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Dresdner Nachrichten : 23.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188911238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-11
- Tag1889-11-23
- Monat1889-11
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.11.1889
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vik «Mi NIM! lUIIL. . «LN»"- r«n jämmMcbe unakucllcn an. Nr. u. 34. Jahrgang. Aufl. 48,üV0 Stück. VoUoav 8vdlat vvvkoll V. Lstrlsr, -llmckt S. Iei»fi>tt-llelke M. Dresden. 1889. A.I.P»»««». Vollkommenst«'!- nelkst- tdSti^er, sspriiuüehloser kw»i>eete xiotis nnd kriuicc«. »!!,<»«<» Ltüelc im tlebiaucsii. Oort II» 1n«ti»8, , Droaüou-X., U 27. sjl l'oru^ns-cltor ^1M. ?rsuss L LrsnLsekö, -Mileii, LNnI»-I»I»»oi»»«r«««v S, pari. u. I Lt «°Ln» kosLLövtsL uni! Lröxks «°^i LI»vi»v vor» b08»a»vi»t«>» IilviMriv-^iUl«fLet»i'L> »Q««« Vrovcjou, ^Itmarkt. ri»i>«uilvwa«o mit vorr»Icnüiil"ini,-n rvoia-nit I.«ünenoin5litrvn (geMte.Iieh onsehllt/.t) Otto ^VolLrLM l^Lekk., Kosüef.. Iii»ntre-^oli»n»»tnnsk« 2. Illustiirto I'w>-pe«!te prati.s »ml Iruneo. klLSVLLrvv Mer ktrt :,ns den hi-dcntendaton (ilüskilttcm des 1>l- rwd ^ Auslandes, eiuptelile» in rei«I>linlti^er )1u3regh) § ^ HI». 1MU L 8<>1m, ^ K Nlvuinal I»t »I. k>r,»«>»> litt». ^ Köuiglichcr KoflieserlNlt. Vrostlvu, ^Ilnoulc!. LvSskluiLello ml kortlßv 8mvnl»-Loapt-Lrdoitoll Mr 't'vpi'ltrltt'. LiEi», ku«8pol8tor vte. tll»« «DLD^f Lpi«e«s» Neueste Drahtiiachrichtcn, Hosiiachrichtc», Stadtverordncteiisitziiiig, Pvstverteln in Snclisc-n, Per sünszig Jahre», Gcrichts- Kl'»»!». Verhandlungen, Tagcsgeschichte. Kalharliia Howard, Kiliistvereiiisailsstelluiiti, Für den Monat Decemver werden Bestellungen auf die „Dresdner Nachrichten" für Dresden b»i Unterzeichneter Geschäftsstelle zu itO Pfennigen» für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu Pfennigen, in Oesterreich zu rr Kreuzer (ausschließlich Auf geld) angenommen. ScschSsts-elle -er „Vresduer Aachrlchlca" Marienstrafte 38. Sonnabend, ä3. Novbr. Fernschreibs und Aerus-rech-Bericht vom 22. November. Berlin. Der Reichstag, dem der 2. Nachtrag zum Etat zu- gcgangcn ist, tritt bei schwacher Besetzung deS Hauses in die Be- rathung de« Etats des AnSwärligkn AniteS ein. Richter (iri.) fragt, vb irgend welche Anzeichen vorliegcn, die daraus schließen lass««, daß der Chef des Generalstabes die auswärtige Politik zu beeinflussen suche, besonders in einer den FriedenSabsichten des Reichskanzlers ungünstigen Weise. Er halte das kür Lügen, aber wenn er darin Recht habe, wie könnte» dann solche Meldungen in der Presse aiitlanchen, die sonst die Negierung niikcrstützcii. KricnSn»i»ster Berdi du Bernoi» weist mit aller Entschiedenheit die Unterstellung zurück, daß ein Mitglied der Armee über den Rahmen seiner ihm angewiesenen Befugnisse hinaus und in die Politik der Negierung cinzugreisen suche. Die ganze Erscheinung, n»e sie in den letzten Monaten zu Tage getreten, betrachte er als einen dunklen Punkt der Presse und er stehe nicht an, das Gebühren als frivol zu bezeichnen. Die höchsten OiNiiere der Armee zu diskrcdttiren. darin liege eine Be leidigung der ganzen Armee. Staatssekretär Graf Bismarck: Die auswärtige Politik werde vom Kaiser geleitet, welcher den Rail, derjenigen Männer