02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110830025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911083002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911083002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-30
- Monat1911-08
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Dieses «lat» wird den Lesern von Dresden »ad Umgehung am Tag« vorher bereits als -Mna-iurgave zuges»cll», wahrend eS die Posi-Abonnenien am Morgen in einer Gesamtausgabe erhallen. 55. Jahrgang. 240. Bezugsgebühr vi«r«,lILdrl. lür De«», de» bei ijzlich zwei maliger Zmragung, an La»»- und biianlagcn nur einmali r,!>0 M., durch augwiNUgeSom» milftanär, ».Ä Mt. Bet einmaliger Nu- ileüuna durch di« Post o M^o!,ne Bestellgelds. Pi» de» Lesern non Dresden u. Umgebung am Lag, aorher ,u- geliellren Ldend-Iut- gaten erbaltendieau«- w«»gen Begjeher mit der Morgen-Luegab« eusamme» jugesiellt. Nachdruit nur«» d«u<- licher Quellenangade l-Dresd. Nachr."i zu lässig. — Unoerlongto Manuskripte werde» »ich» ausbewahrt. Mittwoch, 30. August ION. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 18KH Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasre 58/isO. Fenisprcchcr: 11 . 209« . 3S91 Anzetge»-Tarif Annahme von Anilin- dr-un-en biu naän.;. S M»r. Sonntü^b nur Dlaneaftratze 38 von U bll »/,1 Uhr. Die einspaltig» Ärundze le io. 8 «Ädern 2L Pi., fta«il1r»« Nachrichten au-i Dr esden 20 D- ; EclchaftH Fn^eigen auf der PrioaLseite Zeile VOVf.; d«e tweftpattsg,: Zeile a. TexOeiteSOP'. — An -dl'.nmrern »mü- Eomi-u. Feiertage»,: die einspauige Lruno «eile 30Pf.,aufPnvar- teile 40 Vs., Familiens Nachrichten o. Dresden die Grundzeit« LPf. - Auswärtige Auitrage nur gegen Voraurbe Adlung. — Aedes Be- l^gdlatt kostet 10 Pf. 1-i-inld 8ussarc!-8sl<1 Vatsrläncl. ^rrsuxnis l-isi-vorrsMnc! bskömmlictis ()uÄli1ätsm2i'l<sr> ZtDrv erticze Aefe^. Im 12. sächsischen Wahlkreise wird als Reichs- tagskandtdat ücr Konservativen und Antiseiiiitcu Marinc- pfarrer a. D. Wangcmann aufgestellt. Der Kaiser hielt in Stettin bet Ernennung des Prinzen Eitel - Friedrich zum Statthalter von Pommern eine längere Ansprache. DaS Kaiscrpaar und daö schwedische Kvnigspaar wohnten der großen P a r a d e des 2. A r in eekvrp s bei. Dem Reichstags - P r ü s idente n Grasen von Schwerin ans Löwitz ist der Eharaiter als Wirklicher Ge heimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz verliehen morden. Ein dänisches Fischerboot wurde vor der Kieler Jührde unter S p i o » a g c v e r d a ch t beschlagnahmt. Der Hamvnrger Vicrmastcr „Thekla" ist bei Fenerlaiid gestrandet: ein Teil der Besatzung wird vermißt. DurchG roßfcncr wurden in Lchumningen -'2 "Wohn häuser eingcäschcrt. Bei Kaldenkirchen an der deutsch-holländischen Grenze stehe» 9009 Morgen W aldin F l a m m cn: 9 Personen wurden getötet. Der von Kronstadt kommende Eiscnbahnzug wurde un weit Alausenburg durch einen D >1 n a m i t a n s ch l a g schwer beschädigt. Der venezolanische Senat hat die vom Präsidenten Gomez geforderte A ch t s e r k l ä r u n g Eastrvs abgc- keh nt. Infolge Unwetters wurden in Südkarolina 29 Men schen getütet. Neueste DlMmeläungen vom 29. August. DaS Kaiserpaar in Stettin. sBergl. Artilet vor Tagcsgcschichte.) Stettin. Der Kaiser hat sich heute