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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.04.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040402010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904040201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904040201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-02
- Monat1904-04
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.04.1904
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Serugr-edüdk: «n«««rU« »«t t»««» ^»»maftaer Zutrapuna dn«b «Here «--» «-rKiq» ««v»». « «N». und «mit»«» nur etnmav »M »OV .dur» -u»wür«V«om- «Mmäre » M b«« , M »0 M ,vet «hrmallaer Zuttclluna durch di« Ls»«k. lohne B-sieNseldl. im «u«. lM mit «nftvreckendem Suichla»«. «Äbdru« oller «tt»l u. Ortatnal. ViAtilun,« nur tnit »«utltch» Vpellenanpabet-Drett «a»r.) .«M» «achtritalich« -»««rar- ,uni»rüch« bl«td»n uoderü-llichttot: «prrta»«tl Manulkuvte «erde» uicht autdewalirt. ,. »il««r««m.»dr«ss«: «»chrlcht«» Sc-rSlldet 1856. L«v««Lc S«. LoNIeleiuni«» Sr. dliyo-tlt <l»» LSol«» ro» Sooliiei,. SeI»olLv1»Ävi>, LL»k»v», Dvssvits. Linrelvvrlcallk l»i e««Ien, Xltmarkt 2. Hauptgeschäftsstelle: Marieiistr. 38 40. Anreizen, carif. Annahme vo» A»tünd>g»»acn diS nackinittaaß 3 M». Sonn- und fteierwe« mir Marikicstrnßi- A von ii bis V.i IIHi. Die l'tialttaeGrttuö- .cile tca. s Silben: 2i> Di» . An kündiaiinpeu mit der Arivatieite Zeile W Pia : di« Llpaltiee Zeile auiLcrl ieite so P>a. als Linaelandi Zeile Sv Pia I» Hummer» »ach So»», und Feiertagen I 'völlige Gruudzcile so Pia . aui Pnvalieile ao P,Z. Livalliae Zeile aus Lerrieite uud »i.- iimaeiandl so Pia. Audwärtiac An- - trage nur gegen Lvrauöbezahlung. Belegblättcr werten mil io P,a- berechilet. fterntprechanichluß: «u,t I Ar. U und Rr. L0»tt. fei'l!. llettmsiili Ilraach«!,, Iwtinnnalr. Optlsotl . MSvtlUU. loutltut ltsuge». 8r!m!. n. lecsinißerpkiMMv. ttspnk-»1ur«n von aurvitrt» ow svldon Vnssv run^olc. Xnt»lox-fr»tis u. IrnnL«. W ^rt .^Ollo öuckkolT ärmenstr. * ^uvL8tr. -L8 I notksn'o» ^»klsuek — I H4eIt«^IienN»«v ^usval»! ta M — BL MW ^ «rü«8te» «nel vo^nskin,»««» »Mslll lölüLI^ l.k!llö^8sö!l. kedmel»- Hl»! l.mr-l.«il»mml>. AÜOtL 1t>il«niimii-!i>l>ri!l>-l!i!,!!liM Dir. S3. Nv1«e-4trtUoeI. Neueste Trahtberichte.^Hofuachrichlen. Nmiatzilcuer, Verband sächsischer Industrieller. Jlottenverein. Obstzucht. Slaare. Militärbiieftanbe, Gerichtsverhandlungen. Berliner Leben. 2« 8ti^a«»v SV. Sonnabend, 2. April 1W4. Alle Ankündigungen, welche sich auf am zweiten Oster-Feiertage stättfindende öffentliche Veranstaltungen, Konzerte rc. beziehen, bitten wir als Voranzeigen für die 1. Feier- tags-Nummer aufzugeben, da am zweiten Feier tage eine Nummer nicht erscheinen kann. Bei der Aufgabe von Familien-Anzeigen (Verlobungen und Vermählungen) ist die Beibringung einer Legitimation erforderlich. Morgen, am erste» Oster-Feiertage, bleiben sämtliche Geschäftsräume geschlossen. Am zweiten Feiertage ist unsere Hauptgeschäfts stelle, Marienstraße 38. von vormittags 11—^1 Uhr- geöffnet. Neueste Drahtmeidungen vom 1. April. Der russisch-japamsche Krieg. Tokio. Ein Gesetz von gestern sükrt das Tabaks- fabrikatio ns-Monopol vom 1. Juli