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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110804027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911080402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911080402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-04
- Monat1911-08
- Jahr1911
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Dielet Malt Wirt »,« Leiern von Dretde« zugeßelll. während e« tue Posi-Abonnenten am »»d Umgehung r« rage vorher »ereU« «ls ^ borgen in einer illesamlausgabc erhalten. 55. Jahrgang. 214. »t»NI>t»i>t Wr Le«a» d»n du >e,li« »w«. »»Ii,u Ziaro^u,, < «n H«uu uat, je-iuii-k« «a et»»al> r^SMi.. ««<»>»» «tlstonär« s,«o «r. v«i «,»»ial>,«r -Zu« Ilelliin» »ora» dtr^>st I «eilevgstdz. Die de» LY»» uo» ^a«ar»n sd-nt-riu« ^d«» »daU»» die an», xulteen Netteher «n »er M-rgUl-Luegabe o>,a»m»n «üchvnut« »> «u- «ch« Q . . . itssi«. — wu»rtan,ie »emelkrwle «erden «ich» «ldrw^n. Tclegramm-Adresje: Nachrichten Dresden. Keg^Lrr^öel 18S6 Dru^ und Verlag von Liepsch L Leichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrafte 58M. Freitag, 4. August NN1. Fernsprecher: li» 2«s« . z<roi Nnielgeu-Darts Annahme uo« SnküL^ digungen bis nackm. :: Ukr. Sonuiaat» nur »«-tiftrüße .!ü von N biä » Uhr. Die einspaltige ÄrundieUe ito. » Liwenr L', Pf., Familien .'.ochiür'ten au - ^rcvüeu 20 Pf.; tzSescha'ls-Lnjeigeu auf der PiwaLseite Zette. 80Ps.; me zweifpalriaa Zelle a. rerlieüe üVPf. — 7ill 9!»nmnern noch Sonn » Fei erläge» 7 ditz cinsl.ailige lÄrund. zelle "O Pf.,au,Pnv»L. ^eile 40 P,., Jamilien- )Laä)nchten a. DreSüeir die (4 k-unv zelle 26 Pf. — AuSwaniqe dlusträge nur gegen AorausLe- Ztrhlurr^. — 7,edeü Be^ legblair lostet 10 Pf. /lug.lÄKnsckerkA5öüne> W- (A-. PIsuenscii^.ZS? ^ X /^oöerns .-Uutzügs.'L^"^ —ho Islir«. ^uf^ugbsu. ^ srtrc^o -Lesisv. Sine B e r s ch in e l z u n g der sächsischen Lande s- lotterte mit der preußisch-süddeutschen Lvtteriegcmein jchast findet nicht statt. Das bayrische Ministerium unterstützt bedürft lige Landwirte lieim Anlauf von Saatgut zu Grün- sntterpftanze». ^n H a > ti wurde ei» dreitägiger Ätz a > s e n st i ! l »and abgeschlossen. Präsident Limo» lial sich an Bord eines amerikanische» Schoners g e s l ü ch t e t. Neuerte vravkmeiüungen vom3. August. Jubelfeier der Breslauer Universität. Breslau. iPriv.-Tel.f Dem gestrigen F e st m a h l e wohnte auch der Kronprinz, der von Oels nach kurzem Aufenthalt wieder zurückgekommen war, für kurze .Zeit bei. Bon den offiziellen Reden ist die des Pariser Professors Andler besonders erwähnenswert. Cr überraschte durch eine genaue Kenntnis der Breslauer Lokalgeichichte und schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die Lchwester-Uniricrsität BreSlan. Heute, am eigentlichen StiktnngStage, nahm um It> Uhr vormittags der offi zielle Fei'tatt seinen Anfang. Professor Dr. Siebs hielt die Festrede, an die sich die Berkündnng der Pro motioncn anschloß. Breslau, Anläßlich des lkniversitätsjubliäums wur den folgende Personen zu Ehrendoktoren ernannt: Bon der evangelisch-theologischen Fakultät Direttor von Chapptus im Kultusministerium, und Geheimrat Pro fessor Otto v. Gierte Berlin: von der katholiich-theolo gischen Fakultät Monsignore Mcrkati - Rom. Skriptor der vatikanischen Bibliothek, Knaben bauer, von der Gesellschaft Jesu: B a l k e n b c r g - Holland, Wethbischos A u g u st i n - Breslau, Probst K lei ne ida in Berlin, Professor v. Pastor-Innsbruck, Geheimrat Porsch- Breslau, Vizepräsident des Abgeordnetenhauses: vog der philosophischen