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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140101015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914010101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914010101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-01
- Tag1914-01-01
- Monat1914-01
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1914
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88. Jahrgang. O 1. Donnerstag, 1. Januar 1914. Bezugs-Gebühr vi«rie>liN,rl. lür Drc»- den bei iiigiich zwei. inaliAer Zuiraaung «an Eonn- und Moniaaen nur einmal» 2.>,a M., dur<i,ausa>iirtigeNom- Millionär« bis U.Ü5, M. Bei eitunaiiger Z». lieiiung durch die Post NM.lohucBclleiigeidj. Ausland! Oester, reich llugaru ü,4L Nr., Schweiz L.VL Frt«., tziaiie» 7,l? Lire. — Aachdruck nur mit deutlicher Quellen angabe «„Dresdner Aachr.">zuli>liig.-Un- veriangie lviunullripi« werd, nichlaulbewahrU Telegramm-Adressc: Nachrichten Dresden. Eammelnummer für sämtl. Teiephonanschlüsse: L5341 Jlachtaiischluß: 1t. Druck und Verlag von Licpsch 6c Reichardt in Dresden.. sie. kemsckmeciiod: biaekülleechmg. Fscso -Lstoco/scke l e-ocolscke iM Tsfek SllL L/raeoiscke! /leg <4 kg. vors 2,zo 5t. -re Lseton 2» L v. - -1. ^ Anzeigkii-raris Annainne von Anliiu Ligungen bis »ach», !t Uhr, Sonntag» nur Biartenltrahe At von II dis >/,l Uhr. Die einlpaiiige Zeile <eb»a !t Liibent UU Pi., die jmeiioaiüge Zeile aui Denjeuc 7» Pi., die zweilpolt. AeUaiuezeiie l, u, A!.. Familien Aachrichte» aus Dres den die cinlpali. Zeile Ld Pi. - In lÜmn. mern nach Sonn und Feiertagen erhöhter 2arif. Äubwürtige Allfträge nur gegen BarauLdezahlung. J'deLBelegtilatHOPs. Hauptgrschästsstelle: Marieiistraßc HiiimtsusstkIIlilill km» klvlilei' k^ra^sv Strosse. l^sinriek l->übner, ^sZiris KsulZ j. I,., S. v. l-tsinlscksi-i-leinsAL. ferner. Vorlrs Vrvsclnov uuck ausvLrdlbsr LÜQstlsr. Apoiheter Peier» Allierrrrol, aromatischer LikrltSderlran mit iiiikrsiireu unü I.ec»HIn, au» irilch. Eiern u. Aiegerschem Medizinaiiran. ohne W>»W>M»WW>»W»»WW>MW»>W>»»»W»WW^>^^^^ ichiecht. Drangclchi». jinochen u. Ibewebe bildend. Ker- eokltiadlio Itiniloi> o Erwachsen«b.Teilten, oorragendes Heiinähnntilel slir abllrrliullu UllliluI rungen- und Hnisieidc», »örperichw.. Magert., cngt.Urankh. >e. FI.0.7S. I,L0 u. S bilMl. patentant» ikesch. 7>or üiachahitiung wird gewarnt! Allcinocrkaus u. Veriand s. d, Königr. Lachst»! SstonAonls /^potlASks, 0r»u!i>ii 1 Ilsiimiklit» ^s-osileuciiisi-fobrik tzüniAl. Läctzs. i-ioiiiLfsrsntsn OKLSOLdl - /i. Ssrresir. ü u. 7. Vei'riicilrelr» uncl Sckänken von Scklittsckuksn sUs»« Svstsme OrsscLner» VernLeßestungssrUstsll OHO ^alksnslraks I^r. 1—3. - ^srnsprocksr l>ir. 17359. Mrv otkitze Lofev a«n Donnerstag morgen. Mutmaßliche Witterung: Nvrdostwindc, zcitiveisc «rufheiternd, kälter, kein erheblicher Schnee. Der König und die Prinzessin Mathilde reisen heute abend zur Beisetzung der Fürstin-Witwe Leopold von Hohenzvllern nach Sigmaringen. Der König ernannte den Obersten a. D. Ritterguts besitzer unb Kammerherr» Maximilian Sens ft v. Pil- s a ch zum Mitglied der Ersten Kammer. Die städtischen Kollegien von Rendsburg be willigten 10Oliv Mk. für die Errichtung eines Denkzcichcnö an Sen Einzug der Sachsen am 31. Dezember 1803. Die großen Schneestürmc, die in ganz Deutsch land Schaden angerichtct haben, hatten auch vielfach Zug- Verspätungen und andere Verkehrsstörungen zur Folge. Im Reichstage wird demnächst der Antrag auf Erlaß eines Gesetzes zur Reform des Matrikularbcitrags- Wesens gestellt werden. Das Wachkommando des sächsischen Infanterie- Regiments Nr. 10."