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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020501019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902050101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902050101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-01
- Monat1902-05
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.05.1902
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UirM. Di»*»«, «d l» VerugrgedVds: kN«trt«Uni'»st»»tiim di» V»«t«dn i» «d der nscktren U«„duM. dt» A»N»«>m« dmt »teen« «ain, „r Ko»«tlt»»tr» rrt°I«> er»aUm d»t via» a» rveaunia,««. dt« nicht a»> tz«n>- «d«rSriett,oe«ei,«. ü> ««> Lb»Ia»«aad»n »»-ad« ua» »,»r««ch «»«»,»»». dkl »««»ab» «in,eland>»r «chlttt» ick«» kein, vkrduidlichteU. »»r,'»r«»a,'«>,»! «>M I «r. U und Nr. »0»» >»l»,,,m» *dr«>>»: «»chetch»»» «re«««» Srerlliiütl 1856 1lv;or'8 mollixv l8eltl»lröekv! 8edl»ki'«ell Rv; vr, kranviisli'. 7. ^ureigen'^Anf. DI» Annakm» von AEmd>o»»a»n »rlolo, ind»rba»viu«Ickili>Stl'U« und tun Nidenaimaometulie» i» TirSdi» bi» NaUmutla,« slldr Eon» und k«l»iiaa» nur Nicuieniiram o» von II di»'/,I ittir. In l waliiu» Gruud- «»Ü» <ra 8 LUdeM so P>a. An- Iündiauna»n aul d«, PnoaiieUe 3«Ue so Pi«.: d>« r>vLi»a» ü»,l» oi» .Emlrenuid»' oder aul LrUIklir sv P>«. pn Nummern »all, Lonn undOster- io««» i de», rivaiila» Siiundjeiien «. « d« so und «o Pi», nald dciondcrem Lanl. surwLnii Haupt-GesciLslSs'elle: Martrnstr. St«. » ruiikda» nur iolLULvkiadiuni. Velegdlittcr wcrder Mil lo Lt*. dkicllm«. voo LokülldtzitSMillsL xisbt es eins ttnmcmjzo. ZVirkIleli rvelle, stukei ««hr pr-ojs'vsrttio l'rdpuvnti! «lnil Ilntlinnn»'«, D'nHin»' unct „ >In, ni«»^-»Iu,i,>, dluii las«« «lei, in sten kvnseren I)i-->g8n- un<i ?srkümerioi,unä- lunMN nur clie eekivii N nkkm a n n'«eben stpvriattlüte» eeden bei Norm. Iteek, Xitr. lilemkel, I'nrtümeur Lbrv, rro^er^iriiske, unci l'. VVnIImann, Nuuplolrssko, sie. DckU" klülijrilii'8 1l«<Ivnjappen, U»vv>oeIt8, lirulkulirei- uu6 1l'«llii8lvu-:1ii8i'ü8lnllxeu VVLlirvoä llos Lsüsn-l/ÄrbLUV« botinclot, sied Ittviu OosclltUi. DLA" 8«Ulv«,„„1i'a8>«v As«. L7, 1. üluxe. «ZV». LlvcUiI LU8 1'trvl. Nr. NU. Kpitgtl: luseralvu und Ldouaemeuts Mr <ti» eluxüotüt vicd LrUmttnn IISntlvrL 1ü 8»ek»«n-^IIv« >0 «»»»UI»»!«» ^issnlni-- »mt linmmtnaioa» Ltenctikilt. ü. ?rü1t28vll'8 xarsullrt rotao aatürUvke I «r» I riaiii rn «11». >>0. i:io ul.,1 :«>«» l^r. »a l)re,^«n boi < K«l,n,-u»,. »«»i5vnd,u^rr. 9 vnil 4>'. VV,»i,i/uifl,n.rr. >v. Vvr».»utir nur ^ureN II. ttsr,,n 89. v. 6». 60 Oitr. 8.b<» v u ea. 120 Ötr. ittr n Zld Onnk" tne». Knfs lnn u. s>»r>k- «cdrnidvn «n^l^rt^ndsiirnr v. Eitl*!»«. Hk»»«»»»»». n.n v. Wuhlcn in Hinuklkl'dd Hofulichricktrn. von Ldiiliibcra 2cl>retliiile»hn»i, Seusuttonellk! Mulliniatzliche Wiltcnmil^^ «niviiurra .. ^ , , ?;re,iv,echliug. Lank»agöve>liaiid!u,i,irii. Vlelichlsvtliuuidluncik»- Ki»islvc>e>n. I Vcränvcrlitl» u. külil Die französischen Kmmnerwahlcn. Da« (irarbnib der Nkuwabltn »u der sron;ösl!cheii Deputlrten- kammrr. an dem der AuSlall dn am U Mal statlfindrnden Stich wahlen nicht« Wesentliche« mehr wird ündern