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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.03.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160311021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916031102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916031102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-03
- Tag1916-03-11
- Monat1916-03
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Srerduer Nachrichten «r.7l» » »« Kreit«« «he»». Der Rcichstzaunhaltsplan für ISIS schließt im ordentlichen Etat in Gt»«aß«e» u»d Ausgaben mit 3 Oög 281 Schl Mark ah«' der allßcrordentttche Etat weist einen Fevtbctrag von 11705 077 Mart auf. Elf englische Schiffe sind nach einer engftsHtz» Liste in der letzten Woche »eriDnckt wvrdgiß. Tic italienische KabinettskvisiS hat nach de» Beiprechintgen der Minister mit dem König zu Zngeständ» nissen Salandra» an die Kamwet geführt. Ter König von Kt alten ist »gch el«r Meldung der Agenzia Stefani an die Krönt zuritaßereift. Ter rumänische Ministerpräfttent Vrattan» er- flärte. die rumänische Politik fei unverändert neutral. Ter rumänische Politiker Nil in« gen imt sich in ge sunderer Sendung von Prtrrgdnrg nach Moskau gegeben. Der englisch« «General «ylmsr erlitt am g. März bei einem Angriff auf. die türkisch« Irak-Kront eine Schlappe. ' Deutsche 3i eich »t n gS a b g c o r d » c t c aller Parteien werde» Mitte April eine Studienreise nach Bulgarien unternehme». Ter Zentralverein sür deutsch« Binnenschiff fahrt sprach sich sür den Ausbau einer leistungsfähigen Riiein-Dvnau-Wasscrstraße ans. Km Schweizer National rat stab BundeSrat Hoffmiinn bemerkenswerte Erklärungen über die Neu tralitätspolitik der Schweiz ab. Kriegsvcrhälrnissc» verlaufenen Rechnungsjahre» 1V14 leine augreichenbc Grundlage boten. Die einmaligen Ausgabe» -eg ordentlichen Elaio beschränken sich ans die Fortführung bereits beqon neuer Maininhine», neue sind nur ausnaliinsivcisc bei dringendem Bedarf« vorgesehen. Dieser ist bei der Post in etwas grilsterem Umfange als bei den übrigen Verwal tungen hervvrgetreteii. Kn den Etat der allgemeinen .vinanzverwaltnng sind Gclöinittrl eingestellt zur (Bewäh rung von Unterstützungen an Beamte im Ruhestand und wiche Personen, die, ohne die Eigenschaft von Beamten zu Nabe», im Rcichsdienst beschäftigt gcwcicn sind, sowie an die Hinterbliebenen dicicr Personen. AnSgcschieden sind im ordentlichen Etat alle Ausgaben, welche während -es Krieges aus den bciondrrs bewilligten Kriegskrediten be stritten werden und deren (Gestaltung »ach dem Kriedens- schlussc sich vorerst nicht übersehen läßt. Beim allster ordentlichen Etat werden >0 200 000 Mark angcfordcrt: Sie betreffen Ausgaben beim Reichsamt des Innern und bei der Rcichs- eisenbahnvermaltttng. die nach den bestehenden Grund- iäven auf die Anleihe zu übernehmen sind. Zur Schuldentilgung werden bereitgeftellt zu sammen 82 917 7,30 Mark, die gcmäst 8 ö der Rkichsschiilden- ordnnng zmn Ankauf einer cntiprechenden Anzahl von Schuldverschreibungen iwrwendet werden sollen. Durch das Etatgesetz wird, wie im Vorjahre, angeord- nct. das, eine Tilgung der Kriegsanleihen nicht srattsindet. weil hierüber erst nach dem Friedensschlüsse bestimmt werden kann. Ter Schatzanwcisungskredit ist auf zwei Mlliarden Mark bemessen. Tie ungedeckten M a t r i k u l a r b e i t r ä g e sind nach dem Satze von 80 Pfg. für den -Kopf der Bcvölkernng von 1910 auf 7.1910991 Mark berechnet. Ter HiilterbliebcncnvcrsicherllngssvndS belief sich am t. Kebrnar l!»10 nach dem Nemnvcrt der Wertpapiere aut itioonooii Marl. Kür den -Haushalt der Schutzgebiete bleiben im Rech nungsjahre !»