Dresdner Nachrichten : 05.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190002058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19000205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-02
- Tag1900-02-05
- Monat1900-02
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- Dresdner Nachrichten : 05.02.1900
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Be»*»»sebühr A«n«l!<chrnq «r '.'.so. »UN» »>, Pog »« 2.7«. «e «»»h«r »,» «urüud,«-»,» ft» u« »«Hst, 7w»m,r neoigl «n drr tzmvl^chtftlstltU«, Marirnfir«»« st» u. m d«n Sirbrumnahmesteil-n von Bor». «»<«2 Utzr Roch»,. Sonnlo«« n»r Morionstr. Sst,. U—>/,l U^r Mlttog«. Anzeige«1artk. -ki, livoIN«- «n,ndt-a> <r->. SStllni, lö PI., A,Mn»gm,o«> «ft der Prioas I«t- Zoll« 20 PI.: r°0p«Ij-Ue „untreu Llrtch" («noesondt) M PI. arund,ril- «Or Moniöo, oder „och K->a«»rn 2V PI. Mir SainUlennachrichun u. I. w-I, bc>. 2ü Ps. — üluowörtia« Aultrüg« »ur argen Lorausoeiahluno. B-Iradl>üter wmd mit 10 PI berrchNit. Mr MlSgast« ««»»elondirr SchriststiU« «ein» »««btnrttchkett. Arrniprcchanichlußi Aurt I Wv. 11 u. Uv. ÄOV«. L>» „Dreddncr Siachrichtrn-- erlcheinco tstgllch Morgro». Gegründet 1856 LüwchUod» ! Msoiz« l'rstlrs vlir. 88r»p Vylttverslr. 23. l.. xez?. Llittolstr. 8psairM1LL: 0bü)ü886<?Lrunon;-!Lt1SL 1'vrv«pr6(:k^rsU« Xr. 878, 1. Liii«.«!r>» uvä La>»»IteL«roi»e» VrÄolcsuLrdvLtsL. k'lvmdiruug«,. kotrmvrLlobo ^LllliopSNtUollon vto. Telcgr^ Adresse: 'Nachrichten. Dresden. vresäiwr Licdids^ ItvllMLter »srllt ^ -§ (8dtät Wjstll). e^oniiji pr. Ltoororzoo»« 2.) > SULIivdtkLävr. j A vowbiutrt« lledtdLüer,^ ^ SogoolivdidsLor. A Zs OsrU. Lvslrsllllsg« 4 «K. 5 ------ ->IUo>itr. krospetit« krst..' »rlmiimliiiien K1iL«Ivru»it^I» ua<-1i I'iol. t>r. öa''KIis.u8 K ist äer vanto LrL.itr tür 8tr«»v«8t> s-,8« tt, purmebak clnr Lra^vratr. WMvrmUek. h ki-itn KUdvr«, tiKil>-re»!mll<!!lll!Z, ß !- -kV ILüiii^sdriielr«, »V. -I (1er ,.!!l'88i!N8I' Nsvlll'lclrkll- ^ empkeblt dietr LU5 -Vuruikur« von 7.» N Iur>oi-»<«i» uml .^»»«»uuvmQnt?, für obixo Lsttuox § - LsuvkduItsasrrlt sklloürllrl-liisii-krtrsith s slsrclie 75 kt., t>)^ - Hosnachrichten. Fcriüprechleituiiae» und Ttrasienbahiivcrtclir, LtiilittiüLlcft^dö^TurnvcremS sür Neu-und Auwii'ladt. i s- 1 Zst'ttsstd. Homövvatsi. Behandlunsi un Staottrankenhaukc. Sarasatc-Concert. Concert des Konsewatorinmö. Orgelconcert Pottikirche. j «Lesv »»»«,» -F» st »»»«» L i?» ^ ei 8»n«It »»vl» a«i»vv«»rtB. I-l ospvl^t« ^1 utts. L»llvI>l»l8r««sALd!lsr ii so?s.. «. u»^'USiss«88»UK«..,... -- Fernschreib- nnd Fernsprech-Berichte vom 4. Febriiar. Hambur g. Senator Aiöring ist heute gestorben. Aachen. Die Lage im Au-zstandsgediete ist unverändert. Bei der gestrigen Nachmittagsichicht fuhr aus der Grube „Anna" des Eichweilcr BergwertövereinS. aus welcher bei der Vormittags- schicht etwa 2V Brozent der Belegschaft ausständig waren, die ganze Nachmittags,chichr bis aus 10 Mann an. Wien. Tic „N. «^r. Pr." meldet: Der gestrige Ministerrath beschäftigte sich mit der ttage Ausstandsgcbiet und mit der .frage der Rücrwirliiiig des Ausslandrs auf die Industrie. Nach deni Ministerrath fand eine euacrc Miuisterkonfcreuz statt, in der das von der Negierung iu der