> in Zabcru wird durch ein Wach- konnnando des Infanterie-Regiments Nr. 126 ersetzt. Den Angehörigen des Infanterie-Regiments Nr. 0 0 aus Zabern sind aus allen Teilen Deutschlands Liebesgaben in beträchtlichem Werte zugegangen. Die Zoppotcr Stadtverordnetenversamm lung beschloß, ein Landhaus anzukaufeu und cs dem deutschen Kronprinzcnpaar zur Verfügung zu stellen. Zwischen Frankreich und Belgien ist es wegen der Befahrung des unteren Kongo durch ein französisches Kanonenboot zu einer Unstimmigkeit gekommen. Das Gemälde der „M onaLisa" ist gestern nach Paris in die Hochschule für Schöne Künste gebracht worden. Die griechische Regicrnitg teilte den Mächten mit, daß sic die Insclfrage und die Abgrenzung von Nord- Epirus als untrennbar betrachtet. Ein Iradc des Sultans genehmigt die Neuorganisation -es türkischen Heeres, das in Zukunft 13 zhorps und 2 unabhängige Divisionen umfassen wird. MlMill und Ausblick. Wieder stieg ein Jahr ins Meer der Bcrgcssenheit hinab und ein neues erhebt sich aus der Zukunft Schoße. Ewig rollet der Zeiten Rad, die Menschen kommen und ver gehen, sic werden und versinken wieder zu Staub, und ewig bleibt nur die Sehnsucht nach dem Frieden der Unendlich keit, »ach der Unsterblichkeit. Millionen von Geschlechtern pilgern über die Erde, die Natur verändert sich, sic stirbt und wird wieder iung jahraus, jahrein, große Ereignisse erschüttern die Welt, Staaten werden gestürzt, Völker wer den vernichtet, Krieg und Frieden wechseln miteinander, Kämpfe aller Art durchwühlcn die Seelen der Men schen. So spiegelt sich die Welt an der Jahres wende. Vergänglich erscheint alles in diesem Augen blick und trvstlos wäre der Ausblick in die Zukunft, wenn wir nicht das sichere Bcwusttsein hätten, das; in der Zeiten Wandel noch Hoffnungen sich regen, noch Ewigkeitswerte schlummern, die kein Kampf ums Dasein, keine angestrengte Jagd nach dem irdischen Glück »ns rauben kann. Was uns bindet nud führt und hält, das ist doch unser lebendiger Ehristcnglaube, die Gewißheit, daß ein allmächtiger Gott über uns lebt und die Geschicke des einzelnen wie der Ge samtheit letzten Endes zum Guten lenkt. So knüpft sich von einem Jahr zum anderen, von einem Jahrhundert znm anderen und durch die Geschichte der Jahrtausende ein un sichtbares Band, dessen geheimnisvolle Kraft uns den Mut zu frischem Leben im neuen Jahre gibt und unser innerlich so zerrissenes und in religiöse und andersartige Kämpfe verwickeltes deutsches Volk hoffentlich auch weiter begnaden und seine Teile wieder zusammcnftthrcn wird. Ein Teil von dieser Kraft war auch in den Feiern lebendig, die in dankbarer Erinnerung an die Großtaten unserer Voreltern vor hundert Jahren, an die nationale und ethische Wiedergeburt unseres deutschen Volkes unü die Befreiung Deutschlands vom Joche der Fremdherrschaft, im ganzen Lande veranstaltet wurden und ihren Höhepunkt in der Kclhcimer Feier und in der Einweihung des Leipziger Völkerschlacht-Denk mals am 18. Oktober v. I. fanden. Das