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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-11-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19071102018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907110201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907110201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-11
- Tag1907-11-02
- Monat1907-11
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1907
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Illlm. iWMimi'i« r»u« »«trieb«. vloktungen, Os^dsutsl, Sodliuodo, 1'isneportmSntoI «te. eto. irvlnlwrüt l-vupolt, Oumml^arviikud, llc, , Hr«It>nvr»»r»»»« L« rklt pkua 2»0. Julius 8c>iä6Iic:Ii 8ee I«, part. n. I. »t. SeleuclituiiP-KegenZtrlilile kür Vas. viektr. Igelit, kstrotoum. lierrsn. ^ramm-Adress«: Rachrichte* Drr»»e«. Fernsprecher: Nr. tl und »096. - S,„««»«»> 2. 1007 —-— 18S« Druck und Verlag von Liepsch L Retchardt in Dresden. VereiMe VeiMtzdesitrer ü.m. b. *., OaltlvND »I> Mieln ». boeel b'ilials: r>r«»«ten, »o,orlo>>»5«tr. 7. M*»eig«*.r«ris , d» , mir strotze « m»n «»*>/,> uz» «e <c» » »Ld«n) » U.. . N-chrtchl-n » «': o^chitzichn. «rl«e» «u> k«r Pn»»> f-cc-S«>-«BI.; »c- .«chxut«,. s«a» «z r-rl-- «VI- L- «ummrrn n»ch«,m». uiid »rirr«»,,«,: di« rmtzalii,« «r»n»»kil« »>PI. »us Pri,»q«ü- 4« PI, 8»milie»n»ch- richlrn di« », u»dz«Ir « Ps. - ->u,»»rti,- B>,s»a,k „ur ,«,»» ««r»uibk,,hluim, — J.d«««el«,bl«tfl»ft« l» Plnmi^. H«*»t,»schift»ftell«: «artenstraße S8/4». K«a»k-Salon »- Lmil llicdter kregor Str»«« kragsr StrL«es Hoekeitt- M Ke8el«en>le llülmvrLULvll, llorukrul «oräsn in vonixsu HFtzO»Oa«V8»E^»«» LegllSM in äsr Ts^oo bssoitigt clured »I VL » ^nuisnckim^, un- üdorlroikon in äsr Wiiknue. tisrton 50 kkg. mit gsnauc-r ^ocvoisuiig. Von-Lnä n»ok ausvvürt» n!« Llustsr 60 Lkg-. Ledt mit tVapponm-u ks. l-Men-kpotlielle. vrllWn tltmarbt, L«be HVtI»,Ir«ir«r 8tr»»»v. - F ILLv sitrczs Leser. > Mutmaßliche Witterung: Kühl, neblig. Eine Anzahl Dresdner Geschäftsleute hat den Antrag auf Einführung des allgemeinen 8 Uhr-Ladenschlusses in Dresden gestellt. Der Kaiser verlieh dem Freiherrn Marsch all von Bieberstein den Schwarzen Adlerorden, -erzog Georg von Sachsen-Meiningen begeht heute sein KVjähriges Militärdienstjubiläum, > Der neue Staatssekretär v. Schön wird den Kaiser auf der Englandreise begleiten. >' Die Ausschußsitzung des Bundesrats erkannte ein dringendes Bedürfnis zur Erschließung neuer Reichseinnahme- guellen an, wobei die Zigarrensteuervorlage und das Roh- sptritus-Monopol in erster Linie in Frage kommen. Die Fahrkarten st euer wird für die preußischen Etaabsbahnen einen Einnahmeausfall von 4 0 Millionen zur Folge haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Straf verfahren gegen Harden wegen Beleidigung des Grafen Moltte eingeleitet. Der Akademische Senat der Universität Bonn hat den preußischen Kultusminister um Schutz gegen den llebergrisf des Kardinals Fischer in,Sachen Schroers ersucht. Eine Deutsche Farm-Gesellschaft wurde vor gestern in Düsseldorf mit S Millionen Aktienkapital gegründet. Di« finanzielle Krisis in den Vereinigten Staaten hat «inen allgemeinen Notstand gezeitigt. Ein