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Dresdner Nachrichten : 06.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191504062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19150406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-06
- Monat1915-04
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.04.1915
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8». 7« Dienstag, 8. April ISIS. HogvünSsL 18SS Druck unL Verlag von Liepsch L Retchardt iu DvsL«. !fürlLmtl.TA.pb°nanschlüNe: »rH. " ^ fchlÜßTrooil. Anzet<e».Prrif« »««»»« »Uhr, Ü > ll »I« >/»l ULr. DI« I,»o I» , N-chricht-n -L, Dre». de» dt« «Inhalt. Z«il« IS Pf. — I» «ün- »er» n»ch «am».»» Hq,»t,efchöft»ftelle« «arienftraße »8/4». «FM IMUr'> Milk, luleiillgni »eu »utgeeteM k>» V» zro0> L. L. »M«r. kni« Itr.» tbnra ln groöer /Auswahl k^acleber^er?il8ner »»« <te« kraäsdsrxsr LxportdlsrvrLVsrsl. NmüMI kür Kincker 30 un ci 40 ?k„ k. llrcvacüsene so?k. lllsiliüfflli'iikr so Lk. v. K. u/. 54129. „«»au»«»»».»»», , sngenekm elnru- nekmen, sictier a/Irkssm, klüsslg ocler ln Kapseln 2 lVl. Versancl nack» auswärts. IlSllIgl. MWlIM Ein deutscher Erfolg am Merkanal. Udemakzrr Sssammeabnich stauzSsischer md russischer Anirike.—lieb« rill» Russen ln Sali,len und der Bukowina gesungen, -er Lall der Leutnant» d. SchlerMt und Gras Strachwltz. — Ae »ilmdle an den Dardanellen und lm Schwarzen Meer. Amtliche deutsche Kriegsberichte. kAurMch.) «r»ßeS Hauptquartier. 4. April ISIS. Westlicher Ziriegsschanplatz. A» vler.Saual südlich Dirnmibe« besetzte« »»sere Truppe« -e« »»» Belgier» besetzte» Ort Drie Erachte» aus he« westliche« Ufer. I« Priester »eite «urbe» mehrere französische Vorstöße abgewiese«. Oestlicher Kriegsschauplatz. MuMsche Ausrisse i» ber Gegend von «ugustowo M>»rde» »nrückgeschlage». (W. T. v.j Oberste Heeresleitung. » Mutllch.1 Große» Hauptquartier. S. April ISIS. Westlicher Kriegsschauplatz. Kaj de« Orte Drie «rächte», ber stch seit dem >. AprU bi- aus einzelne Häuser am Norbrnube t« »«serem Best» befindet, suchte« die Belgier Verstärk,rüge« herauzu» »iehe«. ste »urde« jedoch durch «user Artillerieseuer zurück, setriebe». Utens» »erhtuderte u»ser Artilleriefeuer frauzvstsche MusrissSversuch« t« Arg»«»er Walde. Starker feindlicher Augrtfs gege« die Höheustelluug mestlich Voureville» (südlich vo« Barenness brach dicht vor »usereu Htuderuisse« zusamme«. Französische Jnfanterievorsiöße westlich «o« Pont,-- Dto»sso« hatte» keine« Erfolg. Dagegen brachte« «nS mehrere Mi»e»spre»a««se» Geliinbegemin» im Priester- Oestkicher Kriegsschauplatz. «u russischer Angriff aasMariampol »urde «uter ischmere» Verluste« für de« Feind abgeschlagen. S»«st hat stch aus der gauze« Ostfront «ichtS ereignet. iW.L.V.1 OberfteHeereSleituug. Lekemichisch-ungarische «rirgrberichte. Wie». Amtlich «ird verlautbart de« 4. April mittag»: I« de« Sarpathe» dauer« die Sümpfe auf de« Höhe» beiderseits LeS Laborcza-Taleö fort. Sin auf de« bstltche» veslelthLheu gestern durchgeführter Gegen» ««griff »arf de» bisher heftig augreifeude« Feind a«S «ehrereu Steluuge» zurück. Auch östlich Virava wurde «1« starker russischer «ugrifs zurückgeschlage». In diesen «estrige» Sümpfe« -0-0 russische Gesaugeue. Nördlich des Uszoker Paffes ist die Situativ« ««verän dert. Ei« erueuter Angriff -er Russe» scheiterte «ach kurzem Sampf. A» alle» übrige« Froute« keiue besoadere» Ereiguiffe. Der Stellvertreter des ChesS des Generalstabs: lWT-v^ ». HSser, Feldmarschall'Leutuaut. » Wie«. Amtlich »ird verlautbart de» v. April, mittags: I» de» Sarpathe« wird t« Laborczatale «ub tu