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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1917
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170331011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917033101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917033101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-03
- Tag1917-03-31
- Monat1917-03
- Jahr1917
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1917
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Sonnabend, 31. MSrz 1S17. Dr«-t«nschrist: Ftmlprecher-Sammrlimmmu: »«»LI. Rur für Nachtgespräch«: »00U. »UeUNIHlNch «» »«,»«« »»« Z»tr»»»ii, <-» Sm»- «>» «a et«. »M) i,r» d,»«. >«e»eU» r.so »r. «e«»in»»ll,er Z»ft«IIiu>, durch dir Pest 2,u» «. <»«,, »rstrl^»). »»««»«««-«rat«. Vtr «UilpdNt,« ZeUe <«t»» » Elken) » Ps.. «orM^pUtze »nd«npi,ni tn PmnWer» «ach «»»». «n» laut Tarif. — «»naSrIig« «ustrSie nur gegen »««udqahlim,. — «rirgbiait l0Pf. Schristleitung und Kauplgeschästsstelle: Marienftrafte »8/4«. Druck u. Drrlag von Lirpsch t Rrichardt ln Drerdrn. Nachdruck mu mit dauiticher veeelen»»«»« (.Draadurr Nachr.-) — UnvreInnP« Schrifti»»ckr «rrd« «icht «rfdrwahrt. Weitere SO OVll Lonne« Schiffsrmm versenk. Staat,sekretilr Ir. Simmen»»»» über «mersta und Mexita. — Bertagang de» «elchrtaaer. — Ledhafte ArtlllerletSÜMt Im Narft-Mschnltt. — -er Lreueid der nrlklchen SroWrftea. — Sie Lage i« Xr»»ftadt. — Re Abenteuer der >M«e". Weitere SVM To. Schissiraum dersentt. Berlin. sAmtlich.) An nenen Unterseeboots-Erfolgen kommen nach Meldungen zurtickgekehrter Unterseeboote zu be« bisher im März veröffentlichten Hinz«: Sk Dampfer. 2 Scaler, <4 Fischersahrzeuge mit insgesamt 99 999 Brutto-Register-Tonnen, und zwar 24 englische Schisse, drei französische, ein portngiesisches, 18 norwegische, ein holliindisches. ein dänisches, ferner siebe« Schisse, deren Namen sich nicht frststellen lieben, darunter ein eng lischer Hilfskreuzer von mindestens 8999 Tonnen. ,W. T. BI - Ser deutsche Abendbericht. Berlin. 89. März, abends. «Amtlich. W. T. B.s Nördlich von Roiscl nnd südlich von Ripont sEha,»- vagncs lebhafte tScfcchtStätigkeit. Im Oste» nichts Wesentliches. Lefterreichilch-ungarlscher Kriegsbericht. Wien. Amtlich wird verlantbart, den 89. März t9>7: Oestlicher und Südöstlicher Kriegsschauplatz. Kein« besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz. Im Uarst-Abschnitt ist die Artikerietätigksit in den »ampsräiimen unserer letzten Unteruehmnng sehr leb haft. Roveret» und Abc» standen gestern unter dem Heuer mittlerer und schwerer GesMtze. An Arco wnrdc dasZivilsvital getroffen. Der Stellvertreter des Chefs des Genexalstabeö: «A.r.B.s v. Höser, Aeldmarschall-Lentnaut. Re Kanzlenede. Inner-politische AnZcinandcrsetznngen hßbcn in der letzten .seit in nnscrcm össcntlichcn Leben einen breiteren Raum eingenommen, als cs angesichts der Lage, in der sich das Vaterland anch heute noch befindet, gut und heilsam genannt werden kann. Der Burgfriede, der eigentlich schon immer ein recht schwaches Pflänzlein gewesen ist, ist dabei nickt gediehen. Wenn das noch hingehen mochte, wenn man sich sagen konnte, daß cs ein Zeichen von innerer Gesund heit und starker Sicgrsgcwißhcit war, wenn sich jetzt schon im Volke starke Kräfte regen nnd zur Entfaltung drängen, io muß man die Formen, die