morgen 8x„ Uhr im Antourobil nach dem Paraüesclde bei Krckvm zur großen Parade des 2. Armeekorps begeben. Kurz vorher war die Kaiserin mit Prinzessin Viktoria Luise im offenen sechsspännigen Wagen- geleitet von einer Eskadron Küras siere, dorthin gefahren. Auch das schwedische Königs- paar begab sich im Automobil mit Gefolge nach dem Paradeseldc. Die Majestäten wurden vom Publikum bei der Durchfahrt lebhaft begrüßt. Das Wetter ist schön, aber -heiß. Zur Parade sind außer den Gencralseldinarschällcn auch die amerikanischen Gäste geladen, die schon an der Parade bei Altona tctlgcnommen hatten. Stettin. Heute vormittag 9 Uhr begann aus dem Krcokower Exerzierplatz die große Parade des 2. Armeekorps. Die Tribünen waren dicht besetzt. Biele Tausende hatten sich außerdem nach dem Paradeseldc begeben. AIS Zuschauer waren u. a. anwesend die Offiziere und Mannschaften der schwedischen Kriegsschiffe. Gegen 9 Uhr trafen die Fürstlichkeiten in den Uniformen ihrer Regimenter auf dem Felde ein und stiegen sämtlich zu Pferde. Es war nur cm Vorbeimarsch besohlen. Die In- Kunst «M Mrreuttdslt. s-* Mitteilung aus dem Bureau der Königl. Hostheatcr. Tie Ausgabe des Abonnements im Königlichen Schau spielhaus« für die bisherigen Abonnenten erfolgt von Freitag, den l., bis Dienstag, den 5. September, in der Zeit von vormittags >0 bis nachmittags 2 Uhr an der Kasse des Schauspielhauses. Bei Erneuerung des Abonnements müssen die Billetts dcS -l. Abonnements der Spielzeit 1910,11 vorgezeigt werden. "Bon Sonnabend, den 9. September, an gelangen zu den üblichen Kasscnstunden wieder srcigeworüenc Abvnnementsbillettö zur Ausgabe. Die Bücher der Stannnsitzinhaber sind für die neue Spiel zeit vom 1. bis 5. September von 19 bis 2 Uhr an der Kasse des Schauspielhauses zu entnehme». Nicht wieder ent nommene Stammsitze werden vom 9. September ab weiter vergeben. st* „Hofsmauns Erzählungen" erhielten bei ihrer gestrigen, sehr gut besuchten Ausführung im Königl. Schau spielhaus« einen neuen Helden in Herrn Soot. Dieser fleißige und brave Künstler verfehlt nie seine Ausgabe: er führt freilich den Zuhörer nicht in die carnsischcn Gebiete des sinnlichen Beranschtscins, imponiert aber jederzeit dem aufmerksamen Beobachter durch seine in künstlerischem Ernst ausgehende Pflichterfüllung. Wir haben nun in ihm einen neuen, in der Erscheinung ungleich vorteilhafteren Hoffmann erhalten als den bisherigen: Herr Soot trat zwar nicht als eine lebende Kopie des Hofsmannschcn Bildes vor nnS, wie denn auch die Dichtung dcS Herrn Jules Barbier mir ein bescheidenes Quantum echter Hoss mannscher Phantasie-Tropfen enthält —, er zeigte vielmehr, namentlich cn l.rce, eine bildhafte Aehnltchkcit mit dem Beethoven der mittleren Jahre. Dies gab demjenigen Zu schauer, der etwa bet der Lektüre von „Mein Leben" mit Wagner früher gewonnene Eindrücke der phantasievollcn Schriften HoffmannS frisch belebte, einen nicht üblen neu artigen Reiz, da ia auch Hofsmann der Allererste war, d^r in des »Ungereir Beethoven musikalische Welt Verständnis- santcric ging in Rcgimentskolonnen vorüber, die Kavallerie in Kskadronsronten, die Artillerie in Abieiliingssrontci,. Der Kaiser führte die 2. Grenadiere, bei denen auch Prinz Eitel Friedrich kotoyicrtc. Die Königin von