de« beiderseits auschließeude» «bschuitten weiter heftig gerümpft. A« alle» übrige» Fronten stellenweise Artillerie, kümpfer soust Ruhe, «ei UScte,Bisrupie östlich ZaleSzezyki «ersuchte» stürkere seiudliche «rüste, am süd liche« Dujeftrufer Fuß,« faffe«. Sie wurdeu «ach mehr, ftüudige« Sampse z»rückge»orfe«, 1400 Mau« und siebe» Maschtueugewehre erbeutet. Der Stellvertreter des «Hess de« GeueralstabS: <W.r.v.) v. Höser, Feldmarschall'Leutuaut. Dev Asall v. Gchlerftädt «ud Graf Strachtvttz. Nach Mitteilung der Berliner amerikanischen Botschaft hat die französische Regierung der amerikanischen Botschaft in Pari» erklärt, daß eine Deportation der durch ein fran zösisches Kriegsgericht verurteilten Leutnants v. Schier- städt und Graf Strachwttz niemals beabsichtigt ge- wesen sei. und Laß die. beiden Offiziere nicht weiter als Strafgefangene, sondern als Kriegsgefangene be- haudelt werben solle«. lAmtlich. — W. T. B.1 Ei» Soh« de» ehemaligen ^ Präsidenten «astmlr Perier « a 'L"Lb« Wok iss», Igr GPHU des fruHsrru Pküfideuteu der Ni» publik, bei den Kämpfen i» ber Nähe von Reims ge- fallen. (W. T. B.) Die Einberufung der Ialjreöklaffe 1L17 tu Frankreich. Der „Lyon Republicain" berichtet aus Paris: Der Senat hat neben dem Gesetzantrag über die Einberufung der Iah res klaffe 1017 Len bereits von der Kammer genehmigten Gesetzantrag angenommen, durch den die Ne gierung ermächtigt wird, die Naturalisierung von Deutschen, Oestcrreichern und Ungarn in Frankreich für ungültig zu erklären, ferner einen Antrag, der die strafrechtliche Ver folgung der französischen Bürger vorsieht, die bas Verbot des Handels mit Untertanen feindlicher Mächte über-! treten. lW. T. B.) > Ne»»er englischer Mißbrauch de» Roten KrenzeS. Der „Daily Telegraph" bringt in feiner Nummer vom 20. 8. unter der Ueberschrift: „Komfort an der Front" fol gende Mitteilung: Der König besichtigte gestern eine Ein richtung. die von der englischen Heilsarmee zur Verab reichung warmer Getränke an die Truppen au der Front erfunden »vorder, ist, und sprach seine volle Befriedigung über baS Gesehene aus. ES handelt stch um fahrbare Motor- Feldküchen, die so bald alS möglich zum französischen Kriegs schauplatz abgesandt werden sollen. Die'Wagen ruhen auf einem starken Unterbau und haben das Aussehen von Motor-Ambulanzen, da sie bestimmt sind, in Ver bindung mit dem Roten Kreuze zu arbeiten. Aus diesem Grunde tragen sie auch das Zeichen des Roten Kreuzes. Es besteht die Absicht, sie so nahe als möglich an die Linie der Schützengräben vorzubringen, um den Soldaten, die von der Feuerlinie kommen bzw. dort Vorgehen, heißen Tee, Kaffee, Kakao und Fleischbrühe verabreichen zu können. Auf jedem Wagen befinden sich als ständige Besatzung ein Prediger ber Heilsarmee und ein Chauffeur. Zur Innen ausstattung gehört ferner ein Behälter, in dem sich alle für die Kommunion erforderlichen Gegenstände befinden: ei» tragbarer Altar, ein Kelch, ein Chorhemd und anderes. Wir stellen fest, daß die Engländer baS Zeichen des Roten Kreuzes zum Schutze ihrer militärischen Ein richtungen mißbrauchen. Es erübrigt stch, darauf hin zuweisen, baß die Verbindung der Feldküchen mit Einrich tungen zur Erteilung ber Kommunion nicht über die aber mals von englischer Seite begangene Verletzung beS Völker- rechts htnwegzutäuschen vermag. (W.T.B.) Angst der euglische« Flotte vor deutsche» Ktschersahrzeugeu. Der britische Gesandte in Christiania hat an daS norwegische Auswärtige Amt eine Mitteilung gerichtet, nach der die britische Negierung in Kenntnis gesetzt worden ist, daß deutsche Fischerfahrzeuge