Fakultät Professor Dr. Paul Ehrlich Frankfurt, Charles LZ. Eliot, früherer Präsident der Harvard-Universität, Professor Paul F. G irard Paris, Profeffor Dr. G n n ck e l - Gießen, Maler Professor H eidcr- München, Berlagsbnchhändlcr Arnold Hirth- Leipzig, Bildtmuer Hugo L edcrer - Charlotienburg, Pros. Dr. Lenel - Freibnrg, Frhr. v. Plencr - Wien: von der medizinischen Fakultät Gchcimrat Pros. Dr. Felir Dahn- Breslau, Oberpräsidcnt v. G ü u t h e r Breslau, Gchcim- rat Professor Dr. Ludwig Elster-Berlin, Oberbirrger- meister Dr. Bender-Breslau, Prinz Alexander von O l d c n b » r g - Petersburg, Professor Dr. Starling vom Untversitu-Eollige-London, Charles R i ch c l, Pro fessor der Physiologie-Paris, Ltaatsminisler v. Dallwitz- Berlin, Geheimer Hosrat Professor Dr. Qskar KelIne r. Leipzig-Mückrrn: von der jiiristiimen Fakultät Kultus- mtuifter v. Drott zu Solz, Ministerialdirektor von Bremen iw Kultusministerium, Rikolas Murray Butler. Präsident der Columbia-Universität, Newyork, Kardinal-Fürstbischof Dr. v. K o v p - Breslan, Ernst Dröltsch. Professor der Theologie in Heidelberg. Professor Fohannes Konrad Halle, Clemens B ä u s l c r. Professor der Philosophie in Straßbing, Geheimrat Karl von Hunrt uns Mreenrcbast. r* Mitteilung aus dem Bureau der Königs. Hostheater. Die Sonntag, den «». Anglist, im Königs. Lchauspielhanie ikattftndende E r ft a n f s ü h r u n g der komischen Dpcr „Boccaccio" von Supp,' ist szenisch und kostümcll völlig neu ansgestattct. Die nächsten Ätzicderholnngen des Werkes sind sür Montag, den 7.. Donnerstag, den 10., Sonnabend, den 12., und Montag, den I I. August, in Aussich! genommen. V* ,'iur Beguemlichkeil des AUstädter Publikums ist. solange die O p c r n v v r ft e l l n n g e n i in K ön i g- I i ch e n Lchanioielha n s e staltftnden, die Einrichtung getroffen worden, daß von m Uhr ia» Sonn- und Fcier- >agen von '-.-IN bis 2 Uhr Billetts auch an der Tages lasse d e s D p e r n h a u s c s zum Bcrlans gelangen. !-* Die künftige dramatische Sängerin der Dresdner Hosopri, Frl. Hetcnc Forti, ist ans einer Probe ziem „Ton Giovanni" anläßlich der Münchner Mozartfestspicle infolge der Hitze von einem heftigen Unwohlsein befallen worden. Trotzdem hat die Künstlerin am Abend gesungen. Sie war der einzige Gast deü Ensembles, ihre Leistung als Donna Anna ist von der Münchner Kritik sehr sreiniKlich beurteilt worden. Die Blätter konstatieren-, daß Frl. Forti nicht Hefter war. wie von anderer Seite gemeldet wurde, sondern ihre Partie mit mächtigem Ton begann und z» Ende führte. Die Indisposition hatte aus die große dramiatische Stimme keinen nachteiligen Einfluß gehabt. e* Bayrenther Festspiele 1912. Wie wir hören, finden im nächsten Jahre in Banrcutü wieder Feftspielauftüh rungen statt. Mehrere Künstler haben bereits für da» nächste Jahr in Bagrcuih wieder Wohnung gemietet. Goldenes Doktoriubilöum Der Romanist, Ge heimer Rat Prof. Dr. ftir. August Thon begeht am II. August die Einjährige Doktorftibelscier. Der Senior der Jenaer Iuristcnsaknltät ist am l8. Februar I8M zu Weimar geboren. Am li. August 1MI promovierte er in Jena, habilitierte sich zwei Jahre später in Heidelberg» trat .1887 als KreiSgerichtSallesfor in den jachzen-weftuartichev Heigel, Präsident der Atademie der Wissenschaften in München, Dittrich Schäfer, Professor der Geschichte in Berlin, Professor Alois S ck u l t e - Bonn. Zur Marokko - Hrage. London. lPrtv.