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Dresdner Nachrichten : 02.04.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187904024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-04
- Tag1879-04-02
- Monat1879-04
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.04.1879
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"SIN dt« l . Lvrkr. Unterbau« Magg u.Ge«. interpe'liren. ob rS mit dem Wehrgeie« verebb« sei, daß, österr. Militär zur Okkupation in einem ttem. den. nicht teinblta en. un. anarenzenten Saude wie Oft.Rumelien verwen det »verbe; Auspitz u. Ge«, interpelltren ob Meldun» gemischter ONupatlonOft» ruineliens richtig. Das Herrenhaus nahm nach lebhafter Debatte in dritter Lrsung kaSEiese«, kenVor- s»u»pon 75,000Fl.flir die Mäbr.Grenzdabn betr.,an. Kon stantin opel. I . April Der Sultan un- -etchnete. baß Hassun als Tageökatt für UokitiK, Unterhaltvng, Geschiistsverkrhr. Sörsenbericht, Fkem-enlistt. Mitrekacteur: vr. Lmtl Dnuk und fürdavFenill.: I-»«pneU» enthum der Herausgeber. teliarÄL i» Dresden i>^<»,» p«t ^ t>»., > kanilgssokskt. «I 8p»r«re- ! Papiere verantwottl. Redaeteur: in DreSds«. ^u-u Verlud, »Iler8ta»t»p>pler«,pf»nadrl«s«,Zivilen et«. ^u«ii»k-Z X' ' l.»g«e selaynee KLnSve, !une»Iler6auponbHn«nt»eItI.Kontroi»<1erVsrsoo»ung»IIer^ei-iIi- ? rrivUelt^II R»I^IIdvr, ,tz>„iwn, Msotisn, ßi jpapiere ällo,»u,k»ut dneNieliem^ee-; 0vmlo»»t«»vflli-Veoksel.^ ^ Wlrwurlct. 0. Karben, christliche« u. bl rgerltches Oberhaupt mmenischer Gl »ub.ns - Genossenichatt aiierksunt wirr lieber d e Finanzsrage wirr mik Pa ri; und London nach rer- handelt Die Pforte ar beitete ein besoittercsMk- sormproiekt tür t>e eure päischen Provinzen an« Fournier hielt gestern ?lb- schiedSaudicnz d. Sulian. Versailles, den l Aprils Im Senat waren 288 Stimmen anwoenr Die Pertagung der Be rathung vor die Po läge über Rückverlegung rer Kammern nach Paiis >. Revission der Ler'aiiung wurde mit I.',7 gegen 12' Stiininen angenommen. l3l^8pttren.^8ö^Ivisr, oainenkragen. «tsa ßiokus, Loliisiten, Leavatten, sioegonbaude«». veepes, Karen. Sillige peele«. 9?k. AI. A4. Aühvg. 1878. Witterungsaussichten: Wolkig, gelegentlich aufllärend. warm, gelegentliche Niederschläge. Dresden. Nüitüioch, 2. Politisches. Ganz ohne praktischen Erfolg wird die im Volke sich kundgebende Bewegung gegen die Wucherfreiheit nicht bleiben. Ein Strafgesetz gegen die wucherische Ausbeutung der Noch, der Unerfahrenheit und des Leichtsinnes steht über kurz oder lang bevor. Diese Ueberzeugung gewinnt man aus den Verhandlungen deS Reichstages über die Wucherpest. Aber dazu, eine große Zahl Wucherfälle überhaupt zu verhüten und zwar dadurch, daß man die allgemeine Wechsel fähigkeit auf diejenigen Personen beschränkt, für deren Kredit- bedürfniß der Wechsel überhaupt nur aus der Welt ist, dazu hat sich die Weisheit unserer Gesetzgeber im Reichstage noch nicht »erstehen können. Die Noch des Lebens wird aber gar bald sich als praktische Lehrmeisterin und stärker als di« liberale Theorie erweisen. Einer der namhaftesten Juristen, der Präsident deS obersten österreichischen Gerichtshofes. Anton v. Schmerling, erklärte sich in einer trefflichen HerrenhauSrede 