der inner-politische Kampf in den letzten Wochen angenommen hat, doch bedauern. Daß dieser Krieg nicht spurlos an unserem innerstaatlichen Lebe» vorübcrgehen wird und kann, daß nach dem Kriege hier und dort im NeichShansc manches anders werden wird, daß insbesondere auch das preußische Wahlrecht reformiert weiden muß. das sind Erkenntnisse, die nicht nur bei der Linken allgemein dnrchgeörungcu sind. Tic werben auch ve» rechtsstehenden Politikern geteilt und nicht erst seit gestern nnd vorgestern. Daß über das Ausmaß, in dem die Neuordnung crfolgxn soll, verschiedene Ansichten be stehen. ist nur natürlich, und ebenso natürlich ist cs, daß die Neuordnung selbst politische Kämpfe auölösen wird. Der Streit ist nun einmal der Vater aller Dinge. Heute liegen aber für n»s die Dinge denn doch so, daß die gewaltigste Anstrengung des ganzen deutschen Volkes nötig ist, um de» ocleintcn Druck einer Mell von Feinden abzuwchrcn. Dieser Druck steigert sich, je mehr wir nns der endgültigen Entzcheidnug nähern, und macht die Zusammenfassung aller materiellen und geistigen Kräfte des Volkes erforderlich. Wir lämpsen auch heute noch um unser Lebe», um die Zu- kuust des spätere» Geschlechts. Ast cS da nicht eigentlich ganz selbstverständlich, daß die Attscinandcrsctznng über die inneren Formen unseres staatlichen Daseins solange znrttck- gcstcllt wird, bis dieses Dasein nach außen hin sichergcstellt ist? Können wir uns den Luxus leisten, weitgrcifcnöe Fragen der inneren Politik durch den harten Kampf des Geistes entscheiden zu wollen in einem Augenblick, da Mil» lioncn unserer Brüder draußen kein anderes Ziel, keinen anderen Gedanken haben können und dürfen, als das Vater land zu retten, den Ansturm übermächtiger Feinde abzu- wchrcn. mit ihren Leibern den deutschen Herd zu decken? Noch vor nicht allzu langer Zeit ist von liberaler Seite das Wort gesprochen worden, daß man. solange das Haus brennt, nicht an etuc Nenordnung der Innrneinrichtnng denke» könne, und damit ist unsere heutige Lage vollkommen richtig charakterisiert worden. Der oberste Beamte des Reiches hat dcr^ überwiegen» dc» Mehrheit des deutsche» Volkes aus dem Herzen ge sprochen, als er eS ablehnte, setzt einen Wahlkampf zu entfachen, wo die Mehrheit der Wähler im Schützengraben stcbt, als er erklärte, alles dem einen Zweck, den Krieg zu einem glücklichen Ende zu führen, unter- vrdncn zu müsse». In der Tat, nichts mehr und nichts weniger verlangt jetzt das deutsche Volk von seinem leiten den Staatsmann. Jetzt müssen wahrlich die letzten Kräfte aus dem Volke hcrnusgeholt werben, nm erst einmal das zu erreichen, was Sic unbedingte Voraussetzung für die Lösung aller Zukuiistsfragcn ist, einen starke» deutschen Frieden. Wir wissen dem Kanzler sür diese seine Haltung Dank, wissen ihm Dank für sein Wort, daß uns der KricgS- ausgang die Möglichkeit biete» müsse, »das Zerstörte wieder auszubaucn auf Kosten unserer Feinde". Dafür haben wir heute zu kümpseii. Das muß heule das einzige Ziel des Volkes und der Negierung sei». Als der Abgeordnete Laskcr im preußischen Abgeord netenhaus,: einmal Bismarck gegenüber seinen, Miß trauen in bezug a»f Bismarcks Vorliebe für die Entwick lung der Volkssreiheit Ausdruck verliehe» hatte, erhielt er zu^ Antwort: „Ich habe niemals in meinem Leben gesagt, öa^ ich der Volkssreiheit