!<> die Bestimmungen des Etats sür das Rechnungsjahr 1011 massgebend. Ter ordentliche Etat zeigt bet den Einnahmen Zugänge von (.77127,084 Mark, darunter 180 0011000 Mark aus Kriegsstenern: Abgänge von 0412117,70 Mark, darunter zivei Millionen Mark bet den Reichsstempelabgaben von Schecks, 027 710 881 Mark beim Wehrbeitrag. Die G e s a m t i >, m in e der Einnahmen beträgt .1(17,0 20 100 0 Mark, gegen das Borjahr mehr: 000 180 7,08 Mark. , Bei den fortdauernde» Ausgaben ist ein Zugang von 1 007 708 777, Mark zu verzeichnen, wovon auf die Reichs- ,'chuld >007,110 72(1 Marl, auf die Rcichseisenbahnverwal- Hing 1.108000 Mark entsallen: ein Abgang von 021 307 064 Mark, von denen 410.180 708 Mark auf die Verwaltung des Reichsheeres, 110 100 710 Mark ans die Verwaltung der .Kaiserlichen Marine entfallen. Bei den einmaligen Ausgaben ist rin Zugang von 10177 128 Mark zu verzeich nen, an dem die Retchsdruckerci, die Reichsschuld und die allgemeine Kinan-,Verwaltung beteiligt sind: ein Abgang »on 00 8-10 001 Mark, wovon 28.128 701 Mark auf das Rcichsheer, 24 017 702 Mark auf die Marine. 20 776130 Mark auf das ReichSkalonialamt entfalle». Ti« Summe der Aus gaben des ordentlichen Etats beträgt 3 0.19 261VM Mark, gegen das Vorjahr mehr: 000I8II.1O8 Mark, wie oben. Tcr anstcrordenilichc Etat ichliestt in der Einnahme mit 87 107 87,:'. Mark, gegen das Vorjahr mehr: 7008 03.1 Mark: in der Ausgabe mit 99 2137MI Mark, gegen das Vorjahr weniger: 29910 128170 Mark. Tnrch Anleihe bleiben a»f- zitbringcn 11 701077 Mark. tW. T. B.) Reife des Her-»«- n»» «schfen^chdurg »ach de« y«lk««. der Bulgaren n ach d c m B a l k qn zur Besichtigung seines! bulgarische» WWMgrte-RcatWÄÜA Gr wird von« Ober, kosn,ar««^»> ». «ügledeu «ad vom Ord»nna»i0lstzier :ilut »rische» EkMittenc-RegDWWN. Gr u te* aller Parteien u »gartan unternehm er deutfchen Parlawente er »ach Evsla. te April Wird et«« Reihe deutlcher Reichstags- dncttz« aller Parteien VW Gtußlenrets« ernehmen, «ch eine «Er folgen soll. -» Svst«. - - ^ »retseu^fteßt »än de« »er deutfchen -«riaweNtarier mit lebhafte» Sgch- entMgev. hat. «te die italienischen Bsätter melde«, nach den Me- sprechnnge« der Minister mit dem König »«Haiden Zu geständnissen Salandras an die .Kammer ge führt. wodurch die Krisis sür kurze Zeit vertagt worden ist. Tie Regier»»« hat nämlich drei Ausrage» über wirt schaftliche Gegenstände zur Besprechung «»»genommen. Damit kommt Salandra einerseits den Obstrukttonisten entgegen, die infolge -er wirtschaftliche» Röte des Volkes einen breiten Teil der öffentlichen Meinung sür sich haben, anderseits gibt er dem Parlament den Beweis einer Rück sichtnahme,-di« den Eindruck seiner in den letzten Tagen gezeigten Halsstarrigkeit zn