Bersländigungskonserenz einzuhallende Vorgehen endgiuig vereinbart wurde. Demielbeir Blatte zufolge konferirtc Miursterprrindent v. Korber meherere Stunden mit den Vertretern der Werkvesiher des Dstrau-Karwiner N«Wiens. LaS Ergebnrß der skvnsereiiz ist. dag ein GiniguiigSamt in den nächsten Tagen neuerlich Mammentritt Ls scheint, das; die WerlbcsiNer in der Lohiifrage z„ Konzessionen geneigt sind, sie lehnen icdoch den achtstündigen Arbeitstag und den Muiiniallohrr ab. Paris. Dem „Demps" wird ans Nancy aerneldet: Ein wegen Diebstahl» verhafteter 'Anarchist Bernarö hat dein Unter- luchungsrichter niirgetheiit, die Anarchrslen hatten den Plan gefaxt, mehrere Pavillons der Pariser Ausstellung während des Besuches der fremden Souveräne in die Lust zu wreugen. Obgleich die Mittheilunarrr Bernard's osfeiikundig erdichtet seien, seien die aus ländischen Polizeibehörden gleichwohl verständigt worden. London. Lins Spearmans Lamp meldet das Rcuter'sche Bureau vom Z. ds. M-: Der Feind feuerte heute von den Hügeln wie «Lvre: veycr.zigr woroen rir, w naveu Unter «gemeinschaftlichen GciäNlgeii nach Professor Jüngst undj Iuslrumeutalvorträge des Programms seinem Ende entgegen, als um die Beobachtung des Vormarsches unserer Truppen zu ermög lichen. — Das Rcuter'sche Bureau meldet aus Durban vom:!. ds.: Die Regierung hat durch erneu eingeborenen Läufer die Nachricht erhalten, das; aie Buren Nqutu. den Sitz eines Berwaltungsbcam- tcn im Zilluland, am 31. Januar auaegnnen haben. Die Buren, welche Artillerie führten, zwangen den Beamte» sich zu ergeben. Wie verlautet, wurde der Beamte und fein Stab gefangen ge nommen. Franklort (Kentuckys. Der demokratische Kandidat bei der letzten Gouverneurswahl, Goebel, auf den am HO. v. Mts. ein Artentat verübt worden war, ist am Sonnabend seiner Verwun dung erlegen. Buenos Aires. Hier kamen 32 Todesfälle infolge «Sonnenstichs vor. Oertliches und Sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin wohnten aestern Vormittag mit den Prinzen und Priiizeisinneii des König!. Dauses dem Gottesdienste in der katholischen Hvflirchc bei. 'Rach dem Kirchgänge ertheilte der Monarch in, Resldeiizschlvtz mehrere Audienzen. Nachmittags 0 Uhr fand bei Ihu.ii König!. Hoheiten Prinz und Priuzes; Johann Georg Familieutafcl statt. Abends S Uhr wurde in der Villa Strehlen bei Ihren König!. Majestäten eure kleine Soiree veranstaltet. — Heute vor Ui Jahren schied Ihre König!. Hoheit M aria Anna, Infantin von Portugal, Gemahlin Sr. König!. Hoheit des Prinzen Georg, ans dem Leben. Die König!. Familie pflegt diesen Gedäcktnißlag in groger Zurückgezogenheit zu begeben. — Die Arbeite» zur Wiederherstellung der nieücrgebrvchenen Iernsprechlinien . sowie auch der beichädigt gewesene» Schntz- »etze über den Strasiciibahn-Fahrdrähteri sind laut Mittheilirng der Kaiser!. Oberpostdircktroii so wert gediehen, doh der Betrieb der BerrnittclungSämtcr in DreSden-Altstadt und -Neustadt mit den Anschlüssen, welche in nicht durch Strasjenbnhn gefährdeten Linien verlaufen, am Sonnt a Vormittag hat wieder ausgenommen werden können. Es wird mit allen Kräften daran gearbeitet, iu kürzester Frist auch die übrigen Anschlusileitrinaeil nach und nach