mich scindlich ciltgcgcnstclltc, son dern »,ir gesagt, und natürlich »iitcr der Vornnssetzniig rc-dlm si<! ktonlihnd: Meine Interessen au den auswärtigen Angelegenheiten sind nicht nur stark, sondern zurzeit allein maßgebend und svrlreißcnd, so daß ich, soviel ich kann, jedes Hindernis durchbreche, welches uns im Wege fteyl, um zu dem Ziele zu gelange», welches, wie ich glaube, zum WM? des Vaterlands« erreicht werden muß. Das schließt nicht ans, daß. auch kch die kleberzeugniig des Vorredners teile, daß den.üpchstcn Grad von Freiheit des Volkes, des In- dsvidl1»kms.-.der mit der Sicherheit und gemeinsameil Wohl fahrt des Staates verträglich ist, jederzeit zn erstrebe» die Pflicht jeder- ehrliche» Negierung ist" Diese Worte wurden im Jahre l8<!7 gesprochen, zu einer Zeit also, da Preuße» einen siegreiche» Krieg hinter sich hatte und fester dastand als je, zu einer Zeit freilich auch, da es galt, den Grundstein für den Reichüba» zn lege». Damals hat Bismarck die aus wärtige» Angelegenheiten als allein maßgebend und be stimmend sür seine Politik erklärt. Mit wieviel größerem Nechte kann sich heute der Kanzler- aus denselben Staiidvnnk! stellen! Heute, in dem furchtbarste» Kriege, den Deutsche iemals ausgckämvft haben.' Wem, damals die auswärti gen Angelegenheiten allein „sortrcißend" waren, dann doch ganz gewiß im jetzigen Augenblick. Darüber- kan» sin jeden unbefangen Urteilenden kein Zweifel bestehen. Die Vc»,erklingen, die Herr v. Vcthmann über die auswärkige Politik, insbeionderc über die Stellung der deutschen Negierung zu der Umwälzung in Nnßland ge macht. sind der Ansörnck der allgemeinen Volksineiiiuiig. Scho» in einer frühere» Rede hat der Kanzler erllürt, die deutsche Negierung habe sich niemals »nd werde sich nie mals in die inneren Angelegenheiten Rußlands cin- mischc». Diese Erklärung hat er setz! mit starken, Nach druck nnterstricheii. Und das ist dankeiiswer! angesichts der Bestrebungen Englands, die deutsche Negierung gewisser maßen als Schutzhcrri» für die russische Reaktiv» hiiizu- stcllen. Dieses Streben ist alt und geht ans die ebenfalls von England aus* verbreitete Legende zurück, der Kaiser habe den Zaren t», Kampfe gegen die freiheitlichen Be strcbungeu seines Vvlkes unterstützt, ja, ihn direkt dazu aufgeuruiitert. Das genaue Gegenteil ist wahr, wie der Kanzler wiederum ausdrücklich erklärt hat. Kaiser Wil helm hat dem Zaren im Jahre IlltN den Rat gegeben, sich den freiheitlichen Wünschen seines Voltes nicht länger zu verschließen. Anch der ebenso haltlose» Fiktiv», als wolle Deutschland dem Zaren wieder zur Herrschaft verhelfen, hat der Kanzler den Garaus gemacht. Dieser- Zar, der seit langer Zeit schon das Opfer der Verbairdsvolilik ge worden war, hat den eindringlichen Friedensrnf unseres Kaisers ungchört verhallen lassen und damit weder uns mich Rußland einen Dienst erwiese». Wir gönnen den Russen alle Freiheiten, die sic erringen, und könnten cs nur begrüben, wenn ein erneutes Rußland nach einem ehrenvollen Friede» erkennt, wie viele Interessen eS mit Deutschland gemein Hai. Der Popanz des preußische» Unteroffiziers, durch den Herr Viichanan das russische Volk aufs »cnc in den Krieg für Englands Nntze» zu treibe» sucht, ist durch die Rede des Kanzlers beseitigt morde». An .den Männer», die heute nnd späterhin Rußlands Ge