Schweden führte das Füsilier-Regiment „Königin Viktoria von Lchwe den" iPommcrschesj Nr. 91. Großen Jubel erregte cs. ols das Kürassier-Regiment „Königin" vorbeiritt mit der Kai- ierin an der Spitze, welcher der Kronprinz folgte. In Ser 5. Schwadron war Prinz Oskar cingetrctcn. Ter Groß- Herzog von Mccklenbura-Strclitz führte das 2. Pommeriche Ulanen-Regiment Nr. 9, bei dem der Herzog Robert von Württemberg kotonicrte. Ter König von Schweden führte die Dersslinger-Grenadiere zu Pferde und Prinzessin Eitel Friedrich die Arnim-Dragoner. Nach der Parade hielt der Kaiser Kritik ab und nahm militärische Meldungen ent gegen. Sodann ritt er weiter die Fronten der Kriegei- vereinc und Lanitätskolonnen ab und setzte sich dann an die > Spitze der Fahnenkompagnie und Standarteneskadron und führte die Feldzeichen des Korps nach dem Königlichen Schlosse in Stettin zurück. Unterwegs bildeten Truppen, Vereine und Innungen Spalier und bereiteten dem Kaiser und der Kaiserin, sowie den schwedischen Herrschaften leb hafte Huldigungen. Zur Hamburger Kaiserredc. Berlin. iPriv.-Tcl.j In Beantwortung einer An frage des Berliner Korrespondenten der „Tailu Mail" über die Bedeutung der Hamburger Kaiscr- reüe, soweit eine eventuelle neue Flottcnvorlage in Frage komme, hat der Großadmiral a. T. v. Köster als Präsident des FlottenvercinS aus Kiel folgendes telegra phiert: „Tic Hamburger Kaiserredc läßt meines Erachtens zunächst die Absicht der Einbringung einer über den Stand des Flottcngesctzes hinauSaehenden Flottennorlagc nicht zu. Dem Wunsche nationalgcsinntcr deutscher Männer dürfte cs aber entsprechen, daß unsere Flotte zur Durch führung der ihr vom Kaiser gestellten Ausgaben genügend stark sei. Großadmiral v. Köster." Ein dänisches Fischerboot unter Spiouagevcrdacht beschlagnahmt. Kiel. lPriv.-Tel.s Vor der Kieler Föhrüc wurde heute früh ein dänisches Fischerboot angeh alten und beschlagnahmt. Die aus fünf Personen be stehende Besatzung wurde verhaftet, weil Spio nage verdacht vorlicgc. Weiteres über die Angelegenheit wurde noch nicht bekannt gegeben. Großfeuer. lBergl. Bermischtes.j Berlin. iPriv.-Tcl.j Das große Schadenfeuer, das in der vergangenen Nacht im Spree-Palast in der Rungcstraßc auSgebrochcn ist und einen erheblichen Teil der Geschäftsräume der Schuhfabrik von Emil Pinncr Nachs. vernichtete, hat die Feuerwehr auch noch heute vor mittag in voller Tätigkeit erhalten. Drei Löschzüge waccn an Ort und Stelle mit Alisränmnngsarüciten beschäftigt. Während der Löscharbeiten hatte die Mannschaft unter Sitze und Rauch schwer zu leiden, so daß fortgesetzt Ab lösungen erfolgen mußten. Zwei Feuerwehrleute er krankten ans der Brandstelle derart unter der Ein wirkung der Nauchetnatmu.ng, daß sie sofort ins Kranken haus befördert werden mußten. Später erkrankte auch noch ein dritter Feuerwehrmann, so daß er gleichfalls dienst unfähig wurde. Schwa ningen. Gestern abend 7 Uhr brach hier aus unbekannter Ursache Feuer auS, das 22 Wohnhäuser in voll eindrang und die widerwillig nur dem ausgehenden Genie sich beugenden Zeitgenossen begeistert in diese neue Welt cinführte. Und Ofsenbach löste sich seinerseits bei der Vertonung der im allgemeinen textlich blassen Grundlage einmal, nämlich im Ensemble deS Antonia-Bildes, so