Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.03.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010330010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901033001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901033001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-30
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.03.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Lerugsgebüdr: »»«MiUirli» » Mk « ««ch die Lok S Mt. Die..DretdnerNaLriivteii'' ericheinm <«Nch wir««»«, die Nr Mer in Dir »den und dern.iaiiim Nmurduna. wo di« Aukraouiiu durch «««»« Boten «der <«»mrllümarc rnavu. «Milten do>i Nlott au Wochentaaen dt« Mi auILonn- oderkieieriaae ioi-en. t» i»e> pterlau^aadeu «lbeudd uuö ttt««««« tuaeueltt. Gur REade einaeiandter^SLrür- fiernivrechanichlut,! «M1 Slr. u und «r. 20t»«. D«Iearamm-t!ldreit«: Nichrich»«« Dre»d«». OS^SL'S^VI' m r«tod«r mrä veLüvoo ZkuLtorv «mpüotui dlUjstMt »ueji rn» SR s««. 0»v»r Umvlivr. 8«« 2,. Lsi'I Llem krüdsr 10 »«di'o ^«Irtsst 6«> llsimo llotrstk vr levkio» fkl'lüllLiNlrt«'. S. II. Lperialität: ?orrvULL-rMiw8v2. L»kll-L««ullnwMa Spreokrsit von 3—-°> ITbn, 8c>not»j^> von 10—12 ttdr 'VkäLM- IdLQLLtr. 15. ». Itlilnpei't ^ M wisr»i M Ims MM in MmdiML 8vI»tr«>-»«»1«I>nn to v««r1««o 8t«»«Isi». KrIllLttrIs« LlappaL SodaLr« Mal»«« I^rrkkor ««min «>» «-rttal ^ «>»tld»»en y»,««,»«« k. küIlINö Vrosävv reMMlr.IL Lilials der ^Vrvmilnvr Zss»vI»rI«I»1vii" S vr«»»« KLIoste^xat,«« s «opksdlt siok rnr ^nvsdms von Iu»«e^»t«»n und A Kt»-nn«in«i,t» tur vb,xs Leitunx. W>ülij»lii'8 Iu«Ävvj«ppvn ^ H»vel»eli8 ^ It»ä1»ilrei'A»«üx« »Nil -I*oIIorino» vous io VnmvnloävLStokkvN unä DriMkuIOlltzttmLut^ln smpffsstit ^«8. I'IvvkII ao8 8olil«»88ti». 2L, pari. imä I lütaxn. ik>ni«a»l' Italien und der Dreibund Hofnachrichten, Svnodalwablen. Einbcrusuna von Veriamm- «e» » » O v» , Vpllflvz. lungen, Landw. Krrisverein. Gegen die Schleppe, Ausiprüche deä Kaisers. Kunstverein. Muthmaßl. Witterung: Trocken. Lonnavend, 30.Miir; 1901. Llit äow 1. L.pril ds/emot äls vor koruxüprsia kür Vre»«««!» unä dis Vorort« I»I»oeii unä I-ödt»r» betrLxt dsi 2u- stoUiulit darad an «er« Voten Lins Lrnsusrunx cisr LssteUuoxr ssitsns der disderixm Lsrisksr ist viedt ortorcksrliod, da Ls „Oreeäner ^sad- rioktev" odns Unlorbrsedun-r vortor e-eliefsrt vornan. Via t.v»er w vr«««l«l> on«I «I«r Din>re>»«i»8, so resicity >j>o /untsNunjs ckarod uossrs «Irenen vot«u »ö«r Aommlesiootr« ^««ekjokt. srdslteo äis „Orssttoer ^scdricdtso" so äso VVoek«lltsx«o, «evled« olodt suck sio«o 8ooo- oäsr ?«isrtssr kolxso, ^k- IL^IIvI» s M»r -M, ^lonxvn» «iiÄ ^ksnck». kesodSttssioUv äor.vrviäLor Umrdrtvdim' 8srt«ll»trsi>»« 88. Ivnsbweztrllev kur lorbixeu uoö kerMdeitblluvM»: Lino»«« L>o»t«irU«»««v », ckoksooss L^tmlsr: 2 ! Lisliod; SV, k'ritr Silbers; SLi'S«>'»1»>«t»e 44 (Vorst, kisscbspi, Osvslä ?mchs, Loluruurosebkikt; <rran«»«»n»tr. 17, 6sor«r ^Vs^ror; Lek« I»»lnlt»«^„n«1 HIir^^ktMtr., Ulbert Lsul; 8a«iIik,«ii-4IIv« 1V, Lrckmsoo llioäorl; LSUusi'sti'. 12, (Lols Strieseosrstrsssv), Llsr Roll; Li»«i»do>irvin«tr. 7, Lilltordsus l. Ltaxv, sm Llselxisk lleuuned-klstr (Vorotruit Ltriosso), Otto kilr; 17, Otto LisoboL; 8od«r«n»t^. SS, Oost. kHevlsr; ln SI»t,««v1tL: 2, Leior. ^Isdliox; lv l üdt«», HVNwSrsSierstw. 