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Dresdner Nachrichten : 12.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190603125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19060312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19060312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-12
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.03.1906
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Luiallige Zeile au» LerNelte und »l^ Cingeiandl so Pia. Auawäruae Aui. träge nur aeaeu Porau>>bc»adluua. illeleadlittler tolle» to Pfennige. Fernsprecher: Nr. U und L0W. Hauptgeschästsstelle: Marieultr. SS 8«1«1v> ckb kamiinnii» HiI>Mll8I!llilll!ll Struve»,«« t»««« », riin.lcbst ä. ?razs«r 8tr. «iTverainoetetUnonrvem «s««rrr» von Rauolit Lx^ptkan OlAnrottv valro. - «o»1in HV. «1. - tzruiitzfurt a./tzl. ludader ckor pictts^isckon Stnüt»->ll-6nillc, !a Silber, I'nx rVojtttnrtdU'Illmx 6d. I»uis 1904. llilmtis Nsiiiim sinll äsbei ««kr I»rvl»>nviin«>lx DM" 20 ^okLNue»,U7t8,f. 20 -MG (»»» I»>> «Är, Rväi2!llLl-L.vdvrtrLll dett« Mte, W Mn m LAWLell. VklMÜ Vlld LN»M NÖnisI. i-iofspolkske MM, -------- «eoisvatoi-. -------- HA» Das Grubenunglück in Evuiiieres. OienesteDrahIberichlc Hasiiachrichle». Schniitiirne». Schailschwinimcn, Gerichtsverhliiid- v»»» V v« vjtnittl. lungen.Marolkokonscrenz. „Don Cäsar", „Die Kindermörderin". Konzert Cally Monrad, Dresdner Mnsilschnle. Bueslasteii. Montag lÄ. Mmzir-06. Las Grubenunglück in Conrriöres. Die furchtbare Katastrophe in der Mericourtgrube zu Eourriöres, die einem Teil der Leser bereits telegraphisch gemeldet worden ist, hat nach den bisherigen Feststellungen gegen 1193 Menschenleben gefordert. Die Rcilungsarbeiten sind sofort mit ollen verfügbaren Mitteln i» Angriff genommen worden, doch konnlcn bisher nur 400 der eingeschloffenen Berg leute gerettet werden, da die Tätigkeit der Reltungsmann- schasten durch neue Explosionen und Fcuersbrünsle m den Schächten ungemein erschwert wird. Des Näheren wird aus Paris gemeldet: In den Kohlengruben von Eourriercs am Pas de Calais brach in den Schächten 2, 3, 4 und 11 ein Brand aus, während gegen 1800 Bergleute dort beschäftigt waren. Ein rissiges Flammenmeer, dessen Ausläufer zum Einsahrtsschacht herausschluaen. wütete in der Grube und zerstörte alle Gerüste, so das; die Eingejchlvffenen dem rasenden Elemente wehrlos aus- geliefert sind. Ingenieur Boudreau befindet sich seit Sonn abend 5 Udr morgens mit einer starken Arbciter-Abteilung in der zweiten Grube, 280 Meter unter der Erdoberfläche. Die läge der Werkzeuge, h einen Weg durch ^ .... e Freiheit zu bahnen. Aber die Retter konnten nur bis zu 130 Meter gelangen: von diesem Punkte aus bis zu der Stelle, wo die Unglücklichen zwischen Tod und Leben arbeiteten, führte kein Weg. In Eourriöres selbst hat die Katastrophe namenloses Unglück über die Familien der Bergleute gebracht. Während des sonnabends spielten sich vor dem brennenden Einsohrtsschacht und vor den Bureaus der Grubenleilung herzzerreißende Szenen ab. In Billy Montigny, dem Hauptkontor der Eour- riviesgruben-Geiellschait. traien abends die mit angstvoller Sstannung erwarteten ersten Meldungen über die Anzahl der Geretteten ein. Es sind bisher insgesamt 400 Mann der Beleg schaft in Sicherheit gebracht worden. Mit der Angabe, daß die Art und Anlage der Gruben, die zehn Zufahrten haben, die Hoffnung auf fernere gute Botschaften gestalten, werden die das Kontor bestürmenden Angehörigen vertröstet. Namentlich sind es die Frauen und Kinder von Arbeitern der Gruben 4 und 11, welch« wehklagend den aus dem Grubengebiet kommenden Rad fahrern entgegencilen. Leider muß damit gerechnet werden, daß eine große Anzahl von Bergleuten, die