde heule vom Kaiser empfangen. Das eben ersta»6- genistete Schiss sühcl 8 Kanonen mit sich und hat einen BesahungS- ctat von N4 Mniin. —- Ans der heniigen Tagesordnung des Bundcsraihes stand der Entwurf der Grnndhnchorvnring. B erli n. Die Nachricht von der Vorbereitung einer Vortage wegen Erhöhung der Tabaksteuer wird offiziell als durchaus unzu- trefscnd bezeichnet. Wen» an dem gegenwärtigen Tabakssteuergeses; Aendemi'.gen vorgenoinmen werden ioltten. dürsten dieselben nur technische Seiten betreffen, worüber schon lange Erhebungen stcitt- finden, die jedoch einen baldigen 'Abschluß nicht erwarten lassen. Stade. Das amtliche Ergebnis; der ReichStagswahl vom s». 'November im l8. hcui»över'ühen Wahlkreise lanier: Bon !>i)M al'gcgchenen Tlimmen erhielt Benmngien ttral.-lib.i ä:!<>7, Eigarren- arbeitcr Moldenbnch (Tvzst AUA, Löscher (Welke» 880 und Li. Barth-Wiesbaden (ireis.> 7.'!i'> Stimmen. Enicrer ist wmst gewählt. M n n ch e n. Beim Herzog Mar hält die Bewußtlosigkeit an. Die Kaiserin von Oesterreich trisst morgen ei». — Prinzessin The rese (Tochter des Prinzregenteni ist von Brasilien znrückgckeknt. — I» Fürth erstickten in einer Schlnilmnmer drei Bäckergesellen in Folge dcS EinaihmenS von Kohlenvrhdgas. K ovcnbagc n. Ter Präsident des Bolketlüngs erklärte in kein Minister in die inneren Dinge eines anderen Staates einge- >der heniigen Schling, das; unter geregelte» Bechattnissen eine Bc- mischt. Gvblet's stiede wird in Italien den allerübelsten Eindruck j glückwiinichung des Königs zum Jubiläum seitens des geiammren hervorrnsen. Tic Italirner sind gewarnt, sic ivisfen jehl, das; bei j Ävllelhings natürlich eriolgt wäre: dies sei aber sint dem Zwie'patt einem Kiiege Frantteirh ans W>ederherttellnng der wcttlichen Macht der Parleicn nicht inoglich. Tie Linke des Bolketlüngs itimmle zu, dc-s Papstihnms, d.h. ans Zeiichlagung der italienischen Einheit ans- die Rechte verlief; kur; vor Schknf; de: Liknna den Saal nrid wird gelil. Leo XI ll. wendet, sialdein fein Versuch, den dcntichen Kaiür Versönlich gegen Italien a»s;»hetzcn. »ehlgeschlagen, feine Gunst den Franzosen z», soviel Herzeleid sie ilnn auch zngcsügt haben. Frei lich stammen bo» de» 7 Millionen Francs, die jährlich als Pelcrs- psennig dem Batican zrifließcn, nich! weniger als ü aus dem ans feine Freigcistigkcil stolze» Frankreich! Nur mit scheele» Angen kann man in Deutschland anr die neue M Mitl.-Francsanlkihe Rnsstands blicken. Man schenkt in Bcilin der Ansspreiigmig nicht diel Glauben, daß die Franzosen sich haupt sächlich an der Zeichnung des Aniehens belheiligen werden. Man glaubt biclmebr, das; rinr zum Scheine sranzösiside und englische Firmen vorgeschoben sind, während man irr der Thar auf dem deut schen Markt aus Deutschland die neuen Kapitalien zieht und in möglicher Stille die Anleihe bei der denlschcii Bevö'Aenmg unter- j «ävvHH'iM zubiingcn sucht. Selbstverständlich hält man in Berlin auch das! «°»° ° >> mit der Rechten der ersten Katiimergememichaulichden Glnckwunfch deni König überbringcu. "Ae Berliner Börse war ans LecüingSkäuse fester. Banken und Bahnen zagen an. Bon fremden Renten waren be sonders Russen fest, von Bergwerken Bochnmer bevorzugt. Ter Berkehr war vorwiegend ei» reger. 'Auch im Kaisaverkchre war die Tendenz fest. Jndnstriecn waren ruhig. Privatdiskvnt 3' c Proz. Nachbvrse fest. Frankfurt a. L?., 14 Wovor. (5»rdir LtaatöbaOn 210,60. lLom. bardcn 8b.10. (Galizier —. (Sayvler 82.