Zug der schmalspurigen Brohltalbahn (Rhein- provinz) stürzte durch Entgleisung in die Tiefe, wobei »Per sonen getötet und 14 schwer verletzt wurden. Die nach Unterschlagung im Berliner Weinhaus „Nhein- gold" steckbrieflich verfolgten Michel und Reiche sind am Montag mit einem Dresdner Miets-Automobil über Mark ranstädt nach Koburg gefahren. Die deutsch-französischen Beziehungen werden aus Anlaß des iMvltkc-Harden-ProzesscS in der Presse in «irrem Rückblick auf die Zeit der Marokkokrisis erörtert. Harden hatte bekanntlich seinerzeit behauptet nnd dies« Behauptung auch in Lern jetzigen Prozesse wiederholt, her französische Botschaftsrat Lecomte in Berlin habe seine Beziehungen zu -er „Liebenbcrger Tafelrunde" dazu auS- genutzt, nm seine auf solchem Wege gewonnen« Kenntnis über -ie eigentlichen Absichten des Kaisers, die in mancher Hinsicht mit -sm Ziele -er amtlich verfolgten deutschen Ma- rvkkopolittk in Widerspruch gestanden hätten, vertraulich nach Paris zu «berichten. Beweise für «inen solchen von Herrn Lecomte geübten unzulässigen lEinflutz sind aber nicht geliefert worben. Der angeschuldigte französische Bot schaftsrat selbst bestreitet die -Har-ensche Darstellung ener gisch, und in -er deutschen Presse wird sie fast nirgends ernst genommen. Wenn man aber auch -ie Harüensche Erzäh lung über die angebliche Kulissenschieberei des Herrn Le- comt« auf sich veruhen läßt, so erscheint -och -ie ganze übrige Schildern«- HarLens von Len Beweggründen und Triebfedern, die für die Haltung der Seutschen amtlichen Politik in -er kritischen Zeit der Marokkosrage im Jahre 1005 bestimmend gewesen sein sollen, dermaßen tenden ziös -«gespitzt, -aß -aS leitende ultramonbane Organ, die Kölnische BolkSzeitung", Sie im übrigen die Er zählung Hardcns über -ie angebliche Rolle Lecomteö auch lediglich als Klatsch behandelt, -arans Veranlassung nehmen zu müssen glaubt, ein sofortiges -unzwei deutiges offizielles Dementi zu fordern. Rach Har den» Darstellung hat Ser Reichskanzler seinerzeit iiber- hanvt gar keine ernsten Absichten ans -Marokko gehabt. Trotzdem wäre cs beinahe Marokkos wegen zu einem fürchterlichen Kriege gekommen, und zwar lediglich aus Miß verständnis, weil Kaiser Wilhelm geglaubt habe, Frankreich fei reif und bereit zur Versöhnung mit Deutschland, wäh- re,vi> -er Kaiser nachher einsehen mußte, -atz er sich geirrt hatte. «ES -ist schlimm genug," schreibt -as nltra-montane Blatt, wenn solche Geschichten auch nur 24 Stunden un- dvmentiert durch di« Welt gehen, und Hardens Darlegung geht durch -ie ganze Welt." Die Pariser Press« Hat sich -er Sache bereits bemächtigt, nm in einer auf ihre Richtigkeit nicht «näher nachzupvüfen- ben, augenscheinlich ebenfalls tendenziösen Darstellung -i« ganze Schuld der damaligen Entfremdung zwischen Deutschland und Frankreich auf Deutschland abzuwälzen. Am Aahre 1S04 soll, mie gleichfalls im Prozeß Harden er- tväHut wurde, -er Plan einer Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm und dem Präsidenten Laubet tn de» italienischen Gewässern bestanden haben, nm durch diese Zusammen kunft daö Siegel aus die deiitsch-sranzösischc Aus söhnung zu -rücken. Während nun aber