sich von den Brandstätten retten konnten^ unter die benachbarten Galerien geriet, die in folge des Zu ja m m e n b r u ch s der oberen Pfeilcr unzugänglich geworden sind. Die Grubenleitung versichert, daß in den Gruben die gesetzlich vorgeschriebenen Beiitilativns-Vorrichlungen tadellos funktionierten, daß aber die Katastrophe in der Mericourt grube furchtbar plötzlich, fast ohne Vorzeichen erfolgte. Gleich wohl haben sich die Retlungsarbeiten unten mit musterhafter Oronung vollzogen. Gegen die elementare Gewalt der T e r r a i n s e n r u n g e n anzukämpfen, sei aber unmöglich. Herr Voisin, der einzige Ingenieur, der im Augenblick der Kata strophe zugegen war, mußte rasch wieder «mporgezogen werden, da die gsftigen Gase ihm die Besinnung geraubt batten. Präsident Falliöres war durch die Nachricht von dem Unglück sehr ergriffen und entsandte sogleich einen Ordonnanz- Ossizier, um der Bevölkerung des Grubcnbezirks seine tiefe Teilnahme anszusprechen. Auch in den Wandelgängen der Kammer wurde dos Eraeinis mit großer Teilnahme bewrochen. Man wartet mit Unruhe auf neue Nachrichten. Der Minister der öffentlichen Arbeiten Ganthier und der Minister des Innern Dubies haben sich an die Unglücksstätte begeben. Unter den Gerelleten befinden sich ungefähr achtzigVer wundete, von denen einige lebensgefährlich verletzt sind: fünf sind wahnsinnig geworden. Einige der Frauen nach ein- geschloffener Bera'eute reißen sich in ihrer Verzweiflung die Kleider vom Leide und verlangen, in den Schacht geworfen zu werden. ' Die neuesten Meldungen lauten: Paris. Ter Grnbenbrand, der zu der verhängnisvollen Explosion im Bergwerk Courriöres führte, war schon vor einigen Tagen entstanden, aber erst in der Nacht im Schachte 3 voll zum Ausbruche gekommen. In der Nacht war ein In schacht wurden Ncltungsarbeilcn versucht, doch konnten nur 2 Tote geborgen werden. Ei» Bergmann, der sich retten konnte, erzählte, unmitlelbar nach der Explosion sei die Lust von giftigen Dämpfen erfüllt gewesen. Er habe sich instinktiv dem AuSaange des Schachtes 2 zugewandt. Ms er aber mehrere Kameraden antras, die halb bewußtlos waren und seine Hilfe erbaten, habe er sie trotz seines eigenen Zustandes auf einen Wagen gepackt und bis zum Schacht 10 geschoben. Eourriöres. Tie Minister Dubies und Elauthier, der Direktor im Arbeitsministerium Lasond und der Ordonnanz, osfizier des Präsidenten Falliöres trafen hier ein und besich tigten Schacht 4. Man ist jetzt überzeugt, daß die Zahl der Erstickten beziehungsweise Erschlagenen 121» beträgt. Die Rettungsarbciten, die sehr schwierig und gefährlich sind, wurden die ganze Nacht fortgesetzt. Neue, sehr verstümmelte Leich name wurden zu Tage gefördert. Paris. Der Präsident des hiesigen Preffesyndikats hat beute telegraphisch 5000 Francs zur ersten Hilfeleistung für die Familien der Opfer von Eourriöres abgesandt. nen Artikel der Erklärung über die Zölle. Das zweite lenkt die Aufmerksamkeit der Konferenz aus die Unzuträglichkeilcn, die sich daraus ergeben könnten, wenn gewisse Punkte des Pro gramms nicht von der Konferenz endgültig geregelt, sondern e'inrr späteren Prüfung durch das diplomatische Korps in Tanger überlassen werden würden. Die Konferenz setzte dann in einer Plenarsitzung die Prüfung des Bankvroiektcs fort. Tie Kon ferenz zeigte sich bezüglich des Artikels, der die Einsetzung von Zensoren betrifft, geneigt, den Vorschlag zu prüfen, der dahin geht, sie von der Bank von Frankreich, der Bank von Eng and, der Deutschen Reichsbank und der Spanische» Bank ernennen zu lasten. Sodann konstituierte sich die Konferenz in Komitee-Sitzung, setzte die Prüfung der Frage der Polizei-Organifation fort und beschloß, dem Redaktions-Komitee, dem