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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.03.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010302019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901030201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901030201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-02
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.03.1901
- Autor
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>sri * Glückliches Zusammentreffen. Braut: .Nicht wahr, mein Theo, Du wirst als mein Mann nie verlangen, daß ich selbst kochen Bräutigam: .Da kannst Du ruhig sein; ich habe so wie so keinen guten Magen!" Gute Empfehlung. Strllenvermittlerin: „Also diese Person kann ich Ihnen bestens empfehlen, das ist eine ausgezeichnet/ Köchin, di« hat schon zwei Herrschaften nach Marienbad gekocht." Auch noch. Schneider: „Wann werden Sie endlich Ihren Anzug bezahlen?" Student: Schweigt. Schneider: „Also die Antwort bleiben Sie mir auch noch schuldig?" Line wissende. „warum waren Sie nicht im Vor tragsabend der „kitterarischen Gesell schaft", gnädiges Fräulein?" „Aber ich bitte Sie! Ls wäre doch etwas zu genant gewesen — man sprach ja über Herrenmoral!"" Moderne Maler. Dame: „Rennen Sie Schwedt«, Herr Rlerel?" Maler: „Dort war ich noch nicht, aber ich habe schon verschiedene schwedische Landschaften gemalt!" Stimmt. Sie: „Frau Rosendahl sah aber beute älter aus denn je!" L r: „Was red'ste for'n Stuß! Sie war ja auch noch nie so alt wie heute!" soll?" Aurfer Bericht. Erster Student: „Du sollst, wie ich böre, vor einigen Tage» einem Nacht wächter eine Ohrfeige gegeben haben. Steckte er die de»» okne Weiteres ein?" Zweiter: „Nein, mich!" Folgen des Rechenunterrichts. Richter: .wie konnten Sie so viele Schulden machen, wo Sie doch wußten, daß Sie dieselben nicht bezahlen konnten?" Angeklagter: „Ja, das Schuldenmachen Hab' ich in der Schule gelernt." Richter: „Wie meinen Sie das?" Angeklagter: „Ja, da hieß es in der Rechenstnnde immer: K von « geht nicht, da müssen wir borgen. Vas Hab' ich mir gemerkt und das Borgen ist mir dann später sozusagen zur zweiten Natur geworden." Eiliger Rückzug. Herr (Wohnung suchend): „Ich hoffe, gnädige Frau, Sic haben nichts gegen Rinder." Haosbesitzersfrau: ,D, nicht im Geringsten! Ich! habe selbst acht Stück." Herr: „Hm... ach ja... wenn ich die Wobnung nehme, werbe ich Ihnen eia« Rarte schreiben. Habe die Ehre l" Aus der Schule. Lehrer: .Sag' mir'mal, Rurt, wem sollt Ibr gehorchen?" Rurt: „Wir sollen dem Vater gehorchen," Lehrer: „Ganz recht. Ibr Rinder müßt Lurem Vater ge horchen. Aber wem müssen alle Menschen gehorchen?" (Rurt schweigt.) Lehrer: „Nun überlege Dir 'mal: wein muß denn auch Dein v ter gehorchen?" ! hast Rurt: .Der Mutter!" ^ Berichtigt. „Du trinkst aber dock furchtbar! Ich habe den Schnitt noch nicht aus und Du bald das balbc Dutzend voll." „„Leer, Onkel, leer!"" -LAS Realistisch angehauchte Modelle. Maler: „Sagt' 'mal, wollt Ihr mir für mein Bild „Raufende Bauern" Modell stehen?" Sepp: „Dös scho — aber die Doktorkosten müssen der Herr Professor zahl'»!" Line anzügliche Range. Fremder: „Rannst Du mir nicht sagen, wo die, die... na, wie heiß t denn schnell die Anstalt —" Schusterbub: „wenn Sie die Rnochenmühle meinen, die ist hier." Biertisch-Aalauer. A. : „Der Doktor Müller ist jetzt kugelrund aeworden." B. : „Ja, seit einiger Zeit ist er auch Rreisarz t."." Der Herr Posthaller. Lr stand auf seines Hauses Stiegen Und sah mit wutkverzcrrten Zügen Dem Treiben seines Rutschers zu. Fest packt er ihn in seinem Grimme Und brüllt ihn an mit Donnerstimme: „Rerl, was für Unsinn treibst denn Du? Du bist ja wieder stark besoffen! — Auf eine Besserung zu hoffen Bei Dir, ist Tborhcit — ich seh's ein. Lin Saufaus bleibst Du ohne Zweifel — Hinaus mit Dir! — Scbeer' Dich zum Teufel! Mein Rutscher kannst Du nicht mehr sein!" Der Johann wußt' —hier half kein Bitten, Denn gar zu oft hat überschritten Lr seines strengen läerrn verbot. D'ium, weil er nicht mehr hofft Versöhnung, Erbittet er sich Buch und Löhnung, Um fortzuzich'n beim Morgcnroth. D'rauf packt er seine sieben Sachen " Und trägt sie mit verschmitztem Lachen vergnügt zum nahen Gasthof hi». Der Hausknecht, der kaum's Lachen bändig», Ist von der Lache bald verständigt — Der plan war ganz »ach seinem Sinn. „Bei uns, Herr Postdirektor, drüben Ist Liner, der will fiüb »m sieben Mit Extrapost nach Ratibor." „vci flmbt l Mußt' mich der Rukuk plagen, Den Rutscher heul' g'rad' fort zu jagen I" Schunpst Der und kratzt sich hinter',» Ohr. Doch alles poltern, Schimpfe», Fluchen lrUft nichts, jetzt heißt es, selbst versuchen, j Oh er wie sonst noch fahren kann. Mißnilithig steht er auf »in viere, putzt, füttert und schirrt an die Thierc Und spannt sic an den Schlitten an. D'raus fährt er ab im schnellen Trabe. Der läausknecht siebt schon mit der Babe Des Fabraast's an der Tbür bereit. — Da springt der Johann in den Schlitten Und ruft: „He, Rutscher, ich inöchl' bitten, > Nu aber >Lrab - ,s höchste Zeit!" Metallischer Beigeschmack. Röchin (zu ihrer Freundin): „warum hast Du denn Deinen Trompeter laufen kaffen?" „Ich konnte es nicht mehr aushalten, seine Rüffe schmeckten zu sehr nach Messing." An, Ofen hockt heut' Jung und Alt, Dieweil es gar so bitter kalt. Nur Linen litt cs nicht im Haus, Und der sicht auch nicht frostig aus. 4
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