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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.05.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-05-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170526020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917052602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917052602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-05
- Tag1917-05-26
- Monat1917-05
- Jahr1917
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«ch, «M »i» d«u Les«-» VA, Dresden UMA»«I»S «n» rsge,»«cher -eriit, »r. ö-ndttlä bisn SS «chttnd W die PissVchiHir i» einer »es«A»»»S«de «chakm. EU. Jahrgang. AK 143. Sonnabend. LS. Mai 1V17. Drahtanschrisil «.chrichte» Lernsprecher-Sammelnummer: LS »LI. Rur für^lachtgssviLch,-. »«011. l.Gotttz, ,i,rttli»hrllch in Dreo»en btl zw-iMoUg-r Zutiazung (onSonn- und Mootogen nur ein- «öl) 2^23 M., in de« Darbte» 3,30 M. »N etmnoNzor Zustellung durch die Poft 3,20 M. (ohne Bestellgeld). «»»»>,»»-Me»>I«. Di« »InipaMge Zeile (etwa » Tilden) 2» Pf.. «OkzugiplStze und Anzeigen in Nummern noch ««,»> und Sei««.,». laut Toris.-Au,«eiriige Austtige nur gegen Vorauidezohiung. — Belegdiali >VPf. Echristleitung und Haupigeschästistrllr. M«rie»ftr«s,e »8/4«. Druck u. VrrUlg voEepsch 4 ««ich«»» in Drerdrn.. ------ Hochdruck nur init deutiicher Quellen«»^-»« (,Di«»dn«r Nochr.") p-illMg. — Umeerl«,^« Schriiijillcke werden nicht aujdewahrt. Erfolgreicher Luftangriff ms Mengland. e»«diii. Sherruetz, -irstiich »,d «or«ich bendeedirrt, »He LuMchissr «ndeschildigt rurückiekhrt. — geh» se'mdliche Nv«e»»e i» Veste« «»»eschesse«. — Wied« MI« r«»»e» derseutt. — -er Rais« au »er Beftsrout. — k»,and ««» die Lriedeurftaie. der «etliche deutsche »rieoedericht. lLMtkich.» Grvßes Hauptquartier. SS. Mai. «estücher SMegsschauplatz. Heeresgrnpp« Kr»«»r1«z Rnppvecht 2« Wqtschaete-ALsch» itt und u»r-SUich »o« »«ueutteres stieße« «a<h stark« Feuern» takuug euglisckw Erknnsungs-Adteilnngen vor. Sie wurden i« Nahkampfe »nrllckgcwsrsen. An der Artvis-A r« u t nachm abends das Ken« z«. »prnehmlich nordwestlich von Lens nnd bei Bnkeconrt. Bei L»»S yrangen englische Kräfte in «nseren vorderste» Grasten, ad»« dem ste durch Gegenftost »«trieben wurden. «» eins» rannriich begrenzten Stesse wird »och gekämpft, t Rar-westlich oon « »lleeo « rt find «orft-ße «eh, MN« englisch« Kompagnie« vor «ns«« Stell«»« ge scheitert. Heeresgruppe deutsch« Kronprinz RjjMich von Craonelle «ad westlich der Straße LockLenu—Povtavert brachen abends »gch lebkaftc« Feuer »de Teilangriff« der Franzose« verlnftreich zu. Äste »er » « st l ich e « ttst a inp « g « e war di« Kampf, chtiakeit »« Artillerie gesteigert. .. Heeveogrnpp« Herzog Albrecht Keine wesentliche« Ereignisse. Der gestrige Tag kostete die Gegner zehn 2log ge «ge. die im Lnftkampfc «nd dnrch A-we-rgeschstste znm Absturz gebracht wnrden. . , . .... Ans dem , vestlichen Kriegsschauplatz »nd an der . Mazedonischen Front ist die Lag« unverändert. * ' Der Erste «enerolanartjermeister: ». T. B.l . Lndendorff. Antlicher deutsch« Ad«lrilft»i»dencht. Berlin, 24. Mai. sAmtlich.s Re«e Unterseebvats- Erfolge i« Atlantische« Ozean «nd nördliche« Eismeer. IS 00» Brnttoregiftertonne«. Unter de« versenk- te» Ochifse» -esanbe» sich «i»e «nzabl bewgsfneter r«sf ischcr Dampfer »o« England «ach Ruh la» d. Bo« einem wnrde das Geschütz erbentet Ferner w«rd«n mit einem Dampfer S7V0 Tonne« Sohle« für die itglienische Regierung versenkt. <«. T. B.i Der Ehes des AdmiralstabS d« Marine. Grstlmeich« Luftuuorig »ul 0u.li»d. «Amtlich.» Berlin. SS. Mai. «i»S unser« Marineluftschiffgefchwader nnt« Führung deS Korvesteukapitäus Strass« hat in d« Rächt vom SS. zum B. Mai die befestigte« Plätze Südenglands. London, Sherr- irest. Harwich und Rorwich. mit Erfolg