1877 für die Beschränkung der allgemeinen Wechsel« fiihigkeit. Der Unfug, der jetzt mit dem Wechsel getrieben wird, der Mißbrauch diese» Kreditmittel« durch Personen, an die Niemand dachte, als man die allgemeine Wechselsähigkeit verkündete, das Querschreiben kleinster Summen durch kleinbürgerliche Ehefrauen, kaum mündig gewordene Burschen und Bummler, ja selbst Tage löhner und Gesinde kann nicht auf die Dauer so fortgehen. Man komme nicht mit den Phrasen allgemeiner Freiheit — diese existirt nirgends und zu keiner Zeit ; man deklamire nicht, daß man nicht in da« Civilrecht eingreifen dürfe — du lieber Gott, welche fürstlichen und privaten Rechte erleiden heutzutage nicht Eingriffe! Wir sehen eS daher nur als Abschlagszahlung an, wenn dem Wuchererunwesen auf dem Gebiete des Strafrechtes begegnet und da« Gebiet des CivilrechteS zunächst noch vermieden wird. Geht künftig daS Gesetz dem Wucher auf den Leib, so können aber inzwischen schon die Polizei behörden den Wucherern auf die Nähte rücken durch Ueberwachung. Anzeigeerstattung und Ausweisung! Daß schon jetzt die Staats behörden nicht ganz waffenlos gegen die Herren Wucherer find, lehren die Vorgänge in Oesterreich. Die gar nicht so schwierige Er mittelung jener Ehrenmänner, die gewisse Kategorien (Offiziere, Eisenbahn-, Post- oder Justizbeamte u.s.w.) bewuchern, die obrig keitliche Veröffentlichung ihrer genauen Adressen und AehnlicheS hat einen heilsamen Schrecken unter den Gurgclabschneidern zur Folge gehabt. Gegen die Wucherer sollte eS kein Zögern geben. Daß der deutsche BundeSrath dem Vchutzzollprogramm de« Fürsten Bismarck im großen Ganzen zustimmen würde, wußte man bereit«. Der heutige Tag wird die Bestätigung bringen. Die Freihandelspartei erleidet eine vollständige Niederlage. Nur die Hansestädte, die, obwohl noch außerhalb der deutschen Zollgemein schaft stehend, doch bisher durch den von ihnen vertretenen Freihandel so wesentlich nachtheilig unsereZollgesetzgeöung beeinflußten, werden dem Einschlagen einer rationelleren Zollpolitik opponiren. Nun kommt das Werk in den Reichstag. Wie wird dieser sich dazu stellen? DaS ist die große Frage des Tages. Schon au« der ge schäftlichen Behandlung deSZolltarifeL wird man erkennen, wieHase laufen wird. VorauSsichrlich beräth der Reichstag den Hairpttheil de« Zolltarife« in seinem Plenum nnd überweist der Kommissions- berathung nur einzelne besonder« schwierige und bestrittene Partien, so namentlich die der Textilindustrie, sowie die ganzen Steuer vorlagen In zwei Monaten sind die Würfel dann gefallen. Diese Behandlungsweise entspricht in der Hauptsache der Lage der Dinge. Ohne Prophet zu sein, kann man annchmcu. daß auch im Reichstage sich em« Mehrheit für die Schutzzollpolitik zusammenfinden wird. Ungewisser gestalten sich die Aussichten für daS Schicksal PerSteucr- vorlagen, die den ausgesprochenen einzigen Zweck haben: Geld, wieder Geld und viel Geld zu schaffen. Hier wird es wesentlich auf die Haltung drr Klerikalen ankommen. Windthorst nimmt eine beobachtende, abwartmd« Stellung ein. Offenbar macht er sein Ja von politisch-kirchlichen Zugeständnissen Bismarck'S abhängig. Wie der deutsche Verkehr, wenn auch in den Eiscnbahntarifen ein neues System «ingeführt ist, nach zwei Atonalen aussehen wird — das ist ein Räthsel, zu dessen Lösung sich schwerlich irgend Jemand heute kompetent erachten wird, meint die „Nat.