-Tel.l Der Berliner Korrespondent der „Limes" meidet: In gut informierten Berliner Kreisen glaube man, daß die vorgestrige Unter redung zwischen Kid erlen und C a m b o n einen grüßen Fortschritt in den Bertian-lungen herbei- gesührt Hube. Es sei möglich, daß in dieser Unterredung die prattische Grundlage ftir wichtige Abmachungen ge.'eg. worden sei. Die Lage könne jetzt lehr wohl einer schleunt ge» Lösung entgegengeftihlt werden. Der Korresp'.'nden: steift bestimmt in Aussichl. daß schon in nächst,"' I.'i. L.ch. ans den Stand der Dinge sallen werde. Die „Times" ve merken dazu: Wir haben Gründe zu der Annahme, daß die Hoffnungen, die man hier ans die Wirkung der Erklärun gen Slsgiliths im Unterhause und der Unterhaltungen des Deutschen Kaisers mit seinen Ministern hegt, aiu dem besten Wege sind, sich zu verwirklichen. P a r i s. lPriv.-Tcl.s Tie Unklarheit, in der die P ari > cr P r e s s e über den «sang der Berliner Ber bau dl irrigen sich befindet, beginnt den Franzosen un erträglich zu werden. Ilm Quai d'Orsay weigert man sich, auch nur die kleinste Andeutung zu machen. Dies ruft in der Pariser Prelle lebhaften Widerspruch hervor. Man beschwert sich über die Behandlung, die den Interessen Frankreichs schädlich sei, um so mehr, als hier fälschlich be hauptet wird, das Auswärtige Amt in Berlin lege sich den deutschen Blättern gegenüber nicht dieselbe Diskretion ans. Das „Journal" bringt beute ein Interview mit dem Kriegs- Minister Mcssimn, in dem dieser sich über die Gerüchte von der Einberufung deutscher Reserven verbreitet. Der Mi nister sagte: Dieses Gerücht erscheint mir unwahrschein lich. Es handelt sich hier um die Einbrrusnng vvn Rcser nisten, die alljährlich zum Herbste erfolgt. Ans die Frage, ob Frankreich für einen eventuellen Krieg bereit ft',, erwiderte der Minister: Man ist sich bei uns der Schwierig keit der Mobilmachung bewußt. Die Offiziere haben viel gearbeitet und werden auch weiterhin viel arbeiten. Was unsere Soldaten angeht, w sind cs noch immer die tapfere» Soldaten, die Europa kennt und bewundert. Franksur t. Die „Franks. Ztg." meldet aus Lolrdou. Sir Allan Ostler, der Berichterstatter des „Daily Expreß", ist nach einer aus Tanger bei dem Blatte eingetrofsenen Depesche aus Aga dir u n s g e w i e s e » worden, wie das Blatt vermutet, auf deutsche Veranlassung. Wie das „Reuterschc Burean" erfährt, ist einem Herrn Cullagh das gleiche widerfahren. «Natürlich sind auch daran die bösen Deutschen schuld! Rcd.l Teneriffa. Der Kreuzer „Berlin" ist nach Agadir nbgcgangcn. Der Kaiser in Altenqrabn«. A l t e n g r a h o w. Der Kaiser stieg heute früh »m 5' „ lkhr zu Pferde, worauf alsba'd die heutige Uebung begann. Tie Gardckavallerle-Division und die Kavallerie- Division waren zu einem Kavallcriekorps ziii'am.men- aczogen. Zur Hebung traten hinzu: zwei Bataillone des Infanterie-Regiments Rr. tili »nll ein Bataillon des In. santerie-Regrments Fürst Leopold von Anhalt-Dessau Nr. 2ll. sowie eine reitende Abteilung des Feldartillcrie- Regimenks Rr. 7k. Der Kaiser führte das Kavallcriekorps gegen den markierten -Feind, der von den heute hinzu- g-etretencn obengenannten Truppen gebildet wurde. Es Iirsttzdienft, dem er in verschiedenen Stellungen, zuletzt als Erster Staatsanwalt in Weimar, bis 1873 angchürte. Am l. April 1873 wurde Thon ord. Professor der Rechte in Rostock und mit Beginn des Wintersemesters I87ll/8'l Ordinarius für römisches Recht in Jena. Stiftung für die Leipziger Universität. Der am 17. Mai in Leipzig verstorbene Privatmann Ernst Heinrich Martins hat ». a. der Universität Leipzig 2Y>»>1I Mart hinterlassen zu einer Ernst - Heinrich Marti»» - Stiftung , aus der Stipendien für Studierende der Universität Leipzig i» Höhe vvn 3«(> Mart, auf je 3 Jahre verliehen werde» sollen. Die Stipendien sind zunächst für Verwandte des Stifters bestimmt und zwar solle» von diesen die den Name» Martins führenden den Vorzug haben. s* Humpcrdinck über sei» neues Werk. Engelbert Humpcrdinck, der gegenwärtig, wie bereits mitgetcilt wurde, an der Musik zu der gewaltigen Pantomime ar beitet, die Reinhardt in der kommenden Saison zuerst in London anfsührcn will, hat sich einem englischen Korre spondenten gegenüber über die» sein neuestes Werk und die Eigenart der ihm dabei gestellten Aufgabe geäußert. „Erst fett II Tagen," sagte der Schöpfer von „Hänsel und Gretel", „tst der Vertrag zwischen einem Komitee von Londoner Herren einerseits und Reinhardt und mir ander seits perfekt geworden, und ich bin deshalb erst wenig über die Vorbereitungen zu meiner Arbeit herausgrkommcn. Die Aufgabe, die ich mir gestellt sehr, ist eine ganz neue und erfordert eine ganz neue »nd originelle Behandlung. Dos Problem ist, eine pantomimische Darstellung musika lisch zu illustrieren, die in ihrer Wesensart ganz verschieden ist von früheren Borsührungen, aus denen der Gebrauch der menschlichen Stimme verbannt mar. Bisher waren solche Vorführungen meist Balletts, in denen eine Tanz musik die wichtigste Rolle spielte, oder pantomimische Re vuen, in denen ebenfalls der Tanz eins der wichtigsten Darftellnnasmittel ist. Gewiß sind Segendenstossc auch schon früher in Musik gesetzt worden, aber in diesem Falle ist der Stofs völlig verschieden seiner Natur nach von allen frühe re« Behcurdftmgcu solcher Themen, and die urufikaltsche wurden drei Gefechtsmomente durchgesührt. Die Nebnng wurde nin W> ^ Uhr abgebrochen. Der Kaiser ritt mit dem Prinzen Eitel-Frieörich und den Herren des .smuplguar tiers nach dem Lager zurück und frühstückte mit dem Ossi zierkcrvs >m Kasino des Lagers. Die Krifti siel sehr günstig ans. Es mrirdcn zahlreiche Auszeichnungen verliehen. — Nachmittags lllir ersvlgte die Abreise des Kaisers vvn Atteugrabviv nach Gera-Kliischdori. wo der Kaiser dom Fürsten zu Solms Barnih einen Fagdbei'uch abßarie!. Freitag abend begib! sich de, Kaiie, ans die Reise »ach Wilhelnistwbe. wo er nin Dannabend früh n Ilbe einieiiii. Wahnjiniisini einer Mutter Berii n V'evle morgen oersnchie im ftause Kastanien Allee 7ö eine sZiau Eilzer in einem Aiftuile von Wabn i'inn, ihren elwa > ck, a b > e alle» Lolin durch Bei' lüebe iin Betle z>, e emo, den, und aerleble ihg am Kopie imitier. Btntübenrrvuic eilte der Knabe zum 'Be» walte, hinnntee. Die Fra» rvurde seßgenommen. Dampfkessel-Explosion. Hamburg. iPriv.-Del.i Heule vormittag U llhe erfolgte in der Hartsteinfabrik von Wulfs u. Ltavcnorv in Wandsbek eine Dampfkessel-Explosion, die das ganze Gebäude vernichtete, wobei mehrere Personen — mar spricht von acht bis z'hn — tödlich verunglückten. Beim Vontsahrcn ertrunken. Sellin a. Rügen. iPriv.-Tel l Gestern abeuö ertranken vor der Leebrücke in Sellin zwei Itm- m e r m ä d ch c n und der Postbote Alired Koch aus Stralsund, die zusammen mit dem Hausdiener der „V'lla Magdatenc" eine Bootsfahrt unternommen hatten. Be rn Plätzewcchseln kenterte das Boot. Ter Hausdiener hieik sich am Bootsrandc fest uns wurde gerettet, die Leichen der Mädchen konnten geborgen werden, die Kochs noch nicht. Eine deutsche Werften Flammen, Paris. lPriv. Tel.! Biäilermeldnngen zufolge steht die deutsche W e r s t a n l a g e in L a r r a s ch i n F l a m- m e n. Ein vornbersahrender sranzösischer Dampfer hat den Brand bemerkt »nd nach Paris gemeldet. Nene regierungsfeindliche Kundgebungen in Liffabou Lissabon. Gestern kam es an den Ausgängen der Kammer zu heftigen K n n dgcb n »gen gegen Re gierung und Abgeordnete. Truppen zerstreuten die Menge und stellten die Ordnung wieder her. Ein neuer englischer Gcncralstabsche London. iPriv.