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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.09.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010907017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901090701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901090701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-07
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.09.1901
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Serugrgebübr: >»n» -M, »««.:»«« »«e Dl» »M. ! .Dresdner Nachrt««»' ett»^M» re«,»»« b>, Be«ted»r b, , mi> der nachher, Um,edm«. «I» Kutra«»»« durch etarne Bote« lArnmii'iilmLre erklgl. erkalte« Ita» Blatt au Wocheniaaen. kl« I«»l aui «->»»> »der Helena,» lol,e«. I« U»e> rdeilau-aade« »de«»« und lens «»aelielll. >Mr Nlttiade elnaelimdter EchrM- iMe lelne Berdrudllchkelt, Fen>s»r«chanlchluk: ,»tI«r.U und «».«»«. rele,ramm»dre««e: ««chrtcht»» Lr««d»». ^ !L. Lrmplous dl'L ^m8«el ^ Kr-rindel I8L6 OchlvSL' !1s. 21. Filln 8edMed k KM» »««>«, Mkl. LI. It. 1 ! - OxewtLxiki LSott HLvdmsistvr, LoMmir ^nd»nnr>»-4IIv«, Im 0»k6 Lvulx. Vlv^svlv 8a1ons rnm Irisirvn HD kür »MM»«, gvck Nerr«M. s » ^moelkTuinvk«, löopkrriinok«. — r, ^ I-EPM«ö«ErL^t?^«Er«»rsM»V«ML«EH»»rsrr^ 8vr1«u IlÄIÜII! Itvkklch ,028 ^>>l8ee ^'«.21. 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Im Rotben .Hause m Berlin rüstet man sich, eine Probe des I.MmmrSmnthe« vor dem Königsthrone" abrnlegen. Am 2tz Avril Id?. I. hatte die Berliner Stadtverordnetenversammlung den Stadt- Imtb Kanffmann an Stelle des Plötzlich verstorbenen Brinkmann I;um Bürgermeister, also zmn zweithöchsten Kommunalbcamten der IReMhauptstadt, gewühlt: die LSabl war aber vom Könige nicht I beslätigt worden. Die Organe des Berliner WeißbierphilisterHums I haben sofort dafür vlaidirt, daß .Herr Kaussmann auch ;um zweiten iMaie zum Bürgermeister gewühlt werde, und da in der nächsten IZitzlmg dcr Berliner Stadtverordneten die Riirgcrmeistcrwahl wiedcr- Iboll weiden soll, so vergeht jetzt kaum ei» Tag. an dem die freisinnige jPrcsse der slteichsbauvtstadt nicht mindestens einen Leitartikel Ibrmgt. worin die Nothwendigkeit der Wicderlvahl Kausfinann's in I eindringlichen Worten dargclcgt wird. Zu zweifeln ist an dieser Wiederwahl nicht. Im Äpril erhielt I Herr Kaufsmann nur eine geringe Mehrheit: auf seinen Gegen- Ikandidatcn linkten sich Stimmen, ans ihn »l7 vereinigt. Dieses sK'nl wird die Mehrheit eine ungleich größere werden. Die Berliner Ltadtverordnctenversammlnng zählt vier Fraktionen, von denen die I beiden radikalen, nämlich die sozialdemokratische und die neue Frak- Ition der Linken (.Kreitling, Ullstein), die schon das erste Mal für IKaussmann gestimmt haben, auch diesmal wieder mit allen Stimmen Isür ihre» Kandidaten eintrctcn werden. Die große Fraktion der I alten Linken war bei der vorigen Wahl gespalten; nur eine starke iMinderheit hatte für Kaufsmann gestimmt. Jetzt hat sich die alte sLmkc einstimmig für dessen Wahl entschieden. Die rechtsstehende IFraktion «früher Spinola, jetzt Mommscn) soll einen Beschluß noch Iiiicht gefaßt haben. In jedem Kall gilt schon heute als feststehend, »daß von den 1 > l Mitgliedern, welche die Stadtverordnctcnversamm- Ilang zählt, mindestens 110 für Kaussmann stimmen werde», s» daß lalso seine Wiederwahl mit mehr