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Dresdner Nachrichten : 13.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191611136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19161113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19161113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-13
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.11.1916
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^V OLMM» Montag, IS. November ISIS. Drahtaoschrlft: Nach richte« LreSden. Ftrnlprvher-Sammelimmmer: LS 241. Nur für NachtgesprLch«: LOOU. Keg^ürrHet 18S8 Br,».»»«»bühr viertrljLhi»- tn Dresden bet poetmill.er Zuttagung <anS»nn- unb Montagen nur ein mal) s.r» M., tn den »ororten »,R» M. Bet einmaliger Zustellung durch die Post S,S0 M. (ohne Bestellgeld), «»»eigen > Preis«. Di« einlpalttge Zeile (etwa S Silben) Sd Pf.. Vorzug,Mtze und Anzeigen in Nummern nach *»««> und Feiertag«» taut Tarif. —«uawt>rtt,»B«ftr»,e nur gegen vorau»dezah>ung. — Belegblatt t0 Pf. Schriftleitung und tzauptgeschSfisstelle: Maricnstrafte 38/40. Druck u. Verlag von Llepsch 4 Reichardt ln Dresden. Nachdruck nur mit deuMcher Quellenangabe (.Dreedner N-chr.").»uIIIstg. — Unverlangt« Schrtstftllcke werden nicht ausbewahrt. flascke l,75 disric K«uckftu»rsnsskk » K«u«kftu»1snokls»lee so?f. >M tNlIIilnlilmiitee Paket 1di. 50 Pf. Versand nack ausivarts. Will. NliiMnIiS Reue Fortschritte an der rumSnischen Front. Ae Veite aus den NSmdse« um den V«ten-r«rm-Pab. — Achtmalige rnmiinische BorftStze abgetchlagen. — Rene russische Mbersolge an der Rarasawta. - An Luftangrlss ans Padua. - Ser Merdrrdaadsdruck ans Griechenland. Holland und die Schweiz. -er amtliche deutsche Kriegsbericht. jAmtlich.j Grobes Hauptquartier, de» 12. Novbr. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Am Nordufer der Somme war die Artillerietätigkcit «ur zeitweise stark. I« Sailly-Saillisel sind gestern abend neue Kämpse entbrannt, die «och im Gange sind. Südlich des Flusses verstärkte sich das Feuer im Ab schnitt Fresnes —Chanlnes. Beiderseits von Ablainconrt verhinderte unsere Artilleriewirkung die Entwicklung eines sich vorbereitenden Angriffes. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front de» Generalfeldmarschall» Prinzen Leopold von Bayern Am Ostnfer der Narajowka scheiterte südwestlich von Folw. Krasnoleste ei« erneuter Angrifs der Russen gegen die von «ns gewonnenen Stellungen. Front de» Generaloberst Erzherzog Karl I» G « dtetl d - r « aldkar p a t h e« lebt« das «r. tilleriefener ans. Dort fanden sür «nS günstig verlaufene Gefechte st«tt. . / An der Siebendür gischen Ostfront wurden von deutsche« Trnppe« nördlich des Oitoz-Paffes achtmalige Borstöbe des Gegners abgeschlagen. Bei der Abweisung rumänischer Angriffe am Mte. Frnntu und Mte. Kate, sowie bei Wegnahme fcind- licher Stellungen beiderseits des Alt wnrben — «inschlieb- lich der gestern gemeldete» 2üü Gefangene« — 18 Offi ziere, über 1000 Mann und sieben Geschütze ein- gebracht. An der Predeal st ratze, am Gznrduk« Patz und bet O ri» v a schoben wir unsere Bortrnppen vor. Balkan-Kriegsschauplatz. -eereogrupp* de» Seneralseldmarschalls v. Mackensen Ans der Dobrndscha und von der Donau-Front nichts Mazedonische Front F« Weftteil des Cerna-Bogens wnrben starke ser bisch-französische Angrifse durch deutsch-bulgarische Truppen abgewiese«. Bei Polog gewann ein feindlicher Borstob Bode«. > Der Erste Generalanartiermeister: l«. T. ».I L « be « dorff. Lesterrelchisch>««s»rischer Kriegsbericht. , Wie«, de« 12. Nooember ISIS. s Oestlicher Kriegsschauplatz. Heereofront de« Generaloberst Erzherzog Karl Bei Orsova und südlich des Szurdnk-Passes haben wir Gelände gewonnen. Im Olt-Tale wurden dem Feinde abermals einige Stellnngen entrisse«. Nordwestlich von Sobmezoe »ersuchte« die Rumänen achtmal, unsere Stellungen anzugreife». Sie wnrben restlos abgewiese«. Fm Sübteil der Waldkarpathe« erhöhte Gesechts- tätigkeit. Die Bente ans de« Kämpfen nm den Roten» Tnrm-Pab seit dem 10. November beträgt 18 Offi ziere, über 1<M Man« und 7 Geschütze. Heereofront de» GeneralfeldmarschaH» Prinzen Leopold von Bayern Oeftlich der Narajowka blieb ei« russischer Bor, stob ersolgloS. Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist ««verändert. Der Stellvertreter des Chefs des GeneralftabeS: ». Höfer, Feldmarschall-Lentuant. Ereignisse zur See. Unsere Seeflugzeuge habe« in der Nacht vom 11. ans de« 1K. Pad « a angegriffen und mit schwere« Bomben Volltreffer im Militärkommandogebänd«. im vahnhof «nd in »er Jufanteriekaserne erzielt, in letzterer sowie in der St«dt Brände erzeugt, die «och auf tü Kilometer sichtbar w«re«. Trotz heftiger veschiebnn« und ««günstiger Witte, rnn« kehrte« die Klngzenge ««oersehrt znrück. lv. T. v.j Klottetzkowwa«»,. Bulgarischer GeueralftabSbericht vom 11. Novbr. Mazedonische Front. Westlich der Bahn Bitvlia — Lerin das gewohnte Artilleriefeuer. Ocstlich der Bahn und im Cerna-Bogen mährend des ganzen Tages lebhafte Känrpfe. Wiederholte Angrifse des Feindes wurden mit grossen Verlusten sllr ihn zurückgcschlagcn. Die Kämpfe dauern an. Aus der ganzen übrigen Front schwaches Ar- tillcricfcucr und Patrouillengcscchte. An der Küste des Aegäischen Meeres Ruhe. Rumänische Front. Es ist nichts Wichtiges zu melden. <W. T. B.) Bulgarischer Generalftabsbericht vom 12. November. Mazedonische Front: Westlich von der Eisen bahn Bitvlia—Lerin lebhaftes Artillcricfcucr. Oestlich von derselben Linie und im Cerna-Bogen dauerte der Kampf während des ganzen Tages und teilweise während der Nacht zum 12. November an. Alle Angriffe des Feindes wurden gebrochen, dennoch glückte eö dem Gegner, sich ans den Hohen, die einen Vorsprung vvr unseren Stellungen nordöstlich vom Dorfe Polog bilde», zu behaupten. An der M o g l c n i is a - F r o n t schwache Artillerie- und Mincntätigkeij. Westlich vom Wardar lebhafte Artillcrie- tätigkcit. Oestlich vom Wardar und am Fuße der Velasica- Planina Ruhe. An der Struma-Front Gcschützseuer und Patronillcrigesechte. An der Küste des Aegäischen Mettes Ruh«. . R u m ä n i sch e F r o n t: An der Donau nichts Neues In der Dobrndscha Gefechte in den vorgeschobenen Stellungen unserer Truppen ohne wesentliche Ergebnisse An der Küste des Schwarzen Meeres Ruhe. lW. T. B.) Zar Ferdinand über den Frieden. Der bekannte Vertreter der »Skew Aork World", Karl v. Wiegand, weilt augenblicklich in Bulgarien und wurde alsbald nach seiner Ankunst in Sofia durch einen Empfang beim Zaren Ferdinand ausgezeichnet. Aus dem Bericht des „Lok.-Anz." über diese Unterredung heben wir folgendes hervor: „Frieden sagten Sic?! Frie den! Wann? Wo?" — König Ferdinand be kräftigte seine Ausrufe und scharfen, blitzschnellen Fragen in Gegcnantmort auf meine Bemerkung mit bedauernden Gesten der auögestreckten Hände, die zu sagen schienen: „Zeigen Sie mir den Mann, der Frieden machen kann." Der König schüttelte den Kops. Dann wendete er sich plötzlich an den Kronprinzen Boris: „Ist für Dich der Frieden in Sicht, mein Sohn?" Der Thronerbe des grösseren Bulgarien schüttelte den Kopf „Licht, Frieden und der Friedcnssürst kamen immer aus dem Osten" „Richtig," bemerkte ich, als Seine Majestät plötzlich unterbrach: „Aber diesmal hat die Welt ihn auS dem Westen erwartet. Aus der neuen Welt wurde er er wartet. Von dort, so hoffte man, werde das Licht kommen, von dem das Chaos und die Finsternis der