verwischen geeignet ist. kWTB.) Rückreise »es Sönig» »on Italien an die Krönt. Wie die Agenzia Stesani meldet, ist der .König von Italien an die Krönt zurttckgcreist. sW. T. B.) Der Bier »erba»d in Mazedonien. d Aul Konstantinopel wird gemeldet: Alle Anzeichen lassen erkennen, daß die E n t e n t e sich daaernd i« Mazedonien festzu setzen gedenkt. Rach Berichten, die dem «Tasvir i Eskiar" aus Saloniki zugegangen find, hat ein englisches Bataillon bet Demtcr Hissar Stellung be zogen und ans den Hügeln, dir eine gewisse strategische Be- bcntung besitzen, drahtlose Telegraphenftattonen angelegt. Die Franzosen bauen bei Wladowa einen Flugzeugschuppcn. Das afrikanische Iägerkorps ist unter dem Kommando -cs Generals Kournicr nach Kilkisch verlegt worden. Die dorti gen Feldbefestigungen werden ebenfalls verstärkt. Die Eisenbahn Lotten Tebragatsch wird »nlgarifch. Die Schweizerische Telegraphen-Information berichtet: Die seit längerer Zeit zwischen der bulgarische» Regierung und der Orientalischen Eisenbahngesellschaft geführten Unterhandlungen wegen dcS Ankaufes -er Bahnlinie Svilen —Dcdeagatsch nehmen einen günstigen Ver lauf. Diese Bahnlinie dürfte binnen kurzem dem bulga rischen Eisenbahnnetz ungegliedert werden. RnmLuie« bleibt «entral. 'Nach einer Meldung des „Slz Eft" aus Bukarest äußerte sich der Ministerpräsident Bratianu, wie im „Steagul" mitgcteilt wird, in Freundeskreisen dahin, daß die rumänische Politik unverändert neutral s«i. Die Verteidigungslinie gegen Rußland sei Focani—Galtz. Rur Unwissende könnten von der Notwendigkeit sprechen, daS Pruthufer zu befestigen. „Steagul" wünscht, der Minister präsident möchte diese Acusterungen öffenllich wieder holen. 1W.T.B.) KilipeSe« i« besonderer Sendung in Moskan. Einem Telegramm ans Petersburg zufolge ist Ki li ve sc u in besonderer Sendung von Petersburg nach Moskau abgereist. General Ruoki erkrankt. 0. „Nowa Resorma" berichtet: General RnSki, der sich in dkn nächsten Tagen an die Krönt begeben und dort das Kommando einer Arme; übernehmen sollte, ist neuerdings an einer Lungenentzündung schwer ertrankt. Die Neutralität der Schweiz. In der Mittwoch Sitzung des Nattonalrats kam BundeSrat Hoffman» auf di« O b e r st e n - A f fä r c zurück. Der General habe sich von Anfang an von dem oiedanken leiten lassen, die beiden Offiziere müßten aus dem Gencralst'ib verschwinden, wobei aber ihr Verschwinden maskiert werden müsse. Gelegenheit hierzu habe er bei der Kommandoübertragung zu Neujahr gefunden. Die An sicht deS Bundesrats sei dieselbe gewesen. Die Bedeutung des Kalles sei ihm von Anfang an völlig klar gewesen. Der BundeSrat habe darin das Bedenkliche für die innere und die äußere Politik gesehen. Niemals fiel es ihm ein, die Schuldigen zu decken, er wollte im stillen Ordnung schaffen. Redner wandte sich darauf gegen die Angriffe auf den General st abschcf. Dieser habe als Zeuge in erster Linie die Unzulässigkeit der unter Anklage stehenden Handlung vor Gericht festgestellt. Zweifellos sei das ritter liche Bestreben mastgebend gewesen, die Offizier«, wenn möglich, vor schimpflicher Strafe zu bewahren. Aus dem Urteil habe der BundeSrat die Konsequenzen gezogen. Als