wieder betriebsfähig zu machen. — In Rücksicht auf diese Arbeiten ruhte gestern in der Zeit von 9 bis halb 12 Ulir ans einem großen Theile der mittelst elektrischer Oberteitung betriebenen Straßen bahnlinien der Betrieb- Diese Unterbrechung wird sich auch heute und in den nächsten Tagen in derselben Zeit und Nachmittags von 3 dis 0 Uhr wiederholen. Diese Maßregel ist durch die Ge fahren veranlaßt, denen die Tetevhonarbeitcr und die Telcphou- beamten in den Verbindungsümter» durch elektrische Schlüge aus gesetzt wären Sind doch am Mittwoch drei Telephonistinnen durch elektrische Schläge der erwähnten Art zeitweise dienstunfähig gemacht worden, sodaß sic ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußten; eine der Damen dürfte mehrere Wachen vorn Dienste fernblciben müssen. Immerhin sind die Unfälle bei Weilern nicht von der Bedeutung, zu der sie durch umlam'eude Gerüchte auf gebauscht waren. Daß eine gewisse Acirastlichkeit für den Augen blick unter den Beamtinnen Platz gegriffen hatte, ist leicht be greiflich, aber die für ihre Sicherhett getroffenen Maßregeln haben rasch wieder Beruhigung eintrelen lassen. — Ein Buren-Fest in Gestalt eines HerrerrabendS ver anstaltete der „IuliuS - Otto - Brrrid" vergangenen Sonnabend im oberen Saale deü „Tivoli". Da es galt, die deutschen Svm- pallsten ft» die ftaounverwandten Brüder znm Ausdruck zu bringen, konnte woist von vornherein ans einen rege» Besuch seitens der Dresdner Bewohnerschaft gerechnet werden und tkatsächlich war auch der festlich geschmückte Raum überfüllt. Alö äußeres Zeichen seiner Zugehörigkeit trug jeder Thcilnehmcr einen Burenhut- Die Kapelle de» Deutschen Mannergesangvereins „Fürst Bismarck' er fülle das Programm mit der Lustspiel-Ouverture von Küler sodann gab der Bundesvorsitzeude Herr Kaufmann grüßungsanlprachc einen Ucverblick über di« T! aS-Otto-BnndeS, der nächstes Jalir sein Die Bereinigung bade sich namen -leistet worden erichcl tigkctt «ihriges Sdie Ha8em"Der Bund möge wachscm unter v« Klängen de« vurenmnrsch« s eintretend« Buren>Präsident Ohm Krüger (HerrDruckerelbesiitzcr Rödaa) und sein FseneraMsimus wildert (Herr Kauimann Brabandi) wurden hieraus nrit stürmischer Bi-nelstennig begrüßt. Ohm Krüger wendet sich an seine getreuen blüh«, und gedeihen I 'vlntr, Buren, weist sie hin auf das fcriiwvhneudc deutsche Brudervolk, das Volk der Träumer und Deuter, dessen beste Wünsche das um seine Freiheit ringende Brudervolk begleiten. 'Aber iu propheti schem Geiste bezeichnet der Redner den deutschen Volksstamm als denienigcn, der in den dunklen Lrdtheil das Licht der Crvilisattou tragen werde. Und General Joubeit-Brabandt erinnert seine Krieger an das Beispiel Preußens 181«:: .Der König rief und 'Alle, Alle kamen!" Auch im Burcnlandc ist Keiner daheim geblieben, der eine Büchse tragen kann. Und wenn ic Schiller s Wort: ..Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Lin und Alles setzt an ihre Ehre!" beherzigt worden ist, so haben es die Buren gethan- Leitung des Herrn iitiüvorträgen ging der erste Theil ats unerwartet di«- gegen wärtig iin Viktoria-Salon mit ihrem Impresario Herrn William «Caspar aus New-Bork auftrekenden Trnnsvanl-Buren. ! unter ihnen ein Basitto-Mi'chling. in den Saal traicn. Tic Be geisterung erreichte dadurch ihren Höhepunkt, und die fremden Gaste werden gewiß die Ueberzengung milgenomme» haben, daß das Buienvolk die Freundschaft aller Deutsche» besitze. Eine zrim Besten der verwundeten Bureir-Krieger veranstaltete Sammlung ergab «.