angegriffen. Alle Luftschiffe stud trotz der oervolkommnete» feindliche« Abwehrmastnah««» ohne Berlnste und »eschädi» gnng zurüstgekehrt. IW. T. v.l D« Chef des AdmiralstabS der Marine. Nach längerer Pause haben unsere Luftschiffe wieder England euren Besuch abgestattct. Schon hat man sich drüben wohl in dem Gedanken gewiegt, das, nach der Ver besserung der Abwehrmaßnahmen die Gefahr der Luft angriffe endgültig beschworen sei. In der Tat war di« Aufgabe unserer Luftschiffe gegen früher erheblich schwie riger geworden, was sich -a auch darin zeigt«, daß «S den Engländern gelungen war, Luftschiffe zum Absturz zu bringen. Um so größer ist die Leistung, di« unsere Luft waffe, fetzt vollbracht hat. Trotz aller englischen Abwehr- maßnahinen haben sämtliche Luftschiffe unversehrt dsc Hei mat erreicht. Das ist ein Erfolg, der nicht nur der Um sicht und Kühnheit unserer Offiziere «nd Mannschaften ein hohes Zeugnis ausstellt, sondern auch beweist, bis zu welcher Vollkommenheit unsere Luftwaffe ansgebildet wor den ist. Hie Intt auch heute noch ihr« Bedeutung als An- grtffswaffc. Sherneß liegt am Eingang -er Themse mündung, etwa VN Kilometer nördlich davon liegt Har wick, Norm ick liegt nordwestlich des bekannten Hafens Aarmouth und ist, wie ja anch die anderen Orte, schon wiederholt das Ziel deutichcr Luftangriffe geivesen. Der Kaiser an der Westfront. Berlin". 24. Mai. »Amtlich.» Se. Majestät der K a i s e r hat im Laufe der Woche die an der Wcstfront kämp fenden Truppen besucht. Er weilte bei zahlreiche» a» den-Schlachten bei Arras, an der Aisne und in der Champagne teilnehmenden Truppen, in Lazaretten und bei den Armeesührern »nd Führern der Heeresgruppen Kron prinz Nupprecht und Deutscher Kronprinz. Die Rückkehr in das Grobe Hauptquartier erfolgte heute. »W. T. B.» Die Verpflanzung der Liller Einwohner aufs Land. Amtlich wird ans Berlin gemeldet: Der frühere amerikanische Botschafter in Berlin, Gcrard, hat sich be müßigt befunden, die von der deutschen Obersten Heeres leitung im April und Mai 1b» durchgeführte Verpflan zung Liller Einwohner aufs Land zum Gegen stand einer seiner deutschfeindlichen Reden zu machen. Die Gründe der Maßnahme sind so oft wiederholt erläutert, ihre völkerrechtliche Unanfechtbarkeit so oft dargclegt »nd ihr Nutzen zum Wöhle der Bevölkerung selbst so zwingend nachgewiesen, daß darüber weitere Worte nicht zu verlieren sind. Nur soweit Gerard in seinen Auslassungen neue wahrheitswidrige Angaben macht, sollen seine Anwürfe nicht unwidersprochen bleiben. Tahin gehört vor allem die Behauptung, daß die Liller Männer und Kranen das Land für das deutsche Heer und Sic deutsche Zivil bevölkerung bearbeitet hätten. Die Bevölkerung der deut schen Heimat hat an der Getreideernte des besetzten Gebietes keinen Anteil gehabt. Diese ist vielmehr allein den Ein wohnern des okkupierten Nordfrankreichs zugute ge kommen. Wo zu^ Ernäbülng der deutschen Soldaten Erntc- bestände etrtnommcn wurde», find diese in gleicher Höhe den Landeseinwohnern aus Deutschland wieder zngeführt wor den. Gcrards Behauptungen gehören daher in das Reich bvswiligcr und verleumderischer Erfin dung. Wenn Gerard sich weiter dahin auslätzt, daß es allein den Anstrengungen des Papstes, des spanischen Königs und des Präsidenten Wilson gelungen sei, die Rück führung der Liller Verpflanzten zu erzwingen, so wird bc merkt, daß die Rückführung nicht auf Grund eines der artigen Druckes erfolgte, sondern weil den betroffenen Per sonen von vornherein die Zusicherung gegeben war, daß sie nach Beendigung der Ernte und Neubestellung des Landes in ihre Heimatsortc entlassen werden würden. Daß gleich wohl ein Teil der Verpflanzten auf eigenen Wunsch in den neuen Arbeitsorten verblieben ist, beweist, wie wenig die Leute unter der deutschen Maßnahme zu