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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.07.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010703015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901070301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901070301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-03
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.07.1901
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'y . stcllung durch die Kaiserliche Post pünktlich erfolgen kann. bezw. Zu ^ . . Igcn Dem UeberweisungSantrage ist deutliche Namens-, Orts- und Wohnungsangabe beizusilaen. Auch ist die crsvidclliche Ucber- weikungsgebühr von l Mk. sür ei» Kalciider-Bienelsahr, 70 Pseunige sür 2 Monate und 46 Pseunige sür l Monat oder eine kürzere Zeitdauer nebst etwa rurch zu entrichtender BezugSgebiihr vor der Abreise an UN» einzuschicken. Die Ueberweisungen verstehen sich postlagernd, können im Deutschen RcichSpostgebicle aber auch mit Zustellung des BlgttcS bis in die Wohnung beantragt werden: das Bestellgeld von je 14 Ps. sür den Monat ivürde dann gleichsalls vorher an uns mit zu zahlen sein. Bei allen Ueberweisungen nach Oesterreich kann eine Vorauszahlung deS Bestellgeldes sür Zusendung des Blattes bis in die Wohnung an uns nicht ersvlgc», da dasselbe durch die k. k. Postämter vom Empsänger am Orte selbst cingezogcn wird. Für Diejenigen, welche die „Dresdner Nachrichten" tätlich aus Reisen zu lesen wünschen, aber ihren Auienthaltsort häufig wechiclu, sind beträgt die ! Oesterreich : Länden, des Welt possverein» 14 Pfennige. Ucberwcisungsanträge, Abonnementsbcstellungcn !c. werden von der Unterzeichneten Hauptgeschäftsstelle, sowie von folgenden Annahincstellcn entgegcngenommen: Grobe Klottergass« 8, Johannes Pähler; Lutbcrplah 1 und Pricstnibstrnste 2, Karl Biclich: Königsbrulkerstr. UV, Friß Giidcrs: Bürgerstr. 44 <Vorstadt Pieschen), Oswald Funke; Grunaerstr. 17, Georg Wagner; Ecke Pillnitzer- und Albrechtstr., Alben Kaul; Lachscn-Nllee Iv, Erdinann Hindoii; Züllnerstr. 12 (Ecke Slriescncrstr.), Max Roll: Eilenburgerstr. 7, Hinterhaus, I. Etage, am Markgraf Heinrich- Platz sVorstadt Striesen), Otto Pilz: Uhlandstr. 17. Otto Bischofs; LNiäferstr. KF. Gnst. Scylcr; in Blasewitz: Tolkcwitzerstr. 2, Heinrich Niedling; in Löbtau: Wilsdrufferstr. 4, E. A. Götze; ,» Reiscwitzerstr. 11, Arthur Schmidt; in Plauen: Kirchstr. 1 u Reifcwitzerstr.2o, Arthur MaithaeS; ü> Loschwitz: Friedrich Wieckstrahe 4, A, Troger <WWM Ser.Iiksitm Nsliittin'. Marienstrake S8. Die Lage Spaniens. In Spanien niedren sich die Svmvtoine, die auf das Herein brechen einer inneren Katastrophe Hinweisen. Als vor drei Jahren das schwer helmgesuchte Land in Folge seiner Niederlagen im Kampfe mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika aus der Reihe der Kolonialslaaten und der einflußreichen Mächte überhaupt gestrichen war, konnte es einer besseren Zukunft nur dann ent gegengeführt werden, wenn es den Weg der nationalen Samm lung, der Zusammenfassung aller tüchtigen Kräfte zur Genesung von Innen heraus beschritt. Statt dessen ist Spanien in den letzten drei Jahren beharrlich ans der alten verhängiiißvollen Bahn, die zur unaufhaltsamen inneren Auflösung hindrängt, geblieben. Alle auflösenden, zerstörenden Elemente sind in voller Wirksamkeit und scheinen den vollständigen Zusammenbruch