der erste Sekretär der englischen Delegation beigegeben wird, die Aufgabe anzuvev Nauen, über ein Projekt auf Grund der von Frankreich bczw. Oesterreich-llngar» und Marokko gemachten Vorschläge zu be rate». Die nächste Sitzung findet Dienstag vormittag statt. Alge ciras. Tie gestrige Sitzung bot ein besonderes Interesse durch den versöhnlichen Ton, den alle an- schliigeii, die oas Wort ergriffen. Man merkt, daß sich ein wirk licher Umschwung vollzogen hat und daß ein großer Schritt zu einem Uebcreinkommen getan ist. Alle sind überzeugt, daß, wenn das Bestreben, ein Uebereiniommcn zu erzielen, in. dem selben praktischen Geiste weiter verfolgt wird, man bald das Mittel finden wird, dieses endgültig herzustellen. Algeciras. Die Erklärung des Botschafters von Radowitz zur Polizeisrage in der gestrigen Sitzung lautete: „Ich bin in der Lage, zu erklären, daß wir den Vor schlag des ersten Delegierten Oesterreich-Ungarns im Prinzip annehmen. sein« Einzelheiten aber weiterer Erörterung vor- beaallen. Bei diesem Entgegenkommen, durch das wir einen Teil unserer bisherigen Vorschläge fallen lassen, leitet uns die Hoffnung, damit eine allgemeine Verständigung herbeizifführen." Zur Lage in Frankreich. Paris. Sarricn batte gestern eine Besprechung mit Briaiid. Dieser erklärte sich bereit, in das Miuistciiuin ein;»- treten; dabei verlangte er. daß ihm das Kultus-Po ttefenillc übertragen werde, da er der Urheber des Trenir»ngSgesetzcs und Berichteistatker über dasselbe gewesen sei, Sarnen empfing so dann den früheren Uiiterllchtsmiutster Georges Levgnes, der sich Madrid. Der Senat berät über die Verantwortlichkeiten in den kolonialen Kriege». Die Generale Pnnwrivera. Blancv, Weyler. Liuares pivlestiere» gegen die gegen die Generale eihvbcncn Beschuldigungen und drohe», sich selb» zu verreidigeu, wenn die Regierung sie »ichl beschütze. Der Kriegsmiinster er klärte: Ich verteidige die Ehre der Generale; die Militärgerichte werden darüber zu entscheiden haben. Brest. Ter engniche Dampscr „Nelson" mit einer Ladung von 3000 Tonnen Kogle niro einer Besatzung von 21 Mann ist in der Passage du Tromveur, an der Ostkiiste der jranzösischcu Insel Queffant, gesunken. Die Bemannung wurde durch Fischer mit Rettungsbooten gerettet und nach der Insel Molönc gebracht. Passagiere befanden sich nicht auf dem Dampfer. Belgrad. Der Klub der Allradikaleir verwarf den Bor ichlag zur Bildung einer Koalitionsregierung mit den Jniigradikalen und beschloß, aus der Forderung der Verschmelzung beider radikalen Gruppen zu bestehen. New-Nork. Ter Ausschuß der Kohlenbergwerk- beiilrer lehnte die Fächerung der vereinigte» Bergwerkarbeiter ans Wiederhetstelluug der frühere» Löhne und eine Besserstellung der Lage der Arbeiter in der Authrazit-Jndiistrie ab. Maschinenfabrik Germania vorm. I. S. Schwalbe L Sohn in Lbemnrtz. In der am Sonnabend statigesundenen Sitzung des AussicbtsrateS wurde beschloisen, von dem tnr Jahre IRIS erzielten BrMwgewmn von 226 018 M- nach reichlichen Abschreibungen ein« Divi dende von 2 <0 7o i. V.s der am 18. April ftattfinvenden Generalver- sinnmluna zur Verietlnng in Vorschlag zu bnngen. - Im Borjahre ergab ^ sich infolge eines größeren BerlusieS bei einer in Konkurs geratenen s Brauerei ein Betriebsverlust von II 2S8 M. Dieser Betrag, sowie dr« > Adsclirtibungen in höbe von l34 106 M. wurden durch den Reservefonds II. ! der sich dadurch au, okl 63u M- ermäßigte, zum Ausgleich gebracht. LcrtlicheS rmv Sächsisches. Neueste Druhtmeldnn^en vom 11. März. Zur Marokko-Konkeren,. Algeciras. lieber die gestrige Doppelsitzung der Konferenz wurde folgendes amtliche Commnniquö aiisacgebeii: Zu Beginn der Sitzung brachten die marokkanischen Delegier ten