entgegennimmt, welche er dazu berufen hat. Richter (sts.): Wir haben also einen neuen Fall von groben Un fug, begangen durch die offiziöse Presse, zu verzeichne». Er kon- slatirc ausdrücklich, daß sich die freisinnige Presse an diesem Ge balgen nicht bcthciligt habe. Er habe die Lache zur Sprache ge bracht. weil die ganze Mhthenbildung großen Eindruck »n Aus lände gemacht habe. Wmdchocst verlangt bei der Forderung für die koloniale Abtlicilung volle Freiheit des Kultus in den Kolv- nieen. Es sei das nichts Neues, sondern nur, waS in allen ande ren Staaten bestehe und in der Kongoaktc sestgcstcllt sei. Staats sekretär Graf Bismarck: Eine ausdrückliche Bestimmung über die Kulicn in den Kolonicen sei nicht erlassen, weil kein Anlaß dazu vorliege. Es besiehe kein Grund, die Jesuiten und ihnen ver wandle Orden auSzuschließcn. Wünschenswert!) sei ja, daß die Mission in den deusichcu Schutzgebieten auch von deutschen Missio naren betrieben werde. Richter erklärt sich gegen die koloniale Ab- tlicilung. Die Kolonialpolitik sei ebenso verfehlt, wie die zur Unterdrückung der Sklaverei unternommenen Maßregeln. Dr. Wlndt- horst will die koloniale Abthcilung bewillige», nachdem erklärt worden, daß die Forderung unentbehrlich sei, aber er verlangt bündigere Erklärungen hinsichtlich der Missionssreiheit. Was unter Gleichberechtigung der Konfessionen zu verstehen sei. daS sähe man in Tcutlchland. Er kenne keine Nationalkirche. sondern nur eine Univcrsalkirchc. SlaatS'ekcrtär Graf Bismarck: Ju den Kolo nie»:» würden die Missionare aller Orden zugelasscn, die sich darum bewerben. Die Deutschen würden bevorzugt. Hainmucher (natlib.) befürwortet die koloniale Abtheilung, ebenso Dr. v. Frege tkviff,). Bon einem Mißerfolg der Kolonialpolitik könne nicht die Rede sein. Gut Ding wolle Weile haben. Man könne jetzt noch keinen großen Erfolg erwarte». Unwürdig der deutschen Nation wäre es. wegen vorübergehender Stockungen die Kolonialpolitik ganz arri- ziigcbe». Leider Halle sich das Kapital zurück, daö auch für die Missionen mehr tdun konnte. Das Schwert tür die weltliche Ord nung. das Kreuz tür die sittliche Hebung, dns sei das richtige Prinzip für die Kolomalpolilik! Rickert (sts.): Das Kapital gehe überall da nicht hin, wo nichts zu holen sei. Solle denn nun daS Kolonialamt vom auswärtigen Amt losgelöst werden? Graf Bismarck: Heule handele es sich nur uni die Bildung einer Ab- thriliina, die im ailSwärtigen Amt verbleibe. Für svätcr könne man sich nicht testligen. Woriinaiin (natlib.): Zagbailcr als d»S Kapital sei Negierung und Reichstag in der Kolonialpolitik vor- gegangcn. Daran liege die Schuld, weuu cS mit der Kolonial- pvlilik so langsam vocwärlö gehe. Bon Mißerfolgen könne ma» nichr sprechen. An Unternehmungslust fehle e« dem Kapital nicht. Es leien zahlreiche Plantagcngejellschaftcn entstanden, die sich nur wegen der Zurückhaltung der Regierung und des Reichstages gleichfalls znrücklsiclien. Bamberger: Nachdem die Dinge i» der R-llonlalpoiilik nicht mehr ausinhalte» seien, müsse wenigstens für die möglichste Sparsamkeit gesorgt werden. DaS deutsche Kapital sei nicht zaghast, sondern nttr gewissenhaft. Es sei ja leichl, groß- imithig zu ici», wenn es etwas embringt. Die slanlserhaltcuden Parteien leim heute diejenigen, die