-inen Betrag von 87 Mk.. dem Herr William Caspar noch litt Mk. zulegic. Daß die Afrikaner um ihre Nanrensuntcrichriften auf die jetzt so begehrten TranSvaal-Postkattc» geradezu bestürmt > wurden, läßt sich denken. Mit dem Wunsche, daß der FreiheitS- kamps der Buren mit deren Siege endigen möge, wurden die hvchwillkoinmcnen Gäste entlassen. Von den weiteren Vorträgen trugen die Darbietungen der Herren Frauke und Schumann: „Dis mißliche Lage Englands" nicht zum Wenigsten zur Erheiterung der Stimmung bei. — Der Turnverein für Neu- und A u t o n st a d i be ging gestern in den Räumen des Neustädter Krrsino unter zahlreicher Berherltgung von Mitgliedern und Gästen die Feier tcines Stiftungsfestes. Das Fest wurde eröffnet durch einen von der Kapelle des SchükeiiregimenteS Nr. 108 umer Leitung des Herrn Musikdirektors Keil flott gespielten Marsch, welchem sich die Fest ansprache des Lereuisvorsitzenden Herrn Professors Tr. Hanke! an- fchloß. Nachdem dieser an die Erschienenen herzliche Worte der Be grüßung gerichtet, verglich er den StistuugSlag des Vereins mit einem Geburtstage und warf einen Rückblick auf die Beraaiigen- heit. Er bezeichnet«: das verflossene Vereinsjabc alö ein schweres, in dem der Verein gebaut und Schulden auf sich genom men habe. ES gelte nun wieder tüchtig zu werben in dein bisher bechüiigren Sinne, daß der New und Antonstädler Turnverein ein Boden sei, auf dem sich alle Stände zniunlmensrtttdeu, auf dieicm neutralen Boden solle auch sür die Zukunft weiter gebaut werde». Außer der schon erwähnten Schützcnkavellc erfreute der vvrtheilhaft bekannte GesangSkomiter Herr Richard Merker durch eine Anzahl humoristischer, lebhaft avplandirter Vvrrräge während die Scknger- ichast des Vereins sechs clltniederländiiche Volkslieder, bearbeitet von E- Kremier, mir verbindender Teklamatton von C- Bieber, unter Leitung ihres Dirigenten, des Herrn Lehrers Lange, mit treffliche!» Gelingen zu Gehör brachte. Der verbindende Leit wurde bon Herrn Rich. Hecht ausdrucks- und verständnißvoll gesprochen, das Bariton- bezw. Tenorsoli sangen Herr Lehrer Lange und Herr Robert Seiler mit schöner wohlklingender Stimme, während die Klavierbegleitung ans dem von der Pianoforlefabrik vo» Lindncr zur Verfügung gestellten Flügel Herr Lehrer August Kübel über nommen hatte Ein von Herrn Turnlehrer Weise arrnngirler und unter dessen Leitung von der Vererns-Borinrnerschast lobenswert!, aufgeführtcr Reigen mit Keule» und Stäbe» leitete zum zweiten Theile des zu aller Zufriedenheit und in heuerster Stimmung ver laufenen Festes, einem Balle mit Burenlotillvii. über. — Zur Nachfeier des kürzlich durchaus vorzüglich verlaufenen Kostümfestes hatten sich gestern in den Nachmittags- und Abend stunden die Mitglieder des Allgemeinen Handwerker- Vereins mit ihren Damen in denRänmensder..Großen Wirthichaft" im Großen Garten «ungesunden, um bei