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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.02.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090221026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909022102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909022102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-21
- Monat1909-02
- Jahr1909
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N Ltlbenj 2a d . Kamillen ^achncii'l »ius Dresden Ll) -tl' . GeschaslÄ L»zeigen «uis der Privatse'le Zti, Nlt Ps. i die zweispall,., - Zeile a.Tenseile 60^ — ^»n nau« Tonn » jeriertagci, die etiispalnste t^nnir »eile!t6Pi. ausPlivtii seile Homil't . ^attilickiteu a. I reüde die olrundlleileNPi — Nuöwüruge Austrug, nur geqen Dorausb Zahlung. — Zebe>.' .'s, d-gblatt kostet M P,. listsrt iu «tukine'IiBtsr kiu rur vornehmsten Osttnvs.' jvtrl kto. !!—!3 VlItt0l'iL8tl-L88S. orkiAo Lose 17. In Dresden wird Ende Juni d. I. die Hauptversammlung der neu gegründeten Deutschen Vereinigung sür säuglingsschutz stattfinden Das Preußische Abgeordnetenhaus nahm den Gesetzentwurf betr. die Bereitstellung von Mitteln zu Dicnst- einkommenverbesscrungen an Die Aufstiege des „Zeppelin l" werde» Mitte März ihren Anfang nehmen. In Scheoeningen kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Ausständigen und Polizei. Neueste Traylmel-migen vom 20. Februar. Preußischer Landtag. Berlin. iPriv.-Tel! Das A bgeord » etc n Haus nahm heute den Gctetzcntwnrs betreffend die Bereitstellung vpn Mitteln zu D i e n st c i » l v m m e u s Verbesse rungen im weientlichen nach den »ommissionsbeschlüssc» an. Die G e s c l l j cha s t s st e u c r siel ohne ein Wort der Debatte. Sin sozialdemokralischer Antrag ans Be seitigung der Aiiskilnftspflicht der Arbeitgeber über das Einkommen der Angestellten wurde gegen Lazialdemvkra ten. Freisinnige und Zentrum abgelehnt. Angenommen wurde dagegen ein anderer ioziaidemvkratiicher Antrag, wonach auch bei Zensuswahl das Kinderprivileg keine Min derung des Wahlrechts zur Folge haben toll. Nach de» gefaßten Be'chlüssen beginnen die Stevcrznschlägc be reit« bei ISOO Mark Einkommen. Der Zuschlag beträgt bi« zu MW Mark 5 Prazent. Anträge der Freisinnigen, die Einkommen unter :l»0«i Mark, der Sozialdemokraten, die Einkommen unter 7iXiil Mark znschlagsfrei zu lassen, wurden al>gelehnt: ebenso auch ein konservativer Antrag, daß auch sür dos Fahr 1008 Ltenerzuschläge von 1200 Mark Einkommen an erhoben werde» solle». Zn der Debatte sprach sich Finanzwinnlcr Freiherr v. Rhcinbabc» ganz entschieden gegen den Vorschlag ans, wonach non de» schon durch die LchLtznnq des Ertragsivertes reduzierten Ergeh nisscn der Ergänzungsjtcuer bei land- und sorsuvirticiiast- lichcn Betrieben noch ei» angemessenes Arbeitseinkommen de« Bewirtschafters in Abzug gebracht werden soll. Damit würde die Hälfte der landwirtichaftlichcn Beiriebe über haupt ergcinzuiigsstencrsrci bleiben. Aus den Relchstagskommisfionen. Berlin, iPriv.