4, 6. L OStrs; S»1«eHv1tL«p»tn. 81, llrtdur kedmickt; ln 1 und »e»«v«1t»vr- »ti»«« 2 «, ^rtdur Llstttur«,. ' Italien und der Dreibund. Seit einiger Zeit gefüllt sich ein Theil der italienischen und der französischen Presse in allerlei minder freundlichen Be- Pachtungen üb« den Dreibund. Man könnte hier zn Lande der artige Erörterungen stillschweigend passiren lassen, wenn nicht neuer dings ein Moment hinzugekommen wäre, das ihnen einen gewissen amtlichen Rückhalt giebt, und »war in Gestalt von Auslassungen, die theilS führenden italienischen Persönlichkeiten ohne zuverlässige Beglaubigung in den Mund gelegt werden, theilS von solchen wirk lich geihau worden sind. Sogar der jetzige König von Italien wird mit in die Debatte gezogen, indem er erklärt haben soll, .er glaube nicht verpflichtet zu sein, italienische Truppen im Kriegs« lalle außerhalb Italiens zur Verfügung zu stellen". Ein franzö sisches Blatt .erläutert" dielen AuSspruch davin, daß es eine .Ge- lieiiiiklausel" im Dreibundvertrage des Inhalts gebe: .Wenn .frankrelch Deutschland angrrist, stellt Italien Deutschland zwei Armeekorps zur Verfügung, die zum deutschen Heere stoßen, indem sie über Triest und Tirol durch österreichisches Gebiet morschsten, und die unter den Oberbefehl eines deutschen Generals gestellt werden." Den Mittelpunkt aller der Bestrebungen, die augen blicklich sich gegen das italienische Dreidundverhältniß richten, bildet der Ministerpräsident Zanardelli, der einen Pariser Vertreter des ..New-Aolk Herold" empfangen und dabei, wie mauzu sagen pflegt, aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht hat. Die Quint essenz seiner Ausführungen war die Versicherung, daß es für Italien .sehr wichtig sei, mit Frankreich Freundschaft zu halten", und im Anschluß daran erging.sich Zanardelli in einem kriti sche» Ausblick aus den Dreibund, der nichts weniger als wohl wollend war. Der Chef der italienischen Regierung verglich näm lich den im Mai 1908 ablaufenden Drribundvertrag mit den am lll. Dezember 1903 ablaufenden Handelsverträgen und stellte in etwas verschleierter, aber doch deutlicher Form dey Satz ans: .Ohne guten Handelsvertrag keine Erneuerung des Dreibund- vertratzS." Weiter fügte Herr Zanardelli hlnju, Italien sei znr Verlängerung des Dreibundvertrags gegebenen Falles auch nur unter der Bedingung bereit, .daß ihm jeder Verdacht einer Ani mosität gegen Frankreich genommen werde". Die italienische Presse hat gegen jene ministeriellen Auslassungen kein Wort des Widerspruchs gesunden, sondern sich im Gegentheil bemüht, ihnen noch durch allerlei Klagen über angebliche Beeinträchtigungen der politischen Selbstständigkeit Italiens durch das BundeSverhältniß, sowie über die Zumuthung unerschwinglicher Militärlasten durch Deutschland zu Hilfe zu kommen. Daß jene Quertreibereien auch in Berlin an amtlicher Stelle nicht unbemerkt geblieben sind, beweist die jüngste Kundgebung der .Nordd. Allg. Ztg."> in der betont wurde, daß die Bestimmung der HeereSstärke lediglich eine innere Angelegenheit jedes ver bündeten Staate- lei und daß der Drribundvertrag allen drei Ver bündeten volle Freiheit hinsichtlich der Festsetzung ihrer Land- und Seestreitkräfte laste. Diese offiziöse Zurechtweisung, deren bis an's Her; hinan kühler Ton der Sachlage durchaus entsprach, war wohl verdient, wie sich aus einem vergleichenden Blick auf die Steigerung der Ausgaben für militärische Zwecke in Deutschland und Italien ergiebt. Seit 1881 bis heute haben die militärischen Aufwendungen des Landes eine Steigerung von etwa 10) Millionen Mark erfahren, während in dem gleichen Aljäbrigen Zeiträume die Vermehrung der deutschen Militär ausgaben (beiderseits Heer und Marine zusammen genommen) etwa 385 Millionen Mark ansmacht. ES kann also gar keine Rede davon sein, daß Deutschland etwa auf italienische Kosten an dem eigenen HeereSbudget gespart hätte. Ebenso wenig ist aber auch von deutscher Seite jemals irgend ein Druck auf die italienische Regier ung in militärischen Angelegenheiten ausgeübt worden, und gar die Behauptung, daß man von Berlin aus In sonstiger Beziehung die innere oder äußere Politik Italiens habe beeinflussen wollen, gehört vollends in'S Reich der Fabel. WaS Italien in der Zeit winer Zugehörigkeit zum Dreibund an militärischen Lasten sich aukgebütdet bat. entspricht nur der natürlichen Nvthwendigkeit, die sich aus der internationalen Lage des Landes ergiebt; ja, man darf füglich behauvten. daß unter dem Druck der politischen Verhältnisse die militärischen Ausgaben noch viel höher geschraubt worden wären, wenn Italien nicht die Rückendeckung durch den Dreibund für sich gehabt hätte. Nach alledem liegt es nicht im nationalen Interesse Italiens, seine Stellung innerhalb des Dreibundes auszngeben, da es sich von keiner anderen Seite einer gleich rücksichtsvollen und vortheil- hasten Behandlung, wie es sie von Deutschland in, Dreibund genießt, zu erfreuen haben würde. Auf diese Erkenntniß ist offen bar die beschwichtigende Erklärung des Ministers des Aeußeren Prinetti zurückziiführen. daß Italien .trotz aller Svmpathien für die Etatberathung zu Ende. Frankreich" von der Nvthwendigkeit der Erneuerung des Drei- di«.Juristen lebhaft a» w bundeS überzeugt sei. .Italien könne von einem Anschluß an den Zweibund durchaus nicht- vrostttrrn, würde vielmehr dadurch einer unsicheren politischen Zukunft entgegengehen, so daß kein italienischer Staatsmann seine Zustimmung zu einem solchen Schritt erlhrilen .könne." Hiemach ist seitens der leitenden italienischen Kreise die .Drohung" der Prrisgebung des Dreibundes offenbar nicht ernst gemeint und man will den Bogen nicht zu straff spannen. Dann aber bleibt von der ganzen Jnscenesetzung nur das taktische Moment übrig/ daß die gegenwärtigen italienischen StaatSlenker hoffen, von Deutschland durch politischen Druck wirthschaftliche Vortheile erzwingen zu können. Indessen auch diese Rechnung ist gänzlich ohne den Wirth gemacht. ' Der Einfluß wirthschaftlicher und finanzieller Fragen ans das politische Berhältnitz zweier Staaten ist von dem Fürsten Bismarck mit erfahrungsgemäß bestätigter Präzision dahin charakterisirt worden, daß allemal die realen LebenSinteressen der Staaten ans beiden Gebieten gesondert den Ausschlag geben, so daß, wenn zwei Staaten mit Nvthwendigkeit auf freundschaftliche politische Beziehungen angewiesen find, unter Umständen selbst ein all gemeiner wirthschaftlicher Kampf ihr Einvernehmen nicht zu trüben vermag, geschweige denn, daß die einfache Neuregelung gewisser Zollsätze im Etnzünen eine oachtheilige politische Einwirkung haben lönnte. Deutschland kann deshalb mit aller MH« der Weiter- entwickelung der Dinge entgegensehen und braucht sich lediglich auf die Wirksamkeit des natürlichen Schwergewichts seiner eigenen wlrthschastlichen und der politisch-nationalen Lebensbedingungen des italienischen Staates zu verlassen; daraus wird sich der Ausgleich von selbst ergeben. WaS die Italiener jetzt thnn, ist dasselbe, was man im privaten Leben ein .möglichst theures Verkaufen der Arbeits kraft"- nennt. Um rollpolitisch bei der bevorstehenden Erneuerung der Handelsverträge