vom Staate etwas haben wollten. Worrinnnn ist stolz darauf, daß die Koloiiieen letzt dcutichrn Schutz haben, während sic früher ans die englische Ne gierung angewiesen tverdr» mußten. Er hoffe, daß wir unsere Kvloiiialwaarcn noch aus den deuischc» Koloiiieen beziehen würden. Richier: Damit käme man auk die Theorie der Handelsbilanz der Staaten ans dem vorigen Jahrhundert zurück. Der Aufwand für die Kolontalpolilik komme nur einzelne» Unternehmungen zu Elite. ES wäre interessant, wegen der Kvloninlvoliiik »n die Wähler zu appelliren, etwa durch Auflösung des Reichstages. Tic Koloilielablheiiung wird gciichmigt. — Bei dein »Titel Gesandt lch-rsk in Bern" tragt Baumbuch (trs.), vb die anläßlich der Assnire Wohlgemutl, cingelrctcne Verstimmung noch bestehe. Graf Bis marck crwiedert, eine solche Verstimmung habe nicht bestanden, deutscherseits bestehe nur der Wunsch, daß die Agitationen der So<ialdcnwkratie gegen Demschiand in der Schweiz nicht geduldet würden. Ter pruttischc Sinn der Schweizer we-dc die Sozial- demok,aiie ebensowenig citcagen, wie ein andres civilis!,tcS Staatsweien; der Fall Wohlgeinuth sei erledigt. Singer (Sozdem.) kann da» nicht zugebcn. Woblgciniith habe provokatorisch gewirkt. Hoffentlich werde die Schweiz, deren Verhalten »»Fall Wohl- acinnih Anerkennung verdiene, mit dem Gespenst der Sozialdemo kratie sich nicht schreck.« lassen. Bock Mindrn (konl.) beantragt Schluß der Debatte. Richter bezweifelt dle Beschlußfähigkeit dec» HanirS. Der Nainensauslui crgiebt die Anwesenheit von nur lö2 Mitgliedern. Das.Haus tst somit nicht beschlußfähig. — Montag Arbeiierschntzanträge. Berlin. Ter Kaiser stattete gestern dem japanischen Prinzen Arisugawa Takehito einen halbstündigen Gegenbesuch ab. Prinz« Arnugawa wohnte heule mit seiner Gemahlin der Sitzung des Reichstage- bei. Der Kaiser kehrt morgen Abend von den Hos- zagden bei Setzlingen nach Berlin zurück. — Der Empfang des RkichstagtzpräsidiuniS durch die Kaiserin findet erst morgen Nach mittag statt. Berlin. Der Bnndcsrath nahm gestern den zweiten Nach- tragSetat für l8M>0 an, lehnte den Antrag des Reichstages aut Errichtung eines ReichSzolltarisanitcS ab, genehmigte die Veran staltung einer neuen Ausgabe der deutsch,n Pharmakopea und be auftragte die Ausschüsse sül Einkünite und Berkehr und für Rech nungswesen mit der Borberathung des Entwurfes einer Beiordnung wegen Inkrafttreten des 8 11st deS Gesetzes über die Jnvalidiläts- und AllerSversicherung. — Aus der egyptischcn Al,«Heilung des nencu MmcuiiiS ist ein eg»pl»ches Relief aus Kalkstein, welches einige Hieroglhpbcmnschlistc» zeigt, gestohlen worden. Berli ii. An der hiesigen Börse waren beute Petersburger Privatmelduugen verbreitet, wonach die Berlobung des russischen Tbronwlgers mit der Prmzelsi» Margarethe von Preußen That- iache sei. Bau der Petersburger Börse wurde infolge dieses be stimmt austretciideii Gerüchls feste Tendenz gemeldet. — Das »on einem Baiikkoiisortiiim ausgestellte Projekt, dmch eine große Ver- lonsuiig die Mittel ziir Bejeiiigung der Schloß'reibcil ailiz»bc>ii>zeii, hat bereits die Genehiuiguiig des Obeipräsideilleu der Provinz Brandenburg erhallen. Die Loose solle» ru 4 Serien zu je K> Millionen Mk. verausgabt werden. — Ter Reichskanzler Fürst BiSmarck hat der