nach der Hardenschen Darstellung das Zusammentreffen noch in letzter Stunde durch französische Quer treibereien verhindert wurde und der Kaiser über das Scheitern des Planes sv ausgebracht gewesen sein soll, daß er ans diesem Grunde bald darauf die scharfe Wendung in der Marvkkv-Frage mit der Tangcrsahrt vorgcnommen habe, wird jetzt von französischer Seite eine andere Lesart gegeben, die darin gipfelt, daß Präsident Lvubet in llcber- einstimmung mit Dclcassö bis znm letzten Augenblick zu einer Begegnung mit Kaiser Wilhelm bereit gewesen sei und alle zeremoniellen Vorbereitungen dazu bis in die kleinsten Einzelheiten getroffen habe. Herr Lonbct soll sogar in Berlin die erste Anregung zu dem Schritte ge geben und sich bereit erklärt haben, gegebenenfalls trotz seines Alters zuerst an Bord der „Hohenzollern" zu gehen. Wenn die Begegnung gleichwohl unterblieb, so soll Voran nach dieser französischen Version ganz allein Kaiser Wil helm schuld sein, der angeblich an den in Neapel zwischen Lonbet und König Viktor Emanncl cmsgctanschtcn Trinl- spriichcn ans die französisch-italienische Frenndschast Anstotz genommen habe und direkt nach Deutschland ziirnckgefahrcn sei. wo er dann seiner Stimmung durch die berühmte Rede in Karlsruhe über Las trocken gehaltene Pulver Ausdruck ver liehen habe. Bezeichnend für die Quelle, aus der diese Darstellung stammt, und für den Zweck, der damit verfolgt wird, ist der Umstand, daß Herr Telcassö unverkennbar dabei in den Vordergrund tritt. Ter damalige Ministerpräsident Nouvicr wird sogar noch nachträglich mit einem Tadel bedacht, weil er es „nach solchen Vorkommnissen" habe über sich gewinnen können, Dclcasses Sturz herbeiznsührcn. Daraus merkt man auf deutscher Seite die Absicht, und wird, wenn auch nicht gerade verstimmt, so doch anss neue daran erinnert, das; die deutsch-französischen Beziehungen auch heute noch an mancherlei Unstimmigkeiten leiden, die nur zu leicht bei der weiteren Behandlung der marokka nischen Frage wieder stärker in die Erscheinung treten können. Um sv notwendiger ist es, daß die nationale öffent liche Meinung allen Versuchen, den klaren Standpunkt Deutschlands gegenüber Frankreich zu verschiebe», von vornherein nachdrücklich cntgegentritt und sich nicht durch unkontrollierbarc Gerüchte und beweislofe Andeutungen in Verwirrung bringen läßt. Wir dürfen nicht vergessen, daß der eigentliche tiefere Grund zu unserer scharfen Stellungnahme gegenüber Frankreich in den Jahren 1004/05 in dem direkt feindseligen Borgehen der Dckcasse- schcn Politik gegen uns lag, die ganz offen und unvcr- hüllt ihre Zirkel auf die Isolierung, die Ausschaltung Deutschlands aus -cm internationalen Konzert der Mächte einstellte. Bei Gelegenheit -es Abschlusses dcS englisch-französischen Vertrages über Marokko im Jahre 1005 kam die Dclcasssschc Isolierungs-Politik gegenüber Deutschland dadurch zu einem im höchsten Grade verletzenden, unzweifelhaft brüskierenden Ausdruck, daß das Abkommen, worin Frankreich und England ein seitig unter Umgehung Deutschlands und unter völliger Nichtachtung der deutschen Interessen in Marokko über das Sultanat verfügten, nicht einmal, der