zwei Schreiben ihrer Regierung zur Kenntnis. Das erste bezieht sich auf die früher von der Konferenz schon angenomme- — Se. Majestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste in der katholische»: Hofkirche bei und unternahm nachmittags mir leinen Kindern einen Ausflug. Um 6 Uhr dinierte der Monarch bei Sr. Köiiigl Hoheit dem Prinzen Johann Georg — Der Kö»,ig von Württemberg verlieh dem Königl Hof- fourier Werner das Ritterkreuz vom Friedrichsrndeu. deiii Tasel- ebcnfalls bereit erklärte, in ein Kabinett Särrien einzrilreteii, und Lieb sch die goldene »nd de» Hoslakcien D i n gn iS und ferner Elemencecm. Sarrie» hatte spät abends eine Unterredung Führer die silberne Medaille von deimelben Orden, mit Bourgeois, Poincare. Thomson und Ruau. Darnach begab j — Bei dem Ueberlritt des Kultusministers Herrn er sich imt Ruau ins Elhsee und unterrichtete den Präsidenten v. v. S e y d e w i tz in den Ruhestand überiandte der akademische Fallmres vom Stande der Verhandlungen, s Senat der U n i v e r s i t ä t L e i o z i g eine von sämilichen Senats-» Paris. Sarrien unterhandelte heute vormittag in seiner mikgiieden, Unterzeichnete Dankadresse folgenden Wortlautes: Wohnung wieder mit Ruau, Poincarö, Thomson, Bourgeois, ^ „Das Scheide» Eiv- Exzellenz aus dem hohen Staalsamte Bricmd und Elemencecm »nd war nachmittags Heim Präsidenten hat unter den Lehrer» unserer Hochichnle schmerzliches Fallüres, um über den bisherige» Erfolg seiner Schlitte zu be- Bebauen, erregt und das lebhafte Bedürfnis gezeikigl, richten. Später empfing er Leugnes und Dlijardin-Bcaumetz und den Gesichlen der Dankbarkeit und Verehrung Ausdruck konferierte dann mit denselben Persönlichkeiten wie am Bormsttage, zn verleihe», mit denen die Univeisitöt sich Ew. Exzellenz daß er das Portefeuille Trenniiiigs- Elemenceaii bestand aus der Forderung, ... ->,° des Inner» erhalte und ihm die Durchführung des Trenmiiigs gesetzeS allein überlassen bleibe. Sanieu widersprach dem mit Unterstützung Poiucares unter Hinweis daraus, daß der nahe Wnhlteriiiin es efforderlich mache, dies dem Ministerpräsidenten zu überlassen. Trotzdem hielt Elemencecm seine Forderungen ausrecht. Zur Lage in Russland. Warschau. In der Vorstadt Praga wurde henke eine Patrouille von der Menge angegriffen. Zwei Polizisten wurden erschössen, ein Aibeite» verwundet, verleiden, mit denen die veibundeii fühlt. Während Ew. Exzellenz leitenden Wsiksam keit sind g>oße Wandlungen in umerem Uiiiversilätslehcn ev- iolgt: die Zahl der Studierenden stieg ans 50l>o. die prächtigen Räume der neuen Unweisiläisgel'cmde wurden bezogen, staatliche wlssenschastüche Justiiute begründet. Ew. Exzellenz haben mir warmem Heizen und mit tiefem Verständnis für die Hobe Beden tuug der Uuiversiläteu st» Kulturleben das Wohl unserer Hochschule stets gesvrdett, mit »ne»miidlicher Tatkraft und mit me persaaeildcc Socge die Befriedigung ihrer wachsenden Bedürfnisse ermoglicbr Ter Blick auf den blühende» Zustand der LaudeSunlversisitt mag Ew. Exzellen, mit der stolzen Befriedigung erfüllen, die den Erfolg eigenen Schaffens bringt. Wir aber rufen Eiv. Eizellen Kasan. Lebte Nacht stiegen unbekannte Diebe durch ein ci" iiusigeS Warf des Abschieds zu und dieBc»siche»,»,g nmvandel Fenster in die Kirche des Klosters Kizitschesk ei» und stahlen das alte als ivnndertätig verehrte Heiligenbild der neun Märtyrer von Kizitschesk. Telaw (Go»v. TiffiS). Ans der Landstraße nach Kwiril wurden er» Polizeibeamter und zwei Reisende von Räubern ihrer Habscligkeiten beraubt und getötet. Tiflis. Während der Zeit der Wahlbewegung in Tiflis wird den Mitgliedern aller Organisationen, mit Ausnahme der revolutionären. Versammlungsfreiheit gewährt