als Zweidrittelmehrheit, Ivenn loscht vielleicht gar fast mit Einstimmigkeit, erfolgen wird. Da IHm Kaussmann erklärt hat, daß er eine Wiederwahl annchmen l >rcrdc, so wird dir Krone vor die Frage gestellt werden, ob sic den I Liedcrgewählten bestätigen oder die Nichtbestätignng ansrecht er- I halten sill. In freisinnigen Kreisen scheint inan liier und da wirk lisch mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die Wiederwahl. Kaufs- lmann'S seine Bestätigung zum Bürgermeister zur Folge haben I lonne man glaubt, die geringe Mehrheit, die Kaufsmann bei der eiüm WM erhielt, habe zur Richtbestütigung bcigetragen, eine Meie, beinahe an Einstimmigkeit grenzende Mehrheit werde da gegen aus die Krone einen solchen Eindruck machen, daß sic die j Bestättgmig nicht zuin zweiten Male versagen werde. In der freisinnigen Presse verwahrt man sich jedenfalls sehr f entschieden dagegen, das; cs sich bei der Wiederwahl Kaufsmann's Inn, eine bloße leere Demonstration handle. Es wird dabei an- nciwnmie». daß die Nichtbestätigung deshalb erfolgt sei. weil Kaust ^ »mm, vor zwanzig Jahren aus dem Osiiziersstande. dem er als i nitnant der Reserve in einem Garde -Negiincntc angehörtr, wegen wirr agitatorischen Thätigkeit zu Gunsten des Richtcr'schen Frei- ^ uns verabschiedet worden ist. Ausdrücklich wird von freisinniger reite hervorgehobcn. daß diese Bcrabschieduug keineswegs in eurer 1 -ü'c erfolgt ist, weiche die persönliche Ehrenhaftigkeit in Frage icklcn kam. Die Mehrheit des Ehrengerichts hatte allerdings den I Antrag gestellt, Herrn Kanstmann wegen seiner radikalen politischen Agitation mit .schlichtcnr Abschied" zn entlasten: Kaiser Wilhelm k. I aöc oder dreien Antrag verworfen und sich darauf beschränkt, Kaust. Iinann .den Abschied zu erthcilcn". In der freisinnigen Presse wird die Möglichleit für nicht ausgeschlossen gehalten, daß sich 'rrthürner in das Gutachten ringrschlichen haben, das der Krone oder den Leutnant a. D. Kanstmann von militärischer Seite er- uattet wurde. Solche Jrrthümer nachträglich zn berichtigen, oll die Wiederwahl eine erwünschte Gelegenheit bieten. Die Wiederwahl soll eine Iovale „Berufung von dem unzureichend «uilmichtctcn an den besser zu unterrichtenden König" dar- Vellen. Die Vertreter der Berliner Bürgerschaft, so heißt es neuer ding-, wollen den Verantwortlichen Rathen der Krone Gelegenheit aeben, den Fall nochmals zu prüfen und alsdann nochmals der lomalichen Entscheidung zu unterbreiten. Tie .Hoffnung des Jerliner Freisinns, daß der Appell an die Krone nicht aussichtslos j win werde, stützt sich, wie rö scheint, vornehmlich aus die BorauS- wtmng. daß seinerzeit.der Minister des Innern und das Preußische riaalüminsslerium bei der Krone, für die BestätigungKnussmnnn's cingktrelen und durch die Beringung der Bestätigung selbst über >Mt worden seien. So meint die .Bost. ?,tg.". die Wiederwahl wäre schon deshalb nötliig. um die verantwortlichen Minister gegen üaatsrechtlich unverantwortliche militärilchc Rgtbaeber zu stärken. ?o-S L rga» Eugen Richter'S vertritt folgende Austastung: .Die Mdtvererdneten Versammlung der .Hauptstadt bekundet durch die Äiedeiwalil. daß in ihren Anaen da-S außerdienstliche Verhalten louiinialn.'s als Lcntnnnt der Reserve vor LY Jahre» in der voll- lochen Bewegung der dninaligen Zeit