voll kommen loS von der Schablonenarbeit der französischen leichteren Oper, daß er die EindruckSkrast der deutschen romantischen Oper erreichte. Gerade dieses Ensemble ist den größten miisikdramatischen Schöpfungen an die Sette zn stellen. In diesem letzten Bilde war Herr Soot nicht mehr im volle» Besitz seiner anfänglich bemerkten Frische: das zeigte auch ein an und für sich belangloser Fehlgriff im Einsatz an: aber bei den jetzigen Sitzetagen über eine un- geschwächt glänzende Tcnorstimmc zn verfügen, bringt nie mand fertig. In den beiden ersten Bildern dagegen haue der Künstler so treffliche Momente auch im Gesanglichen, daß seine Leistung mit Recht vom Publikum herzlich be dankt wurde. Wie er immer an sich energisch wcitcrarbeitrt und die Sprödigkeit seiner Mittel mit Erfolg bekämpft, das anzuerkenncn ist eine Freude für den kritischen Be urteiler. O. U. st* Auf de» Spuren der „Mona Lisa". Tie Pariser Polizei sucht durch Anschlag die Person, die am 21. August in der Nähe des Louvre mit einem durch eine Decke ver hüllten Bilde in einen Omnibus oder eine Trambahn ge stiegen ist. Der Verdächtige wird folgendermaßen beschrie ben: 10 bis öv Jahre alt, mittelgroß, ziemlich stark, mit bescheidenem Anzug und Strohhut bekleidet. Tics Signale ment ist nicht sehr gefährlich für den Dieb. Der Louvre mar am Sonntag geschloffen und wird, wie es heißt, noch einige Tage geschlossen bleiben. Das ist allerdings das beste Mittel, um das "Verschwinden von Bildern zu verhindern, aber die Presse fragt mit Recht, ob eine Gemäldegalerie mit verschlossenen Türen ihrem Zweck entwricht. st* Wie schützt man Galerie« vor Bildcrranb? Aus diese aktuelle Frage antwortet ein Ingenieur: ES sei gestattet, ans ein einfaches Mittel htnznweisen. das einen, wenn auch nicht absoluten, so doch im allgemeinen genügenden Schutz gegen Bilderraub bietet. Hinter jedem wertvollen Bilde Aiche legte und 21 Familien obdachlos machte. Ter Schaden wird aus 299 »99 Mark geschätzt. Londo n. lim Mitternacht brach in den Lagerräumen und Pacthäniern der Firma Pickford n. Eo. ans der Süd seitc der Themse F euer aus, das fast den ganzen Komplex einäichcrte. Ricscn-Waldbrand. Düsseldorf. iPriu.-Tel.j An der holländischen Grenze bei Kaldenkirchen brach ans holländischem Gebiet ein W a i d b r a n d aus, der in kurzer Zeii viele Hunden Morgen Kiefernwald vernichtete. Zum Schutze der deutschen Waldungen trafest ans Köln 999 Pioniere rin, während ans holländischem Gebier holländisches Militär mit der Ve tümpsniig des Feuers beschäftigt ist. Leider gelang eS nicht, zu verhindern, daß der Brand ans deutsches Gebiet über griff. Mehrere Bgnernhänser fallen vollständig vernichtet und s e ch s P e r I o n e n in d e n F l a m m c n n m g e - kommen sein. Wie es heißt, stehe» 9999 Morgen Wald in Flammen. Ter "Brand wird wahrscheinlich noch mehrere Tage dauern. Bahuraub. Berlin. Im I i - Z u. g c H a m b u r g — Berl i n wurde dem bäurischen Kainincrhcrrn Tautphocus eine Brieftasche mit wertvollen Schriftstücken und 9 5 9 Kronen österreichische» Papiergeldes entwendet. Tnnamitauschlag ans einen Eisenbahuzug. Budapest. iPriv.