werden. Washington, Nachrichten, die dem Staatsdepartement aus der Mandschurei zugingen, besagen: Handel und Ver kehr nähern sich dem normalen Stande. Der chinesische Gouver neur wünscht lebhaft, die Zwilverwaltung zu übernehmen. Die japanischen Truppen werden binnen wenigen Tagen die Mandschurei ganz geräumt haben und das Land wird dann für die Welt geöffnet werden. Berlin. Heute abend fand beim Kaiserpaar aus Anlaß des morgige» Gcbiiltstages des Priuziegeule» von Bayern eine Tafel statt, bei der der Kaiser zniischr» dem Reichskanzler und dem bayerische» Geiandle» Grasen Lerchen seid »aß, Fulda. Amtliche Meldung, Gestern abend 11 Uhr e n t - gleisten auf Bahnhof Elm 9 Wagen eines nach Beora aus- fahrenden Güterzuges. Ein- und Aussährtrichtung Fronksikct und Bebra waren zunächst gejverrt, sädaß für Sz. 1 Frank furt ab 10.23 ein tzilfszug ab Elm mit 130 Minuten Verspätung nicht verletzt. Budapest. Der StaatSkasseunnSweitz sür 1005 zeigt gegenüber dem Vorjahre einen Ausfall von Einnahmen in der Hobe von 160 Millionen Krone» und eine Vermindern»« der Ausgabe» um 42^ Millionen, Ter Eimmhnicansfall rühit daher, daß die direkte» Steuer», well der Reichstag sie nicht bewilligte, nicht geleistet worden sind. Sa» Sebastian. König Alfons hat üch heute vormittag znm Besuche des Königs vo» England nach Biarritz begeben und wird morgen nach Madrid zurückkehren. barer Dankbarkeit," — Der neuemamite Kultusminister Hen v. Schlichen weilte am Sonnabend i» Leipzig und stattete bei dieser Gelegenheit auch der Universität einen Besuch ab. Er de sichtigte »utcr Führung des lioctor maxuiheus der Universität Herrn Professor Dr. Seeliger die Aula und verschiedene andere Einrichtungen der Universität. — Das e v a n g e l i sch-re form i er t e Konsisto rium zu Dresden hat dem Herrn Kultusminister a. T v, Seydewitz in besonderer Zuschrift das Bedauern übe, Wohlwollen aus- dcr resormierlen dessen Rücktritt, sowie den Dank sür das Ä gesprochen, dos er in seiner Amtsführung stets Gemeinde bewies. — Herr Staatsminister v, Metzsch stattete am Sonnabend den Fabrikanlage» von Schimmel L Co. in Leipzig einen läugercu Besuch ab und nahm mit regem Interesse die moderne» Fabri- lcilwns- und WMsahrtskinrichtungen der Firma in Augenschein. 2» seiner Begleitung befaodcu sich Herr Ministerialdirektor Gc keimer Rat Dr. Schetcher, sowie Herr Kreishaupliilaml Frln Dr. v. Welck, — Das am 1, Mär; 1906 in Dresden verstorbene Fräulein Clementiiie Rnblack Hot schon bei Lebzeiten der Diakonissen- anstatt in Dcesden 15000 Mk, zn einer R u b l a ck st i s t u n g übeuvieseii, welche noch dem Ableben der Slisleri» in Kraft treten »nd zur li'.iriitgestliche» SInffi'chiiie, Behandlung und Berpslegung unbemittelter Flauen in, Krankenhause der Diakollisscnanstcllt ver wendet werden soll. — Der Turnverein sür Neu- und Anton st adt führte am Montag nachmittag in einem Schauturnen die 1., 2 , 8. und 4, Mädchen-Abteiluna, sowie die 7. Damen-Abteilmig vor. Unter dem sehr zahlreichen Publikum waren u. o. zu bc merken die Herren Hofrat Dr. Krug, Stadtrat Stein, Stadl verordnetcr Bautzmann, Krcisturnwar! Oberlehrer Wühmanu, Ganlurnwart Reallchnllehrer Poehsch. Mil zierlichem Schrtti und Tritt marschierten die vier Mädchen-Ablerlungen in Stärke von mindestens 400 Turnerinnen auf. Die Sängerschaft des Vereins trug ein flottes Turnerlied vor. worauf der Vorsitzende, Herr Sekretär Becker, begrüßende Worte sprach. Er wies daraus hin, daß das Turnen für die Jugend ein unerschöpflicher Born der Gesundung und Erholung sei. Gerade in den engen Verhältnissen der Großstadt muffe jedem Kinde mindestens wöchentlich zwei Stunden Gelegenheit »u ausreichend«! Be-
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