d. I. ab ein. Liaujang. (Meldung der Russischen Telegraphen- Agentur.) Der Zusammenstoß mit den Japanern in Nordkorea bei Tschöngdschu, der mit dem Siege der russischen Waffen endete, hatte für die Japaner zehnmal größere Verluste im Gefolge, als für die Nüssen. Nach koreanischen Meldungen beerdigten die Japaner gegen 50 Tote. 120 Verwundete wurden mit Hilfe von 500 Koreanern zu der japanischen Hauptmacht be fördert. Die Verwirrung der Japaner war so groß, daß ne zwei >vahne» deö Ruten Kreuzes auMugten zum Zeichen, daß sie sich ergäben. Eine derartige Verwirrung in den Reiben der Japaner war im Kriege mit China nicht zutage getreten. Tie i» Liaujang stehenden Truppen wurden durch diese Meldung über da-2 erste glänzende Gefecht in Korea in große Begeisterung versetzt. Messina. Auch heute morgen ging ein Gewitter mit Hagelschlaa hier nieder. Es herricht eine sehr niedrige Temperatur. Die Bergspitzen sind beschneit. Der Gottesdienst auf der ..Hohenzollern" wurde durch den Choral „O Haupt voll Mut und Wunden" eingeleitet. Der Kaiser hielt die Liturgie ab. Militaroberpfarrer Goens predigte. Der Gc mit dem Niederländischen Dankgebct. ^0 Aerlin. (Amtliche Meldung.), Gestern nachmittag um 7 Uhr den auf. . .. . . .. Zugbedienstete sind unerheblich verletzt. Das .Hauptgleis war M Minuten gesperrt. Die Personenzüge erlitten Verspätungen bis zu 70 Minuten. Die Schuld an dem Zusammenstoß trifft den diensthabenden Stationsbcamten. Frankfurt. Die „Franks. Ztg." meldet aus Newyork: In Priceburgh (Pennsyldanien) erfolgte in einer Dynamitpatronen- fabrlk eine Explosion. 18 Personen, meist Arbeiterinnen, wur. den getötet. Halle a. S. Auf Grube Bennstedt ivurdcn heute drei Arbeiter durch Grubengase betäubt, einer ist gerettet, zwei sind erstiekt. München. Der ehemalige Einjährig-Freiwillige Eras hat gestern durch den Rechtsanwalt Tr. Äylers beim Reichs- militargericht Berufung gegen das Urteil des Oberkriegsgerichts eingeleü., München. In der letzten Nacht hat ein Unbekannter aus der «erschlossenen Schublade eines Tisches des Postamtes in der Marsstraße 63-59 Mk. bare» Geld und für 38 Mk. Postanweisungs- Formulare gestohlen. Ein in der Nähe stehender eiserner Geld- schrank, blieb unberührt. Rom. Wie aus Corot» (Provinz Bari) gemeldet wird, r erregten .. . » ... c.» um sich der . ^ ^ , -—5. Personen ver wundet, eine davon tödlich. Militär wurde zur Unterstützung hcrbeigcrufen. London. Dem Reuterschen Bureau wird aus Tuns vom 3t-März ein ernsthaftes Gefecht gemeldet, das zwischen d«r britischen Expedition und den Tibetanern stattgefunden hat. In zwei Treffen Wurden die Tibetaner, mit schweren Ber- lusten zurückgeworstm. Ihr Laaer bei Guru würde genommen. — Ueber den Zusammenstoß zwischen der Expedition des Obersten BounghuSband und den^ Tibetanern werden dem Reuterschen Bureau aus Tuna folgende Einzelheiten gemeldet: Die Expedition des Obersten Nounghusband trat heute morgen mit ihrer unter d«n Kommando des Generals Macdoimld stehenden Eskorte den Bormarsch nach Gtzangtse an. Nach kurzem Marsch« traf man »it eitlem aus Lhasta entsandten General zusammen. Es wurden vethondlungen gepflogen, Jounghusband lehnte e« aber ab, den " »arsch