unter neu traler Flagge die Bewegungen der britischen Flotte erspähen und ihre Beobachtungen an deutsche Kriegsschiffe signalisieren. Es wurde beobachtet, daß diese Ftscherfahr- zeuge nicht nur drahtlos telegraphieren, sondern auch als Signale dichte Rauchwolken auSsvude«. Die britische Re gierung ersuchte daher die norwegische Regierung, alle norwegischen Fischerfahrzeuge zu warnen, da sie sich dem stärksten Verdachte aussetzten, wenn ste in Sicht von bri tischen Kriegsschiffen Rauchwolken auSsenden ober draht lose Signale schicken. Dies würde auch dazu führe« kön- neu, daß die Fahrzeuge ohne weitere Untersuchung versenkt würden. Die Fahrzeuge, die unter den gleichen Umstän- den britische Kriegsschiffe passieren, setzen stch gleichfalls der Gefahr aus, versenkt zu werden, wenn von dem Fahrzeuge etwas in» Wasser Herabgelaffen wirb. Schließlich werden die norwegischen Fischerfahrzeuge aufgefordert, sich in möglichst weiter Entfernung von britische« Kriegsschiffen zu halten. lW. T. B.) Der Verkauf beschlagnahmter Schiffe tu England. Die englische Regierung stellte de« englischen Reedern. biebeschlagnahmtedeutscheSchiffe kaufen wollen, frei, die Kaufsumme in vier Raten zu zahlen, die erste bei dem Kaufabschluß, die drei anderen binnen Jahresfrist. Französische» Reedern wird dieselbe Vergünstigung zuteil, sofern der französische Staat die Garantie übernimmt. lWTB.i lieber de» Untergang des Dampfers „Schielaud" gibt die Direktion der Schiffahrt-- und Steinkohle« Handelsgesellschaft bekannt, daß nach den Berichten des 1. Steuermanns das Schiff am Donnerstag um 11K Uhr bei gutem Wetter durch einen Gegenstand mittschiffs getroffen wurde. Zwei Boote wurden so fort zu Wasser gelassen und zwei Maschinisten ernstlich verletzt. Ein Boot wurde von dem norwegischen Schiff »Orion" aufgesischi. Die Mannschaft wurde in Grimsby gelandet. Das zweite Boot hielt sich in ber Nähe Ser „Schielend", die am Donnerstag um S Uhr abends stch noch über Wasser hielt. Die Bemannung deS BovteS wurde vom Fisi und nach „Morntn daß das »er uns eng „Cornelia Clarstna" ausgenommen gebracht. Nach eiuer Meldung der Londoner oft" hat der Kapitän dtr „Schieland" erklärt, tff auf eine Mine gelaufen sei. lW. T. v.) Die japanisch-chinesische Spa»«««! Japan hat — nach eine« englischen Meldung« — al» Antwort ggf »m D.<b7»st tztitzg» »«Heg A tay«rjs«»k Truppenbewegungen eine versöhnliche Note gesandt, deren Einfluß bereits bei den Verhandlungen fühlbar wird, l?) Mindestens zwei Mächte sind eifrig bemüht, neue Unruhen in China zu verhindern. — Das Neuterschc Bureau l!ls meldet aus Tokio: Premierminister Okuura erklärte in einem Interview mit einem Vertreter deS Reuterschen Bureaus, die Verhandlungen mit China gingen befriedigend vorwärts und einem baldigen Abschluß ent- gegen. Die Vorschläge Japans befänden sich in vollständi gem Einklang mit dem englischen Bündnis l?i und den Abkommen mit anderen Mächten. Japan habe in Schantung nur das gefordert, was China Deutschland ge, wahrt hätte. lW. T. B.s General Alexejeff ist anstelle deS Generals Nußki zum Obcrkommandtereuden der Armeen an der nordwestlichen Front ernannt worden. Alexejefs hat an dem russisch-türkischen Krieg im Jahre 1877 tetlgenommen und war im japanischen Krieg Chef deS Generalstabes im Kiewer Militärbezirk. (W.T.B.j Die tapfere» Telephonistinnen vo» Memel. Ein schönes Beispiel unerschrockener Pflichterfüllung gaben, wie der „Frkf. Ztg." berichtet wird, in der Nacht vom 18. auf den 10. März, der Zeit des Einrückens der Russen in Memel, die weiblichen Angestellten des dortigen