können, ist eine leite Mehrheit kür die Regierung. Die neue Kammer Mit 591 Ab geordnete. >0 mehr als die vorige: die lO Neulinge haben ihr Mandat den veränderten BevölkerungSverhältnissen zu verdanken, da die letzte Volkszählung gezeigt hatte, dak die Normaliahl von IMMO Einwohnern, aus die je ein Abgeordneter enlsallen soll, in kZ Wahlkreisen übeischritten wurde, während 3 Wahlkreise unter IVOMl) Einwohner zählten. Jnsolgedessen erhielten jene l3 Wahl kreise je einen Abgeordneten mehr, die 3 dagegen je einen weniger. Wie hoch sich nun unter den 59l Eiwäblle» des allgemeinen iKtimmrecht» die Mehcheit der Regierung belaufe» wird, darüber werden in manchen Blättern die verzwicktesre» und verwilkeltiten Rechnungen angrstellt. die alle das bezeichnende Merkmal an'weiien. datz sie nicht mit einander übereinstimmen. Im Grunde genomnien bade» derartige kopszerbrrcheiüche Untersuchungen nicht den min desten Werth: gelingt es doch zu wissen, daß die Mehrheit sür die Regierung irberbauvt vorhanden ist. und wenn inan noch hinzu- si'rgt. dasz die Abichätzungen zwilchen W und 120 Stimmen schwanken, so dürste da« wohl aus alle Halle zur zissernmäßige» Beleuchtung der neuen parlamentarischen Lage in Frankreich htnreichen. Wichtiger al» ein mühselige« Zulammerrrechnen der Stimmen i« Einzelnen ist jedenlaklS die Frage nach der Art und Zu verlä,sigkeit der Mebiheit. die der Regierung der dritten Revnblik in Zukunkt zur Vertilgung stehe» wird; »nd im engen Zniammen. hange hiermit steht die weitere Frage, ob baS Kabinet Daldeck Rousseau auch nach den Neuwahlen noch denselben sesle» Boden unter den Füßen hat. wie ehedem, ob eS auch von den Wogen der neuen Legislaturperiode ebenso sanft und sicher über olle Klippen und Fährlichkeiten des parlamentaiiiche» Systems hinweg getragen werden wird, wie rS in den veifiossenen 3 Zahlen seines politischen Daleln«. die ihm den Rekord an Langlebigkeit unter allen bi«herigen Ministerien der dritten Republik eingetragen haben, der Fall gew-ien ist. Do» Hauvtübel der bi-herigen parlamentarische» und Regier- ungSkonstellation war da» Borwiegen de» radikal-svzialisthchen Einflüsse«, da« im Kabinet selbst durch die Berson de» sozialistischen HandelSministeiS Miilerand zum Ausdruck kam. Wenn elwas den Fortbestand de» Ministeriums Waldeck zu gefähiden drohte, so war e» gerade die stet« wachsende Opposition der Ordnungselemente gegen da« sorlwährende Liebäugeln mit dem Radikalismus und den» «rvolulionäien Sozialismus, wie e« von Herrn Waweck- Rvussran »ich» aus eigenem Antriebe, sondern unlrr dem leidigen Zwange der noihgedruiigenrn Rücksichtnahme aus den sozialistiichrn Kollegen In der Regierung betrieben wurde. Hier haben nun vir Wahle» allem Anichetne nach eine Handhabe zur Besserung geliefert. Bon den 4ll bereits endgiltig Gewählten sind nämlich 22 Sozialisten. ISO Radikale, 28 miiitstrrirlle Republiianer. l>4 oppositionelle Republikaner, 28 Rnlliirte (d- h. repildlilanische Kaiholiken). 33 Rationalisten. 