Tanz und froher Laune im Kreise der Bercinsangehöngcn einige genußreiche Stunden zu ver lebe». Ter Hannonische Geist, der den Veranstaltungen dieses Vereins — ernsten wie heileren — eigen zu sein vstegt, halte auch diesnial bald die Oberhand gewonnen und bei dein flotten Aufipieleu zum Ta»; konnte selbst Der. der etwa bei dein voriae» Vergnüge» zu kurz gekommen lein sollte, auf seine Rechnung kommen. Mit Fug und Recht kann daher der Vergnügungs-Ausschuß auf die von ihm getroffenen Veranstaltungen mit Stolz zurückolicken. — Unter den neuen Kräften, die der Februar dem Apollo- Theater zugeführt hat. lernt man in Mr. I. de Henau einen Künstler kennen, der das Unglück hatte, ohne 'Arme geboren zu werden, der aber diese» Mangel durch eine erstaunliche 'Ausbildung seiner übrigen Extremitäten ersetzt, was ihn zu einer Schaunummcr ersten Ranges erhebt. Der körberliche Mangel zwang Mr. Henau schon i» früher Jugend, seine Füße zu Verrichtungen auSzumldcn, die normale Meiriche» mit den Händen ausführen. Der Künstler zeigt nicht uur. daß er beim Essen sich in sehr geschickter Weiie der Gabel, des Messers u. s. w. bedienen kann, ec vermag sich auch ohne frenlde Hilfe die Cigarre anznzünden. dreht den «Schnurrbart und vollbringt sogar das Kunststück, ein Spiel Karten zu mischen und seinen ihm zukommenden Theil davon ebenso vollendet aus zuspielen. wie rcoer rvutinktc Spieler. Bei allen seinen Verricht ungen entwickelt Mr. Henau eine solche Ungezwungenheit und Behendigkeit, daß sein Auftreten einen durchaus angenehmen Ein druck hervorruft. Der Hang zur Malerei trieb ihn. auch diese Kunst sich zu Eigen zu machen: er hat im Malen eine solche Ausbildung genossen, daß er sich als Schncllmalcr scheu läßt und binnen einer Viertelstunde ohne sedcS fremdes Zuthurr ein beliebiges Sujet auf der Leinwand verkörpert. DaS Bild, das am ersten Abend des Auftretens von Mr. Henau entstand, eure Flußland schaft im Mondschein darstellend, stand in nichts den Produkten anderer Schncllmaler »ach. die Pinsel und Palette den Händen «»vertrauen. Weiter zeigt sich dieser selvame Man» als Kunst- schütze. als Virtuose auf Glockenspiel, Mandoline. Schlitten- schellen rc. In den Gelchwmem Osten. GesangSducttisten. Hot die Direktion ein Künstlerpaar gewonnen, das ebenso durch seine sympathischen Stimme» wir durch die Wahl der Vortrag« er freut. Tom ruw RiSley treten alt amerikanische Excentri» und BorrrS Original (Boxkampf zwischen Bur und Engländer, auf und ernten auch für ihren „Zeitvertreib zweier Zulut viel« Beifall. Der auf den neuen Monat herüberacnormnrne Salonlnimorist und Eharakterkomtker Julius Dev« ist ein vollendeter Vertreter seines Fachet und bereits früher auf das Lobendste gewürdigt Wochen. Daß sich drr Besuch des Apollv-ThrattrS «»bauend «stS ein recht guter erweist, verdient- ist ein Erfolg, den die rührige Direktton wirklich einer gewissen Grenze Genüge geleistet werden -- In der am :r. vü. Mts. itaugehabum Sitzung des Auffickitsratb«", des Dürer »roli len-Vereins in Dar (Böhmen) wurde beschlossen, der diesjährigen «.