denselben in keiner Weste ungeeignet erscheinen läßt für die Stelle deö zweiten Komninnal- bcomten vo- Berlin. Die Stadtverordneten Versammlung giebt dnrch die Wiedcavabl auch grundsätzlich der Auffassiing Ausdruck, Idaß selbst, wenn vom militärischen Standpunkt aus die vor MIMcn erfolgte unsrciwilligc Verabschiedung Kaufsniann's aus krn, Rejcrvcvechäitniß gerechtfertigt gcwekcn rvärc. eine Ucber- Iragimg dieses militärischen Sondcrstandvunktcs auf bürgerliche -nbLllnissc ihr durchaus..ungeeianet erscheint. Die Stadt- xrordneten-Versammliing brandet „ch in beiden Beziehungen, was die vestoulichc und was die armidlützllche Frage andetrtsft. in voller Ilcbemnslimmung urit der -staatörealerung und insbesondere dem n» BestätlguyaSsruaen verantwortlichen Minister des Innern. , Einen! Minister des Innern, der selbstständige Ueberzeugiingen in j grundsätzlichen Fragen vertritt, kann cs nur willkommen sein, wenn ! ihm von außen die Gelegenheit geboten wird, nochmals seine An ! sichren der Krone gegenüber darznlegen." Ob die Annahme, daß der vrcnßische Minister des Innern in Nebereinstimmnng mit seinen Kollegen ursprünglich die Beirätignng Kanstmann's empfohlen hat. wirklich zntristt. steht dalsin. Zn- verlästigc Mittheilungen über die Gründe, die thatiächlich für die Nichtbcstätigiing den Ausschlag gegeben haben, sind bisher nicht in die Oestentlichkeit gelangt. In nichtsreisinnigen Kreisen über- wieat die Ansicht, daß wesentlich politiiche Gründe stir die Nicht- bestätignng maßgebend geivcien sind. Der Fall Kanstmann wird ans denr grundsätzlichen Bestreben erklärt, dem wetteren plan mäßigen Eindringen freisinniger Politiker in den Berliner Magistrat einen Riegel vorznsthieben. Ist dem so, dann darf wohl erwartet werden, daß die Krone nicht daran denkt, sich dem Willen der Berliner Stadtverordneten-Veriammlung zn iinterwersen. um io weniger, al-: dieser Wille in der Hauptsache nur darauf gerichtet ist. nicht sowohl den kommunalen Interessen zn dienen als freisinnig' sozialdemokratische Partestwecke zu fördern. Wenn die Wiederwahl Kauffmann's mit der Richtbcstätianng beantwortet wird, io dürsten es sich übrigens die freisinnigen Kommunalhelden der Reichs!,anvt- stadt erst noch scbr reiflich überlegen, ob sie die Demonstration einer zweiten Wiederwahl riskiren sollen. Ein ernster Konflikt zwischen der Krone und den Stadtverwaktcrn von Berlin konnte nach Lage der Dinge nur mit der Niederlage der Letzteren enden, vorausgesetzt, daß es die Regierung nickt an kvnseonentcr Energie kehlen laßt und dre ibr zu Gebote stehenden Machtmittel gebraucht. Angesichts dieser Perspektive ist der freisinnigen Presse z. DH. schon heute der Gedanke, was geschehen soll, wenn zum zweiten Male die Bestätigung versagt wird, ein peinlicher. Die .Post. Ztg." lehnt rö ab. die Frage, ob Herr Kanstmann zum dritten Male gewählt werden soll, bereits jetzt zu beantworte». Sic ist also vorsichtig genug, sich den Rückzug offen zn halten. Wenn .H err Kailsstiwim auch zum zweiten Male nicht bestätigt wird, dann dürste sie sich wahrickeinlicks mit der Erklärung begnügen, daß schon durch eine einmalige Wiederwahl die Ehre und die Rechte der Selbstverwaltung zur Genüge gewahrt sind und daher eine weitere Probe drS MännerstolzeS vor dem Königsthrone über- slüssig ist. Neueste Drahtmeldungen