Morgenrot einer schöneren, verklärten Zeit erleuchtete den Eingang des nun verflossenen Jahres, und blitzartig durchzuckte in brausendem Gctstcswehcn der nationale Gedanke die Schich ten und Scharen des Volkes» die im Versenken in vergangene Zelten den deutschen E>cnius spüren und aus den gewaltigen Taten einer hochgemute» und hochgcstimmten Zeit wieder daß unser Volk sich bei dieser Gelegenheit bewußt geworden ist dessen, was es früher bedeutete und was cs heute dank seiner ichöpserischen Kraft, seinem Fleiß, seiner Energie und dank dem Gewicht seiner gepanzerten Rüstung im Rate der Völker darstellt. Unser Volk hat in breiten Schichten gelernt, groß und stark von sich selber zu denken und auf seine Stärke zu vertrauen. Es war nicht die äußere Freude am Fcstesciern, die den Ausschwung der nationalen Gesinnung brachte, sondern in der Hauptsache doch das Ge fühl der Befriedigung über das Erreichte und der Stolz am eigenen Vaterlande. Ter Wunsch ist heute an der Jahres wende berechtigt, daß dieses Gefühl länger Vorhalten »nd die unbegründete Nörgcliucht ersticken möchte. Unser Volt darf nicht wieder in die nationalen Schwächen von einst zurückfallcn, der Michel muß stets von neuem aufgerüttclt werden, damit er seine Eichcnkraft würdigen lernt. Wie herrlich hat nicht auch das Regicrungsjubiläum unseres Kaisers das Ansehen und die Bedeutung der Stellung offenbart, die Deutschland heute unter den Groß mächten und im europäischen Kvnzert einnlmuit! Die impo nierende Gestalt des gegenwärtigen Kaisers hat sich tief in das Gedächtnis der Zeitgenossen eingegrabcn und sein segens reiches Wirken, das aus vielen Gebieten so reiche Früchte getragen hat, wird heuse vo» Freund und Feipd, von Jn- und Ausland anerkannt unb hat ihm die Achtung der alten uit- neue« Welt eingebracht. Ströme lauterer echter Kaiser- begeisterung fluteten in den schönen Junitagen durch die deutschen Gaue und legten Zeugnis davon ab, daß monarchischer Sinn und echte Vaterlandsliebe trotz allen Gegcifcrs der sozialdemokratischen Presse noch nicht er storben sind, sondern immer neue Keime und Blüten treiben. Sehr unruhig sah eS in der a u ö w ü r t i g c n Politik aus. Als Sie Glocken das Jahr 1013, das Jahr mit der verhängnisvollen Zahl, cinlüutctcn, hingen Kriegswolken drohend am Horizont und Mars regierte die Stunde. Lange, bange Monate des Jahres standen unter diesem Zeichen. Die Welt hielt den Atem an, weil die Balka n Krisis mehr als einmal in ihrem Gefolge einen Wclt- brand, einen europäischen Krieg zu entfesseln drohte. End loS schleppten sich die Verhandlungen zwischen der Türkei und den Balkanstaaten hin, und als endlich ein mockus vivc-ncli zwischen den Kriegführenden gefunden war, fielen die Sieger übereinander her und zerfleischten sich in einem zweiten Balkankrieg, der trotz seiner Kürze noch grauen voller und verlustreicher als der erste war. Das von alleu Seiten bedrängte und geschlagene Bulgarien mußte in Bukarest Frieden schließen und seine Ansprüche auf Mazedonien aufgeben. Dieser Friedcnsvcrtrag schuf die Grundlage für die Umgestaltung dcö Balkans und wurde ergänzt durch den Frieden von Athen, der die Beziehun gen zwischen Griechenland und der Türkei auf eine neue Basis stellte. Noch harren einzelne Frage», wie die Jnsel- fragc und die der Abgrenzung