BundrSbeamte feien die Obersten nicht mehr am Platze. Ihre großen (Zähigkeiten würben anderswo zu verwenden sein. Redner erklärte im Aufträge des BundeSrats, daß Oberst v. SprechervollesBertrauen genieße, und kam dann aus die Neutralität zu sprechen, dt« der Schweiz Nicht immer leichf gewesen set.ba dte Reutralitä»r«cht«1»dv» ganze« Welt verlümmert worden seien. Bis zur Stiuide sei die Unabhängigkeit und die nationale Ehre uuliarührt. Es bestehe daher »ach wie vor die Pflicht, absolute Neu tralität zu wahren und »on tedermg»» zu »»lungtz». y»> züaltch des Berhältnkllea zwtfchen MMkär- und ZtnUawvau führte Redner aus. die Mtlttärgewalt angeuratzt. stch in die politische Leitung Bundcsrat habe diese Leitung immer l vollem Maße ausgeführt. Als unve Rtchtltntt habe der Bundesrat de« Ge 1»14 absolute StmrtralitHt vvrgeschrteben habe sich utemal» etnzuRtsche«. Der erklär», daß er Mb auch »tcht ltnie entfernt Hab«. Man P «ez^ttch der wirtschaftlich«» rcgr mir »üil «r mit dieser Richt- verltändigt. , . ^ ^^NL der Schwei» sei die ,i« der Neutralitöt. »aß di« «Wirtschaft Le» Gchwei» »VN Heide» Mächtegruvpen adhänge. Es sei daher et»e sung nach d«tden Sette» hin erforderlich gchv«e». die INS«,! wurde durch die G. S. G. und die Dreuhand- e. Ran vergesse bei »er Kritik öfter», dass e» »tcht e Kompromisse «ach beide« Seiten gi»g. Der fchliwneste inb -er Schwel» sei das iBßtranen und die SeiWDHg- keit im eigenen Land« sBravoZ. Vesvvder» in gewtsse« Zeitungen. Ter »omprnfgttvnSverkehr mit den Mittelmächten sei durchaus legitü». der Ententcgruppe abgemacht worden sei. Zn* übergehend, führte Bundesrat Hoffman« aus. sie der Notwendigkeit, zwischen -er Pressefreiheit und dem Gtaatswohl einen Mittelweg zu finden. Dies sei überall so. IM politischer Beziehung sei nicht bloß in der welsche« Presse eine kritiklose Ucbernahme ausländischer Agitattou»- melbuagen und ctue schrankenlose Stellung»»»-«« zu be merken. Von den Kriegführenden dürfe man retne Objek tivität verlangen. Das Uebel sei die Krittklvstakett tm eigenen Laube. Zuerst sei in den Schweizer «UÜKrn die Nachricht von ber «erprvviautlerung der deutsche« Armee durch de« schweizerische» «undebrat erschiene». Die eng lische. französische und ttalienische Presse habe diese Nach richt nachgedruckt, und die Volkswirtschaft der Schweiz fei dadurch aus das allcrschwerste geschädigt worbe«. Do» Bundcsrat werde gegen das fremde Mo, schmeiß von Aait at i onüliteratur mit aller Schärfe Vorgehen. Der Redner führte weiter aus. die Kritik der welschen Redner an -er Haltung des BuudeS- rats betreffend die belgische Neutralität lehne der Bundes rat ab. Er habe offiziell hierzu nicht Stellung rrHipen können. Daß er Recht gehabt habe, hätte« bte Ereig«isse gelehrt, denn sonst wäre et' gezwungen gewesen, auch gegen andere Verletzungen der Neutralität kleiner Staaten Prp- test einlcgen zu müssen. Der Redner schloß, wir müssen unS vor dem Auslande zusammennchmen. Die unmutige Stim mung im Lande muß aushören. Darum richtet -er Bundes- rat heute an das Schweizer Volk die ernste Mahnung znr Einigkeit. lLanganhaltender Beifall.i Der Präsident teilte darauf mit. daß noch 44 Redner auf der Rednerliste ständen. Unter