Üi». 4vroe. Uunar. Goldrcnre 84.30. Dlkconto 221.00. Trecdu. ^s. . ^>cr iOnsscn . 2aurn —. — Läurächcr. > e n, 11. Wovor, ^rcdrr 3n?.b0. Slanr>!'.ba''n 2.'»3,2b. Uomdaroeu 101.50 Wordwcslv. 107.7.». v'rarNwre'» .V.»,8o. ttng. (Nbdlt 3o2,o<». Feit. Partü. 11. 2!ovdr. iÄchlttsr.' Weittc 83,10. siuieivc lOl.i'b. Italiener 06,83. Ltna:§bal;:> 512.50. 2r>'ndnrvrn 221.2.'». do. Prioritäten —. Lvanicr 73'.^. Ortott .'.nrn 332.30. Liirlen —. Fen. 1-1. wovor.. LorlnUtar,..; N Mir 10 SOtn. 15ouso!S 97 I873cr, rnisiiche Anleben iür ein Mnttär-Aiileheii. das sreitich zum Theile! wujsen 100-.». JtaUruer 20 Fz. irorubarden 8' i. . Kcnv. Lürkcu 15V,6» ^Uroc. , . e- . iundirte VUricrikauer - . 4vroc. Nuanr. Gvldrcntc 81. Oesterr. Gold« Ichoil vellvmchtl' l'luvslllveii 1'eNr^llctt foll. Ucb?.r dcn cmiieblichen , teute 91. PreuO. Noulois 107. Ez'.uvtcr Neue ElM'ter 100'/,. Garant. (Louversivnszwe'f deo Auletiuiv rnckl mon die ^!chscln. dll die zu ^onvter lOOV,. Lttomaudau- N' ,... Luc) . 21et1en Svanier 72^c. 6-'/.. Iin ,ni,,,'rt-n, l.'iV-,...» ,,,,x >i..Mexikaner 89','.. Neue 4' . 0/., E-Htt't. Nulcilic —. - Ltlmmuua: wuhig. - 41 NvemreNoill m DU 1I1'I1'U,1U^ ^ Pario iPrr.duNrn). 14. wovor. tLchluk.l Wci.r.eu per wvvelttbcr 2i».60. jeive Nttl' eine rwiltlle dee NllN^eu jt'l. vcr Mär4"2nr'l 2>>.3i>. 1'cOauprct. Svirilttr» Per November 11.00, per Ma:-2lngttst welches die Staus fasse Ml die ^ixiche-dMlf e.elie niio NM' ^.00,^e0. o/uvol vrvwommber 7 ..73. per Mär./.^.uni 09.75. ruliiq. N.n» 8.>». i., 8i.. -.1.- N m ,l c , o a. 14. 2,obvvr. Drovnkrcn isüitufr,. Wct^ki« per Nvvbr. —. vlUl ^>ev lldllltt 111 du. 1^11^ UMOWUMr ulr» ^ »2710. behauptet. wu«r«;cn per 2wär; 137. per Mai —, matt, cm iLchlMM und eine ^.chMlde. dos; de'Mlide <>0110,111010 nch lin! 1'andon. >4. orovemdcr. .Produkrcm Sckrluv. Weizen ru»Oa. sttdrussischer diese»! Geichält belheiligen und das Publik»,., b. icüwabcn, »mr > kM Ns'»'»«!'. Mr« s»k.i». Hafer wi«i»er. r«sk«a,rr Hafer tkfteft. deutsche» Kapital,cn die russische» Kriegslasten tüllcn zu helfen. M;*'«".« "«<>.. a.r-a^.r..,c, ftr..«. - M„,e. ^ertliches urir» Sächsisches. — Sc. Hvhcrl Herzog Ernst v o n A I t enb u rg hat sich nachdem Neu,sie Trahtberichtc der..Tresdnez Nuchz." vom !4.Nov. i Gcsehentwliri beticiiend ^ gestern Nachmittag von hier nach Altenlmrg znriickbegeben. den von der Silbkommis- er mit vielem Erfolg seine Mcissageknr beendet hat. Berlin. Der Bundesralh nahm den die Alters-und Invalidenversicherung, mit , „ sion bea iilraalcn Acndcningrn. an. Tii-selben lauten wesentlich artt, — Gestern Mittag traf Ihre Königt. Hoheit Fron Prinzessin die Umgestaltung und Bemessung der Rente und Bewittgung des ! Fried r i cd K a rl von Preußen lner ein und,stieg im „Hotel Reichskommissors und dessen Ersetzung durch,einen Lanbeskommissar > Bellevue" ab. Ihw Köiiigl. Hoheit kam ans Dessau und Italien. An diesem »er Dinar nterreich-Ungarn ltrde auch N! hinaus. Der für dcn Bezirk einer seden Bersichcrungsanstalt zur Wahrung der Inicressen der übrigen BeiüchcrungsaiillaUen und des stiejchs cinintes'-ende Kommissar toll nicht, wie in bisher.gen Ent minten vorgesehen war, vom Rmchslanzter im Einvernehmen mit den Regierungen der bethciligtcn Bniidesstaale». sonder» von der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Reichskanzler gestellt werde». Anlangciid die anderweitige 'Bemessung der Renie, wllen sämmtliche Ortichaiten des Denlichcn isieicheS nach Hohe