-Ztg." und darin hat sie gewiß Recht. Jeder Tag bringt inzwischen seine neuen Steuern. Der Kaffeezoll ist zwar nicht von der Zollkommission erhöht worden, dafür schlägt sie einen Petroleumzoll von 4 Mark auf den Eentner vor. WaS aber die Biersteuer anlangt, so geben neuere Nachrichten doch eine andere Anschauung darüber zu, als gestern an dieser Stelle entwickelt wurde. Vor Allem findet eine Ausgleichung zwischen der nord- und suddeutschen Biersteuer statt, indem Süodeutschland seine Matrikularbeiträge dem Ertrage der norddeutschen anpaßt. Sodann aber liegen zwei Biersteuergesetze vor. Das erste behandelt die „Erhöhung" der Vrausteuer, verdoppelt den Satz von L Mark pro Ceittner Malz und regelt dem entsprechend auch die Steuer der Malzsurrogate. Da« zweite Gesetz wegen „Erhebung" dieser Steuer führt einen ganz anderen SteucrmoduS ein. Das verbrauchte Brau- > malz soll wie in Bainn nach Maß anstatt nach Gewicht besteuert werde» ; an die Stelle deS CentnerS als Einheit tritt der Hektoliter, j Diese Aenderung ist nur durchführbar, wenn zugleich die Verwendung ' aller Malzsurrogate verboten wird, wie daS thatsächlich in Baiern der Kall und noch neuerdings in den „Motiven" zu dem Gesetzent-! wmf, betreffend den Verkehr mit Nahrung«- und Genußmitteln,, dringend empfohlen worden ist. Dieses Gesetz über „Erhebung" der ' Wersteuer sei als wesentlicher Schritt zur Verbesserung des BicreS herzlich begrüßt; eS verbietet die Malzsurrogate und wird dem Publikum ein gesunde«, kräftige-, gehaltreiche«, reine« Bier ver schaffen. Diese Umwandlung der Art der Steuer kann nicht vor einem Jahre in'S Leben treten, die Erhöhung der Steuer aber soll ^ kosart erkolLuz. Die Motive des ErböbuuaSgesetzeü machen sich'S > kinderleicht: die Bierkonsumtion hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich erhöht —folglich muß das Reich mehr Geld davon erhalten. Man erwartet daher vom Biere vom nächsten Jahre ab doppelt so viele Millionen als jetzt: statt 16, nahezu 30 Millionen. DaS ist in keiner Weise zu billigen. Lehne der Reichstag daher die „Erhöhung" der Biersteuer ab, nehme er aber ihre „Erhebung" an! ES klingt recht hübsch, wenn Fürst Bismarck sagt: Gebt mir nur erst recht viel Millionen, dann verbessere ich die Gehalte der Unterbeamten — diese werden glauben sicherer zu gehen, wenn man ihnen nicht vorher Bier, Tabak, Petroleum, Fleisch und Brod vertheuert, denn, abge sehen davon, daß sie nicht wissen, um wie viel man ihnen das Ein kommen einmal erhöht, muffen sie dann das etwaige Plus für theuererr Verbrauchsmittel wieder hergrben. Peukste Telegramme der „Dresdner Rachriütteu." Berlin, 1. April. S. M. der Kaiser machte heute Mittag im offenen Wagen eine Spazierfahrt. — Dem Fürsten-ReichSkanzler BiSmarck gingen anläßlich seines heutigen Geburtstages seiten des Kaisers und der königlichen Familie, der deutschen und außerdeut schen Souveräne zahlreiche Glückwünsche zu. Viele Diplomaten, Minister und Abgeordnete statteten