Südalbaniens, der Regelung, in der Hauptsache sind die KonfliktSleimc beseitigt. Der Dreibund ist aus dieser Krisis uugcschwächt hervor- gcgangeiit er hat sogar durch die Erstarkung Italiens und seine im Februar vollzogene Erneuerung einen ungeahnten Machtzuwachs erfahren. Oesterreich-Ungarn hat trotz mancher anfänglicher Fehler seine Stellung und sein An sehen ans dem Balkan gewahrt, und Deutschland, das an den Balkan-Ereignissen nicht unmittelbar interessiert war, hat durch die Neutralität seiner Position dem Konflikt zwischen der Donaumonarchie und dem Zarenreich manche Schärfen nehmen und viel zur Herstellung des Friedens ans dem Balkan beitragen können. Daö Kriegögcwittcr hat sich verzogen, aber die Beziehungen zu N ußland und Frankreich bleiben gespannt und der fortgesetzte Gegen satz zwischen Dreibund und Dreiverband läßt keine eigent liche Beruhigung auskommen. Einen Lichtblick bieten in dessen vorläufig die d c u t i ch - e n g I i, ch e n Beziehun gen, deren Besserung der ganzen Lage das Linnptom a»f- ürückt und die Bahn für ein in Vorbereitung befindliches Abkommen über Bordcrasien und Zcntralafrika geschaffen hat, von dem wir eine Förderung der deutschen .Interesse» erwarten. Auch die i n » e r p o l i t i s ch c Lage im Deutschen Reiche stand zeitweilig unter dem Zeichen der gespannten aus wärtigen Lage und empfing ihre deutliche Signatur durch die Heeres- und die mit ihr zusammciihängcndc D eck u n g s v o r l a g c. In erfreulicher patriotischer Be geisterung haben sämtliche bürgerliche Parteien unter dem willigt. Diese Geschlossenheit des gesamten Bürgertums in einer hochwichtigen Heeressrage hat nnS die Aner kennung und die Achtung des Auslandes eingetragen. Weitgehende Meinungsverschiedenheiten hat dagegen die Aufbringung der erforderlichen Mittel ansgelösl. Mit tiefem Bedauern haben nationale Kreise und bundes staatliche Regierungen gesehen, wie die Rcichsregiernng selbst Bresche in die alte Berteilungsart von direkten und indirekten Steuern zwischen Einzelstaate» und Reich legte und schließlich sogar der V c r m ögen s z u w a ch s st e u c r in einer Form zustimmic, die die schwersten Befürchtungen für den bundesstaatlichen Eharaktcr des Reiches heraus beschwören mußte, lleberraschendenveisc hat ferner die Herbstscssion des Reichstages noch scharfe Zusammenstöße zwischen den Parteien der Rechten und der Linken und einen Konflikt zwischen Reichstag und Reichs kanzler aus Anlaß der Zaberner Vorgänge gebracht. So bleibt die innerpolitischc Situation am Jahresanfang un klar und unsicher, und die Möglichkeit ist nicht ausge schlossen, daß uns das neue Jahr ernste Veränderungen bringen wird. Ein unverkennbarer Umschwung hat sich im Lause des hinter uns liegenden Jahres im Wirtschaftsleben voll zöge». Auf die Blüte und reiche Entwicklung, der sich Industrie und Handel einige Zeit erfreuten, ist auf allen Gebieten ein Stillstand, ja Rückgang eingetreten, der sich immer ernster fühlbar machte, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern mindestens auf dem ganzen europä ischen Wirtschaftsgebiet. Dazu hat die Kriegsspannung nicht unerheblich beigetragen. Tie Folgen waren seit An fang des Jahres eine allgemeine Geldknappheit und ein hoher Bankdiskont. In der zweiten Hälfte des Jahres begannen die Geldverhältnisse