vom 6 September * Buffalo. Aus den Präsidenten Mae Kinken wurde heute Aacknuittaa zwei Mal von einem Fremden geschossen. Der Zustand des Präsidenten ist ernst. *Bnssalo. Die Schüsse, welche der Fremde aus Mae Kinken in der Ausstellung adgab. drangen dem Präsidenten in den Unterleib. Der Bcrwnndctc wurde in das -k»osvital geschasst. * Buffalo. Der Mann, welcher aus den Präsidenten Mae Kinlcv während de-5 Empfanges im Musiktempel der Ans- stellnng den Ueberfall machte, war gnt gekleidet. Nachdem er ans den Präsidenten zugetreten, reichte er ihm die .Hand und schoß mit der anderen. Derselbe wurde verhafte!, ist aber noch nicht idcntisizirt. Perl:ii. Priv.-Del.) Prinz Tschnn besuchte heute Vormittag das Mausoleum zu Ehariortenbnrg und legte an den Sarkophggen Kaiser Wilhelms I. und der Kaiserin Augusta je einen großen Lorbecrkranz mit Georainen. .Hortensien und Orcki dcen nieder. Tic Anwesenheit der chinesischen Mission in Deutsch land wird sich Mrs etwa 14 Tage erstrecke», von denen zwei bis drei Tage den Kaiscrinanövern bei Danzig gewidmet sein dürsten. - König Eduard von England trifft morgen aus Homburg in Kiel ein und schifft sich sofort ans seiner Nacht .Osbornc" ein. - Die Obduktion der Leube des Prinzen Ebristian von Eumberland ergab, daß der Tod durch einen Kirschkern cingetreten ist. der den Darm durchstoßen bat. — Major v. Pochhammer. ü Is euita deS >">. rheinischen Infanterie ReginrentS und Adintant bei der Kriegsakademie, erhielt das Ritterkreuz 1. Klasse de? Säch siichen Albrcchtsordcns. — Der Preußische Kultusminister hat im beamtete Aerztc van der Einziehung des Stempels (L-YO Mk.) ab- zuiclien ist. In der betreffenden Verfügung heißt cS. die Stellung, welche der ärztliche Stand und feine Mitglieder nach der neueren Gesetzgebung in gesundheitlichen Fragen cinnchmen. das erhöhte Maß. in welchem sie an der Lösung der Ausgaben der öffentlichen (Pcsundheilsvslrgc gegen slüber bethciligt werden, sowie eine Reihe össenkllch rechtlicher Befugnisse und Verpflichtungen, welche ihnen in Bezug ans die Ermittelung und Bekämpfung der ansteckenden Kwnkheite» anferlegt sind, rechtfertigt es auch, die nicht bcamlcten Aerztc nicht mehr als Privatpersonen im Sinuc deS Ltempelslcuer gcietzes onznickien. wndcrn niizunelmien. daß sie aus dem Gebiete der Geiundheitsbstrgc wie Rechtsanwälte aus dem der Rechtspflege eine eigenartige Stellung öffentlich-rechtlichen Charakters belleiden. Berlin. (Prin^Tcl.) T r np P cn t ra nSp ortd a in p s er .Neckar" ist am ö>. cseptember in Aden angckvininen und wieder abgefahren. .Batavia" trifft vomnssichllich am 18- September in Bremerhaven ein. Berlin. lPrrv.-Tcl.) Gegenüber Nachrichten französischer Blätter über ein an den Deutschen Kaiser gcrichtctcs V e r mittcknn gSgcsuck, des Sultans stellen die .Perl. Reuest. Nachr." lest, daß weder der Sultan noch die Pforte oder der hiesige türkische Botschafter auch nur andeutiingswelie Tenlich land gegenüber die^nit Frankreich schwebende Angelegenheit berühr« Häven. — Der am Sonntag in Gvtba zusainmentretende allgemeine deutsche Innungstag hat der Anreguna. die Frage des Zoll tariss aus dkc Tagesordnung zu setzen, nicht stattgegeben mit der Begründung. , daß die Frage eine Zcrststitterung des Handwerks hcrbeiführcn könne. — Sowohl der im Gumbinner Prozeß stcigciprochene