einzustellen und riet den Tibetanern, sich dem Vor der britischen Truppen nicht zu widersetzen. Der Oberst M den Befehl, die tibetanisch.. Streitmacht au» ihrer die sich quer zur Marschlime der Engländer befand, zu der Äerschanzung der Tibetaner empor. Plötzlich z Tibetaner ihre Schwerter und stürzten sich auf die E worauf ein scharfes Handgemenge folgte. Die Tibetane wenn möglich ohne Anwendung von Gewalt zu entfernen. Die Stellung der Tibetaner wurde schleunigst völlig umzingelt, und die britischen Offiziere, welche glaubten, alles fei vorüber, ritten > zogen die Engländer, libetaner waren aber alsdann einem scharfen Feuer aüsgejetzt, worauf sie zurück- wichen und die Flucht ergriffen. Die Flüchtigen kamen noch unter das Feuer der Gurkhas und der Artillerie und erlitten schwere Verluste. Gleichwohl leisteten die Tibetaner noch ein zweites Mal hartnäckigen Widerstand bei Guru, schließlich wurden sie jedoch in vollkommener Verwirrung aus ihrer Stellung vertrieben. Bon 1500 Tibetanern ist nur etwa die Hälfte entkommen. Aus der Art, in der die Tibetaner kämpften, war ersichtlich, daß ihre Niederlage nur ihrer unzulänglichen Bewaffnung und nicht etwa dem Mangel au Mut zuzuschreiben ist. Einzelne gingen noch mit acht oder neun Wunden im Körper zum Angriff oor. Petersburg. Am Schluss« seines für Kaiser Nikolaus bestimmten Berichts üver die Verhandlung der venezolanischen Angelegenheit vor dem .Haager Schiedsgericht äußert sich der Jiistizmlnister Staatssekretär Mnrawiew wie folgt: Er bade die Ueberzeugung gewonnen, daß dieser lnternationale Gerichtshof zur Entlcheivung oller Streitfragen geeignet ist, in welchen die reinen Rechtseiemeiite vorherrschen und Fragen des politischen und nationalen Lebens der Staaten und Völker nicht berührt werden. Das von, Kaiser ins Leben gerufene große Werk bedürfe noch für sorglicher Aufmerksamkeit ieitenS der «waten, welche auf das friedliche Gedeihen der Menschheit aus der Grundlage des Rechts und der Gerechtigkeit bedacht sind. Als Bürgschaft für de» Erfolg des Haager Gerichtshofes seien u. a. das allgemeine Vertrauen, die Sympathie und die Achtung anzusehen, welche die Verhand lungen des Gerichts über die venezolanische Streitfrage be gleiteten. Konstantinopel. In der letzten Sitzung des General- Hilmi Pascha und der Zivilagenten erklärte Hilmi chli" ... .die zur Schlichtung . pezialkommission Hre Arbeiten beendet habe, indem sie in etwa der Blutrache eingesetzte . . .. . sie i 5000 Fällen eine Versöhnung zu stände brachte. Hilmi Pascha teilt ferner mit, daß er beabsichtige, im Mai nach Monastir über zusiedeln, da die Polizeireform in Saloniki beendet sei: er walle aber erst nach Durchführung der Gendarmeriereorganisation durch die fremden Offiziere abreisen. Auf Beschwerden der Zivil agenten sagte Hilmi zu. — lieber den A Gerast ma in Strumitza Vasili Zoaraf heiße. Nach amtlichen türkischen Angaben hatte der Bulgare Mitscho Petrow den Griechen Zograf infolge kirchlicher Streitigkeiten verwundet, worauf Zograf am nächsten Tage den Anschlag auf oen bulgarischen Erzbischof verübte. — Der ökume nische Patriarch hat in letzter Zeit wiederholt bei der Pforte und den Botschaftern der Ententemächte