Hambnrg - Amerikanischen Packeifahrl-Akkien- Gcscllschast gestaltet, dem 40. transa tlantischen Dampfer ibrec Flotte seinen Namen geben zu dürfe». Das Schiss wird das größte und voranSsichilich schnellste Schiff der deutschen Handels marine sein. ES wird mit dem Kostenaufwand von ü'/r Millio nen Mk. beim Vulkan in Stettin erbaut. K oburg. Prinz Alsrcd von Cdi»b»rg verletzte bei der Jagd einen Offizier durch emen Schuß in's Bein. Paris. DaS Fabrikat der Waldcnburgcr Fabrik „Bene- diktiiie" wurde mit der goldenen Medaille prümiirt. Paris. Im Zuchthaus Goletlc (Tunis) sind die schwarzen Siräslinge onsgebrochen. Dieselben vcrschasstcn sich Revolver und griffen die rbrinalls aus Schwarzen bestellenden Wachmannschaf ten an. Zahlreiche Todte blieben ans dem Platze. Mel st na. Die Krcuzcrkorvclte „Vespacei" hat Besthl er- halten, nach Rio de Janeiro abzugehen. Nock, ein zweites ita lienisches KtiegSlchifs wird sich zmn eventuellen Schutze der ita lienische» Stiialsaugehörige» dorthin begeben. London. Glilein Vernehme» »ach wild die Königin die neue Parlaiiieiitslessioii in Person eröffne». — Ein dem aiiswätli- gen Amt ziigegaiigencs Telegramm aus Sansibar über die Ankumt Stauleh'S und Emi» Pascha's in Mwpavwa Ilwilt ». ZI. mit, daß der Viktoria-Njansa-See sich nach Südivesten tveiter ausdebne, als bisher aiigeiioimiieu wo>dcu. Seine südliche Grenze erreiche der selbe bei 2 Gr. 48 südlicher Brette. Ter Viktoria-Njansa-See sei also »ur l'T, Meilen vom Tanganikasce eulsernt. London. Aus dem Bericht Stanlehs ist »och iiiitziishcilcn daß sich derselbe über große Beschwerden aus dem Marsche nach der Küste beklagt. Die Kranken, schreibt er. schlüpften aus »Nieren Hände» und starben in den Hängematten, nachdem wir sie Tau sende von Meilen getragen hatten, während rechts und links um sie gekämpft wiiide. Südlich vom Biltoria-Nianza hatten wir die aufregendsten vier Tage. Wir mußten Tage über beständig käinp'cn. Die thörichten Eingeborenen faßte» ein unüberwindlichcS Borur- tbeil gegen Emin's Leute, welche sic für Menschenfresser hielten, die mit schlechte» Absichten gekommen seien. Reden hals nichts. Jeder Vecium, sie oiius Besseren zu belehren, versetzte sic in un glaubliche Wuth. Sie stürzten sich wie toll aus uns und mußten dafür leiden. — Im Aisenal zu Woolwich wurden große Unregel- mäßigleileii entdeckt, infolge deren der Direktor deS Laboratoriums und der Leiter der Palionensalnik entlassen wurden. Sie sollen angeblich das Rezept des rauchlosen Pulvers an eine Privatfirma verkauft haben. Athen. Tie Kaiserin Friedrich verläßt heute Abend Athen »nd trifft in PairaS mit dem König von Griechenland zusammen, der sich auf der Rückrufe vv» Cortu befindet, bis wohin er seine Eller», das dänische Königspaar, begleitet batte. Shdnci). Nach hier einen gangenen Nachrichten a»S Samoa wurde Malietva unter großen Frendenhezengiingcn wieder als König anSgeriisen. Die Vertreter Deutschlands, Englands und der Vereinigten Staaten sollen bekannt gemacht haben, daß sic Malie tva als König anerkennen werden Tie Berliner Börse zeigte heute zu Beginn eine ziem lich allgemeine Veistiminiing, wofür bewndeie Gründe nicht an- gesiihrk wiirdcn. Banken waren zu niedrigeren Coiirien lcbhait, deiitichc Bahnen tast unverändert, österreichische