schicke zu lenken haben werden, ist cs, die Folgerungen uns den Worten des Kanzlers zn ziehe». Damit würden sic ihrem Volke den besten Dienst leiste», de, unter den gegen wärtigen Umständen überhaupt denkbar ist. Man mag sich in Rußland vor Augen halten, wie viel für die Zukunft des Reiches von einem guten Verhältnis z» Deutschland abhängt, mag vor allen Dingen bedenken, daß dieser Krieg überhaupt nicht ansgeb r v ch c u iv ärc . wenn nicht die russische Nca > er » na sich für Englands Interessen hätte ci » span » cn lassen. Deutscher Reichstag. >2ertsctz-.;,!g ans dem Lorobcnd-Blatt.» Abg. Hagse lSvz. A.-G.l fährt fort: Die gestrige Ab sage des Kanzlers sei ein Peitschenhieb in das Gesicht der breiten Masse». lDcr Präsident rügt den Ausdruck.) Leine Partei denke nicht daran, mit einer Revolnlivn z» drohen, aber die alldeutschen Kreise spielten mit iolchen Gedanken. Sv habe der Münchner Freit,crr u. Gebsatlel erklärt. wenn DenUchland g»s Annexionen verzichte» würde, dann wäre die Folge eine Revolution, »»d dir Monarchie würde gefährdet, ja gestürzt werden. «Hört! Hort! links.) Niemand verlange einen Wahlkampf im Kriege, aber jeder Soldat märe srob, wenn der Preuße nicht länger ein Paria neben dem Süddeutschen sein würde. Redner fordert eine Amnestie sür alle politiichrn Delikte. Die russische Revolnlivn lege Dciilichlaiid dir Verpflichtung auf, ohne einen Augenblick zn persänincn, Friedensver- handlungc» ciiczulciten und ziii» rasche» Abschluß zu bringen. Der Unterseeboot-Krieg habe die Stimmung gegen uns bccinslnßl. Wie wolle Zimmcrmann sür Mextko Arizona und Neu-Mexiko verschlissen? Brauchen wir die unterdrückte» Flamen zu befreie,, ? Seine Partei ver lange sofortigen Waffenstillstand und Einleitung der Friedcnsverhaiidlungcn unter Verzicht ans Annexion«» und Kriegsentschädigungen. Staatssekretär vr. Zimmermaan stellt gegenüber der hartnäckig austretende» Behaupt«»-, er hätte eine» Brief an Herr» Earranza geschrieben, fest, daß davon selbstverständlich leine Rede ist. Diese Naivität habe er natürlich nicht besessen, sonder» eine ganz geheime Instruktion in geheimer Sprache an nuscrcn Vertreter iu Mexiko gerichtet und dazu eine» Weg benützt, von dem «m- ziinehmcn war, daß er absolut sicher wäre. Darüber, wie die Instruktion in die Hände der Amerikaner gefalle» ist. sind dir Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Wie oll- gemein bekannt ist, fährt der Staatssekretär fort, habe ich de» Kaiserliche» Gesandten v. Eckardl beauftragt, mit de», Präsidenten Earranza Fühl«»- zu »eh me», ihm ein Bündnis mit Deutschland vorzuschlagcn »ui> gleichzeitig Vermittlung für den Anschluß Japans an die ses Bündnis »adeziclegen. Ich »abe aber zugldki» «USrt. ich hoffe, Haß trotz des Unterseeboot Krieges die V««tr»K- tät der Lrcrcinigtcn Staaten anfrechterhalte» würde, und daß die Inslrnktion nur sür den Fall ansgeführt werde» solle, nachdem die Vereinigten Staate» uns de» Krieg er- klärt habe», nachdem also der Kriegsausbruch in den Ber einigten Staaten feststem. Ich glaube, diese Instruktion ist gegenüber den Vereinigten Staate» aivlni loual. Daran kann niemand etwas aiissctze», und Präsident Earranza. Japan »nd die übrige Welt wurden bis zu», heutigen Tage nichts vvn diesem Angebot gestört l,asten, wenn die Ver einigten Staate» es nicht für richtig gestalten