dem Eindruck der Rede des Bundesrats Hoffman« erklärten jedoch dreizehn, auf das Wort verzichten »» wollen. tW. T. B.) Aus »«laß der skandinavische» Mivisterzusanlmenknnft fand in Kopenhagen eine Tafel statt. Bet dieser brachte d*t Königvon Dänemark ans den König von Norwegen und den König von Schweden, -er den Anstoß zu -er Zu sammenkunft gegeben habe, sowie auf das schwedisch« unb norwegische Volk ein Hoch aus. Gleichzeitig drückte er die besten Wünsche für den Verlauf »er Verhandlungen zur Kördcrung eine» guten Einvernehmens zwischen de» Ländern ans. tW.T.B.j DK neuesten Meldnngen lauten: Unser« Brotgetretdevorräte. Berlin. tEig. Drahtmcld. unseres Bcrl. Mttarbetter-K Die Besorgnisse hinsichtlich des AuSreichens unserer Brot- gctreidcvorrätc haben sich nach der letzten Erhebung erfreulicherweise als uildcgründct erwiesen. Die Vorräte sind im Reiche um 12 b« 10 Prozent größer als «ach dem Ergebnis der früheren Erhebung angenommen werde» mußte, so daß wir mit einer Reserve von 400000 Tonne» in das neue Erntcjahr hineingehen werben. Mangel «r Mehl ist also nicht zu befürchten. Die hier und da hervor getretenen Hemmungen in ber Mehlvertetlung sind großen teils daraus zurückzuführen, daß in dem Herankomm«« deä StreckungSmatertals Stockungen cintraten, die aber bald be seitigt sein dürsten. Herabsetzung der Altersgrenze sür die Invalidenrente. Berlin. (Eig. Drahtmcld. unseres Berl. MttarbrtterAK Dem Bnndcsrat ist eine Vorlage zugegangen, durch die, dem Wunsche des Reichstages entsprechend, die Alters-' grenze für den Bezug der Altersrente vom 70. auf daß OS. Lebensjahr herabgesetzt wir-. Die neuen Vorschriften sollen sofort nach ihrer Annahme durch BundeSrat und Reichstag in Kraft treten, also nicht, wie angeregt worben war. bis nach Friedensschluß htnausgcschobcn werden. Reue englische und russisch« Versprechungen für KrankeeiM. kl. Budapest. <Eig. Drahtmcld.) „Nowoje SSrcmja* meldet aus Pari», daß im französischen Hauptquartier eine wichtige Konferenz stattfand, an der auch der eng lische General Haigh und ein Vertreter des russischen Gcucralstabes tcilgenommeu haben. In cingewethteu Kreisen glaubt man, daß sich diese Beratungen auf die russische Offensive und elne cugltsche Aktiv» beziehen, die bestimmt sein sollen, den ans Frankreich and- «Mist vvd Wissenschaft. Wochen-Lpielplan der Köuigl. Hvstheater. Opern- Haus. Sonntag: „Tannhäxscr" <4-:7t. Montag: „Die Zaiiberslöic" t'^l. Dienstag: „Die toten Augen" s8). Mittwoch: „Hvssmanns Erzählungen" Donnerstag: -Die Entführung aus dem Serail" l'^81. Freitag: „Die Schmiedin von Kent" 18). Sonnabend: „Der Ztgenner- varon" l'-8j. Sonntag «19.1: „Die Meistersinger von Nürn berg" tO». Montag 120.): „Der Troubadour" Nz8). — Schauspielhaus: 7. Volksvorstellung: „Hans Grade- dni-ch" i'-o». Neu einstudicrt: „Die große Leidenschaft" «Krau Bast6 a. G.i l'^s. Montag: „Am Teetisch" l!i-8). Dienstag: „Die große Leidenschaft" N48). Mittwoch: Schneider WIbbel" i'18). Donnerstag: 8. Volksvor- stcllung: „Othello" 1'-8). Freitag: „Schneider Wibbcl" l" -8i. Sonnabend: „Die große Leidenschaft" lt/28). Sonn tag 1191: Kiir die Berwm,Seien: „Hans Gradedurch" l'43). Sctmeider Wibbcl" 