persönlich Gratulationsbesuche ab. Unter den Militärs bemerkte man die Feldmarschälle Graf Moltke und v. Manteuffel. Berl«n. 1. April. Im Reichstage beantwortete Minister Hoi« mann die Interpellation des Abz. Witte. betr.dieBethelligvng der deutschen Industries» denAuSsicllungen in Sibney undMclbourne mit der Erklärung. es hänge dom Umfang der Bethciltgung der deutschen Aussteller ad, ob die Reichsregicrung die Same in die Hand nehmen werde. Die französische Regierung siche aus gleichem Standpunkte. Eine Zusage über die Einbringung der gewünschten Vorlage iel zur Zelt noch nicht zu machen. Sodann berieth der Reichstag daS Gesetz gegen die Verfälschung mit Lebensmitteln. Er nahm die ersten 9 wesentlich nach den CommissionSanträgen an unv vertagte sich bei der Reratbung deS IN biS morgen. DaS in der heutigen Nummer der ..Dresdner Nachrichten" befindliche Telegramm au« Dur, einen angeblichen Selbtt- entleibungSbersuch de« Direktor« der Dur-Bobenbacher Eisenbahn, Herrn Iovann Pechar betr., beruht auf Erfindung.*) Dresden, beruht auf Erfindung.*) am I. April 1879. Im Aufträge de« Herrn Direktors.Pechar: Oswald Mattbaci, Rechtsanwalt. '1 Sonach sind wir durch cm- yc,-Uchte L-resche °u, S-denb-ch. mit einem «t-! achteten Namen unterjeichnct. inyjtiftctrt worden. Nct>. t. ,.Dr. Nachr." wurde, daß kS DhNNMit <25 Gramm t war wieder zu dem Übrigen Deutschland käme. Gegenüber der An klage. daß Herr von Neust I8«>6 mit Frankreich getiebäugelt habe, ist e« gewiß interessant, autz dem Munde eines Franzosen zu er fahren, baß Herr von Neust schon 18«,» eie Pertlmgiing deS ganzen Deutschland anrieth, die 1870—71 turch die Siege deut scher Waffen denn auch glücklich erreicht wurte. — Gewerbeverein. In der vorgestrigen Sitzung theiite Vorstand Walter zunächst mit, daß Se. Ma>. der König dem Vereine 600 Mk. aus der König Iobann Stiftung zur linier stützung ärmerer Vereinsmitglieder. welche die KunstgewerbcauS- sleUung zu Leipzig beschicken unv besuchen wollen, bewilligt bade. Außerdem ständen ihm noch 900 Mk. aus demielden Fond zur Verfügung. Er beabsichtige mit der Etienvahnverwaiiung wegen billigerer Fracht iür bie AuSstellungsob>ettc unv mit dem Aus- stellungSbtrektorium wegen ermäßigter Eintrittspreise tn bie Aus stellung in Verbindung zu treten. Auch werte der Verein mittelst Ertrazüge» Erkuriionen nach der Leipziger Kiiniigewerbe- und nach der Berliner GewecbeauSstellung unternehme». Nächsten Montag findet die feierliche Entlassung der Gcwclbeschülec statt. 10 besonders fleißige Schüler werden aut VeretnStoiien die Lcip ziger Kunstausstellung besuchen. Betreffödes ablehnenden Votum« de« RathS wegen Ermäßigung der Gaspreisc. betonte Herr Walter, daß die hoben GaSpreise angesichts des Monopols, welches der Rath wegen der Gasiabrüation tür hiesige Stabt hat. eine Sonderbesteueruna der Konsumenten seien. Wenn der Sladtratd sage, er wünsche keinen höheren Konsum, so sei zu entgegnen, daß ihm da« Monopol auch die Verpflichtung auierlcge. den Bedarf zu decken. Ein interessantes und praktisches Vehikel suhlte Dozent Krone vor, einen Schubkarren, der zugleich Dezimal waage ist (Holl's Patent, Dresden). Der Karren, welcher einen