38 Royalisten und Boiiaparliilen. Da nun unter de» ISO Radikalen sich eine größere Anzahl befindet, die der republ'kaniichen Mehrheit zngezählt werden m»ß. weil bei enticheidrnden Abstimmungen ans ihr Einspringen zu Gunsten der Mehcheit und Im Gegensatz zu der radikal-jozialisliichen Ginppe mit Sicherheit geiechuet weiden darf, und da ferner von den noch aaSslehenben inSgesammt 177 Stichwahlen ein gutes IhctI aus das Konto der Gemäßigten zu letzen ist. so haben die eiilschikdc» republikanischen Parteien ohne Zweifel eine ziffernmäßige tüchtige Meh, Veit. Hiernach wäre also Herr Waldrck-Rousseau. wen» er nur wollte, wohl in der Lage, die onnalüillche sozialtstiichc Bkibindung vretsziigrden und Hcuir Mlllr»a»d. der es übeldies nur zu einer recht zwrtselhasle» Stichwahl aebracht hat. von seinen Romchöße» adzvichiltteln Gerade der timstand, daß die Provinz sich mit solcher Eulichiedenheit kür eine bürgerlich-republikanische Politik ausaeipiochen hat. tollte dem gegeniväilige» Kavineisches de» Rücken stäiken und ihn gegen alle Lockiufe von radikal-Iozialtslischcr Seit« her gefeit macken Die Piovinz in Fiankrelch stellt den bülgrrlichrii Siamm der kleinen Sparer, das gioße Konti.igcnl ver^ Inhaber der fronzösischen Staatsienie. und diele Elemente verlangen von einer Regierung ihres Vertrauens in erster Linie «in möglichst starkes und straffes Regiment, das alle sozialistischen Störenfriede scharf auf's Korn nimmt und Beunruhig,inaen von Handel und Wandel durch soziale Experimente « I» Millerand vermeidet. Auch der nationalistische Sieg in Paris braucht Herrn Aaldeck in keiner Weise bange zu machen. Paris ist nicht nichr, toi« früher, daS Gehirn Frankreichs, in dem alle politischen und sozialen Rervencentren zusammenlausen, die dann ihre diktatori- schen Befehle in die Provinz hinauSbkihen. Heilte steht die Provinz m Frankreich als «in selbstständiger Machtfaktor da, der sich in aussteiacnder Linie bewegt und mehr und mehr dazu ge langt. seinen Willen in Gegensatz zu dem revolutionären »nd unruhigen Geiste der Hauptstadt zu setzen. NelerdieS sind die nationalistischen Erfolge in Paris, selbst rein ziffernmäßig be trachtet, durchaus nicht so überwältigend, wenn man sie mit den Genieindewahlen von lSOO in Vergleich stellt. Damal» fiel mehr gl« die Hälfte oller Sitze den Nationalisten und ihrem Anhänge zu. Bei den jetzigen Kammerwahlen dagegen erzielten sie im ersten Gange von den SO Abgeordnetensitzen der Seine nur 18. di« durch d,e Stichwahlen knapp, um ein halbe» Dutzend vermehrt werben dürften. In die übrfl^n Sitze »heilen sich Sozialisten, »fli Negierung jetzt den Pariser Gemeinderath ganz ruhig auflösen, ohne daß sie die Rücklehr einer nationalistischen Mehrheit zu bc« furchte» hätte. So viel läßt sich jedenfalls ohne einseitige Uebcrtreibung zu Gunsten der gemäßigt rcpublilamichcn Richtung aus der ganzen durch die Neuwahlen geschossenen Lage folgern, daß Keime vor handen sind, die sich von geschickter, kundiger und williger Hand »» Sinne einer bürgerlichen, staatserhalteudcn, ordnnngspartci- l'chcn Politik entwickeln lasse». Wird Waldeck-Rousieau den Fingerzeig, den ihm die WMcn geben, benütze» und se'ne un- zwciselhasle staalsmännilche Begabung fortan entschlossen in