vorzubereiten. Eonvulsivische Zuckungen erschüttern fortgesetzt den Staat und jeder Augenblick kann die Kunde eines revolutionären Ausbruches bringen, der die bestehenden Verhältnisse aus der iberischen Halb insel über den Haufen wirst. ES giebt in Spanien eine ganze Reihe von zerfetzenden Faktoren', die eine Quelle fortwährender Unruhen und ernster Gefahren bilden. Von dem Carlismus ab gesehen» der beständig droht, sind es vornehmlich die antiklerikalen, republikanischen, sozialistisch-anarchistischen und separatistischen Be wegungen. die mit und neben einander auf das gen,einsame Ziel des Umsturzes hinwirke». Die Hauptgefahr scheint zur Zeit von der separatistische» Be wegung zu drohen, deren Hauptquartier Catalonien ist. Diese Provinz bildet schon seit lange den Schauplatz fortwährender Unruhen. Catalonien ist auch zugleich die Pflegstätte des spani schen Anarchismus. Von hier ouS wird am eifrigsten nicht nur gegen die jetzige spanische Regierungsform. sondern auch direkt gegen den Bestand des spanischen Staates geschürt. Je weiter der unaufhaltsame wirthschaftliche Niedergang des Landes fortschreitet, desto häufiger und heftiger werden die leidenschaftlichen Ausbrüche der zu Gewaltthaten stets geneigten catalonischen Bevölkerung. Catalonien als die verhältnißmäßig wohlhabendste und leistungs fähigst« Provinz Spaniens empfindet eS als eine drückende Fessel, mit dem immer weiter zurückgehenden Spanten verbunden zu sein. Hieraus erklären sich die starken separatistischen Tendenzen, die sich dort in neuester Zelt besonders stack und bedrohlich geltend mache». Die Catalonier wollen sich von dem Verhängniß, dem der spanische Gesamnitstaat unabweislich verfallen zu sein scheint, bei Zeiten loslöse», um sich selber zu retten. An der.LoS von Castilien"-Bewrgung sind seit dem Zusammenbruch der spanischen Kolonialmacht in Catalonien fast alle Parteien bctheilig», Libera'e und Carliste». Klerikale und Antiklerikale, Republikaner. Sozialisten und Anarchisten. Bon der Hauptstadt Madrid, das ihnen die Hauptsteuerlast ansbürdct, möchten sie Alle loS, das Endziel frei lich ist ein verschiedenes. Die Einen erstrebe» die staatliche Selbst ständigkeit, die Anderen die Vereinigung mit der französische» Republik, und die catalonischen Uitramoiiiancn würden cS am liebsten sehen, wenn der Papst das Oberhaupt Eataloniens würde und so hier der Gedanke der Wiederherstellung der weltlichen Herrschaft des Papstthunis Verwirklichung fände. ES verdient wohl bemerkt zu werden, daß der Admiral Eervcra, der bei Santiago de Cuba die spanischen Holzkasten befehligte, die von den Nvrdamcriknnern in Brand geschossen wurden, die scparatistisch- catalonische Bewegung sür die weitaus bedenklichste Erscheinung in dem Gährungszusiande ausieht, in dem sich Spanien befindet. Aus die Frage, ob Spanien nach dem Verluste seiner Flotte noch Seemacht bleiben und eine neue Marine schassen könne, erwiderte er rcsiguirt, cS habe den Anschein, daß sich Spanien in mehrere kleine Staaten zersplittern und daher die Erneuerung der Marine kaum noch lohnen werde. Ein starkes revolutionäres Element stellt ferner die antiklerikale Strömung dar. Naturgemäß muß der spanische Antiklerilalismus einen revolutionären Charakter haben. Denn von den gegen wärtigen Machthabern und den regierenden Klassen, die den Kleri kalismus protcgircn, ist eine durchgreifende Reform im Sinne der antiklerikalen