möglichst gut abzuschnriden, Wersen die Italiener mit der politischen DreibundSwurst nach der wlrthschastlicheu Speck est« der Handelsverträge, oder, wie ein französisches Blatt es mit einer bei unseren westlichen Nachbarn sonst nicht gewohnten real politischen Einsicht in etwas weniger höflicher Form ausdrückt, sie machen an Deutschland einen »wirthlchastspolitischen Erpressungs versuch". Es ist nicht zu verkennen, daß die Italiener zu ihrem ungenirten Vorgeben nach dieser Richtung eine Emiutbigung aus deutschen Kressen selbst empfangen haben. Der neue Grundsatz, daß wirthschaftliche Fragen eine» unmittelbaren nvthwendigen Einfluß aus die politischen Beziehungen haben sollen, ist zum ersten Mal von deutsch-offiziöser Seite bei dem Abschluß der letzten Handelsvertsäge ausgestellt und damgls mit solcher Leidenschaft verfochten worden, daß man sogar nicht davor zurückschreckte. das Gespenst eines deutsch-russische» Kriege- auf das geduldige offiziöse Papier zu malen. Gegenwärtig sind unsere Freihändler emsig bei der Arbeit, jenes alte Lied in immer neuen Tonarten zu damre" und kläglich und beweglich das Ausland gegen die schutzzöllnerische Mehrheit des Deutsche» Reichstags ru .Hilfe zu rufen, indem si>' mit der .Feindschaft" aller der Staaten drohen, denen gegenüber wir diese oder jene Natur- oder Industrie-Produkte mit einem höheren Zollsatz als bisher zu belegen „wagen" würden. Kann es da noch groß Wunder nehmen, wenn es aus dem ausländischen Walde so herausschallt, wie unsere Freihändler hincinrufen ? Es ist anzunehmen, daß die dreibundfeindlichen Wogen '» Italien sich alsbald verlaufen werden, sowie die italienischen Staatsmänner und Politiker die klare Erkenntniß gewonnen haben, daß Deutschland dieses Mal gar nicht daran denkt, bei de, Neuregelung seiner Handelspolitik irgend ein wesentliches Interesse der eigenen nationalen Arbeit dem Auslande zu opfern. Sollte aber wider Erwarten die zu erhoffende Wirkung einer solchen Einsicht ausbleiben, so müßte Italien e§ sich dann allerdings ge fallen lassen, von deutscher Seite darauf aufmerksam gemacht zu werden, daß die Bezahlung eines .besonderen Preise«" für das Verbleiben Italiens im Dreibunde für Deutschland denn doch ein allzu unvortheilhaftes Geschäft wäre. In Deutschland weiß man sich von scher Ueberschätzung des Berthes und der Zuverlässigkeit Italiens als Dreibundgenossen frei. Als Italien in den Dreibund aufaenommen wurde, standen die Dinge so, daß ein Krieg zwischen Rußland und Oesterreich wegen der Balkan-Halbinsel in der Mög lichkeit lag. und gleichzeitig trugen die deutsch-französischen Bezieh, ungen ein sehr bedenkliches Schräge. Inzwischen aber ist nach beiden Richtungen hin eine wesentlich beruhigende Abklärung der Verhältnisse eingetreten und man hat sich in Deutschland längst entwöhnt, de» Dreibund, was übrigens auch sein großer Urheber selbst nicht that. als eine unabänderliche politische Norm zu be trachten. Damit soll nur gesagt sein, daß wir weder Neigung noch Ursache haben, Italien nachzulaufen und es feierlich um sein Verbleiben im Dreibund zu beschwören. Es wird vielmehr zu gegebener Zeit lediglich Sache der italienischen Regierung sein, sich wegen der ferneren Zugehörigkeit Italiens zum Dreibund zu entscheiden, und in Rom darf man schon heute sicher sein, daß die völlige Freiheit dieser Entschließung von Berlin aus in keiner Weise beeinträchtigt werden wird. Neueste Drahtmeldungen vom 29. März Berlin. (Priv^-Tel.) Das