den Dienst der öffentlichen Autorität steilen, oder wird er sich a»j's Nene von den radikal-sozialistischen Elementen in's Schlevpiau nehmen lassen und dos republikanische StaatSschiss widerstandslos dem verderblichen Kurse überantworte», den die Parteigänger deS UmstiineS. die Feinde de« Automät steuern? T>e Gruppe, aus die sich Herr Walicck-Nonsseau >>n Falle einer ent schiedenen Absage an die Sozialisten und den mit ihnen verbünde ten Theil der Radikale» hauptsächlich zu stützen hätte, wäre die jenige Mvline s, des ehemaligen Ministerpräsidenten, der an? dem Boden eines entschiedenen, ober gemäßigten NePilblikanisuniS sieht und von seiner Fähigkeit, die Ordnniigsintercsseii zu ver- theidigcn »nd den wirthschastöpol'lischcn Forderungen der Zeit gerecht zu werden, mancherlei praktische Beweise gegeben hat. Vom Standpunkt der auswärtigen Politik, deren Zirkel so wohl durch eine monarchische Restauration in dieser oder jener Form als auch durch ein Obsiegen des Sozialismus in der Regier- ung der französischen Nepul-lik i» unlcccchcnbarer Weise gestört werden könnten, ist ebenfalls das Verbleiben Waldeck-Rousseau's im Amte und die Adoptirung einer ausgesprochenen pemäß'gt- reviiblikanischen Republik unter Ausscheidung der radikal-saz'alisti- scheu Beimischungen sehr zu wünschen. Auch heute noch hat das Wort des alte» Thiers' Giltigkeit: „I.:> räpublign« or>n kvrvntivs e>u oliv nc» 5oi-a pas!" l„Die Revublik wird staats erhaltend sein oder sie wird überhaupt nicht sein.") Alle politi schen Exirelue. dir ihren Bestand uniergroi'en, bergen mehL oder weniger die Gefahr eines Fr edensbruches in sich, während eine gemäßigte bürgerliche Republik, die schon um ihrer selbst willen aus den Fr'eden angewiesen ist. die stärkste Gewähr gegen alle kriegerische» Ecoberuags- »ud Abeuteiiergelüsie bietet. Wir Deut sche», im Bewusstsein unserer Stärke, begnügen uns damit, dies einfach sestznstellc». ohne uns im Nebrigcn irgendwie darüber auf- zuregen, wie nun schließlich der Hass lauien wird. Sehr nervös geberdete sich dagegen die englische Presse, als der nationalistische Siea in Paris bekannt wurde. Den Herren an der Themse schlug ossenbar mit einem Male das Faschoda-Gewisscn »nd dos hatte zur Folae. daß die Landoner Blätter in die Alarm- trompete bliesen und sich schon onschickten. ganz Europa gegen die von nationalistischer Seite angeblich drohende Kriegsgefahr in die Schranken zu ruien. Glücklicher Weste braucht ja einst- weilen nirgends die Probe aus das Erempel gemacht zu werden wohin eine nationalistische französische Politik zuerst ihre aggressive Seite rechten würde. Radikale and sonstige Demnach könnte die Neueste Drahtmeld,inlien »pw 30 April Gumbinnen. Beide Angeklagte im Kr^iigk- Prozeß. die Nuteiofsi,Iere Marten und Hickei. die de? Mordes an dem Rittmeister v. Krosigk bczw. der Beibilir dazu und der Meuterei angeklagt waren, wurden sreigeivrochen. "Gumbinnen Krosigk-Prozeß DieNriheilS- begriindnng iübrt anS: Gegen beide Angeklagte liegt starker Verdacht vor. DaS BemeiSmaterial ist besonders gegen Marie» ganz erheblich. Belastend ist die Art. wie