Sergeant Hlckel als auch der etatmäßige Feldwebel Bupvrrfch und der Vier-Wachtmeister Schneider, die Beide kur; vor der Ewllversvrgnna standen, sind zun, 1. Oktober entlassen Das Gleiche gilt von dem Unteroffizier Domnik. Die elfteren Drei verlieren nicht nur die 1000 Mk. Dicnstvrämic nach 12jähriger Dienstzeit völlig, sondern auch das gleichzeitige Reckt aus An stellung ini Eivildienst. Wachtmeister Bnpversch ist plötzlich an! höheren Befehl, denr Vernehmen nach auf Befehl deS kommandiren den Generals Grat Fink von Finkenstein, vom Manöver Heini geschickt worden. Bis zum 1. Oktober bat er Urlaub erhalten, zu welcher Zeit er gänzlich ausscheidet. Wachtmeister Marten, dci Vater des Vcrurtheilten, scheidet am 1. Oktober freiwillig aus dem Militärdienst, obgleich ihm von seine» Vorgesetzten zngercdct worden ist, zu bleiben. * Berlin. Wolff's Bureau meldet aus Peking: Dir gestern eingetroffcnen Edikte wurden von den Gesandten als befriedigend befunden und die chinesischen Bevollmächtigten snr morgen zu einer gemeinsamen Sitzung cingeladen behufs Unter zeichnung des Protokolls. K ö n r gsberg. Die Stadt ist reich geschmückt und geffagg! In den Straßen herrscht bereits lebhaftes Treiben. Das Wetter ist schon. Die Fcstitraßc vom Bahnhöfe zum Schlosse ist mit einer fortlaufenden Reihe von Flaggenmasten eingefaßt, welche durch Guirlanden verbunden sind. Am Eingang dieser Kaiserstraßc. wo der Kaiser von Vertretern der Stadt begrüßt werden wird, ist eine große Ehrenpforte errichtet, seitwärts stehen Tribünen. Tie Ncbergänge über die Arme des Pregels sind besonders reich ge schmückt. Im Gefolge des Kaiscrpaares werden während der Kastertagc hier anwesend bleiben und sind zmn Theil schon ein- gctrosten: der Vertreter des Auswärtigen Amtes Gesandter v. Tstbirschkr, und Bögendorff, der Chef des Generalstabes der Armee Graf Schlicken, der Kriegsminister v. Goßler u. A. * Königsberg. Der Kaiser und die Kaiserin sind hier cingetroffen. Zwickau. (Priv.-Tel.) Die Betriebsleitung der Pluto schachte in Wiesa (Böhmen) wurde durch eine anarchistische Zuschrift mit dem Tode bedroht, wenn nicht die Festsetzung einer Achtstundenarbeitszeit und Lohnaufbesserung erfolge. Paris. «Priv.-Tel., Die Mitglieder des Ebartrenx Ordens haben Frankreich bereits verlassen und sind zum Theil nach England. Italien, und Deutschland. Elsaß-Lothringen aus genommen. übergesiedelt. Mailand. «Prib.-Tcl.) Vorgestern brannte, wahr schcinlich in Folge von Selbstentzündung von Rohbaumwolle, die große Akticnbailmwollenspinnerrr und -Weberei in Eornigliano -Ligurien, nieder. Der durch Versicherung gedeckte Schaden über steigt l> - Millionen Lire. Lond o n. Zur Gefangennahme deS BurenkommandoS bei Pietcrsburg berichtet Lord Kitchencr noch: Die Gefangen nahme erfolgte früh Morgens. Die Buren verloren l!, Todtc, öl Berwnndete und nnt Einichlnß der Verwundeten 11 l Gefangene mit aller ihrer Habe. Unter den Gefangenen befinden sich die KomniandMiten Lotter und Brccdt. der Fcldkornct W. Krüger und Leutnant Schoemann. Gefallen sind u. A. die Gebrüder Vaster, zwei bekannte Afrikander ans der Kolonie. Die Engländer hatten 10 Todtc und 8 Verwundete. London. «Priv.