leiden gehabt haben. lW. T. B.» ' Herr Ribot spricht. . Längeren Aussührungen der „Nordd. Allg. Zig." ent nehmen wir folgende Sätze: Herr Ribot erweiterte das Bekenntnis zum Kriege «och in seiner Geltung für die gesamte Entente nnd leitete aus den Vorgängen in Rußland das Recht ab. auch diese Macht darin cinzubczieheu. „Ja, wir gehen Hand in Hand mit «ein treugeblicbenen Rußland," rief er aus und fügte hinzu. Laß bei diesem ein Sonderfrieden niemals in Frage kounnc. Gr wandte sich damit gegen «ine Möglichkeit, die man in Ententekrcisen selbst erfunden hatte, nm der Aus wirkung von Faktoren entgegenzutretcn, die die Friedens bereitschaft nicht einfach unterdrücken wollen. Und verdäch tigte dann Deutschland, als mißbrauche es die Formel „ohne Annexionen und EntschäLigungen". Es würde ihm recht schwer fallen, einen Beweis dafür zu erbringen. Wohl aber bietet sich der Beweis dafür, baß umgekehrt gerade Frankreich diesen Mißbrauch treibt, von selbst Lar. Denn Herr Ribot fordert im Namen der erwähnten Formel die Rückgabe Elsaß-Lothringens und macht auch den neu aus geklügelten Unterschied zwischen Schadenersatz und Ent schädigung geltend, wobei er ihn seihst dahin umreitzt, daß Schadenersatz nicht als Strafe auscrlcgt werden solle. Die Geschichte der Auslegung des AnnexionsbegrUscs in Frankreich während dieses Krieges hat ia zur Genüge üar- gctan, daß er immer nur zu einer Verschleierung vonEroberungszielen dienen sollte, und die Ne gierung hat sich fetzt mit der Formet auch diese Auslegung zu eigen gemacht. Genau die gleichen Spitzfindigkeiten und Verdrehungen brachte vor einiger Zeit Herr AS- quith im englischen Nntrrhausc vor. durch die er nach- zuweise» versuchte, daß die Annexionen, die die Entente fordere, eigentlich gar keine Annexionen seien. Er sagte darüber wörtlich: „Die vorläufige russische Regierung werde eine Annexion in dem Sinne annehmen, l. zur Be freiung unterjochter Völker, 2. zur Bereinigung künstlich getrennter Völker und 8. zur Nebertragnng von Gebiet zum Zwecke der Erlangnng strategischer Stellungen, die der Krieg als notwendig zur Sicherung gegen ständige An griffslust erwiesen habe. Er glaube, die Erklärung der russischen Regierung gegen Annexionen beziehe sich auf Er oberungen zum Zwecke der Ausdehnung des Landes zur politischen und wirtschaftlichen Machterweitcrung. Annexion nen in diesem Sinne würde keiner der Alliierten dnrchzu- führcn oder zu rechtfertigen bereit sein." Die Worte Ribvts zeigen uns, wie die p ra ktt schen Schltt sse bestellt sind, die unsere Gegner aus dieser Formel ziehen. Sic wollen ihre Anwendung zunächst einmal nur ans die Mittelmächte beschränkt sehen, wobei sie die Wahrheit des Tages und der Geschichte ebenso unbekümmert beiseite lassen wie die jetzige Kriegslage. Sie wollen mit einem Worte Sieger sein, ohne gesiegt zu haben. Solange sic aber auf diesem Stand punkte bestehen, erklären sic sich eben für die Fortsetzuna des Krieges. Jedenfalls wird dieser aber, wenn allein Frankreich ihn so lange führen wollte, bis cs Elsaß- Lothringen hcimbringen könnte, dt» ins Unendlich« dauern Die «eueu heftigen Kämpfe am Fsonzo. Aus Wien wird vom 24. Mai gemeldet: Wie nach d:r Artillerievorbereitung des 22. Mai zu erwarten war, v'raä, am Mittwoch an der Isonzo-Front der italienische I n f a n t c r i c st u r m los, der an Heftigkeit alle Kämpfe übertrcfseu mag, die ans diesem Teile des Kriegsschauplatzes b.is jetzt stattgcfuiidc» habe». Fm Räume nördlich von Tolmein beschränkte sich der Feind auf stärkere Artillrrie- tätigkeit. Fm Abschnitt Kuk-Vodice und Monte Santo steigerte der Feind sei» Artittencfeuer von den frühen Morgenstunden an stetig. Die unseren Höhcnstcllungcn gel lenden Angriffe brachen jedoch im Vernichtungsfeuer unserer Artillerie znsammcn. Fn dem südlich