ungleichmäßigen Hebel vorstellt und sich zum Transport und Wiegen aller möglichen Kolli eignet, läßt sich, selbst mit einem Gewicht bis zu 12 Etr. belastet, von einer Person leicht bewegen. Für Lasten bis zu 12 Etr. tostet ein ,olcher Karre» 160 Mk.. iür Lasten bis zu 8 Etr. 60 Mk. Direktor Elans bat vom Pt- lauer Gewerbeveret» ein poetisch geschricbencs. prachtvoll illu- strirteS und sehr schön gebundenes Werk: A. Moschkau s „Aus dem Oybin" und ein Damast - Taiclgedeck. in Stoff wie Tessin reizend, zum Geschenk erhalten. Wahrscheinlich ist dasselbe Groß- schönaucr Fabrikat. Die Großschönauec Webereien genießen Weltruf; io ist z. N. die Ausstattung der Königin Victoria, wo von Herr ClauS eine Thceicrvictte vorzeigte, in Großschoncm angeiertigt. Eine unheimliche Mittheilung mochte Di. Geißler. Der Hoslieierant L- Herrmann bekam vor ein paar Lagen eine Ladung böhmischer Braunkohlen. Ein Arbeiter fand darin einen Knäuel mit rothbrauner Masse; ein Monteur, der zuiällig dabei war, meinte, die Masse sähe gerade so aus wie Dynamit und wirklich konstatirte Herr Or. G., dem daraus das Zeug gebracht Also Vorsicht, ihr böhmischen Regennaien! Premierleutnant Opelt hat in seinem Grundstück noch eine alte Abortöanlage. die einen penetranten Geruch auSströntte und außerdem kamen allerlei Thiercyrn den Schlot herauigekrochcn, was sehr unangenehm gewesen sein soll. Die verschiedensten Desinfektionen sührten nur zu scheinbarer Ab hilfe, bis endlich HerrO. daS bekannte Vollmar's»e DeSintcktion»- mittcl anwandte und siehe da, das halt — jetzt riecht s ganz gut. Kommissar Schütze zeigte neue patentirte Sicherheitsschlösser von Piuhl (Stärkengasse 13). Dieselben übertrcsten alle bisbeclgen ^ ^ ^ ^ .dergleichen Schlösser an wirklicher Sicherheit. Der Schlüssel anwalt m Zwickau Do. zur. Ed. Hugo Mörbitz ernannt. , wird nicht im Schlosse gedreht, sondern nur sräitig hereingedrückt, - Dem Rathörendonten Richter zu Waldenburg ist daS> woraus bie Lhür mit der Klinke oder dem Drücker geöffnet wird. SllbrechtSkreuz und dem HauSmann Kny aus Rittergut Schirg'S j Die Hauptsache Locale- an» VSchfifche». — Der Hauptmann von Heimburg ist nunmehr definitiv zum Unterkommandanten und Platzmajor der Festung Königstein ernannt worden. - Zum Amtsrichter bei dem GerlchtSamt Oberwiesenthal ward der Assessor OSkar Marche aus Leipzig ernannt; der bis herige dortige AmtSrichker Friedrich Schmidt dagegen in gleicher Stellung zum GerlchtSamt Hartenstein versetzt und zum Staats in Zwickau Do. zur. Ed. Hugo Mörbitz walbe daS allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. hie drei letzteren mit In der nächsten Zeit werden gutem Vernehmen nach auch die Königs Sachs. StacttSeisenbahnen einen Versuch an- stcllcn, ob und inwieweit daS elektrische Licht mit Vorthest Fernsprecher. Hst beim Eisenbahnbetriebe zu verwenden sein möchte Versuch, zu welchem man wahrscheinlich den hiesig Güterbahnhof benutzen wird, sehr lehrreich werden mu ist. tatz der «Schlüssel nicht andere Schlösser schließt. Die bisherigen Hängelampen batten das Unangenehme, daß inan sich nach dem Lichte richten mußte. Um nun auch da« Licht nach sich richten zu können, hat Kar! Peuckert, Theresien- straße 