etwas besser, Berg werke vorzugsweise angcboten, besonders Kohleiiaktien, ireinde Renten abgeichwächt. Im späteren Verlaus befestigte siel, ans spet»lal!ve Kanse die Tendenz. Belebt waren namentlich Banken und Bergwerke. Im Knssaverkebr waren Banken still, deutsche Bahnen unverändert, ösle,reichliche abgrschwächt. für Pergwerlc bestand günstige Stimmung, Jndnstrieen ziemlich lest, deutsche Fonds und viieclcichi'che Prioritäten gleichfalls teil. Priualdislont 4"- Prozent. Nachbörse abgeichwächt. — Wetter: Heiler und kalt, früh Rei', Südostwind. crra »rsurt «. M. iNlicndS.Z yredit Aiii.m. siliaiiid. eii-.'.üi). «OM», IM.Nii ««liliprr —. ik,r»icc !>.',»«». «vrsc. Una. cvolde. ijiZ/iN. DiSmmo A7,i«U. DrrS»u. Bk. I7:i,7>>, Laura —. GrlsrnUrNic» —. Ars« Wie» MbrndS.i Ceed» Staaladahn L!«,.«.,. «om»ar»e» lA.W, Norittlicst l«!,,iiv. iviorrnotc» »8,e-,'5>. Uu». ifrcdie M.vi). Äbg«-schn«zcht. ivar<». «SSlust. «Neu» i«7.:,7. Auietiic »i'i iS. Jiailencr üi.U». rraatl- bah» 7.'>. Laiiilia-deu v>«>! e:>, ii». «rioritiircn —. Lvauter 7V. »aavirr «iji.e:,. Liiomaaru c,Ä!,!.'L. «eacanivle em.m. rrsar. V » riS. ivradurten iSchiuii.Z irvct.re» »er Slaviir. ve.2'>, »er Miir,i-gi»»i AM, bci>a»»>tct Svirtl»« »rr iiiaveinbcr NN.iiii, «er !v!a>-!INia»ft!>v,»'ü, ruici». vlüliül »er »rovcuircr 7l>.Ni>. «er Marc-Juni 7«,.c»i>. Fcst. » u, ner » a »>. «roeukic» «sNilufti. W,«»en «rr Hovbr. —» »er März L02. Reaaeu «er März N7, «rr Mai Ii7. Sicigrud. London iProductcn. Brriill«). <rn«lischrr Wrlzen ruhig, frrmdrr srft, ruhig, («crhc voll 3 Pcnre höhcr Hafrr willigrr, rnssisÄcr sicilg. hklcdtcr. Ncbrigr rii»kcl rnhlgsi Wcticr: niildrr. Lir .vamdurocr Poftdaiuvsrr „Hainmoni,". Kavitän »nhlciocin, «n» hrniia", «a»iiän Lrithänsrr, sind am 21. d. in Reu>-')fork eiiigciroffcn. Lcrtliches und Lüchsisches. — Von der großen Reise Sr. König!. Hoheit des Prinzen F r i r d r > ch A u g u st, die er bekanntlich kurz »ach Beendigung des Manövers in dem Inkognito eines Grasen v. Weesenstein an- aetieten bat »nd die z. Z. nach dem südlichen Spanien gerührt hat. treten nur wenige, vereinzelte Mltlhe'lnnngcn i» die Oesieut- lichkcit. Mitte nächsten MvnatS soll die Reise von Gibraltar über Tunis, Malta. Sicilien nach Ennvten sortgeietzt wc>de». wo die Ankumt ans Mitte Januar in Aussicht genommen ist. Wie wir hören, ist daS Befinden Sr. Kömal. Hoheit »nd icincr Begleitung cm gutes. „Leine hohen Verwandten und die König!. Majestäten werden hinsichtlich der interessanten Reise deS Prinzen immer auf dem Laufenden erhalten. — Hem, Geh. Rath v. Eric gern in Bautzen ward die Ehreniuitgliedschast von Sachsens MililärveccinShiiiid verliehen — Die diesjährige Plenar-Versammliing des Köiiigl. säch'. L a » d eS'M e d i z i n a l-K o l lc g i,i in s wird heute Moniag ii» Kiirlä»dc-r Palais am Zeiigbaiisvlatz abaehalten. Aui der Tagesordnung stehen verschiedene Anträge, welche sich u. A. au'' einige Abänderungs-Vorschläge zum Entwurf des Deutschen bürger lichen Gesetzbuches, auf die Untersuchung der Schulkinder aut ihre» Geiundbeitszuslniid, aus die Veröffentlichung der Berichte der Krankenkassen, die Ergänzung der ärztlichen Gcbührentarc :c. beziehen. — Tie vorgestrige S tad tve rordn eten sitz un g, uuicr Vorsitz deS Herrn OberamisrichterS W. Timich, bot trotz vieler