des für sic schon sestgesetucn orlsiibliche» Tagelohiies gewöhnlicherErlvachsencr männlicher Tagcarbeiter in süni OctSklassen eingctheilt werde». Die echte soll diejenigen Ortsihasten »miassen, wo der Iabresloh» »W Mk. beträgt, die zweite die Ortschaften mit MH die dritte, vierte und sünttc dicienigen mit «BO, M» bez. 700 Mk. Die Renten werden in Thcilbcträaen dcS Jahrcsöctrages derjenigen Octsttasse berechnet, worin die Versichemngsbelräge für die EinviangSberechttgten ent richtet werden. Die Invalidenrente männlicher Pccionc» beträgt jährlich 24 Hundertstel dieses IahreSlohnes und steigt vvm Ablauf der Wartezeit mit jedem vollendeten Kalenderjahre »m einen weite ren Thcilbcttag des IahreSlohnes und zwar in dcn nächstfolgenden Kalenderjahren nm je 4 Tausendstel, in den dann folgenden zwan zig Kalenderjahren um je (> Tausendstel, von da um ie 8 Tausend stel bis zum Höchstbetrage von jährlich 50 Hundertstel dcS betreffen den JahrcslohneS. Die niedrigste Invalidenrente wird in der ersten Klasse 72 Mk., die höchste in der 5. Klasse 350 Pik. betragen. Die Altersrente für männliche Personen soll jährlich 24 Hundertstel dcS IahreSlohnes betrage», also im ersten 72, im snnsten 108 Mk. — Zu Ehren des Geburtstages des Prinzen Leopold sanv Mittags bei dem Kaiser Tafel statt, an der auch die Kaiserin Friedrich Theil nahm. — Gegen dcn Bureguvorstcher der Al'theilniig I der Berli ner städtischen Steuer- und Eingucirticrnngs-Dcpiltativn Lehmann ist seitens der Staatsanwaltschaft wegen Unterschlagung die Unlec- snchrmg eingelcitet worden. Lehman», welcher auch als Sekretär und Rendant der Victoria-'National-Jnvalidenstlstuna und Kaiier- Wilhclm-Slistnnq für deutsche Invaliden snngirte, svll sich bei der Verwaltung dieser Kassen Unterschlagungen im Betrüge von 80,000 Pik. haben zu Schlitten kommen lassen. — Eine Anzahl PersonalverÜndernnzzeil in den höchste» Konimandoslcllen der Armee ist demnächst noch bevorstehend. — Der Kapitän zur See v. Seiwen- Bibran ist heute zum dicnsttlmcnden Flngeladjnianten des Kaisers ernannt worden -- Aus Paris wird über den neuen Grcnzzwisclien- fall der Bcliort berichtet: Drei iranzösischc Jäger verfolgten einen angeschosscnen Rehbvck auf deutsches Gebiet, wurden vo» dem hin- zugekoinincnen deutschen Förster aufgesordcrt, sich znrückziiziclicii, verweigerten aber, Folge zu leisten, woraus der Förster schoß und einen der sranzösischen Jäger leicht verlebte. Die Gesihichlc sei bis her streng grüenn gehalten worden. — Die deutsch viiasrikauische Plantagengeseltschast hält am 23. November eine außerordentliche Gcncralveriainmlung ab, um über Maßregeln angesichts der Ver hältnisse Ostasrllas zu beschließen. Die GescUichasl hofft die Wiedergewinnung UsambacaS lür di« tropischen Kulturen, erforder lichen Falles mit entsprechender Trnppeinnacht. Der langjährige Kapitän des Sultans, Grat Pfeil, stellt seine Dienste der Plan- taaengesellschaft zur Beringung. — Der „Staatsanzeiger" veröffent licht die Bestätigung des zum Bürgermeister von Kiel gewählten Landrathes Fuß in Danzig, von dein behauptet worben ist, er sei nicht bestätigt worden, ivcil er der freisinnigen Partei angchöre. — Außer dem Aviso „Pfeil" erhielt auch der Kreuzer „Schwalbe" dcn — In diesem Wmier wird Ihre König!. Hoheit die Herzogin Adelheid von S ch l e sw i g - H o l it c i n, Mutter der dcnttchcn Kaiserin, leider nicht wie bisher ihren Winteraufenthalt in Dresden nehmen. Die hohe Frau verbringt