9, einen Drehkrahn für Hängelampen erfunden, testen Handhabung einfach und beguem ist unk der sich gut bewährt (Preis 7 Mk. L5 Ps.). Endlich erläuterte Herr Sch. noch den neuen amerikanischen Kopirapparat «hies. Vert.: Hamye, Praqer- straße 4 und Pirnaischestraßc 2N; er machte eine größere'Anzahl - .... . v : von Abzügen, die sammt und sonders gut gelangen. Der Appa- Weriuch, zu welchem man wahttcheinlich den hiesigen A.'tstädtcr rat kostet 20 L'tk. Die von Direktor Elans vorgelegtcn Lchr- , . >ß. liegt l yertragSförmularc von LH. Haffner in Königstein haben sich, Dank aus der Hand. Licht, viel Licht ist bei den nächtlichen Rangir-^ ihrer sachgemäßen Abfassung und ihrer ansprechenden Ausstattung, arbeiten auf eine.» solchen großen Bah. Hofe mit seinem Gleis-! viel Beifall erworben. Den Hauptvortrag hielt Ingen. Haaaen ewirre ein eben so unabwciölichcS Bebüriniß, wie das tägliche > auS Chemnitz über Kesteleppioilonen. Von 1866 via 1876 siitd roh beim Menschen. Aber die Kostcnfrage! ES ist eigcnthüm-! deren über 629 vorgekominen; dabei büßten 7l8 Menschen ihr lich, daß verschiedene Etablissements in Sachsen mit elektrischem;Leben ein. l248 wurden verwundet. Die Ursachen waren: Lichte Ersparnisse gegenüber dem Gaslicht erzielt haben, Wassermangel tfast Immer infolge der Unvorsichtigkeit dcSHcizcro>. während bei den bezüglichen Versuchen in London und > Schlamm-und Kesteiiteinanhäusung «meist die Folge von unter- Paris sich eine Kostenpcrspekttve eröffnet hat. bei welcher! Igstcner Reinigung), zu bohe Spannung «durch Belastung :c. der die Verwendung des elektrischen Lichte« zur Straßenbelcuch-! Ventile erzeugt». Kesscibrucst «durch Rost-erircssnng, weshalb zur tung geradezu unmöglich erscheint. Diese wunde SteV^ Beseitigung der Feuchtigkeit der Mauern Drainage wünicvenS- haben sich neuerdings die GaSgesellschaften in den Weltstädten zu werth, auch sollen alle Verschraubungen, Ventile :c. frei von der Nutze gemacht, um ihre bedrohte Existenz zu sichern und. waS die ^ Mauer sieben) und endlich Konstruktions-- und Rcparaturtehler. „Daily News" darüber berichteten, scheint wohl Gas wieder zu seinein alten Ruhme zu verhelfen. geeignet, dem, Redner wicö schließlich aus die wohlthätigen Wirkungen der In London^KestelrevIsionsyereine hin; seit vorigem Fabre besteht ei» solcher hat nämlich die „Phönix-GaSUchr-Eo." öffentlich durch Versuche! bekanntlich ln Sachsen nit dem Sitz in Chemnitz. Der Vortrag, erwiesen, baß man mitGaSlicht eine ebenso brillante Beleuchtung: welcher durch Zeichnungen erläutert wurde, laut viel Beitall. zu erzielen vermag, wie mit elektrischem, wenn man nur die! — Vorgestern e n tg l ei st e n von kein Vorm, ll Uhr 15. Min. bessere Beleuchtung bezahlen will. Sugg'scvc Gasbrenner von ^ in Falkenstein abgelassenen Perwnenzug auf der Station Auer- " ch i. V. ' 200 Kerzenstärke verbreiteten TageShelle. Aber ein solcher Drcn-! bach I. V. in Folge eines Lcbicnendruches die Maschine nnd ner consumirt in der Stunde 1400 Liter Gas und bei solcher zwei Packwagen, ohne daß irgend Jemand Beschädigung erlitt. Beleuchtung würden sich die Kosten der Straßenbeleuchtung ver-i — Das Bureau der 4. Bezirkscoinpagnie des t. Land- dxeifachen, „eine Aussicht", meinte daS gelachteBlatl. „vor wel-l web r-Bez I rkS-Komman doö 'Dresden, welche« bisher cher auch der kühnste Gemeindevorstand zurückschrecken bürtte."