-Tcl.s Tie .Times" melden aus Shanghai: Die deutsche 8«D Mann starke Garnison zeigt sich sehr tbäti-r und hat eine große Parzelle Land innerhalb der allgemeinen Niederlassung ans:: Jahre gepachtet, wie eS heißt, mit dem Rech: ans weitere c: Jahre Pacht. TaS Grundstück wird umzciunt und nivcllirl. Die Deutschen haben setzt den Bau ibrer Kn'erne und eines LaaerbaweS begonnen, allem Anscheine nach für die Dauer Die britische Besatzung ist durch Abzug der Ragpnts ans ej, Regiment reduzirt. Tie englische Gemeinde von Sbanghai ist 'eb, erbittert über die Lage in Anbetracht des großen Vorwiegens de> dortigen britischen Interessen. Nra«k»iirt c. M. <LL!uf>., Sredlt 196.70. DtSconw TrLSdner »<,»,' 128,10. etorrlcl'abn —, — LombardenLaurabütte-.,—. Ungar, tto io —. Pcn'tUgteken 26,.-. Still. V«riir. Uhr Narbm.' Mente 101.87'/,. TUEner 98,96. Svani«-'- '.1,' . Vortvgielcn 26.17",. Türken 24,97l,,. Türkenloole 103.stO ottomanlmn?521/iy bahn —.—. Lombarden 109,00. HeheuvtM Bari^. Vrodukttmwor't. Weiren oer Scptdr. 21.67'. rer Manual :7Pr»5 2 >.0ö. sei! SpiritNH ver SepUi/. 28.75, per Januar29.78, rirliig. NOböl per Sentbr. t>-.7 . p' ^anuar>?^prU 6O!,00. man Tlmfterdam. Produkten-Bericht. Detien rer Novdr. prr . geschältHloL. Noggcn per Lktoker 125.00. per Mar; , iinneränkerr. Londo,i. Produktsn,7l?ei;en stetig. Mshl lest, aber rilhifl. i'rd seil. Gerste stetig. smwimmendem Getreioe. Wcire«r stetig bei besserer Gerst-- rrchig, ?rois sest. — Wetter -. Schon. Oertliches und Sächsisches. -„Tcm Postmeister Haase in Leipzig ist da? R«lie,kie>i: ^ L. Kl-,sie des AlbrechtsvrdcnS verlieben :vvrden. — In Wcichwin starb vorgestern nach längerem Leiden «s,:. Lebensjahre Her, Oberregiemiigsratl, a. D. »r. zur Gottwai Ale,ander Stübei. Ter Heimgegangene wurde am 7. März IM' in Dresden geboren. Ivo er mehrere Stellungen bekleidete und letzt als Rath in der Königl. Kreishauptmamsichasl wirkle D - Beerdigung iindet Sonntag Mittag L Uhr von der Parental,!', Halle des Tnnilalis Friedhofes aus stall — Gestern isi in Radebenl nach Inrzcm aber lelnoew:» ^eld> : Herr Generalmajor T. Karl Adolf L o in m a tz j ch in, ebr,,- jahre gestorben. Ter Ensirblasene befehligte bis rnm,vebnnir I^'c die tz. Infanterie Brigade Nr. und »abnr alsdann seine In« lasittng. Vorder war er O berst und Kommandeur des >0. Insanierie ! Regiments si>, >:!) jn Leipzig gewesen. In dein de»!schgeaiizoii schon Kriege zeicbnele er sieh als Hauptmann ruhmreich ans and erwgrb sich dg-s eiserne Kreuz Klgsse. — Eine nur I. Mai Porigen Jahres über den Stand sämmtticher U n t err i cb tS a n sta l I e» im K lsisigreisi, Sachsen vorgenviiimene Erhebung ergab, das; zu dem gedachten Zeitpunkte A'-tz«, Volksschulen vorhanden waren, dre si-b zusaininensetzten ans: l!« höheren, Llsi mittleren und 1 einfachen. - - - - - -- .oct'. lsi'itiK röm.-kath. und :'.l,2 sonstiger Konfcssic'ir waren. An den cvangelsichcn Schulcii wirkten insgciammt 1„i>7l Lehrkräfte, darunter M2 Dircklorcn. 7!tz>> ständige Lehrer und 287 ständige Lehrerinnen, an den katholischen Schulen 214 und an den Privarickuilen tzsti Lcln krästc, von letzteren OM nur an Privatichulen. Im Ganzen wurden a» den Volksschulen Sach'enS 11 2i'> Lehrkräfte geräblt '.'litt je IM Einwohner kamen 18.61 Schüler aus 1 Lehrer 62.7tt Schul kinder »nd ans l Volksschule 00>) Schüler Orte mrt Schule gab S C7L c« re ^8 « L S-S^S Ntz »W. Le V "k «v ^ c» ^
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