über bulgarische Ge walttaten Beschwerde geführt, die nach übereinstimmenden Konsularberichten tatsächlich stattfinden, oder v'elfach durch die Unduldsamkeit und Propaganda der griechischen Kirche verschuldet zu sein scheinen. Hilmi Pascha ist bemüht, die Gegensätze zu mildern, die Lokalbchörden sind ober vielfach parteiisch, oder geben mit unnötiger Strenge vor. Die Pforte, welche angesichts des Anschlags von Strumitza Racheakte beider Parteien befürchtet, hat strenge Verhaltungsmaßregeln angeordnet. Konstantiirovel. Nach einer Mitteilung des General- r der letzten auf- von Djakova Slei- Hiermit erscheint die Bewegung endgültig beendigt. . KynstantinoPel. Wie ans Prizrend gemeldet wird, hat eine unter Führung von zwei Albanesen aus Jstrb stehende Bande acht Serben ermordet. Belgrad. Der russische Gesandte beim Vatikan Gubastow ist zum russischen Gesandten in Belgrad ernannt worden. Belgrad. Das „Amtsblatt" veröffentlicht die Ent hebung des Obersten Damjon Por>o witsch vom Posten des ersten Adjutanten des Königs, sowie die Enthebung der noch von der provisorischen Regierung eingesetzten übrigen Adjutanten und Ordonnanzoffiziere des Königs und die Ernennung des Oberst leutnants Milosewitfch zum ersten Adjutanten. Oberst Maschin wurde zum Chef des Generalstabes, Oberst Tamjan Popowitsch zum Divisionär in Belgrad und Oberst Solarewitsch zum Kom mandanten der Militärakademie ernannt. General Lazarewitsch und Oberst Nesitfch wurden zur Disposition gestellt. Sofia. Fürst Ferdinand ist heute früh nach PhiUvpovcl abgereist. Tripolis. Infolge von Schwierigkeiten, die kürzlich bei einer Neste europäischer Missionare im Innen, von Tripoiitanren entstanden sind, hat drr Gouverneur dir nachfolgende Verfügung getroffen und den fremden Konsuln mitgetrilt: Künflig dürfen Ausländer im Innern Tripolitanirns nicht ohne vor- gängige Erlaubnis der boben Pforte Reisen unternehmen. Lyttelton (Neuseeland). DaS englische Südpolar- schiff „Discovery", das im Dezember 1901 von Dunedin mf Neuseeland obacgangen war, ist heute hier mit den Entsatz- schifsk», die zur Aufsuchung des Schisses ausgeichickt waren, ein- ;etr offen. — Dre Auffindung des „Discovery" durch die Ent- atzschiffe „Morning" und „Terranova ist am 14. Februar dieses Favres erfolgt. Die Entsatzschiffc waren am 5. Dezember vorigen Favres von Hobort (Tasmanml abgegangen. An Bord der ^Discovery" wurden alle Teilnehmer der Expedition beim besten Wohlsc'- ^ —-ü.. rgebnissen der Expedition rst hervorzuheben die ^cststelliing, daß das Viktoria-Land" sich in einer Höhe'von 9000 Fuß fortsetzt ' ' ' ru darstellt. augenscheinlich ein ausgedehntes Festlandsplateau barstellt. Es wurde ein neuer Weg nach Westen aufgefunden. In einer Höhe von 2000 Fuß wurde am Gletscher rin, Lebensmittelvorrat nieder- gelegt. Leutsch-Oefterreichische Damosfchiffahrt. Akt.