Reden, wenig allgemein Jntcressirendcs. Das Wichiigue war cigeiitlich die radikale Ahlehuung der Nalhsvorlage wegen Er höliiiiig des Gehaltes des Branddirektors, welcher bekanntlich cm <eit April v. I. im städtischen Tienste sich befindet, einen Gehali von !M0 Mk. bezieht mid eine Wohnung imentgelllich mne Hai. die ans 1M> Mt. geschätzt wird. Ter Rath begehrte nun aui Ansuchen des BrandddcckkorS von de» Stadtverordneten Zu stimmung zur Erhöhung der 3600 Mk- auf 4600 Mk. und ocr Fiiianz-Ausichilß empfahl dem Kollegium auch den betreffenden Gehalt zwar nicht ans 4500, aber ans 4200 Mk. zu erhöhen. Es regle sich aber allseitig Widerspruch. St.-B. Thiel beklagt, daß keine Tagesordnung mehr vorkomme, auf der nicht mindestens eine Gehaltserhöhung beanwrucht werde, wenn man dem immer nach- gebcii wollte, oa müsse die Steuerlast allerdings immer mehr steigen. Er finde das Verlangen des Branddirektors nach andert- lialbjährlger Thütigleit beircindlicher habe doch, als er sich um die Stellung bcwolbcn, gewußt, was sie ihm bringe, wrr'S ihm zu i wenig, hätte cr sich eben nicht bcwecbcn sollen. Er, Redner, bittet ^ um Ablehnung deS AilsschiißgutachkeiiS und der Zulage überhaupt. Im gleiche» Sinne sprechen sich auch die Stadtverordneten Türcke mid Günther aus: letzterer stellt ausdrücklichen Antrag an» Ab lehnung der ganzen Ralhsvorlagc. Nur St.-B. BicrUng tritt für « die letztere ein, indem cr die bewährte Tüchtigkeit des Brand direktors und daß dessen Wirknngskreis seit dem Tode seines Vor gängers. Ritz, bedeutend erweitert worden sei, herpvrhcbt. Stadl rath Teiicher vcrllicidtgt die Rathsvoriagc namentlich unter Hin weis daraus, daß alle anderen größeren Städte ihre Branddirckto- reu weitaus besser bezahlen. Leipzig z. B- mit 75M Act.. Magde burg mit 8500 Mk.. Breslau mit 13,000 Pik- u. s. w. Das Kollegium bleibt dabei, daß eS mindestens zu früh für eine Ge haltsaufbesserung sei, wenn auch die Tüchtigkeit dcsPetenten durchaus von allen Rkdncrn anerkannt wird und lehnt durch Annalfme des Güulhcr'schcii Antrages jede Zulage überhaupt ah. — Zur Um- arhciluiig ocS Preisgekrönten Entwurfes des Architekten Lchubcrt für den Neubau des BürgerhoipitalcS weiden 10,000 Mk. be willigt. Tie Acndcrungeii und Beranscblaqnng der Ausführungs- kvsteil werdeu von genanntem Herrn Schubert ausgesührt. St.-B. Christoph spricht die Hoffnung aus, daß endlich einmal ein rascheres Tempo in die Angelegenheit komme. — Bei Gelegenheit der Ge nehmigung der Einziehung einer erledigten Stelle der Dr. Güntz'- scheu Aspististmig beim Frauenhospitaie und der Begründung einer neuen Stelle bei dem Matennlwspitale. verwendet sich Stadtrath Dr. Lotze — der Decernent für das .Hospital — dafür, daß mau Seitens der städtischen Kollegien! von den aus 18 Psg. herab gesetzten Preis tür daS Leuchtgas den I8tci> Piemria zwei Jahr." laug dem Hospitale zuwciscn möge, um endlich einen Neubau, d. b. eine Erweiterung des Gebäudes vornehmen und so die Möglichkeit erlangen zu können, mehr als bisber von den zahlreichen Gesnch- stelleriiincn untcrzubriiigeii. Ein Antrag in dicieiii Sinne wurde aber nicht cingebcacht; vielleicht wird das demnächst geschehe)! — Die Deckung des für den Flnihkaiial bereits bewilligten Mehr aufwands von lOO/iOO Mk. wollte der Rath