Marten in der Nähe deS Karabiners, womit der tödllichc Schuß abgegeben, bcirosie» wurde, iowie der Umstand, daß er sein Alibi nicht Nachweisen tonnte Hickel machte sich verdächtig, weil er kur; voi dem Morde mit Maiten zusammen war und nicht im Stalle gesehen wurde Andeierseits sielst fest, daß er im Stalle war. nur ist die Tauer seines Aufeuihalis daselbst zweifelhaft. Wenn die Angaben von BunknK und Sckiedat wahr sind, konnte Hickel nicht der Mann kein, den Baranowski an der Bandenihiir Iah Der Gioll. den ole Familie Marien gegen v. Klosigk baden konnte, liegt bis 1898 zurück, iodaß. wenn Marlen und Hickel etwas gegen v Kiosigk »internehinen wollten, sic dies früher gelha» hätten. Friiiei wurde ettvogen. daß v. Krosigk mit Mailen und Hickel dienstlich sehr zu- flieden war. Marten siühzeilig befölberte n»d aus die Telrgravhe»- ichule ichtckle. Die vorliegende» Betdachlsglünde erschienen daher nicht hinreichend zur Brrurtheilnug. Berlin. lPriv.-Tel.) Ter Reichstag nahm den Gesetz entwurf betreffend den Gebührentorifsür den Kaiser Wilhelm-Kanal lVerlängeiung der Vollmacht sür Kaiser und ÄundcSraih zur Festsetzung des Tarifs auf weitere 5 Jahres, chlragselat für 1902 betreffend sowie den Nackilragselat für 1902 betreffend Veteranen Unterstützung in dritter Lcsuna an. Die Wahlen des Abge> ordneten Grünberg im zehnten sächsischen Wahlkreis Döbeln und des Abg. Gothein-Grclsswold-Griimpen werde» für giltig er klärt, nachdem Abg. Tr. Barth lFreis.s nochmals aus die bekann ten Vorgänge im Wahlkreise Greisswald-Grimmen und deren Besprechung im preußischen Abgeordnetenhause zurückgekommen war. — Tie Wahlen der Abgeordneten Prietze-Ottwcile» St. Wendel und Sieg-Graudenz-StraSbura werden be- anstandet. — Ter letzte Gegenstand dsr Tagesordnung ist die »weite Beratbuna des Gesetzentwurfes betreffend den Servistarif und WohniingSaeldznschiiß. Die Kommission beanlragt. von der Vorlage lediglich die Bestimmung aufrecht zu Nusneiiuim vcnicken „nv ven i»es,ab.ta<-„ Kai'e„n>»,0vern als erhalten, daß jawohl für Servis wie für WohilungSgeidzuIchub die Gast des KaiieiS beiwohnen - Reicdsiauzler Grat Biilow S. Ortsklasse ganz wegfallt. Die sonstigen u> der Vorlage «ist- empfing keuir den leiblichen Getandten. welcher ihm bas Gioßkrru, bastenen Verschiebungen von Orlen von einer niederen ui einelheS ierbiichen weiße» Adleroidens übeireictste - Der Reichs- Höhere ServiSklasse soll für diesmal unterbleiben, jedoch soll das kaurler. iowie die Mini»« v Tbirieu. Dl. Studt. Freiherr Gesetz nur für zwei Jahre Geltung haben, und die nächste Revision v. Reinbabe», v. Hamnierslkin und Möller begaben sich beute nach der Mlossene ntheilung der Orte spätestens mit Wirkung vom , Düsseldors zur E r ö t i n u n a bei Ausstellung. Nach dem Er- 1. April 1904 ob «rsolgen. Die Kommission beantragt aleich-, össumigSvrogramm wird der Reichskanzler da» Hoch aus den Kauer zeitig «ine Resolution, m der die Regierung ersucht wird, zu l ausbringen. — Die Direktion des Neuen Theaters ichreibt: -sTvlliielSla.i, I.Miii l«.w2. gleicher Zeit mit der bis April 1904 geforderten Revision der ServÄslasseneinlheilung der Orte auch einen besonderen Gesetz- cntwurf üvcr das Wohnuiiflsgeldzulchußweien vorzulegen. — Ein Antrag Eickhofs lFreis. Volks».