-TclZ Die BndgelIo »> m i s s i v v des Reichstages machte heute bei der Militärverwal tung sür Lüdwcstasrika eine Reihe von Abstrichen nnd er klärte sich damit einverstanden, daß zur Erkundung der Verhältnisse im Ovambogebiet, insbesondere der Arbeitcr- srage. der Erschließung des Landes nnd der anSznsnhren- den Bahnbauten usw.. ein Zivilkvmmissar entsandt wird. Zur parlamentarischen Marine»Znsormatioosreise Berlin. Die Tcil » e h m e r an der vorjähri gen parlamentarischen M a r i n c - Z n f o r m a t i v n s - reise veranstalteten heute abend im Hotel Adlon ein Diner, um durch eine gemein'amc Knndgebniig den Herren non der Marineverivaltunq ihren Dank abzustatten. Erschienen waren Staatssekretär des Reichsinnriiicamts n. Tirpitz. Konteradmiral Eapclle, Kapitän z. S. Dähu- hardt mit den übrigen Herren von der Niarinc, die da- Kmist unv Wissenschafl. 's* Wocheuspielplan der «önigl. Hofthcater. Opern haus. Lonittag: „Tic Fledermaus". i7Z Montag: „Tics- lanü". Z -8.» Dienstag: „Mignon". ('/c-8.! Mittwoch: Mit Allerhdchslcr Gcnchinignnq zum Besten des Unterstntzungs- ionds für die Witwen und Waisen von Mitgliedern der Königlichen mnsikaliichcn Kapelle: Aschermittwochs-Konzert. i7Z Donnerstag: „lauten Morgen, Herr Fischer". „Der steinerne Gast", Cst>8Z Freitag: „Engen Onegin". ('S8Z Sonnabend: „Lvhengrin". i>st7Z Sonntag i28Z: „Elektra". l!!»8Z Montag, l. März: „Der Troubadour". (Luna: Herr Kornnecke a. G l i':>8Z — Schauspielhaus. Sonn tag: „Kabale und Liebe". i7Z Montag: „Das Glück im Winkel", l'-8Z DienStag: „Donna Diana". <>/i>8Z Mitt- ivoch: „Zahrmarkt in Pulsnitz", st^.j Donnerstag: Ans Allerhöchslen Befehl: Zn neuer Einslndiernng: „Hamlet". GZ Freitag: „Lappho". i'^8Z Lvnnabend: „Flachsmann als Erzieher". lFlcmming: Herr Zvhn a. GZ i'^^Z Lv»n- iag i'^üZ: ..Ha»,lei". i'-7Z Montag, 1. März: „Tie ver tu nkenc Glocke". s'u8Z Mitteilung aus dem Bureau der »öuigl. Hoftheatcr. Fräulein Loite Klein vom Kleinen Theater in Berlin wurde vom Beginn der nächsten Spielzeit ab sür das Königliche Schauspielhaus engagiert. Königs. Opernhaus. Zn der gestrigen Borstellung von Nievlais mclvdteiisrischer Oper „Die lustigen Weiber vvn Windsor" iang Herr Puttlitz den Herrn Reich und stellte mit ihm eine namentlich gesanglich »ehr'anerkennenswerte Leistung auf die Bühne. Zm Spiel »harn dem strebsamen Künstler mitunter noch ein wenig rnchr Lebhaftigkeit zu wünsche». Recht tüchtig sang Herr Lo o t den Fentv». Mit dem eifersüchtigen Ehegatten iahrd sich Herr T rede im ganzen gut ab: ausgezeichnet war seine fidele Gattin der Frau W e d e k i n d. Um die beiden ände rest Franenrollen machten fich die Damen Bender- S ckäie r und Keldvrscr verdient. Ter in MaSkc, Spiel und Erscheinung geradezu vorbildliche Falstaff des ,s>errn Wächter ist längst gewürdigt und besannt. Die mals die Führung übernommen hatten: ferner die an der »Fahrt beteiligte» Vertreter Banerns, Ltaatsrm Ritter ov» Burkhard, Mecklenburgs, Geheimer Lcgalivnsrai Freiherr v. Brandenstcin. Oldenburgs, Wirklicher Geheimer Rai Dr. v. Euüen-Addenhaiisen, nnd der Hanjesiadl Lübcci, Tr. Klüginan», sowie eiiva M Abgeordnete aller bürger lichen Parteien. Der Varsitzende der Blldgetkommission, Freiherr u. Ga mp, gab dem Danke der Teilnehmer an der Marine-Znsormaiivnssahri Ausdrnä, die einerseiis einen Eini'iici in die Marineaningcli geivähri, anderjeiis aber auch Gelegenheit geboten habe, daß politische Gegner sich hätten schätzen lernen. Tos letztere Momeni möge seinen Wert belunden in der jetzigen ernsten politischen Lage. Wenn das große Werk der Reichssinanzresvrin nicht zustande komme, dann iviirden daraus Folge» entstehe», für die keiner die Bcraniwortung trage» wolle. Redner gab seiner Genngiunng darüber Ausdruck, daß sich die Marine