Herrenhaus führte heuie im Iustizetat griff Professor Riedlcr „der Schwierigkeiten, die diese der Reform des höheren Schulwesens machten. Justizminister Schön stedt wies diese Angriffe zurück und verwahrte insbesondere die Justizverwaltung gegen den Vorwurf, der Schulreform Schwierig keiten zu machen. Beim Kultusetat wünschte Graf Ziethen- Schwerin unter Bezugnahme auf das Bremer Attentat schärfere Betonung unserer Volksideale in der Jugend durch Kirche und Schule. Kultusminister Dr. Studt erwiderte, daß die Der. waltung nach dieser Richtung Alles thue. was sie zu thun im Stande sei. Auf weitere Wünsche entgegnete der Minister, eine gesetzliche Regelung der Denkmalspflege lei in Aussicht genommen. Unterhandlungen wegen Ankaufs chinesischer Sammlungen seien eingeleitet und auf möglichste Selbstständigkeit der Medizinal verwaltung werde schon jetzt hingearbeitet. Berlin. (Priv.-Tel.) Das Geietz detr. die Feststellung des ReichShaushaltSetats für 1901 wird heute im „Reichs anzeiger" amtlich yeröfsentlicht. — Dem Bundcsrath ist ei» Entwurf von Bestimmungen über die Beschäftigung von Gehilfen und Lehrlingen in Gas» und Schankwirthichasten zugegnngen. nachdem die in dieser AnDleaenheit erforderlich gewordenen kom miffanschen Berathungen zwischen Vertretern des Reichsamtes des Innern und der berhetligten preußischen Ressorts zum Abschluß gelairgt sind. Kiel. (Prlv.-Tel.) Auf den Howaldtwecken findet am 2. April Vormittags N>/, Uhr der Stapel lauf des für die deutsche Südpolar-Exvedition gebauten Schiffes statt. Breslau. (Priv.-Tel.) Der Bankier Georg Schalle in Lübben verschwand aus seiner Wohnung. MO 000 Mk. Passiva hinterlaffend. Geschädigt sind fast ausschließlich kleine Leute. — Die Räderfabrik der Köntgshütte hat einen großen Lieserungs- 'vgouf Eiscnbahnrädcr und Achsen nach Japan ab geschlossen. - > > Darmstadt.' (Priv.-Tel.) Die erste Kammer trat dem von der zweiten Kammer beschlossenen Ersuchen an die Regierung, den Bnndesraths-Bevollmächtigteii zu infiriilrcn, daß er für die Be willignng von Diäten an die Reichstagsadgeordneicn stimme, nicht bei. Die zweite Kammer beharrt auf ihrem Beschlüsse. ' Passau. lPriv.-Tel.) Bischof Dr. b. Ram pf ist heute infolge Lungenentzündung gestorben. Wien. (Priv.-Tel.) Das Abgeordnetenhaus nahm nach kurzer Debatte, an welcher sich auch der Iustizminister betheilrgte, die litterarische Konvention mit Deutschland an und nahm dann die Delegakionswahleii vor. Budapest. ' (Priv.-Tel.) Abgeordnete,, »aus. Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärt der Abg. Gvörrs». er habe von seinen Bedenken, betreffend die Tarispolitik in der Adria Vorlage, niemals ein Gebeimniß gemacht und Hobe diese auch im liberalen Klub vorgebracht, er habe auch von RakowSzk» keine Diskretion verlangt und keine Einflüsterungen gemacht. Ter Handclsminifler Hegedues erklärte hierauf, daß nach diesem That- bestände seine gestrigen Worte sich nicht ans Giiörrs» beziehen könnten. (Beifall.) RakowSzk» zog hieraus die Beleidigung gegen Gvörrkh zurück, dielt jedoch den Vorwurf der illonalen In formationen aufrecht und erklärte, den anderen Abgeordneten, der gesagt habe/ der Minister besitze den dritten Theil der Adria-Aktien, auch setzt nicht nennen zu wollen. Marierlle. (Priv.-Tel.) Auf den Quais arbeiten jetzt MO Mann. Die Arbeit ist fast auf allen Arbeitsplätze» be sonders in den Docks, wieder aufgenvmmc n Der Qrbnnngs- S- " ,» »
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page