!Rltterstraße Nr. 2. parterre war. befindet sich von heute ab lind dennoch würde diese Beleuchtung immer noch kaum den.KaiserWilhelm-Platz8»..ebcmalIgePalaIg-Kastrne,StubeNr.20. zehnten Theil beS Aufwandes verlangen, den bie elektrische Be-! - Schul - NacbrIcfften. Während der letzte in den irü- leuchtung in London verursachen würde. Heren, beschränkten Räumen ausgegcbene Jahresbericht der hiesigen — Der Frlebrichstädter Klrchenvcrstand hatte unter Vor. städtischen höheren Töchterschule «vro >876 »eine,«Bestand lcgung seines blesiährigen Hauöbaltplancö. dein Stadtrath tleEr- von 178 Schülerinnen auiwies. war Ostern 1877 der Eötn« be- bebung einer Porochialanlagc von 2 Psg. von 100 Mark.reitS aus 221. Ostern 1878 aber aus 282 Kövie angcwachsen; Grundwertb und bez. V», V» und ow Pig. von l Mark Mletd-! gegenwärtig wird die Schule von 888 Schülerinnen besucht, ober Pachtzinsen vorgescblagen. Der Stadr.tth findet diese Bruch- Auch in Bezug aui die Leistungsfähigkeit ist die Schule unter der tbeilSpiennlge tür die Erhebung aber nicht passend und schlägt jetzigen Leitung «Direktor vr. Hausmann) zur schönsten Blüthe dein Kirchenvorstand vor, wie »in vergangene» Jahre 8 Pfg.von gelangt. Die öffentlichen Prü'ungen finde» am 8. und 4. April 100 Mark Grundwertb und dagegen l bez. Os und Pig. von'statt. Tie auü 8 Elementarklassen, einem Progvmnasium und 1 Mark der Mieth-und Pachtzinien zu erbeben; das Dreimal- Rcalklasscn bestehende Lehr- und Erziehungsanstalt svstem handhabt »ich auch wirklich besser, nur würden die Fried-,von Paul Mociimann unterrichtete im verflossenen Jahre richstädter Grundbesitzer wohl lieber nach deS KIrchenvorstandS'175 Schüler. Die öffentlichen Prüfungen finde» am 8. Vorschlag 2. als mit dem stadträrhllchen 8 Pig. zahlen. — Lu- einer soeben erschienenen Broschüre deö Herzogs von Gramont ergiebt sich die iür die Geschichte des IabreS 18 66 bedeutsame Lbattache, daß bei den FricbenSverhantlungen zwischen Preußen. Oesterreich und den einzelnen deutschen Staa ten der damalige Premierminister Sachsens, Herr von Beust, darauf drang, daß dem sich bildenden norddeutschen Bunde die süddeutschen Staaten sich anschließrn könnten. Frankreich wider strebte diesem Eintritt, Herr von Bcust aber sab voraus, daß den und 4. April statt. Vom l. Jriit dieses IadrcS ab be findet sich daS Institut im eigenen Hauie. Ehristlanstraße 9. — Im Käusier 'schm Real - InNitut, Lehr- und Erzle- Hungö-Anslalt von vr. Tb. Schlemm, Kaitzerstraße 24. finden die öffentlichen Prüfungen am 8. und 4. April statt. An der Anstalt wirken 15 Ledrcr; das Scbülerverzeichniß »reist 120 Ra inen aus. TaS Institut, welches sowohl die Erziehung einer höheren allgcincinen Bildung, wie auch die Gewährung einer gründlichen Vorbereitung iür weitere Ausbildung aui anderen iämffschkn Interessen bester gedient sei. .we»K Süpleutschland. höheren Schulen zur Aufgade bat. zerfällt in eine Realschule mit
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