«eneralverlammlung »ormschlagen, pro INO eine Dividende mm 0'^ zur LerrbeiMiig -u bringen. — Unter den die sächsische Residenz elbabwärts umgebenden Vororten nimmt die Ortsgruppe CoSwig - Kötitz mit N c n Coswig « ine hervorragende Stellung ein und erneut sich sei' Jahren wachsender Belrebhei! In der -phat bieten die landscha-t liehe Schönheit der Gegend, die ausgezeichneten klimatischen V hältniö". die Ergiebigkeit des Grund und Bodens, von der dre zahlreichen bedeutenden Gärtnereien das beste Zengniß ablegcn, die Nähe bau Dresden aus der einen und von Mengen auf de« anderen Seite, welche Jedermann gestattet, die Jdnlle des Land aufenthalts unt dem Genuß des Stadtlebens ohne Zeitverlust zn verbinden, die Lage CoSwigS als Eiienbahnkilotenvuntt mit den denkbar aüuftrgsten Verbindungen für den Vororts- und Fernverkehr schon au und für sieh große Vorzüge. Der Zuzug der Bevölkerung zum Zwecke dauernden Aufenthaltes, ebenw wie der Besuch des durchreisenden oder vorübergehend aufhältlichen Publikums bewegt sich i» steigender Richtung. Die Dampkichiffhalte,leite in Gauer nitz ist nur wenige Minute» entfernt. Dem VerkehrSbedürsnisse dienen ferner Pvit und Telegraphie, sowie Fernsprechverbindung mit Dresden Die Einrichtung einer öffentlichen Fernsprechstelle steht unmittelbar vevor Zu etwaigen AuSkunstserthcilungen ist der Geineiunützige Verein für Coswig und Umgegend bereit und sind Anfragen an den Vorstand zu richten. — G ru! l c n b u r g, Februar. Heute entwlckette sich in unierem idhllstchen Walodorse ein reger Verkehr. Sc. Majestät der König hielt aus Naundorfer StaatSsorstrevier Hofjagd ab. ES wurden 6 Stück Multcrwild und ein 1 Spießer erlegt. Die zur Zeit herr'chende «chvne Schlittenbahn hatte viele Besucher hier her gelockt Tie nächste Hofjagd findet voraussichtlich Dienstag den 6. d. statt. — Leipzig, l Fevr. Heute früh har sich ein hier in der WiuLmühlenstraße wohnhafter öljähriger Ma'chincnfabrttanl ZK, erschossen. Schlechter Geschäftsgang soll das Motiv der Thal fein. — Die in Großschonau an TrichwosiS erkranken Per sonen bejinden sich sämmtlich auf dem Wege der Besserung. Das Gerücht, ein nach Löbau gebürtiger Kutscher sei ebenfalls ver storben. entbehrt >e«,sicher Begründung. — «Lin Herr in M i l t e l > a i d a i. L. erhielt folgenden Schwindel- bries, der zur Warnung vor den berüchtigten spanischen Schatzschwindlern im Wortlaut »ntgetbeilt sei: „Geebrter Herr! Da Sie mir als Ehrenmann anempsokilen wurden, >o will ich Ihnen ein Lehcunniß aiwerrraueu, wo durch Sie ein Vermögen gewinnen können, sowie dieses meiner Tochter reiten und mir die Freiheit geben. ES handelt sich um 40,E> Pfd. Ster linge auS einer Bank zu heben, sowie 2,ü00,000 Franken ausgraben, welche ich aus meiner Fluch! iu Ihrer Umgebung vergraben habe und von welchen io. Ihnen dann 2 i ki> offerire ist jedoch von Ihrer Rechnung die „hitzigen Auslagen vorsrreaen, um den Grundriß saninit Empfangschein zu reiten Ta ich mich im Gesangniß bciin'oe und nicht weih, ob Sie vieles erhalte',, so ist es mir nicht möglich, Ihnen hier meinen Namen zu gebe!, um Ihre Antwort zu erhalten, so bitte mir eine Depesche übersenden folgend lautend Fernando Guirol Liga Telegrasoü, Madrid, Spanien. «Bruder ging ab. ' (Hier Ihren Ramm., Einmal Ihre Depesche erhalten, so übersende ich Ihnen Dokumrme, welche