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Fritz Schulze
- Titel
- Fritz Schulze
- Untertitel
- Künstler und Kämpfer
- Verleger
- Sachsenverl.
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1950
- Umfang
- 96 S.
- Sprache
- German
- Signatur
- 96 8 57392 001
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5019839884
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501983988
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501983988
- SLUB-Katalog (PPN)
- 501983988
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- Ausstellungskataloge aus der Sowjetischen Besatzungszone
- Kunst
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Gedichte aus der Untersuchungshaft
- Autor
- Schulze, Fritz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieFritz Schulze -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt 3
- ArtikelFritz Schulze als Maler und Graphiker 5
- ArtikelFritz Schulze - Ein Lebensbild 11
- ArtikelGedichte aus der Untersuchungshaft 23
- ArtikelAbschiedsbrief an seine Lebensgefährtin 24
- AbbildungSelbstbildnis mit Palette 25
- AbbildungSlowakischer Hirte 27
- AbbildungAtelier im Garten 29
- AbbildungStillleben mit Taschenlampe 31
- AbbildungPhantastische Tiere 33
- AbbildungDie Wilde Jagd 34
- AbbildungBursche in Hemdsärmeln 35
- AbbildungPlauenscher Grund im Winter 36
- AbbildungJohannes der Täufer im Kerker 37
- AbbildungWinterlandschaft beim Hohen Stein 38
- AbbildungBückling 39
- AbbildungDie Taubstumme 40
- AbbildungPorträt eines Arbeiters 41
- AbbildungVorfrühling 42
- AbbildungTeller mit Besteck 43
- AbbildungSpanische Landschaft 44
- AbbildungWaldinneres am Felsenkeller 45
- AbbildungZigeunerlager 46
- AbbildungSchlafender Fischer 47
- AbbildungKönigstein 48
- AbbildungWettersteingebirge 49
- AbbildungEinsiedel am Walchensee 50
- AbbildungTraiten bei Bayrischzell 51
- AbbildungBlühende Birnbäume 52
- AbbildungKornpuppen 53
- AbbildungSchmirntal 54
- AbbildungKaserer in Tirol 55
- AbbildungFischerhäuser an der Ostsee 56
- AbbildungBlick auf Deep 57
- AbbildungWaldinneres bei Dresden 58
- AbbildungHochgebirgstal 59
- AbbildungGebirgsbach 60
- AbbildungAlbert Hensel 61
- AbbildungAlter Bauer 62
- AbbildungKurt Hünig 63
- AbbildungHerbert Bochow 64
- AbbildungTiroler Hirtenknabe 65
- AbbildungTiroler Bauer 66
- AbbildungMädchen mit Regenschirm 67
- AbbildungJunges Mädchen 68
- Abbildungaus der Serie „Die Verfassung des Deutschen Reichs“ 69
- AbbildungHofsänger 70
- AbbildungUnd die Sonne geht auf 71
- AbbildungZuchthausrundgang 72
- AbbildungMittelgebirge 73
- AbbildungEsel am Wasser 74
- AbbildungStreikende Landarbeiter 75
- AbbildungKind im Schnee 76
- AbbildungVersammlung 77
- AbbildungAlte Frau 78
- AbbildungBrüllender Esel 79
- AbbildungMittag bei Gebirgsbauern 80
- AbbildungZigeunerin 81
- AbbildungSlowakischer Hirte 82
- AbbildungDer Kämpfer 83
- AbbildungLumpenmann 84
- AbbildungHolzschnitt aus „Sonniges Spanien“ 85
- AbbildungHolzschnitt aus „Sonniges Spanien“ 86
- AbbildungHolzschnitt aus „Sonniges Spanien“ 87
- AbbildungHolzschnitt aus „Sonniges Spanien“ 88
- AbbildungHolzschnitt aus „Sonniges Spanien“ 89
- AbbildungZebukopf 90
- AbbildungHungrige Katze 91
- AbbildungSpanischer Straßenarbeiter 92
- AbbildungSpielende Kinder in Tirol 93
- AbbildungHirtenbube 94
- RegisterWerkverzeichnis 95
- EinbandEinband -
- Titel
- Fritz Schulze
- Autor
- Links
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GEDICHTE AUS DER UNTERSUCHUNGSHAFT HERBST Der Nebel breitet sich wie ein Tuch über die Erde aus, vom Boden steigt auf ein Ackergeruch, die Felder tragen der Früchte genug, sie füllen jetzt Scheune und Haus. Der Bauer pflügt um die Stoppeln vom Feld, der Herbst steht nun wieder im Land. Hast du auch dein Leben so gut bestellt? Du bist es allein, der es selber nun hält, allein ganz in eigener Hand. Ein Blatt fällt vom Baume, es wirbelt im Wind, sein Leben ist aus und dahin. Der Winter ist nah, er kommt so geschwind — Schau nach in den Scheunen, in Truhen, im Spind. Schau nach deines Lebens Sinn. Der Nebel breitet sich wie ein Tuch über die Erde aus, er bedeckt nur das Kleine, das übergenug — die Höhen, die Berge mit ihrem Zug, die ragen darüber hinaus. 26. 10. 1941 ES STAMPFEN DIE SCHRITTE... Es stampfen die Schritte im Zellenhaus vom Fenster zur Tür, von der Tür dann zurück — so legt man am Tage ein ganzes Stück Weg hinter sich. Nur 3 Meter lang und nur 2 Meter breit die Zelle, die du durchschreitest. Die Schritte erklingen durch Decke und Wand, du schreitest sie aus von Rand zu Rand, wieder und immer wieder. So laufen die vielen, die du nicht siehst, sie laufen vom Fenster zur Türe, und dann gehts zurück das gleiche Stück, nur, daß die Zeit verrinnt. Die Zeit, sie rieselt, sie schwindet kaum, und doch vergeht sie ganz sachte. Man denkt und man sinnt, Gedanken man spinnt, jeder auf seine Weise. AN EVA Ich schenke Dir, ich bin so reich! am liebsten wohl den Himmel gleich. Sei frohgemut und nimm ihn hin und setz Dich rein und wohne drin. Dann schenk’ ich Dir den Sonnenschein! Mach auf den Mund und laß ihn rein! Ich schenke Dir vom Mond den Glanz, schneid’ Dir daraus ein Kleid zum Tanz! Und von der Sternenschnuppen Schar bind Dir den Kranz für Haupt und Haar; ich schenke Dir den Frühlingswind, er säusle Dir ums Ohr gelind! Ich schenke Dir das Abendrot zur Zukost für das Abendbrot, ich schenke Dir als Labetrunk den Morgentau, so bleibst du jung. Die Jahreszahl ich Dir zum Schluß als was Besondres schenken muß. Nimm alles hin, ’s ist wohl gewogen, und binde drum den Regenbogen. Neujahr 1941/42 Des Nachts hörst du schnarchen den Mann nebenan, er schläft wie du und die andern. Man schläft, es ist schön, und der kanns verstehn, der diesen Boden getreten. Es schallen die Tritte in diesem Bau. Die Zeit, die vergeht, und du gehst mit. Der Weg hat ein Ziel und ist es auch viel, am Ende, da kehrst du zurück. Es stampfen die Schritte im Zellenhaus vom Fenster zur Tür, von der Tür dann zurück, und du legst bis zum Ende ein ganzes Stück Weg hinter dich. März 1942
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