-Tcl.j Ter von Kronstadt kom mende Eiscnbahnzug wurde unweit Klauscnbnrg durch Explosion einer auf die Schienen gelegten Tunamitpatrane schwer beschädigt. Personen wurden nicht' verletzt. Tä§ Attentat hat sich wahrscheinlich gegen den rumänischen Kronprinzen gerichtet, -er kürzlich ans einer Reise diese Strecke passierte. Schisfaunsall. London. Wie Llouds Agentur aus Autosagasta mel det, ist der Hamburger Viermast er „Thekla" ans der Fahrt von Eardifs nach Valparaiso in der Le Maire- Straße bei Fcucrland gestrandet. Neun Mann der Be satzung wurden von einem anderen deutschen Schiffe ge rettet und in Autosagasta. gelandet, ttebcr den Verbleib des übrigen Teils der Besatzung ist nichts bekannt. Ferner soll ein Schiss unbekannten NamcnS in der Le Maire-Straße gestrandet sein. Das Schicksal der Mannschaft ist ungewiß. Toch wurden Leute an der Küste gesehen. Tödlicher Absturz eines Aviatikers. Petersburg. Gestern abend stürzte der Blöriotslicger Leutnant Zolotuchin mit seinem Apparat so unglücklich, daß er nachts verstarb. Kabinettskrise in der Türkei. K o ii sta n t i n o p e l. Nach zuverlässigen Informationen hat ücr Großivesir gestern seine Demission ge geben, die vom Sultan jedoch nicht angenommen wurde. Tie Fragt: des KricgsbuLgets soll daher im nächsten Ministcrrat abermals diskutiert werden. Wenn der Aricgs- mnuster nicht nachgtbt, soll der Großivesir definitiv demissionieren. Unwetter. Newyork. An der Küste von Südkarolina hat in vergangener Nacht ein schwerer Sturm großen Schaden angcrichtct. Wie ans Eharlestown gemeldet wird, sollen an 29 Menschen getötet und viele verletz! worden sein. wird ein kaum sichtbarer elektrischer Nadelkontakt in die Wand eingelassen, der, sobald ein Bild abgehoben wird, ein elektrisches Läutewerk ertönen läßt, das. ebenso wie die zu gehörige Batterie, an nicht zugänglicher Stelle in dem bc treffenden Saale, eventuell gleichzeitig auch in einem Bnreauraiiin angebracht ist. Jeden Tag, vor Oesfnung der «Valerie, ist durch LoShebnng irgend eines Bildes scstz» stellen, ob die Alarnnwrrichtiing in Ordnung ist. Sie muß natürlich auch in Tätigkeit treten, wenn eine unberufene Hand die Stroniziilcitniigsdrähte diirchschnciden sollte. Tie Kosten einer derartigen Anlage belaufen sich ans höchstens 2 Mark iür jedes Bild. >* Ein seltenes Jubiläum feiert im Lause der lom inenden Sviclzeit der Senior des Wiener Bnrgkheaters, Berwiiard Baumeister. Am 2',. April sind es sechzig Jahre, daß der Künstler der österreichischen Hofbühne angehöri. Lall Maria v. Weber; krieke an öen verllner Intenaaitten grasen Karl v. vrübl. I. Bon allen denMännc.rn, die als Intendanten milder Leitung der königlichen Bühnen in Berlin betraut wurden, ist der Gras Karl v. Brühl eine der bedeutendsten Person lichkeitcn. In seiner Familie war künstlerisches Empfinden ein stetes Erbgut. Als Enkel des allmächtigen, prachtliebcn- den sächsischen Premierministers Heinrich v. Brühl und als Nesse von Alons v. "Brühl, der in den Jahren 1787, bis 1799 fünf Bände theatralischer Belustigungen veröffentlicht hatte, wurde er im Jahre 1772 geboren. An seiner Mutter - hatte er eine geistvolle Erzieherin. Sie machte sich als SchDsislcllcrin einen achtbaren Namen mit der 1819 er schienenen „Philosophie des Katholizismus des Fürsten von Ltgne, mit einer Antwort der Gräfin v. Brühl", aus dem
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