die Wahrhaftigkeit meiner Maire beglauben. Ihre Aniwori mit Sehoftlchi entgegensetzend, zeichnet indes; hochachlend ein sailsirter > x-Banüer. M. Gefängnis, Madrid, ütz. 1.1R>0." — In Z w i ct a u fand gestern eine große Bergarbeiter - Ver sammlung statt. Es wurde beschlossen, eine Kommission cinzusetzcn. die sich mit den Bergarbeitern im Lngaucr Revier in's Einver nehmen setzen und dann bald eine neue Versammlung mit dev Tagesordnung: „'Ausnutzung der Lage" einderusen soll. — Am Freitag Abend brannte in Treuen i. V. das frühe: Wettcnacl'sche. jetzt der Stadt gehörige Wohnhaus mit Schuppen und Scheune vollständig nieder. Tagesgeschichte. Teuticstcs Reich. Aus ein Telegramm des Statthalters von Elsaß-Lothringen Fürsten zu Hoheulohe-Langenburg an den Kaiser, in welchem er die Gründung von Flottenvereiuen in Straßbnrg und anderen Städten des Reichslandes anzeigt, hat der Kauer folgendes Anlworltelegranim gesandt: „Hocherfreut durch Deine 'Nachricht von der Gründung von Flottenvereineu in Stadl und Landkreis Straßburg und anderen Städten des Mir so tbeureu NcichslaiideS beglückwünsche Ich Dich und Mich zu dem Dir an vertrauten Protektorat, sowie die Bewohner diH RcichSlandes z» der vcrständnißvollen Haltung inneren nationalen Interessen gegen über. Daß im Reichslande Deutschlands Jntresscn an seine. Seegeltung immer mehr zur Erkenntnis; gelangen, spricht für das wachiende veittich-nationalc Empfinden der Elsaß-Lothringer, und daß Jenes in einein Binnenlande geschieht, beweist, daß eure wehrhafte Flotte nicht einseitig den Unternehmungen unserer großen Handelsplätze dient, sondern unserer gesammten Volksarbert und ihrer erfolgreichen Bethätigung in der Welt noth ist und zwar bitter not» ist. Staatssekretär v. Podbielski. schreibt die ullraniontane „Köln. Boltsztg.". entwickelt im Reichstage eure fast rmhettulich Bercdtsamkctt- In den zwei Sitzungen, in denen bisher iüx seinen Etat verhandelt wrrwe. hat er wohl 20 Mat das Wort r, griffen Kann, hat irgend Jemand einen Wunsch oder eine Be schwerde vorgetraaeu, w antwortet er auch schon, und wenn ibm dann replttirt wird, so setzt er ein« Dupltt darauf und eine Triplik u. s. w. Er unterscheidet sich da erheblich von manchem seiner Kollegen, die oft reden lassen, was reden will, und nur hin und wieder das Wort ergreifen, und sich höchst selten in eine ciaeni liche Debatte mit ihren Gegnern verbeißen. Vielleicht ttzut Herr v. Podbielski deS Guten etwas zu viel, ab« das ist immer noch bester alS das Gcgcnchell. MV dem Hause kommt Herr v. Pod bieiski trotz aller Häkeleien i« Ganzen recht gut au». Seine Redeweise ist zwar nicht» weniger als gewählt: aber »an ho- doch den Eindruck: « meint eS aut. Er ist kein Burraukwi. Verbesserungen und neuen Ideen m sein« Verwaltung nicht ad geneigt. von praktisch», Blick und den Beamten gegenüber eo> von Wohlwollen geleitet« Vorgesetzter trotz all« Beschwerden, Vir von UnkS argen ihn «Hoden «erden. Der den Konservativen hm er einen Stein ttn Brette, weil a ftch al» .den starke» Monn Liebt, nach dem sic so dringend rufen. Die Koalstionsdrwegun- Ocr-laikgen sie rrveraU Attlhorn s Nähv-Äakao.
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