Forderungen niemals zu erwarten. So lange Spanien nicht von der jesuitischen Pfaffenwirthschast erlöst wird, ist an eine innere Wiedergeburt nimmermehr zu denken. Auch heute noch scheint der klerikale Despotismus auf der iberischen Halbinsel der einflußreichste Machrs- ktvr zu sein. Seit Jahrhunderten hat der jesuitisch-päpstliche Katholizismus in Spanien das mora lische und wirthschafiliche Ucbergcwicht. und dieses Ucber- gemicht, das die Hnnplschuld an dem furchtbaren Elende Spaniens trägt, allmählich zu beseitigen, kann erst gelingen, wenn die antiklerikale Bewegung in den mittleren und gebildeten Schichten feste Wurzeln geschlagen haben wird. Vorläufig dürste dies noch nicht der Fall sein, ko sehr auch die Erbitterung gegen die bolksaussaugende Wirksamkeit der Jesuiten und deren Genossen wächst. Für einen großen Theil des spanischen Volkes scheint noch immer die Aera Philipp II. und der Inquisition der ideale Zustand der Vollkommenheit zu sein. Die Verbannung der Jesuiten und ihrer Helfershelfer aus dem Lande, die Beschränkung der Kloster und die Durchführung der Gewissensfreiheit werden noch eine geraume Zeit fromme Wünsche bleiben, denn so stark ist das spezifisch klerikale Svanicrlhum noch nicht erschüttert, als daß solche Reformen durchgesetzt werden könnten. An wirklich staatserhaltcnden Kräften, die zur uneigennützigen Hingabe an das Geinmmtinteresse. zur Arbeit an der allgemeinen Wohlfahrt ohne Rücksicht aus die Sonderinteressen des Standes und der Partei befähigen, fehlt cs in Spanien fast vollständig. Weder die Dynastie noch die Regierung noch die Parteien noch auch daS Heer sind irgend wie geeignet, den Kern für eine nationale Sammlung zu bieten. Die Königin, ein Sproß des Hauses Habsburg, dem auch der mächtigste Herrscher Spaniens, Karl V., angehört hat, steht de» Parteiführern, die meist blos von der Gier nach Macht und Neichlhum beseelt sind und den Patriotismus nur als fadenscheinige Bemäntelung der eigenen Gesinnungslosigkeit benutzen, machtlos gegenüber. Fünszchn Jahre führt die unglück liche Fürstin, die überdies nur allzu sehr dem Einfluß des JesuitiS- mus preisgegeben ist. mit bewuudernswerther Willensstärke den Kamps um das Erbe ihres SohncS, und die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß dieser Kamps ein vergeblicher sein wird. Spanien ist zu sehr das Land des unseligsten Parteigetriebcs, als daß es gelingen könnte, eine innere Einheit zu schaffen, auf deren Grund lage die Parteigegensätze überwunden und alle ehrlichen Be strebungen zur Wiederherstellung und Kräftigung des Staates zusanimengesaßt werden könnten. Hierzu kommt noch, daß die Armee inmitten der inneren Wirren eine verhängnißvolle Rolle spielt. Sie ist von jeher der Sptelball der zahlreichen Marichälle gewesen, die als politische Generale Führer der rivalisirenden Parteigruppen waren. Daher ist sie unfähig, ein starker nationaler Macht- und Einheitsfaktor zu sein oder zu werden, der Spanien vor dem Untergange erretten könnte. Neueste Drahtmeldungen vom 2. Juli. (NackstS eingehende Develcken befinden sich Seite 4.) Berlin. (Priv.