> amcndirt den Antrag der Koiu- mission dahin, daß cs zwar in Bezug aus den Servis lediglich bei der Aufhebung der S. Or!sk>ass« sein Bewenden haben soll, daß aber wenigstens in Bezug aus die Wohnungsgeldziischllsse auch die sonstigen in der Regieiungsvorlage vorgcs i'lagencn Verschieb ungen von Orten aus einer tieseren in eine höhere Zuschußllasse in Kraft treten sollen. — Abg. Speck lEenirumj legt als Referent dar, daß die Kommisson die Vorlage eiumüihig als unzulänglich gefunden hat, und daß sie deshalb zu dem Vorschlag gekommen sei. im Interesse einer gründlichen Revision des Wohllllngsgcldzuschußwcscns und einer völligen Lostrennuiig desselben von dem Serviswescn binnen zwei Jahren eine er- schövseude Resorm eilstreten, bis dahin aber in der .Hauptsache Alles beim Alten zu lassen. — Stacstssekreiär Gral Posa- dowsky konstatirt. daß es sich bei der Vorlage nur um Revision der Klassencintheilung sür den Servis, nicht aber um den Wohniingsgeidziischuß hantele, und bittet, falls das Haus sich etwa im Sinne der Komimssionsbeschlüsse entscheide, wenigstens die Neuregelung bis zum 1. April 1905, statt 1904, zu verschieben. Der A, " bar übrig. »nd bessere Eriterien zu finden, als den Servis, sei der Regierung bisher nicht gelungen. — Abg. Dr. Hasse snat.-lib.s empfiehlt Annahme der Kolitmissionsbcschlüsse. Eine Sonderregelung des Wohnungsgeldzuschusses, losgelöst vom Servis, sei jedensalls un- umgänglich und zwar werde man bei dieser Regelung iesthalte» müssen an dem Eharakier des Wohnungsgeldes als solchen. Er würde es für richtig Hallen, einen bestimmten Prozentsatz der Wohnungsmiethe zuzuschießcn, etwa dabei könne man ja auch an die BevöikeruugSzisser anknüpse»; bis spätestens im Lause des Jahres 1903 würde sich sehr leicht ein bezügliches Gesetz ermöglichen losten. — Abg. Morde lCentrumj weist darauf hin, wie in Baden der Wohnungsgeldzuschuß viel sachgemäßer ge regelt sei, so daß die dortigen Staats-, z. B Eisenbahn- beamlen, einen verhälin ßmäßig höheren Wohnungsgeldzuschuß be zögen, als die ungesähr gleich rangirenden Reichsbeamten. Es bedürfe daher einer schleunigen Revision des Wohnungsgeld- »usch»bwciens im Reiche, spätestens bis 1904. — Aba. o. Wold ow-Rciheiistein skons.j beschwert sich, über das Miß verhältnis! zwischen Eincmarlieruitgslast und Servis aus dem Lande. Er verzichte heute auf einen Antrag, behalie sich aber für die dritte Lesung eine Resolution vor, in der von der Negierung Ermittelung darüber erbeten würde, welche finanzielle Konse quenz es haben würde, wenn sämnstliche Orte der 4.. beziehungs weise jetzt auch noch der 5 Klasse in die 3. versetzt würden. — Abg. Hoim oiin-Tillenburg snat.