-Ges. in Dresden. Im Geschäftsbericht für l«s fuhrt der Vorstand ninSchki lebhafte Klage über dte anbaltende Unrentabilität tm SlbeschiffahrtSseschitft und kommt dann aus die Fusion der drei größten ElbeschiffahrtSgelellschasten zu sprechen. ES heißt damch weiter Such mit unserer Gesellschaft sind Verhandlungen wegen Beitritts zu dieser Fusion gepslogen worden, roch haben sich dieselben zerschlage». Wir ziehen es nunmevr vor. scldjränbig zu bleibe» »nd unser Unternehmen soweit zu krustigen, dag wir nuw ohne Fusionierung bestehen können Gesunde Verhältnis-« sind übrigens auch heute noch nicht bei der Elbeschissahrt eing etr eien. Mail fährt und schleppt zu Berg auch jetzt schon wieder zu io ruinösen Frach'.e» beim. Schlepplöhnen, daß unserer sachmännische» Ueberzeugung nach auch die g r ö ß t e n E l b e s ch i s s a h r t S > G e s c l l s ch a s t e n sich e i u e n Ver di e n st aus dem Lergwärts-GeschÜste nicht l, erauszurcchuen vcr- Mögen. Notgedrungen wird unter einer derartige» schlechten Geschäftslage, die allen Schiffahrts-Interessenten von Nachteil ist. auch unser Unternehmen, welches sich ehrlich aber vergeblich bemühte, die Bergwärts - Frachtsätze auf einem leidlichen Niveau zu halten, leiden, doch steht zu hoffen, daß eine Belebung des Verkehrs auch hierm von selbst Wandel schafft. »— Der Aussichtsrat berichtet ferner: Die in der Generalversammlung vom 27. April l»03 beschlossen« Kapital. Reduktion ist ordnungsgemäß durchgesührt und in das Handelsregister ein getragen worden. Dagegen haben wir von der Erhöhung des Kapitals unserer Gesellschaft um 2b 000 Mk. zur Abrundung auf l 000 ovo Mk. Ab stand genommen, da wir die Absicht hegen, unsere Gesellschaft speziell auch im Hinblick aus die neuerdings entstandene Unterbilanz von 87 SM Mk. in einem erhöhten Maße kapitalistisch auszugestallen. OertlicheS und Sächsisches. — In der katholischen Hofkirche fand gestern, am Karfreitag, Predigt, gelungene Passion und große Grablegungs- Prozcssion statt. Die Messe zelebrierte Bischof Wuschanski. Im Mittelgange und unter den Arkaden bildeten Mannschaften des Garderciler-. sowie der verschiedenen in Dresden garnisonierenden Infanterie-Regimenter nedst dem Pionierbataillon mit aufgepflanz- tem Seilengewehr Spalier. An der Prozession nahmen teil Se. König!. Hoheit der Kronprinz in Generalsuniform, Prinz Johann Georg in der Oberstenuniform seines Schützen- Regiments. beide geschmückt mit dem grünen Bande des Ordens der Nanteiikrone. und Ihre König!. Hoheit Prinzessin Mathilde, tief in Schwarz gehüllt. Ein Page in der bei Hofe üblichen Galatracht trug die Schleppe der Prinzessin. Se. Majestät der König verblieb während der Prozession m der Empore. Im Gefolge der prinzlichen Herrschaften gingen General a I» suil« Generalmajor v. Criegern. Hauptmann Richter, Ober leutnant Garten-Kraft. Kammerherr Graf Äilding v. Königsbrück und die Hofdamen der Prinzessin Gräfin Vitzthum v. Eckstävt und Freiin v. Gärtner. — König Georg besuchte gestern nachmittag in Begleitung des Generals ä I» s»>ts d'EIsa den Zoologischen Garten. — Gräfin Montignoso, die vormalige Kronprinzessin Luise, wird in Uebkrelnstimiimng mit den Wünschen ihrer Eltern mit der kleinen Prinzessin Anna Monica für den Sommer aus Schloß Waltegg bei Rorschach am Bodensee Aufenthalt nehmen Schloß Wartegg gehört einem Onket der Prinzessin, dem Herzog: vvn Pama. welcher die Besitzung für die Dauer des Sommers der Prinzeisin zur Beringung gestellt hat. Prinzessin Luise wird voraussichtlich schon kurz vor dem l. Juni Ventnor