Gcbeinhäuser Europas durchdrungen werden würden. Tie Augen Europas richteten sich auf Amerika, aus die grosse Nation und auf das grosse Volk eines George Washington, damit dort der Friebensfürst erstehe, der ein zum Wahnsinn getriebenes erschöpftes Europa auf den Pfad des Friedens und der Zivilisation zurückführc. Die Welt wurde ent täuscht. Frieden! Gewiss, wer wünscht nicht Friesen? Aber wann. wo. wie? Wo ist der Mann, der unö den Weg zeigen könnte?" Die Gesandten der Mittelmächte sollen Athen verlasse«. d. Ueber den Inhalt der Note, die England und Frank reich an die griechische Regierung gerichtet haben, wird strengste Verschwiegenheit bewahrt. Die griechischen Mi nister lehnen cs ab, hierüber irgendwelche Mitteilungen zu machen, bevor die Angelegenheit nicht geregelt ist. Es wird nur gesagt, dass der Ministerpräsident erklärt habe, dass die Sache sehr ernst sei und eine unangenehme Lösung haben könne, wenn die Unterhandlungen zu keiner Ncbcr einsttmmung führten. Obwohl durchaus nichts über die Angelegenheit bekannt ist, hat der Korrespondent der „Morning Post" doch Grund anzunehmcn, dass die Ge sandten des Biervcrbandes die Forderung an Griechenland gestellt haben, eSsolledieGesandtender Mittel mächte zwingen, Athen zu verlassen. Sine Balkan-Republik? b. Aus Griechisch-Mazedonien eintreffenbe Nachrichten lassen erkennen, dab die Entente beschlossen hat. aus jenen Gebieten Mazedoniens, die nach dem Balkankrieg an Grie chenland angeglicdert wurden, sowie aus Teilen Albaniens und des Eptrus eine Republik unter dem Protek torat Englands zu gründen. Präsident der neuen Republik wird Ventzclvs sein. Der neue Staat wird nach dem Muster südamcrtkanischer Republiken organisiert werben, und seine Hauptstadt, Saloniki, wird die Flotten- basis Englands im Mittelländischen Meere bilden. Eng land bezweckt damit hauptsächlich, auch nach Friedensschluss Herr in Saloniki zu bleiben. Die Bevölkerung der neuen Republik wird ungefähr eine Million betragen, Wenn man den Bären nur erst erlegt hätte, dessen Fell man jetzt verteilt! Die grtechische Mißstimmung gegen die Italiener. Nach einer Meldung des Athener Mitarbeiters des „Corrierc dclla Sera", befand sich tn dem im Epirus überfallenen Auto ein italienischer Karabinierthaupt- mann, der in Jantna im Einverständnis mit der griechi schen Regierung di» Kotzttolle der Polizei übernehmen sollte. In den Angreifern vermutet man Venizelisten. deren Abneigung gegen die Italiener bekannt sei. <WTB.j Türkischer Gencralstabsbericht vom 1t. November. An her Kaukasussront Scharmützel. Wir mach ten einige Gefangene. An den übrigen Fronten nichts Be merkenswertes. (W. T. B.) Die Transport- und Kohlenkrise in Frankreich. Die französische Kammer nahm am Freitag die Aus sprache über zahlreiche Interpellationen zur Trans- portkrise auf. Der erste Redner Le fas führte aus, seit einem Jahre nehme die Krise einen immer grösseren Umfang an, sie bctrcsse alle landwirtschaftlichen Gebiete, handle cs sich um die Wein- oder Mostgewinnung, um die Gctreideproöuktion oder um die Viehzucht. Um dem Uebelstande abzuhelfcn, verlangte Lefas vor allem, dass die Fabriken für Eisenbahnbedars nicht mehr Geschosse her stellten. Fast alle anderen Redner betonten, dass die Bcr waltung der Eisenbahnbetriebe den Militärpersvnen ab genommen und die ursprüngliche Zivilverwaltnng wieder eingerichtet werden müsse. Nur dadurch könne die Leistung» fähigkcit der Betriebe erhöht werden. Mehrere Abgeord ncte aus dem Nvrdcn und Süden Frankreichs verlangten dringend Zustellung von Wagen. lW. T. B.) „Petit Journal" meldet aus Amiens: Tic K vhlc n krisc spitzt sich immer mehr zu. Bier grosse Fabriken muhten in Amiens wegen