diplomatischen Form entsprechend, in Berlin mitgeteitt wurde. Wohlbegriindeten Anlaß zu einer energischen Durch kreuzung der Dclcasssschen Politik uns gegenüber hatten wir also auf alle Fälle. Es war damals tatsächlich die höchste Zeit, -aß wir nns mit einem kraftvollen Rucke aus der englisch-französischen Umklammerung frei machten: ein weiteres „Fortwursteln", ein taten loses Gehen- »nd Geschchcnlasscn hätte uns völlig inS Hintertreffen gebracht. Wenn wir Sann schließlich auf der Algeciras-Konfcrcnz nicht ganz so gut abgcschnitten haben, wie wir nach unserem amtlichen Programm hätte» wünsche» müssen, so wird doch dieser verhältnismäßige Miß erfolg im wesentlichen wieder ausgewogen durch die inzwischen eingetretene erhebliche Verbesserung unserer Beziehungen sowohl zu Frankreich wie zu England. Wir können natürlich nur lebhaft wünschen, -aß die Anbah- nung guter deutsch-französischer und deutsch-englischer Be ziehungen ihren Fortgang nimmt. Soweit Frankreich in Frag« kommt, wäre eS auch mit Freuden zu begrüßen, wenn das Verhältnis sich endlich einmal so gestaltete, daß die beiderseitigen Staatsoberhäupter sich persönlich be- grübe« könnte«. Die jetzt wieder der Vergessenheit entrisse nen angeblichen Vorgänge bet der im Jahre 1004 geplant gewesenen Begegnung zwischen dem Kaiker und d»"' Prä sidenten Lonbct mögen nns aber eine Warnung s» dem Sinne sein, daß hier jede Uebcreilung und jeder Ucbcr- schwaug sorgfältig vermieden werben. Von diesem Stand punkte aus erscheint die Lage zwischen Deutschland und Frankreich auch heule noch keineswegs sv völlig geklärt und einwandfrei, daß eine besonnene Realpolitik sich be reits jetzt mit dem Gedanken einer Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und dem Präsidenten FaliiörcS ohne weite res zn befreunden vermöchte. Vor einiger Zeit liefen Ge rüchte um, daß ein solcher Plan bestände. Inzwischen ist es aber wieder ganz still davon-geworden, und das ist gut so. E'»c Begegnung zwischen dem Deutschen Kaiser und dem Präsidenten der dritten französischen Republik wäre sicherlich ein weltgeschichtliches Ereignis von der größte» Tragweite. Eben darum aber kann sic nur dann stattfin den, wenn sie als der Schlußstein in dem Gebäude der deutsch-sran,'.vsischen Aussöhnung erscheint, wenn die Ver hältnisse sv liegen, das; die persönliche Berührung und Aussprache der beiden Staatsoberhäupter die Krönung des Gesamtwertes der endgültigen Annäherung ihrer Länder bildet. Vorläufig stehen wir noch am Anfänge einer solchen Entwicklung, und deshalb würde ein persönlicher Verkehr zwischen dem Kaiser und dem Präsidenten versrüht er- schcilren. Neueste Drahtmeldnnuen vom 1. November. Zum Prozeß Moltke-Harden Berlin. (Priv.-Tel.) Maximilian Harden will in einer öffentlichen Versammlung einen Vortrag über seinen Prozeß halten. Zur Lage in Rußland. Petersburg. lPriv.