so großer Volkstümlichkeit erfreue, obwohl ne nicht auf soli'che Erfolge wie das Heer zurüctblicten könne. Diese Svmpaihic teile auch der Reichstag. Freiherr v. Gamp taastete a»i die Marineverwastung und deren Leiter. Sodann überreichte er dem Staatssekretär, dem Kvnteradmiral EapclG nnd dem Kapitän Dähnhardt künst lerisch ansgcsührtc E r i n n e r n n g s b l ä t t c r mit den Bildnissen der Teilnehmer an der Fahrt in kostbarem Ledereinbande. Staatssekretär v. Tirpitz knüpfte in seiner Erwidern»» an die vom Freiherr» v. Gamp anqc- nihrie Tcvisc der Marine an: „Ziel erkannt, Kraft ge spannt": die Fortsetzung laute: „Pflicht getan, Kaps obenan!" Das gelte auch vom Reichslag, der durch seine Vslicbterfüllnng eine Macht geschaffen habe, die den -Frieden wahren walle, nicht einen Frieden »m jeden Preis, sondern einen Frieden i» Ehren. Dank der vatriotiichen Opser- willigkeit iei die Marine gewachsen mit de» Bednrsninc», denen sie zu dienen habe, und die tommenden Geschlechter würden der gegenwärtigen Generation Danl missen, daß die rechte Stunde nicht verpaßt ivordcn sei. Der Staats sekretär schloß mit einem Hoch auf den Reichstag. Aus dem Hochwassergebiet der Elbe und Havel. Rathcnvw. lieber die Lage im Hochwasser- gcbiete der Eibe und Havel veröisenilicht die Königliche Wanerbauiilspektio» in Rathenow heute mittag folgenden amtliche» Bericht: TaS Wasser der Havel nnd Elbe fällt langsam weiter. Ter Wassersland der Havel bei Havelbcrg octrägt heute k.ki> Meter: der Wasserstaus» der Elbe bei Tommühlenholz ö.iik Meter. Tie Eisbrecher der Ltrvm- bauvcrwaltung sind in der Elbe bis Rühitedt 8 Kilometer unterhalb der Havclmündung vorgedrnngen. Sie werde» voraussichtlich morgen vormittag die Havelmiindiing er reiche». Berlin. Tie K aiscri n hat dem Vaterländische» Fraiienvcrcin der Provinz Sachsen 1M0 Mk. für die Ueber- schwemmtcn überweisen lasten. Berli n. Das „Armeeverordunngsblatt" verössevtlichi eine allerhöchsic Ka b i n e t t sv r d e r, wonach die Offi ziere des thüringischen Husarenregiinents Nr. 12, dessen Chef der -verstorbene Großfü rst Wladimir Alc- xandrowitsch war, zu dessen Ehren eine achttägige Trau e r aiiznlegen habe». Eine Abordnung des Regiments soll an den Bei-setz»ngsfcierlichkeitcn teilnchmcn. Scheveningc n. Gestern haben etwa ö ll a n s ß ä n - di ge -Stuckateure eine Anzahl arbeitende Kollegen angegrissen. Zwei einschrcitende Pvlizcibea m t c wur den mit Steinen beworfen und schwer verletzt. Schließlich gelang cs der Polizei, di« Ausständigen zu zerstreuen. Herren Erl und Büffel ergänzten das Ensemble ent sprechend. Das schwach -besuchte »Haus spendete der von Hos- tapellmeister Hagen umsichtig geleitete» Vorstellung freundlichsten Beifall. II. Ü. !* Die „Sängerschaft Erato" sKönigl. Technische Hoch- schnlej veranstaltete, wie alljährlich, als Präludium zu den Freuden ihres Winterfestes gestern abend im Gcwcrbc- haussaale ein Konzert vornehmen Stiles. Als Erössnungs- inimmcr lzattc die mitwirkendc Gcwcrbehaus- kapelle unter Olsens Führung Mendelssohns Ouver türe zu „Meeresstille und glückliche Fahrt" gewählt und ehrte mit deren sorgfältiger und stimmungmcckcnder Aus führung nachträglich das hundertjährige Geburtstagskind vvm st. Februar d. I. Nun traten die kvnzertveransialten- den Sänger — zurzeit allerdings nur „ein Häuslein klein" — i» die Schranken und zeigten zunächst mit