bekanntlich »ns den nächstjährigen Haushalt übernehmen. Seiten des diesseitigen Kollegiums wurde schon neulich dagegen proteslirt und heule be schließt man. den Rath zu ersuchen, die Summe ans der Anleihe von 1886 zu ciilnchmen. Die Koste-:, dieses Baues seien von An fang an der Anleihe überwiesen worden und dabei »ollte ma» auch bleiben. Durch Belastung der Hansliallplänc mit solchen Sum men müßten die Stenern nur in dle Höbe getrieben werden,--Bei der Genehmigung von 513 Mk. für Herstellung einer eleklmchen Zündvorrichtung an den Kronlenchtern im SitziingSwnle der Stadl vcrordnetcii — sie übrigens schon seit Monaten im Gebrauch ist — wird der R'atb aus Aiürag des St, B. Harlwig ersucht, überhaupt -ür bessere Beleuchtung des Saales Sorge tragen zu inallen. Jin klebrige» spricht man ewige Bewilligungen aus >md aenelnnigt die Bcgiiiiidiiilg einer Expcdicnleiistcllc beim Fc>ic>pGizcionii und einer Assistc»:e»stcllc für die Gasrohrleg-.ing und Belenchtungs- herstellungen. — In der heule Abend 8 Uhr lm Saale deS Carola-Gartens stalinndclideii Hauptversammlnug oeS Bez > rksvereins 1ür die I o h a » » p o r st ci d t wird ein sür die Bewohner dieses Stadl- lheilcs allgemein inlemsirender Vortrag über die zu enicliieiide n e n e R e a l i ch n l e und ilne Bedeutung für die Jvbannsladt gehalten werden. Der Vmstmw geipalirt allen sich dafür Jnter- essireiiden gern den freien Cinlritt m die Versammlung. — lieber den Po st verkehr Dresdens und keiner Vor orte Blalewitz, Löbtau. Planen, Sirehlcu und Slrieien im ver flossenen Jnl»e werden nachsteheirde statistische Z>iianimenstcll>mgcii bekannt gegeben: Britssenduiigen sind an Einpsiingcr im Orl? oder Laiidbeslellbezi'rk eiiigeganaen 20.470,300 Stück (-i- 863,300 Stück oder 4,4 Proz. gegen das Vorjahr): weiter gingen hier ein: 1,323ZI7 Packele ohne Werlhangabe (ff- 03.602 Sk. oder 5,6 Proz >, 140,358 Briese mit Werlhungabc (ff- 2304 St- »der 1,7 Proz.). 50,!W Packele mit Werthangabc (ff- '.>67 oder 1.!» Proz.), 80,076 Poimachncilmieicildiiiiaeil (ff- 1110 Et. oder 1,6 Proz.). 47,714 PostailflragSbrieie (3077 St. oder 0,0 Proz ), »nd hier a» den Empsängec imuden anSgezahlt 71,02l,8"l Mk, Postanwcisiings- beträge (ff- 6,166,753 Mk, oder 0,1 Pcv;), Bei den Packe>-n ol»ie Werlbangabe und bei dr» Poslouftragsörieien ijl die Lleigeiiing nach der Ltnckzabl etwas größer geweieii, als von 1886 z» 1887: bei den übrigen Sendungen dagegen ist die Steigerung Inister dcr- der letzigenaimicn Jahre zurückgeblieben. Daiür ijl aber im Orte ailsgcgcbeilcii PosliciRnngc» »nsnahmülos dies mal eine größere Steigerung des Verkehrs zu verzeichnen, lenigen bei den als im Vorjahre. Auch war die An'gabc von Postsendungen im All gemeinen stärker, als der Eingang. Rur Werlhbriefe und Werih- pnckcte, sowie Poslaiiweisliilgsgelder gingen mehr hier ein, als nach ans- wärls verschickt wurden. Bliessendnngen wurden hier «»'gegeben 26.701.000 Stück: weiter w»>den hier ankgegeben: 1.75),4tiO Packele ohne Werthangabc (ff- 126,603 St. oder 7.8 ProzO. 137.570 Briefe mit Werthangabc (ff- 5578 St. oder 4,2 Prvz,), 31,400 Packctc mit Werthangabc (ff- 100 St. oder 0.6 Proz.) und 47,600,711 Mk. Postanwcislnigsbcträge (ff- 3,707,232 Mk. oder 8,7 Proz ). Außer-
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