Post amts. Sie hielten es für das richtigste, auf ihrem Posten zu bleiben und ihren Dienst weiter zu versehen, so lange es irgend ginge. Und so stellten sie, als schon die feindlichen Horden in die Stadt cingezogen waren, ruhig wie in ge wöhnlichen Zeiten die F-ernsprcch-Verbindungen innerhalb ber Stadt und nach auswärts her. Gegen.9 Uhr rief Fcld- marschall v. Hindenburg das Memelcr Postamt an. In dem Gespräch, daö er mit einer ber Damen führte, drückte er sein Erstaunen und seine Freude darüber aus. daß sie so lange ausgehalten hätten. Hindenburg ließ sich den Namen der Dame, mit der er gesprochen, sagen und als Prinz Joachim Memel besuchte, überreichte der Prinz der wackeren Telephonistin im Aufträge des Marschalls eine prächtige silberne Armband-Uhr und sprach zu der Tapferen Worte lebhafter Anerkennung. Der Dienst wurde bann bei hcrabgeschraubten Lampen und heruntcrgelassenen Vor hängen bis gegen 8 Uhr morgens, also acht Stunden nach dem Eintreffen ber ersten Rüsten aufrechterhalten. Und ohne behelligt zu werden, konnten am nächsten Morgen alle fünf jungen Mädchen das Postgebäude verlassen. ,, Die Selbstverwaltung in Russisch-Polen. Durch einen vom Zaren gebilligten MinisterratS- beschlutz wird die Selb st verwalt» ngsordnung vom 24. Juni 1892 auf die Sädtc Russisch-Polens ausgedehnt. lW. T. B.) Türkisch-russische SeekSmpfe. DaS türkische Hauptquartier teilt am 4. mit: Unsere Flotte brachte gestern bei Odessa zweirussischeSchtffe »um Stuken, und zwar den „Provident" mit »weitau- end Tonnen und die „Vastochnaja" mit fünfzehnhundert onnen Verdrängung. Die Besatzungen wurden ,u Ge- faugenen gemacht. Während dieses Vorganges näherte stch der Kreuzer „Medjtdte" bet ber Verfolgung von feind- lichen Minensuchern in der Umgebung der Festung Otcha- kow dem feindlichen Ufer, stieß auf eine Mine und sank. Die Besatzung der „Medjtdte" wurde durch türkische Kriegs- schiffe, die sich in der Nähe befanden, gerettet. Die Ma- trosen zeigte» eine Haltung, die jedes Lobes würdig ist. Bor dem Untergang beS Schiffe» wurden die Verschlußstücke der Kanonen vollständig entfernt und der Kreuzer selbst torpe diert, um ein Wiederflottmachcn durch den Feind unmöglich zu machen. Einer ber feindlichen Minensucher, die sich gestern den Dardanellen zu nähern versuchten, wurde auf der Höhe von Kumkale durch ein Geschoß unserer Batterien getroffen und zum Sinken gebracht. Sonst ist an den Dardanellen und an den übrigen Fronten nichts von Be» deutung vorgekommen. lW.T. B.) Die Nachricht vom Untergang deS Kreuzer» „Mebfidie", die Sonntag abend amtlich bekanntgemacht wurde, ist von der türkischen Bevölkerung mit großer Ruhe aus- genommen worden, da man sich vor Augen hält, daß der Verlust im Vergleiche zu denen der Verbündeten vor den Dardanellen unbedeutend ist, und da man überdies darauf binwetst, daß die türkische Flotte zu Beginn beS Krieges dem russischen Geschwader große Verluste »ugefügt hat. Di« gefangengenommenen Matrosen des versenkten russi- schen Transportdampfcrs sind nach Konstantinopel gebracht worden. lW. T. B.) ^ Russische Lüge». Agence Milli meldet: Der russische amtlicht Bericht vom 29. März erzählt, daß die Russen die Meer- enge am Schwarzen Meere mit Erfolg beschoffen habe«. Die Tatsache, daß die Befestigungen an der Meerenge uu- versehrt sind, widerlegt die russisch« Behauptung zur Ge nüge. Derselbe Bericht fügt noch hinzu, baß ein große» ensche» Transportschiff beschoffen wurde, al» «» in di» ringe cinfuhr, «nd daß die Besatzung da» Schiff in dt«.
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