-Tel.) Der Kaiser trifft voraussichtlich am Sonnabend wieder in Potsdam ein und dürfte an diesem Tage auch die marokkanische Gesandtschaft in besonderer Audienz empfangen. — Von den zur Fernfahrt Paris—Berlin gestifte ten Preise» hat. soweit bis jetzt bekannt. Foumier den Preis des Deutschen Kaisers, den Preis des Königs der Belgier und den Preis der Stadt Hannover gewonnen. Giraud gewann den Preis des Großherzoa« von Mecklenburg-Schwerin. Die Veranstaltungen zu Ehren der fremden Automobilisten wurden gestern Abend durch ein Fest am Wanniec beschlossen, an dem auch Fürst Herbert BiSmarck mit Gemahlin theilnahm. — Zu der Personen- tarifreform wird gemeldet, eS habe ursprünglich im Plane ge legen. die Reform im Anschluß a» die süddeutsche» Bahnen durch- zusührcu. Die süddeutschen Bahnen hätten jedoch mit ihren Voi- bereilungen nicht rechtzeitig fertig werden können, und so habe sich der preußische Eiseubahuminister entschlossen, aus eigene Faust Vor zugehe», — Ter „Reichsanzeiger" publizirt amtlich die vielfach angefochiene Ge wervegerichtsgelctz-Novelle, welch: am I, Januar nächsten Jahres i» Kraft tritt. — Aus Konstanti- uvpcl wird einem hiesigen Blatte gemeldet, die Rückberufnng des Da n> Piers „Jsmir" auS Kiel mit allen dorthin kam- maudirteu Offizieren und Mannschaften, einschließlich des Admirals Kalau vom Hose-Pascha geschieht auf Befehl des Lnltans i» Folge eines Rapports, wonach die türkischen Leute i» Kiel Hungers sicrbc» müßicn, weil das Mannemiiiislerium in Koustaiilinopel die Kieler Lieferanten nicht bezahle, wovon sogar der Deutsche Kaiser bei seiner letzten Anwesenheit in Kiel Kemmüß erhalten habe. — Heule Mittag wurde der Photograph Karl Haglund, 57 Jahre alt, und die 27;ährige Näherin Louise Reinbold, sowie deren Rühriges Kind in der Wohnung todt ausgeinnden. Anscheinend liegt M o rd u u d S e l b st m ord durch Vergiftung vor. veranlaßt durch drohende Exmission. Berlin. <Priv.-Tcl.) Mltthcilnng des Kriegsmuiistcriums über die Fahrt der T rup p e n t ra nsv o r t s ch is s c: Dampfer, „Ereield" am 29. Juni mit 1. Bataillon 4. Regiments »ach Shanghai in Sec gegangen: vier Transporte aus Postdampfcr „Kiaasichou" abgcgange». Berlin. >Priv.-Tel.) Tie Aktien der LeipzigcrBa >rk wurden heule franco Zinsen mil 20V« Prozent notirt. Unter Berücksichtigung des Zinsenzuschlags bedeutet dieser Kurs gegen die Notiz vom Sonnabend eine Steigerung um 3 Prozent. — Die Direktion der Leipziger Gummiwaorensabrik A.-G, vorm. Julius Marx, Heine n, Co,, erklärt, daß sie weder mit der Dresdner Erediinnstalt für Industrie und Haiwel noch mit der Leipziger Bank in irgend welcher Verbindung gestanden habe und somit an der Bankkrisis gänzlich unbetheiligt sei. Berlin. (Priv.-Tel.) Die ZeiinngSmeldung. daß für die deutschen Seeoffiziere neue Rangabzeichen cingcsühri scien^ wird offiziös demcntnt. — Ans Amsterdam wird geschrieben, daß die Regierung des Oranje-Freistaats noch nachdrücklicher als die von Transvaal jede Friede nsbedingung zurückwcisc, die nicht völlige Unabhängigkeit in iiiländffchen Angelegenheiten ge währleiste Solllen die Umstände es erfordern, w wäre der Frei staat cveiiinell bereit, eine Sonvcräiietät Englands in ausländi schen Angelegenheiten anznerkennc». Ucber diesen Punkt seien die Unterhandlungen im Gange: man erwartet binnen wenigen Wochen eine neue Fricdensgciandtschaft mit ausgedehnten Voll machten. Im Ucbrigen wird versichert, daß die Frcislaotler noch genügende Munition und Lebcnsmiltel sür mindestens 12 Monate haben. Köln, <Prlv.