1'u8s. Montag: „Wilhelm Dell" 17). >i Mitteilungen der Königlichen Hvstheater. König liches Opernhaus: In der am 12. März zur Auf führung kommenden Oper „T a n n h ä n s c r" singt Fritz Vvgelstrom die Titelrolle. K ön i g l i ch e s S ch a u s v i c lh ap s: Der Vorstellung .Die große Leidenschaft" am 12. März wird der Verfasser. Herr Dr. Raoul Anernhctmer aus Wien, bei wohnen. )* Zu de« bevorstehende« Gastspiel des Ehrenmit gliedes der Dresdner Hvstheater Kran Eharlvtte Baste, die vom Deutschen Theater in Petersburg nach Dresden kam. sei an ihren Abschied am 29. Mai 1S12 erinnert, bet welchem die Künstlerin zum letzten Male auf »er König!, »osbühne als aktives Mitglied in der Rolle der Gräfin d'Autreval in Ecribes „Damenkrica" austrat. Fn der Panse des zweiten Aktes hielt Graf Secbach nach dem Be richt der „Dresdner Nachrichten" auf der Bühne bet ge schlossenem Vorhänge eine Ansprache, in ber cs hieß: -Am Os»ttgtn Taae. an dem St« zum letztenmal als aktive» Mitglied au» »er «tihns de« Üsntgl. ^Schauspielhaus«» stehe», «ft c» mir eine ehrenvolle tzMch,, Ihnen in meinem und der »eneral- »trektio» «amen den lekhalt »mpsundeuen Da»! (Nr Ihr, zum p»-h,iv«n und Blühen de» gtznigliche» Hosschausptel, in 27 Jahren > au «geübt« (üiirttle Lischt Tätigkeit auszuspveche». Venn Ihr ! heutiger Abschied auch nur «1» Scheide» au» einer festen ver- vsUchtuug tft und Ihre künstlerisch« Wirksamkeit de« Ä kn (glichen -stosschauspiel auch in Zukunft nicht fehlen soll, so tft Loch der hcnltge lag von Wichtigkeit sür Sie wie für dt« KSntgl. General- direktion. «Lin gitnsti««» Geschick hat Sir von srühen verheißungs vollen Anfängen rasch aus die Höhe einer bevorzugten und glänzenden Stellung «m Berrlch der deutschen Bühne geführt. Reich« gewinnend« Gaben hat Ihnen bte Natur mit auf den Weg gegeben, über wenn sc, fo hat ^Zhr Beispiel unb Ihre Ent wicklung Schiller» Wort wahr gemacht, baß die An-mut rtve Schön heit ist, bte nicht von ber Natu, gvgebev, soubern von bo« ein zelnen Menschen bervorgebracht wirb. Denn Ihne« waren Talent und Schönheit nur ein Antrieb zu bauernbsm. alle Schwierig keiten überwindendem Streben nach WetterbUdu,^ und «erbost- tommnnng, nach Entfaltung brr tu Ihnen liegenden Fähig keiten. So war bte geistig« Nnmnt, bi« da» Haüptmerkmal Ihrer Kunst Ist, In Wahrheit von Ihnen selbst hervor««bracht. Unb wie nur da» ethisch Geltung hak, wa» ber eigene Wille schafft, so ist c» auch basicnige, wofür Tank unb «nerksnnung zu zollen find. Nicht dem Glück, nicht der Gunst der Stunde, nicht ererbte» Gaben gilt äer Dank, >i«r dem. wa» »et» »nb Willen sich selber wirte». Und darum gebührt Ihnen der Dank ber Theaterleitiniq, der Sie in einem langen Zeitraum durch Ihr besonderes künst lerisches Wesen, Ihr »orbiUüiche«, »tinmernrüdes Schassen die iverlvoUsten Dienste geleistet haben. Wenn Anmut des Geistes, zarte Einpftnbung, Schalkhastigkol« oder die von Ihnen zu seltener Vollendung gebrachte Kunst des Dialog» das Wesen einer Aus gabe «»»machten, schufen Sie künstlerische Gebilde von voll kommener Einheit und Wahrheit. Da liabrn Sie oft schön« Steg« auf ber Bühne diese» Schausplellnuise» erkämpfen Helsen: haben os« slüchtigen Erzeugnissen