-Tel.j Ucbcr die Militär- revolte in; Hafen von Wladiwostok werden nachträglich noch folgende Einzelheiten bekannt: Während die Minen-Kom pagnie auf dem Lande meuterte, befanden sich auf der Reede die Torpedojäger „Trewoshny". „Scrdity" und „Skory". Sie hißten sämtlich statt der Kriegsslnggc rote Fahnen auf, allen voran der „Skory", aus dem sich auch Zivilagitatoren befanden. Auf dem „Skory" begann der Kamps, wobei der Kommandant, Leutnant Stör, getötet und mehrere Offiziere verwundet wur den. Der „Skory" cröffnete ein fürchterliches Feuer gegen den Hafen und dje Stadt Wladiwostok. An der Küste nahmen zur Verteidigung die Maschinengewehr-Kompagnien vom 10. und 11: Schützen-Regiment Aufstellung. Das Kanonenboot „Man- dschur'^ feuerte ebenfalls aus die Meuterer. Viele Magazine in der Stadt sind zerstört. Zufällig auf den Straßen befindliche Leute wurden verwundet. Der Torpedojäger „Trewoshny" fuhr unter roter Flagge zur Kohleustation und warf dort vier Agi tatoren und einen Artilleristen über Bord, die sofort verhaftet wurden. Darauf trat Ruhe auf dem „Trewoshny" ein. Getötet wurden der Kapitän 2. Ranges Kurosch, schwer verwundet der Kapitän 2. Ranges Balk und der Leutnant Juchnewitsch: ferner sind 6 llntermilitärs tot, 6 schwer verwundet. Der Torpedo läger „Skory" ist durch eine Kesselexplosion vollständig ver nichtet. Eine strenge Untersuchung ist durch General Unter- bcrgcr eingcleitct worden. Zur Lage in Marokko. London. lPriv.-Tcl.) Wie der „Daily Telegraph" aus Tanger meldet, hat sich ein neuer Prätendent in der Person eines aewiffen Kaid Gilali erhoben. Tausende von Mauren strömen herbei, um sich seiner Fahne anznschlictzen. Sein Erscheinen kompliziert noch die Lage in Marokko. Kaid Gilali ist entschlossen, gegen Abdul Aziz und gegen Mulen Hafid zu kämpfen. Seine Anhänger erklären, er werde beide stürzen. Paris. Wie aus Mazagan unterm 20. Oktober ge meldet wird, laufen dort Gerüchte um, denen zufolge die Europäer in Mogadvr ans Sorge um ihre Sicherheit auf dem französischen Konsulat Zuflucht gesucht haben. Die Gerüchte scheinen jeder Grundlage z» entbehren. Berlin. (Priv.-Tel.s Der Kaiser ist von seinem Un wohlsein wiederhergestellt. Er unternahm gestern nachmittag mit seiner Gemahlin einen Spaziergang im Grunewald, heute «in« Ausfahrt im Automobil und danach einen Spazierritt im Tier garten. . , Berlin. sPriv.-Tel.» Kronprinz Wilhelm hat an die Familie des verstorbenen Schauspielers Georg Engels ein herzliches Beileidstelegramm gerichtet. Berlin. sPriv.-Tel.) Aus dem Antworttelegramm des Reichskanzlers an den Zentralverband deutscher In dustrieller liest die „Tägl. Rundsch ", daß die Reicksregieruna bereit ist, auf das Angebot der Industriellen einzugehen, wonach diese an Stelle des bisherigen Drittels die Hälfte der Koste» der Krankenversicherung gegen Einräumung gleichen Rechts in der Verwaltung an Unternehmer nnd Arbeiter tragen wollen. Berlin. (Prio.-Tel.) Nach der heute hier eingetroffenen „Deutsch-Südwestafrikanischen Zeitung" ist der Landnngs- betrieb an beiden Brücken in Lüderitzbucht am 5. Okto ber eingestellt worden, weil die Brücken seit nahezu 1'4 Jahren so stark vom Bohrwurm angegriffen sind, daß das Kaiserliche Hafenamt die Verantwortlichkeit für den Landungs betrieb ausdrücklich abgelehnt hat. Bi» zur Fertigstellung der von der Lisenbahnbau-Kompagnie neu zu erbauenden Brücke, da« heißt also ungefähr bis Februar 1008, »-innen die ankom»
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