Mangels an Brennmaterial den Betrieb cinstellen. lW. T. B.) / Französisches Urteil über die Lage NuMänieus. In einer militärischen Betrachtung weist der Pariser „Temps" darauf hin. dass zurzeit sich nichts von Interesse weder in Polen, noch in Wolhynien, noch !n Galizien abspiele. Es scheine, dass sich die Armeen nur auf dem Platze behaupten wollten, um den Kamps ganz nach Rumänien hinüberzuspielen. Entlang dem gesamten Donau-Ufer werde von den Truppen der Mittelmächte eine grosse Artillerietätigkeit entwickelt: auch werde ein neuer Uebergangsvcrsuch gemeldet. Man dürfe jedoch nicht an nehmen, dass Mackensen ernstlich einen Uebergang versuchen werde, bevor er sich in der Nord-Tvbrndscha nicht jeder Gefahr entledigt habe. <W. T. V.) Frankreich und die Errichtung des Königreichs Polen. Die von der radikalen Presse Frankreichs, besonders vom „Radikal", ausgestellte Forderung, Russland müsse sofort durch entsprechende Gegenerklärungen das deutsche Manöver der Proklamation des Königreichs Polen durch kreuzen, wird auch vom „Temps" ausgenommen. Wie un- begucm der französischen Negierung, diese Besprechungen sind, erhellt aus der Tatsache, dass der Artikel ein halbes Dutzend Zensurlückcn ausweist: die Stellen waren augen scheinlich gegen Russland gerichtet. <W. T. B.j Rene Erfolge unserer Unterseeboote. Lloyds meldet: Siebzehn Mann von der Besatzung üeS englischen Dampfers „Bogota" sind gerettet worden. — Der englische Dampfer „Earl os Forfar" ist versenkt worden. lW. T. B.) Lloyds meldet aus Garucha: Der dänische Dampfer „Freja" l2168 Tonnen) ist am 10. November versenkt worden. lW. T. B.) Lloyd George kündigt gesteigerte Opfer au. lReuters Bur.) Lloyd George sandte an eine poli tische Versammlung in Cardiff ein Telegramm, worin er sagte» dass die unmittelbare Zukunst ge steigerte Opfer erfordern dürfte. l„N. A. Z") Eine Kundgebung gegen englische Friedensfreunde. Reuter meldet: In Cardiff wurde als Protest gegen eine dort tagende Versammlung von Friedensfreunden ein Umzug veranstaltet, dessen Teilnehmer in den Bcrsamm- lungssaal cindrangcn und die Versammlung sprengten. Namsay Macdonald und andere Redner entkamen durch eine Seitentür. lW. T. B.) Englands Kredit in Amerika. Aus Neuyork meldet ein Funkspruch vom Vertreter des W. T. B. lverspätet eingetroffen): Die Bemühungen der Morgangruppc, das amerikanische Publikum da von zu überzeugen, dass starke Goldcinsnhr hierher das wirtschaftliche Gleichgewicht stören würbe, liefen auf den Versuch hinaus, die ungedeckten Anleihen der Alliierten populär zu machen. Diese ungedeckten An leihen hatten bisher keinen Erfolg. Vielfach wird diese Agitation als Beweis dafür angesehen» dass sich Englands Bestand an amerikanischen Wertpapieren dem Ende nähert und bah sich darin Englands wachsende finan zielle Verlegenheit widcrspicgelc. Nach einer Zu sammenkunft mit Bankiers in Chicago sagte Henry Davi- son, der Vertreter der Firma Morgan: »»Wir besprachen ernsthaft die besten Mittel, um zu verhindern, dass sich ein großes Wirtschafts-Gebäude auf die Gold-Flut aufbcurt. die sich in unser Land ergießt. Diefcr Goldstrom wird nnS nach dem Kriege ivicdcr genommen werben und wird unser' neues Wirtschafts-Gebäude Zusammenstürzen kaffen. Eö ist praktisch unmöglich, zu verhindern, dass sich der Kredit ans dem Gold aufbaut, das wir bekommen. Unsere Aufgabe ist also offenbar die, die Goldeinfuhr zum Stillstand zu brin gen. Ebenso klar ist das Mittel dazu: Wir müssen den alliierten Regierungen reichlichen Kredit geben. Ich lande, die Zeit ist gekommen, in der wir einsehen müssen.! aß cS für uns sicherer ist, von den groben Völkern, «io
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