der Bühnenltteratur höher« Bedeu tung und höheren Sinn gegeben, al« «, ihnen inne-nwohne» schien. Und so hat sich Ihr Nus unb Ihr Auhm nicht nur hier in Trebbe» gesestigt, sondern hat auch Kraft erlangt, nach außen zu wirke« and Ihnen unter de» dänische« Gchanspielerinne» elne besonder» anerkannte Stellung eingebracht." «»tekpla» de» Beflbeuz.Theater» vom IS. bi« SO. März. Sonntag itS-i, nach«.: „Unsere Biantacken": abend»: „Die üaisc- rin". Montag und Dienstag: „Die Kaiserin-. Mittwoch, nachm.: „Unsere Blaujacken": abend«: „Die Kaiserin". Dinnerstag bi» Snmrobend: „Die Kaiserin". Sonntag itü.), nachm.: „Wenn zwei Ho»zett machen": abends: „Die Kaiserin". Montag: „Die «aisrrtn". f» «plalpk»» »es «evtral.Theaters. Boo, 1». bt» SO. Mürz allabenöltch: „Die Ssarda-sUrsttn'. Sonntag slb.s, nachm.: „Jung muß »an sein"» 1* Kßnigl. Vpernßgns. Ein klesner Besetzungswechsel bot Anlaß, dÄ lb c r»t s neue Oper „Dietoten Auaeu" nochmals Lu stören und zu sehen. Man kann nicht sagen, daß das Werk bet solch wiederholtem Begeanen gewänne. Im Gegenteil: die Wirkung seiner theatralischen Bühnen wirksamkeit schwächt sich ab, das Seichte. Oberflächlich« ber Musik aber wird mit gesteigerter Peinlichkeit fühlbar. Fast will es scheinen, als ob sich gleiches Empfinden zu nehmend auch der Mitwirkendcn bemächtigter dte-mal herrschte auf ber Bühne jedenfalls schon weit weniger „Stimmung" als am ersten Abend. Da» ist schließlich »a verstehen, aber doch eigentlich bedauerlich, denn die glänzende Aufführung als solche war wirklich eine Tat unserer Hofopcr, der man etwas längeren Nachhall gewünscht hätte. Nun, vielleicht macht sich das wieder: das Interesse dcS Publikums jedenfalls scheint einstweilen noch nickt nachzulassen, wie ber verhältnismäßig gute Besuch und der warme Beifall am Schluffe zeigte. — Den ver hängnisvoll schönen Hauptmann Galba gab zum «rsten Male Tauber: er machte eine gute Figur, sang und spielte mit Geschmack, konnte aber doch nicht darüdsr täuschen, daß ihm als lyrischem Tenor die Partie ziemlich ferne liegt, insofern sie möglichst auf heroischen Ton ge stimmt sein mutz, um nicht ganz zu verblassen. Im Rahmen oer kleinen Episodenrollen war die Stünzner als Ruth neu: sie siel durch vorbildliche Dentltchkctt der Aussprache angenehm auf, wie übrigens auch Gcrta Bardy als Rebecca noch nachträglich ob der vorteilhaften Schärfe ihrer Eharakterisierung zu rühmen ist. — Latz bas am Schlüsse nach wie vor feierlich über die Bühne getragene verlorene und wiedergcfundene Lämmlein sich sehr un gebärdig betrug l— es scheint mit seinem „Motiv" auch nicht mehr zufrieden zu sein—), war dem Enbeindruck nicht gerade günstig. L. 8. s* «inen Romantikeradend gab Maria Ftschbach im Palmengarten. Einleitende Musik bereitete die Stim mung vor: Felix Robert Mendelssohn au« Berlin spielte mit schönem Gesangston drei kleine Schumann- Stücke auf dem Eello. Die Rezttatortn hatte zunächst Betke ber eigentlichen Romantiker Novalis, Brentano. Arnim, «ichendorfs gewählt und sprach sie an- dem Ge dächtnis, innerlich wohloerarbettet, mit Phantasie und SttmnmngSkraft. oft mit Inbrunst, wie die H»mn« des
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