-lib.s würde de» Grund gedanken des Antrags Eickhofs sür emvsehlenswerth halte», weil ceisclbe einige zu schlösse Ungleichheiten beseitigen wolle, aber der Antrag sei unlogisch, indem er die Verschiebung einzelner Orte in eme höhere Klasse nur gerade auf den Wohmingsgeld- zuschuß beschränken wolle, statt nur aus den Servis, denn daS Haus wolle doch eben grundsätzlich die Wohnunasgcldzuschüsse aus eine andere Basis gestellt sehen, als aus die Ortsklasseneui- iheiluna für den Servis. — Schließlich wird der Antrag E'ckhoss gegen die Freisinnigen, Sozialdemokraten und einige National- siberale und Antisemiten abgelebtst und dann das Gesetz in der von der Kommission vorgcschlagenen Fassung angenommen. Auch d e Nesi'Iiit an gelangt zur Aunabme — Morgen i Uhr: Autiag betiesteud Sickern»» des Wahlgeheimnisses, Toleiainauttag des Ceistrums. -- Ter Piäsidrist Ibeitt noch m>i. er gedenke, ani Fieiiag die zweite Lesung der Zolliariksi'mmissiouS-Diätenvoilaqe und am Montag die eiste Lesiing des Znckerstniergeietzes ani die Tagesordnung zu ietzen. Abg. v Kardorss iürchtet. daß. wenn erst die Zucke,ileuer eiledigk lei. daS Biouniweinsteiieiaeietz unter den Tiick fallen werde De> Piäsident erwidert, daß es sich jo eist um die eiste Lesiing deS Zuck>,sle»cmeleire§ handle Berlin. lPriv.-Tel.s Der dem Reichstag zugegangene Zucker- stcucr-G eschen iwurs gebt davon aus, daß mit den Nus- sahrzuschüsten zualeicb die durch die Gesetzgebung von 1896 eiii- gcsührte Bciricbssteuer und der Zuschlag dazu, also auch die niit dem letzteren in enasicm Zusammenbange stehenden Kontingenlir- ungen aufgehoben werden müssen. Die verbündeten Regierungen verheblen sich aber, wie es in der Begründung heißt, nicht, daß es auch nach Aushebung der Ausfuhrzuichüsse noibwcudtg er scheinen könnte, behuss Bekämpfung der lleberproduktiou in der Zuckeriudusirie und behuss der des Schutzes der Kleinfabrikcu gegenüber den großen Unternehmungen, ans gesetzlichem Wege vorzugehen. Sie werden daher in eine wiederhol»? sorgfältige Prüfung der Frage eintrcten, ob die Einsübrung, sei cs einer neu- gestaffelte» BeiriebSsteuer, sei cs einer Koiitingciitirung in anderer. Fori», oder eine soiiitiae durchgreitende Reform der Zuckerst euer im Interesse der betheiligten Industrie »nd der mit ibr verbunde nen Landwirthschast liegt. Gesetzliche Maßnahmen so umfassen der Art erfordern aber »u ihrer Vorbereitung und zur Erledig- ung in den gesetzgebenden Körperschaften möglicherweise eine längere Frist, als sie bis zu dem sür die Ratifikation des Brüsseler Vertrags vorgesehenen Endtermin z» Gebote steht undmüsscndeShaib einer st'ätcrcn Gesetzgebung Vorbehalten bleiben — Die Brannt weinsteuer-Kommission hat das ganze Gesetz mit ollen gegen 6 Stimmen in der Gesammtabsiiiumunn in zweiter Lesung angenommen, ebenso eine Resolution, dctresscud Aushebung der Maischraumsleuer und deren Ersatz durch eine Fcibrikatsleuer. Berlin. tPriv-Tel.j Wir ein Beiicistrislatter misten will, wird der Kotier während seines Auseuihaikes in Wiesbaden vom 15. bis t6. Mai den engiiicken Geueratseldnunickall Lord Roberts enwtangen, um von ihm M,üßc des Königs Eduard in Emvsang z» nehmen. Lord Rob-riS wird u A auch die Düsseldorfer Aiisstrlluna besuchen und den dirsiälntae» Kai'rimauövern als Pfnuö's «-ri'mrz. «insermilch. LL, «rk«-vrr Lall-err, «»kt>r. Pfund. T>»di,krn. 7V
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