-TkI.) Der „Köln. Ztg." zufolge findet morgen auf Veranlassung BnpernS eine Konserenz der bäuerischen, wnrttemdergiichen und badischen Eisenbahnverwaltungen statt- wobei als sicher gilt, daß die 4 5 t ä g i g e Giltigkeit der Rück- sabrkarte» auch sür die lüddeutichen Bahnen beschlossen wird Snmmtliche süddeutsche Bahnen waren durch den Beschluß Preußeris vollig überrascht. Die eiste Nachricht darüber ist den Regierungen erst am 28. Jnni zugegangen. Da Sachsen Gleiches beschlossen hat und die NeichSlandc Nachfolge» werden, wäre mit einem Schlage hinsichtlich der Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten eine ganz Deutschland umfassende Einheitlichkeit erzielt, doch will Bayern die besondere Bergnnsiigung sür laiidwirthschaftliche Versamm lungen nicht fallen lassen. P e st. iPriv.-Tel.i Bel GeraycSzeg auf der Maros sind durch Umkippen einer Fähre 11 Personen ertrunken, Paris, Die Kammer hat den vom Senat angeiwm menen Antrag abgelehnt, wonach als Nationalfeiertag der 15. Juli begangen werden toll, wenn der 14. aus einen Sonntag fällt. Paris. iPriv.-Tel.) Den hiesigen Blättern wird ans Ant- wervcn berichtet, daß »ach einer Meldung von Kongo belgische Offiziere i» belrnnkenem Zustande den, Häuptling eines Torfes, in dem sie sich befanden, besohlen hätten, die Frauen zum Tanze herbeizuholcn: als dieser sich geweigert, hätte» die Offiziere de» Häuptling und sämmtliche Frauen niedcrschießeu lassen, Petersburg. iPriv.-Tel.) Der „Nowose Wremja" zufolge trifft noch im Juli der deutsche Reichskanzler Graf Bülvw ,n Petersburg ein. Seine Ankunft soll mit dem Abschluß des neuen russisch-deutschen Handelsvertrags Zusammenhängen. Finanzminisie, Witte habe die beabsichtigte Reise nach der Mandschurei bis zum nächsten Frühjahr verschoben. Konstantinopel. iPriv.-Tel,) Die oberste Militär- kvmmffsion hat dem Sultan ihre zustimmenden Gutachten über dic Bagdad-Bahn-Konzession überreich!. Die Meldung, dnß die Bagdadbahii-llntcriiehmnng wegen Bethciligung russische, Kapitalkräfle gefährdet sei. ist »»begründet. Bukg re st. <Priv.-Tel.> Die „Agcnce Roumailic" bezeichne! die von einem Wiener Blatte gemachte Meldung über die angeb liche Einladung des Königs Karvl zu den diesiähngco Manövern der österreichisch-ungarischen Armee als vollständig un begründet. Die Blätter veröffentlichen eine Mittheilung, wonach alle Meldungen auswärtiger Blätter über die Retsepläne de- Köniaspaares von Rumänien und über den angeblich bevorstehen den Besuch von Fürstlichkeiten üi Sinaia ganz ungenau sind. Kapstadt. <Priv.-Tel.) Oberst Dalgety ist in das E i n geborenen-Reservat Maclrar im Transkei-Distrikt ein marschirt. Die Buren haben den Distrikt verlassen und ziehen setzt ii- der Nachbarschaft umher. Der Kommandant Fouchs. der genöthigt ist. sich zurückziizieheii, muß einen der drei Wege elnschlagen, die von den Engländern besetzt gehalten werden. Nrmckfm-I » IN. («chlu»., »redlt MM. Lt«e-M- >70.10. «W,iXt. «taattdahn —,— k-mbarden AM Laurahiitt« . —>—. BorNigteie» 26,10, Ruhig. V»rU> I» Uhr Nachmittag«., R«,e« 100,70 vartuaGen »0,00. rorken AM. rarlenlaal« IIOM VNmnantanI L11M. «laut,. dahn?1IM. eomdardrn —. Bester. Beer««. Vro»uk«n>m«ki. «euen per Juli VOM, «er No»«r.,st«br, 2»,io, KO SEu« gull NM. per Januar,April N.rr, lest. «a»»I per Juli b7M per Januar-April dSM, ruhig. »«»«»«>. M-duNen. «eri«». ««,«n pe- Rpodr. per M-r, —. g-lchcnttl«». Roggen per VNodcr , »er M-ir, —. . a-sqasnic, üreldner Bank, Ungar. Bald Italien« 08,70. «panier 77.07'/,. <-7r>
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