sich etwas zn bessern, und die befriedigende Ernte zweier Jahre trug nicht znm wenigste» dazu bei, die allgemeine Wirtschaftslage günstiger zu gestalten. Der deutsche Geldmarkt hat nach Abstoßung aller Auslandsverpftichtnngen sich erholt, er hat sich allen Verleumdungen des Auslandes zum Trotz als solid und fest erwiesen und ist heute so gekrüstigt, daß alle pessimisti schen Urteile über die .Kreditwürdigkeit Deutschlands zu nichte geworden sind. Die wirtschaftliche Lage ist demgemäß an -er Jahreswende nicht gerade glänzend, aber doch Hofs nungsvoll. i Drahtmeldungen vom 31. Dezember. Graf Westarp über die innerpolitischc Lage. Berlin. iPriv.-Tel.l Ter Reichstagsabgevrdnete Graf Westarp, der Führer der konservativen Fraktion im Reichstag, hat auf eine Anfrage, wie er die i n u c r p v li tt s ch e Lage beurteile, wie folgt geantwortet: „Der Ge- srtzesstvff, Ser dem Reichs Mae zur Bearbeitung nach Weih nachten vorlicgt, würde an sich keine Veranlassung geben, die gegenwärtige innere politische Lage als besonders ernä oder schwierig anzusehcn. Die vorliegenden Entwürfe geben zu größeren Gegensätzen zwischen den Parteien oder zwischen Reaieruna und Reichstag lanm Anlaß. Allerdings steht noch keinesfalls fest, daß sich für die Ansrechterhaltuiig unserer Wirtschaftspolitik in dem unbedingt crfor derlichcn Maße eine ausreichende »nd sichere Mehrheit finden werde. Vielmehr ist die Befürchtung nicht von der Hand zu weisen, daß auch in dieser Frage der Einfluß der Sozialdemokratie »nd der Fortschritts Partei zu unerwünschten Folgen führe» tan». Infolge dessen wird es sich in den unmittelbar bcvorstrheudcii Bcr Handlungen über die Wirtschaftspolitik voraussichtlich nur um Porpvstengcfechte handeln, die zwar lebhaft genug sein werden, ein endgültiges Urteil über den Aufmarsch der Parteien aber tan», aestattrn. Für die Etatberntnng lvmmt i» Betracht, daß bei de» letzten Verhandlungen eine große Mehrheit des Reichstags unter dem suggestiven Einfluß vo» links Beschlüsse gefaßt hat, die gar nicht anders ge deutet werden könne», als ein Vorstoß gegen das unter dem Oberbeseht des Kaisers stehende Heer, als ein Ver such, das Heer zn demokratisiere», die Kvmmaiidogewalt unter den Einfluß des Reichstages zn beugen lind Mach! erweiterunge» des Reichstags über die verfassungsmäßig gegebenen Befugnisse hinaus, namentlich auch an> dem Ge biete der Ernennung und Entlassung des Reichskanzlers und seiner Stellvertreter, herbciznfülircn. Der Bnndrs rat und die Rcichsregiernng werde» und müssen allen diesen Bestrebungen einen unbeugsamen Widerstand ein gegensetzen. Wenn ne daher, wie die Tvzinldemvlratie. ausdrücklich angekündigt hat »nd wse cs auch sonst nicb! niiwahr'chcinlich ist, in den belwrstehendcn Verhandlungen crneni hervortretcn und zu hedentlichen Beschlnstsasinngen über den Etat führen sollten, dann ist allerdings die Mög- ^ ^ . ... .... > lichtcit nicht ansgeichlossen, das; uns iebr schwere varla und wteo«r ihre vaterländische Begeisterung und den sinn nachhaltigen Eindruck der non Osten und Westen uns meniarilche Kampfe von ernster Bedeutung bevorstehen." für nationgle und völkische Denkart schöpfen. Es ist gut,> drohenden Gefahren die Verstärkung unserer Rüstung bc- —^ ^61 k^sun6s Voekufl!
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