mit ihren Töchtern den Winter am Kaiserliche zn Be.lin. In den Dienst ihrer dritten Tvchtcr, der Prinzessin Luise, ist Frl. Mariette von Eerrrni, Tvchtcr deS früheren Ottvdarmeric-ObermsvcktorS, getreten. — Zum Nenjaln scheidet Ihre Eveellenz die Frau Oberhof- meisten» v. Globig ans dem Dienste Ihrer Majestät der Königin aus. Als ihre Nachfolgen» in dem hohen Anne nennt man uns die vcrwitlwcle Frau v. Pslugl-Tieienau. — AnS militärischen Krerren versautet, das; der Evmmandcnr der 2. Künigl. siichs. Division Nr. 24, Generalleutnant v. T > ch i r s ch k h , zn 'Neujahr in Pension geht. An icine Stelle nach Leipzig tritt der Commgndcur der 3. Division 'Nr. 32, General leutnant v. .HoIleben, genannt v. Normann, und am dessen Posten rückt der Eommandeur der Artillerie-Brigade 'Nr. 12, Ge neralmajor v. Schwei» gel. ans. — Noch immer können eS einzelne preußische Blätter nicht ver schmerzen, daß das Reichsgericht in Leipzig und nicht in Ber lin seinen Sib hat. Tie „Elbersclder Ztg." wärmt dcn alten Kohl wieder ans, daß der Kaiser dcn Präsidenten Simion und die ande re» Reichsgerichtsräthe sgnorir! habe. Zrvar imis; dasBIatt dies betreffs Tr. Siniion's als falsch zugrben, aber cs bebaut dabei betr. der ribrigen Näthc. Doch sührl es dies am ein Mißverständniß zurück, für welches es das — Königl. Stichs. Oberhosmarschallamt als Sündcnbock hinstcllt. Die Darstellung, welche dem Oberhofniar- schallaint selbst wahrsthcirilich viel Spaß machen wird, lnirlet: Der Kaiser hat sich bei d« ganzen Feier mit vollciidelcr Bundestreue als Gast des Königs von Sachjen angesehen und mit der größten Liebens würdigkeit alles über sich ergehen lassen, was chm das König!. Sachs. Obcrhonnarichallamt zmmiihctc. So hat er sich mit sämmt- lichen sächsischen Lvkalbchördcn unterhalten, was freilich für die er wartungsvoll hermnslchcnden Rcidisgerichtsmitglieder doppelt er hebend war. Für den Präsidenten des Reichsgerichtes aber Ivar cS eine sonderbare Zunmthmig, sich ani Liste deS Gerichtes und bei einer dcmselhen geltenden Feier bei dem deutschen Kaiser durch den sächsischen Oberhvfmarschall zur Vorstellung anmelden zn lassen. Das kommt davon, daß das Reichsgericht nicht in dem führenden Biindcssiaate liegt." Ja, ja, so waS kommt von so was. — Der hiesige Reform-Verein hielt vorgestern'Abend im Trianon einen öffentlichen Vortragsabend ab, der infolge dcs angc- knndigten Vortrags des Stadtverordneten Hartivlg über die städtische Finanzvcrwaltnng recht zahlreich besucht war. Der Vvrsibcndc. cm Herr Ziinmermami, begrüßte die Versammlung, wobei er im Tone sittlicher Entrüstung gegen die Leiter der konservnlivcn Sache in Dresden wetterte, denen er, ohne Namen zu nennen. Lüge und Verleumdung, Kriecherei und Slrebertlmi» borwarf, von anderen Schmeicheleien ganz abgesehen. Nachdem er seine Partei noch gegen den Vorwurf verwahrt, als ob dieselbe sozialdemokra tischen Ideen huldige, schloß er mit einen. Hoch aus Kaiser und König. In einslündiger strebe behandelte hieraus Herr .Hartwig dnS angckündigle Thema. Er verbreitete sich über die Organisa tion der städtischen Finanzen, über die Einnahincguellen und Aus- aabenersordemisic. wobei er natürlich eine Menge bekannter That- sachcn Vorbringen musste. Mißbilligend äußerte er sich hierbei im Allgemeinen über das System, die Einnahmen möglichst niedrig. «s»vH « in rl^.iur'ucqrrr>§ os 'M'MWU WiM WA WM »>!S»tL
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