einer recht guten Wiedergabe von Beethovens „Tie Himmel rüh men" smit Orchesters, daß -sie durch feurige Hingabe und Begeisterung sür die edle Sangesknnst io mancherlei wett- znmachcn vermöchten, was dem Chore an Zahl und Edel- reife der Stimmen (zumal in seinem Tenorbcsiandej augen blicklich abgcht. Daß die kleine Schar gleichwohl recht an sehnliche Stimmkraft zu entfalten imstande sei, erwiesen die studentischen Sänger mit den ausgezeichnet studierten und wirkungsvoll vvrgctragcncn beiden (nenenj Ehören mit Orchester: „Das Lied vom Schill" (Pvdbertsknj nnd „Deutsches Schlachtenlied" (Fr. Rohrbcckj, die trotz der den Texte» entsprechende» vollsaftigen Znstrnmentlerung auch im Eliorklang recht wuchtig und imponierend wirkten. Zar tere Töne schlug der Chor in einer weiteren Novität des Abends an: „Südslawische Dorfbilder", einem Zuklns vvn Volksweisen, für Mannerchor und Klavier bearbeitet vvn Hugo Jüngst, dem hingebungsvollen nnd treuverdjen- ten langjährigen Dirigenten der „Erato". Mit welch glück licher Hand Prof. Jüngst schon des öftere» Volkslieder aller Nationen les sei nur an sein weltbekannt gewordenes „Spinn, spinn" crinncrtj zu packenden Bortragsstücken ge staltet hat, wissen alle Chorleiter. Auch der neue südslawi sche Liederzuklns, der durch Umstellung des 5. nnd 8. Bil- Wicn. Einer Lvkalkorrespondenz zufolge hat Erz Herzog F ranz F erdinnnd das Protektoral über die K. K. Landwirtschaftliche Gesellschaft in Wien ni e d c r g e l e g t. Prag. Nach Erkundigungen au maßgebender Stelle entbehrt, wie das K. K. Telegravhen-Korresp.-Bnrea» mei dei, die von dentichen Blättern gebrachte Privatnachrich' von einer a n t i m j l i t a r i fl i s ch e n P r o pa g a n 0 a von Unteroffizieren tschechischer Regimenter mit dem Litze iu Schlau, die zur Verhaftung vvn :»> Unteroffiziere» gesiilin lnibc, j e d e r ist r » ndlag e. Rom. Der P r v s i n d a e o von Messina Hai an den deutschen Bviichastcr in Rom folgendes Tele g r a m in geiandt: Der Stadtrat vvn Mcstina spricht in seiner erste» Sitzung dem Deutschen Kaiser seinen lebiiauen Dank nnd seine auirichiige Bewunderung für die den nn glücklichen Ucberlebenden der ungeheuren Katastrophe in hochherziger Weise gewährten Hilfe aus. Zch bitte Eure Exzelleuz, diese Gefühle Sr. Kaiserliche» Majestät zu über Mitteln. Paris. (Priv.-Tel.i „Mat in" bleibt dabei, daß Radvlin seinem Miiarvciter eine kurze Erklärung im Anschluß an das Kaisertclegramm in die Feder diktier, nnd dessen Veröffentlichung antornieri habe. Der weitere längere Kommentar sei weder vvn Radvlin noch vvn Erz beiger. — Man nimmt an, daß die Persönlichkeit, zu der »er Kaiser die vom „Matin" angeführten Aeußernngen ge tan habe, der Fürst von Monaco iei. Ter Vertreter des „Matin", de» Fürst Radvlin empfing, ist ein ehemaliger sranzosiichcr Marineoffizier namens Sanerwein, -der später Adjutant des Fürsten von Monaco war und nun Mit glied der Redaktion des „Matin" ist. Petersburg. P r i n z F r i e d r i ch Leopold ist hier cingetrofsen »nd vom Großfürsten Konstantin emp sangen worden. Petersburg. Heute vormittag ist die feierliche U e b e r t ü h r u n g der Leiche des Großfürsten Wladimir nach der Petcr-Panls-Kirchc im Beisein des Kaisers, der Großfürsten und des Prinzen Friedrich Leopold erfolgt. Peicrs b u r g. F ti r st Ferdinand von Bnl garten wird in den offiziellen Bekanntmachungen noch immer mit dem Titel „Fürst" bezeichnet. Er wird jedoch bei seinem Eintrcsfen -in Petersburg mit königlichen Ehren empfangen werden. OertlicheS und Sächsisches. Dresden. 