verlassen und in Begleitung der Gräfin St. Viktor, welche die Prinzessin nb- bolt, direkt nach Wnrlegg reisen. Tie Eltern der Prinzessin, der Großherzoa von Toskana und seine Gemahlin, werden zu gleicher Zeit ihre Besitzung in Lindau bewohnen. — DaS d ri t te D ia k o n a t an der hiesigen A nnenkirche soll anderweit beseht werden. Dieses Amt ist mit einem Anfangs behalt von lährlich 3000 Mk., der aller drei Jahre um 300 Mk. vis zum Höchstgehalte von 4500 Mk. ansteiot. und mit Amls- wohnung ausgestatlet. Gesuche samt Zeugnissen und LebenSlanj sind bis längstens den 15. April beim Kirchcnamle des StadtralS — Kollator — einzureiche». — Der endgültige Entwurf der neuen städtischen Umsatz- undWaren Haus st euer liegt nunmehr in der vom Gewerbe steuer-Ausschüsse der Stadtverordneten ausgearbeiteten und fest- gestellten Fassung gedruckt vor. Wie unsere Leser wissen, haben wir bereits vor einiger Zeit den ersten Entwurf dieser Gewerbe steuer-Ordnung veröffentlicht. Die jetzige Gestalt der Vorlage, die in dieser Form in der zweiten Hälfte des April im Stadt- verordnetenkollegium zur Beratung gelangen wird, weicht in mehreren Bestimmungen von dem ursprünglichen Projekt ab, und zwar lassen diese Abänderungen erkennen, daß man mit der Steuer noch mehr als bisher die großen Warenhäuser treffen will. Tie Steuer soll nach dem neuen Entwürfe erhoben wer den 1. als Umsatzsteuer von denjenigen Steuerpflichtigen, welche ein Geschäft halten oder welche neben der hiesigen oder auswär tigen Warcncrzeuaungsstcllc in Dresden ein Kleinhcmdelsgcschäst unterhalten, sobald der Jahresumsatz 250 000 Mk. übersteigt: 2. als Zwciggeschäftssteucr von denjenigen Steuerpflichtigen, welche neben der Warencrzeugungsstellc und dem hiesigen oder auswärtigen Hauptgeschäfte ein oder mehrere Zweiggeschäfte unterhalten, sobald der Jahresumsatz 30000 Mk. übersteigt, wobei die in dem hiesigen Hauptgeschäfte und in den Zweiggeschäften erzielten Umsätze zusammenzurechncn sind: 3. als Warenhaus steuer von denjenigen Steuerpflichtigen, welche in den unter l. oder 2. bezeichneten Geschaffen Kleinhandcl mit mehr als einer der im 8 9 der Ordnung unterschiedenen Warengruppen betreiben. Die Um sahst euer beträgt in der 1. Klasse bei einem Umsätze von über 250OM bis 300000 Mk. 500 Mk.: in der 2. Klasse bei einem Umsätze von 300000 bis 400000 Mk. 700 Mk.. in der 3. Klasse bei 400000 bis 500 000 Mk. 1000 Mk. usw. Von der 19. Klasse ab, die bei einem Umsatz von 3 200000 bis 3 500 000 Mk. einen Steuersatz von 32 MO Mk. ausweist, steigen alle Klaffen um je 500 000 Mk. und die Steuer beträgt 1 Prozent desjenigen Umsatzes, mit dem die vorhergehende Klaffe endigt. Die Zweiggeschäfts st euer beginnt in der 1. Klaffe bei einem Umsatz von über 30lXl0 bis 50 OM Mk. und beträgt beim Halten von 1 bis 3 Zweiggeschäften 90 Mk., bei 4 bis 6 Zweiggeschäften 180 Mk., bei über 6 Zweiggeschäften 300 Mk. Die 2. Klaffe umsaßt einen Umsatz von 50 OM bis IM OM Mk. und hat einen Steuersatz von 150. 300 und 500 Mk.. je nach der Anzahl der Zweiggeschäfte uff. In der 23. Klasse werden bei Obi- vorhergehende Klaffe endigt. Tie Warrnha uSst« uer be- °s
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