statten, die a„f nicht einwandfreiem Wege in tstre Hände gelangte In struktion zu veröffentlichen. Das Vergalten der a in e r i t a n i s ch c n N egte r » „ g l o n trasticrt doch ga „ z e, stebIi ch m it de in I o „ a l e » Verstal - tcn der deutschen Regierung. Ans unsere Note, die in durchaus rüstiger Weise und u»ter Vermeidung jede» aggressiven Tones unseren Standpunkt teststekltc, star der Präsident der Vereinigte» Staaten es sür augezeigt gestalten, i» außerordentlich schroffer Weite sofort die Be ziehungen mit uns abzubrechc». Unserem Botichaster ist nicht mcstr Gelegenheit geboten worden, nnjer Verstaltcn zu begründe» und nähere Ausführungen in, unsere» Stund- Punkt zu „mcheii. tzHört! Hört!! Tie Negierung der Ber einigten Stauten l'g> es also a bgel e !> n l. in ' i „ n s z n verhandeln, sich dagege „ » » o e < z ugI , ch an sämtliche Neutrale» gewandt und sie znm An schluß an die Bereinigte» Staate» und znm Bruche mit Deutschland zu veranlassen gesucht. Jeder VornrteilSsrcie wird darin wvstl ein feindliches Verhalten der am e r i t a n i s ch c n Regt e r » n g finden. In dem Moment, wo sie „och »ich, in, Kriege mit iins stand, hat sic cs als ihr gutes Recht gehalten, die ganze Welt gegen uns anfznvringen. Man wird „ns nicht das Recht bestreiten können, »ns „ach Bundesgenosse.» lür den Fall nmznsche», daß sie »ns den Krieg erklärte. Inzwischen habe» ruhige, veriiünsttge Politiker und die große Masse des amerikanische,, Volkes eingesche», daß gegen diese Instruktiv» nichts cinznwende» is>. Mexiko ist Nord amerikas Nachbarstaat, und wenn wir Bundesgenossen gegen Nordamerika gewinnen ,vollen, so würde zunächst einmal Mexiko in Frage koinnien. Tie Abneigung der Mexikaner gegen die Anicrikanei ist alte» Datiiiiis und wohlbcgründct. Und auch zwischen Anierika und Japan bestehen alte, weltbekannte Gcgeniätze. Ich ücste nicht an. hier zu behaupte», daß diese Gegensätze allerdings stärker sind, als der deutsch-japanische Gegensatz, trotz de», Kriege zwischen Deutschland und Japan. Tie Beziehungen zwi- ichc» Japan und Mexiko sind ancli wolilstekannt. Es wird ja die Annalime vertreten, daß beide Völker gleiche» Stam mes sind, und cs bestehen zwischen ihnen alle, vertrante Be ziehungen. Wen» cs aber sogar als „schamlos" bezeichnet wird, daß wir überhaupt daran deute», eine» Bundes genosse» von der Entente ubzuziclien, io muß ein derartiger Vorwurf eigenartig berühre» «sehr richtig!l. nachdem unsere Feit,de sich kein Gewissen darans gemacht stabe», zwei VüM ker. mit denen wir durch mehr als dreißigjährige Ver träge verbunden waren, vvn »ns abznzichen, »nd ein altes eurvpäisches Kulturvolk durch unerhörte Zwangsmittel ihren Wünschen gefügig zu machen versucht haben. ES war meine Pflicht, uns weitere Feinde möglichst fern zn halten. Daß die Frage „Mexiko-Japan" dazu geeignet war, kann »icht in Abrede gestellt werde». Es war nicht nur »ictn Recht, sondern meine patriotische Pflicht, so zu handeln, wie i ch cs getan habe. iBeifall.l Aba. Tr, David lSvz.): Haasc behauptete. Teniichland könne den Frieden haben, wenn cs an» Aiiner-ione» ver zichtete. Das nimmt nicht. Tic Feinde «volle» »och nicht. Wir begrüßen die Erklärung de'- Reichst,,»zleis, daß Deutschland sich nicht in die iii'si'chen Verhäl'niiic ein-
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