20. Fclnna» —* Bei Sr. Majestät findet heute nachmittag st Ilhr eine größere Tafel statt, zu der Einladungen ergangen sind an den Grokbriianiiischcn Minislcrresidciitcii Mr. Maiisscldt de tzn» doniikl Findlan, de» Miiiiiler des König!. Ha nies v. Mepirli Rcichenbach, Ztaaiäminislcr Tr. Bert, General der Zns. v. Neiibei. General der Zns. Erwin v. Minäivitz, russischen <c>csand»cn a. T. Gei». Rat Baron v. Wrangcl, die Mirkl. lscl». Räte Tr. v. ZaNn. Präsident des Evangcl.-lntbcr. Landeskonsiiiorinms, Edler von der Planitz und Merz, die Gcncrallcuinanls v. Lcodlitz, «vinniandani von Dresden, »»d v. Hoenning 0 Earroli, Nieinontc-Zniveticni, ferner an den NegiernngSamlinann Gras zn Easieli-Easlell „nd den Oberleutnant Gras zn Eailcll-Easicll im Gardercilcr-Aegimeni. die Gel». Räte Tr. Apclt, Tr. Schröder, Dr. Wablc, v. Banmani . Lotichius, Freiftcrrn von Salza und Llchtcna», Tr. Boniu, Wege». Generalmajor Mable, Kommandcnr der ti>. Brigade. General major Krng v. Nidda, »ominandcnr der Kavallerie-Brigade. des („Aus der Steppe" »nd „Heimliche Liebe"! an innere,» Zusammeiihaligc noch gewinnen würde, dürste wegen seiner Sangbarteit und wohlgefälligen Wirkung bald die Runde durch die deukschen Liedertafeln machen. Gern hätte man einige der reizenden Weisen iwie „Bärenführer", „Ter Weg zum Liebchen", „Zigeuner" uswZ in der exgkicu, an mutigen nnd intelligenten Aussührung seitens der Erato neu noch einmal gehört. - Zwei wohlbekannte Dresdner Künstlerinnen vvn bestem Rns liehen dem Konzert ihre Mitwirkung. Frau Kgmincrvirinosin N a n c r - Z i c ö» spielte mit der ihr eigene» pocsievvllen Gcstattilngokunn einige Svli für Harfe vvn Parish AIvnrs, Hvl» und Alber stütter, und Frl. Doris Waide entzückte die stattlich: Hörerschaft (unter der sich auch der Reltvr und zahlreich Professoren der Technische» Hochschule befände»! mit ihre, glockenhellen, ausgezeichnet disziplinierten Sopraiistii»»ie beim Vorträge einer ivvm Orchester begleitete»! „Zdomencns"-Arie i„Frnhii»gslnsie, leii' und linde"» und einige» wunderfeinrn Liedchen imit Kiavicri von Hans Pfitzner, v. Kastei und ials Zugabe! Brahms. Tie Ge werbehanskapellc, die selbständig »och die wie eine inhatt schwere Frage an das Schicksal anninieiide iiiisvni sche Dichtung „Fatum" von Tschaikowsk» vortrng, begleitet' die Sängerin wie den Chor zuverlässig nnd anschiviegend: das gleiche gilt auch vvn dem Begleiter am Kaps-,Fing.! Herrn Lchncrt (A. H. der „Erato"! Alle Aiisiiihren den wurden verdientermaßen durch warmen Beifall und wiederholte Hervorrufe ausgezeichnet. -<it. Kliugcrs Brahmo-Monnmeut in der Galerie Ernst Arnold. Ten Dresdner Freunden zeitgenössischer Kunil sieht in den nächsten Tagen ein bedittungsvolles Ereignis bevor, de»» es ist gelungen, Pros. Max Klingers größtes plastisches Marmoriverk, das sür die Hamburger Musikhalle bestimmte „Brak, »> s - M v u u m e n t", noch Dresden zu bringen, bevor dieses grandiose Wert deutsche, Bildhauerei seine definitive Ausstellung in Hamburg ünd !. Von Mitte der Woche an wird das Monument einige Wochen hindurch in der Galerie Ernst Arnnld, Lclilomiraße Nr. :U (Znhaber L. W. Gntbier! z» sehen sein.
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