-Del.i Die „Mvrningpvsi" meldei daß der C l> e l de» G e u c r a l st a b e s General Sir W. G. Nieolson Ende dieses Jahre» »ach den Manövern durch den General Sir John Frcnch ersetzt werde, der gegenwärtig aus Einladung des Deutschen Kaisers ans dem J-cstlande weilt, um an den demnächst beginnenden Karser- monövern teilzunehmen. General French gilt als einer der »erfahrensten englischen Offiziere. Strcikauojchrcitiingcn. Kairo. Die Ausständigen setzten gestern nach mittag dem Versuche, die Straßenbahnen in Ver kehr zu icyen, den heftigsten Widerstand entgegen, was zu erbitterten Kümpfen, namentlich im Abbasia- virrtel, führte, wo die Polizei mehrere Salven abgab »nd die Ausständigen unbarmherzig mit dem Label znrücktricb. Dieic antwortete» mit einem Steinbagel »nd Rerwlver- schüfsen. Zahlreiche Ausständige, sowie mehrere Polizisten wurden verwundet, mehrere Straßenbahnwagen sctnvrr be schädigt. Der Verkehr ist eingestellt. Atmosphäre muß demnach in einer ganz anderen Form und mit ganz anderen Mitteln geichaiien werden, als sic bisher üblich waren. Der Text zu meiner Musil, der von Boll- rnoeller versaßt ist, beruht aus einer alten Rtieiiisagc, deren Schauplatz znm größten Teil in einem Kloster liegt und in der der Marientnlt das Leitmotiv ist. Die handelnden Personen sind hauptsächlich Kinder: rs werden Visionen und Wunder dargestellt: in der» ganzen Thema spielen Himinelschöre eine wichtige Rolle. Dieie Umstände werden den Gesgmtcharglter der Musi! bestimmen, die kirchlicher, ich möchte säst lagen, religiöser 'Natur sein wird. Um eine Grundlage sür meine Arbeit Z» erhalten, habe ich sorgfältig die Marienhumnen des >2. und !!. Jahrhunderts studiert, die von Meister Eckart, von Rnüvts Meerswin und Niko laus vvn Straßbnrg geschrieben sind, »nd dann dir volks tümlicheren Mnrienlieder des ist. Jahrhunderts, von denen viele sich bis ans den heutigen Tag erhalten haben. In diesen alten Melodien habe ich viele Motive entdeckt, die ich werde benützen tonnen, obwohl sic natürlich in einer modernen Form behandelt werden müssen. Besonders werde ich mich nin die Gestaltung der Chorinnsit bemühe». Himmlische Chöre sind nicht selten in moderner Musil. Sa gibt es z. B. Chorwerke im zwriten Teil des „Faust", wie ihn Reinhardt kürzlich im Deutsche» Theater darstelltc, »nd ebenso in Hanptwanns „Hannclcs Himmclsabrt". In beiden Fällen steht jedoch die Bvtalmiisft im Vordergrund, während ich dir noiwcndige mystische Wirkung allein mit Hilfe des Orchesters hcrvorbringen mnß. Meine Inftru- mcntotion wird durchaus modern sein und non allen Mitteln Gebrauch macben. die in der musikalischen Welt unserer Lage besannt sind. Eine sehr wichtige Ausgabe wird dabei der Orgel ,Zufällen. Die große moderne Konzert- orgcl ist ein Insirumrni, denen kttnstleriscbe Möglichkeiten bisher noch nicht in erschöpfende,,, Maße grnutzi morde« sind. Weitere Einzelheiten kann ich gegenwärtig nicht Mitteilen. Sogar der Titel des Werkes ist noch nicht end gültig festgesetzt." Humpcrdinck sprach daun »och non der Londoner Ausführung: er wird den letzten Probe» und der erste« Vorstellung pcrsöuluh beiwohnev. Vorher aber W
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