anschlictzcn den V v d i c e - A b s ch n i t t kam cs zu äußerst er bitterten Kämpfen. Aber unerschütterlich hielten die tapferen Infanterie-Regimenter 24 und 41 jedem An prall stand nnd warfen die Italiener immer wieder zurück. Zur selben Zeit setzte auch gegen den Monte Santo ein tief- angelegter Masscnangriif ein. Bei dem Kloster gelang cs einzelnen Abteilungen des Feindes, in unsere Linien ein zubrechc»,' aber unser Gegenstoß warf sic wieder zurück. Im heftigsten Wirlnngsscuer unserer Artillerie flüchtete dcr Feind in völliger Unordnung die steilen Hänge des Monte Santo hinab bis an den Isonzo. Im Abschnitt östlich non Görz war die feindliche Artillerie den ganzen Tag über tätig, um den Angriff ihrer Fnsanieric vorzubcrciten. Auf dem ganzen Frontabschnitt, von Grazigna bis Biglia, brach ihr Masscnsturm los, der aber unter schwersten Verlusten für sie abgcwieien wurde. Die Hauptanstrengungcn der Ata* liciicr waren jedoch gegen die Karst-Hochfläche -ge richtet. Bereits gegen ll Uhr vormittags erfolgte der erste Iufantcricfturm mit stärkere» Kräfte», gegen Koftanjcmsa, der aber scheiterte. Diesem Angriff fölgte der Massensturm, der dann in den ersten Nachmittagsstunden gegen Unsere gesamten Stellungen auf der Karst-Hochfläche in Schtvung kam. Alle unsere Steilungen mit Ausnahme des Stückes bei Jamiano blieben in der Hand unserer, mit beispiel loser Tapferkeit kämpfenden Truppe». Fm Raume non Kostansevisa wurden nicht weniger als SV O f f i z i c r e u o d 7 0V M nun a l s G c f a n g e n c c i n g c b r a ch r. lW.T.B.j England und die Frieden-frage. Der Stockholmer Berichterstatter des Budapest::' „Vilag" meldet ans Grund angeblich, sicherster Anskünsic. daß England baldigst mit einem neuen Standpunkt in der F r ie d c n s f ra ge überraschen werde. Ter Be weggrund für die Wendung in Englands Politik liege in seiner Einsicht, daß die E n t w i ck l u n g» d c r Um wälzung in Rußland nicht mehr a n s g cH a l tc n werden könne, auch, daß es nicht mehr möglich sei, die russische Kriegs- und Friedenspolitik in die von seinen eng lisch:» Verbündete» gewünschten Bahnen zu lenken. In folgedessen ist die F r ie ü e n s fr a g c jetzt brennend geworden. England will jetzt dazu den Anstoß geben. Wie weit diese Nachricht zutrifft, können nicht wir be urteile». Ganz unglaubwürdig erscheint sic iedensalls nicht. Wir können cs durchaus verstehen. ,oenn den Eng ländern die Fricdenöfrage setzt brennend geworden ist, und sehen darin lediglich eine Bestätigung dessen, was von der deutschen Admiralität, zuletzt noch vom Staatssekretär, non Capelle, in Aussicht gestellt worden ist. daß nämlich Eng land durch den Unterseeboot-Krieg zum Frieden ge.zrvungen werde. Wenn in der Meldung des Budapest-er Blattes lediglich von den russischen Dingen die Rede ist. so können wir auch das verstehen, — die Engländer habe» noch ttic gern die Wahrheit gesagt, besonders wenn sic so unangencihnr ist, wie die tatsächlichen Wirkungen des Unter- secbovt-Krieges. 2,8 Millionen Tonnen sind in den ersten drei Monaten versenkt worden — das ist soviel, daß es durch die Neubauten der ganzen Welt nicht ersetzt werden kann. Es besteht für.England die ernste Gefahr, daß es durch den Unterseeboot-Krieg den Krieg verliert, cö ist nahe daran, den Krieg dadurch zn verliere», und ledig lich deshalb ist cs zu einem „neuen Standpunkt" in der Fricdcnsfrage gekommen. Die Engländer irre» sich aber, wenn sie glauben, wir durchschauten ihre Lage nicht, sie irren sich auch, wenn sie glauben, daß sie mir mit dem Finger zu winken brauchten, um einen Frieden zn haben, der ihnen nicht weh tut. Die Meldung des Bndapester „Vilag" erfährt eine Be stätigung durch folgende Amsterdamer Nachricht der „Voss. Ztg": „Wie der Gewährsmann des Blattes berichtet, erklärt man i» Londoner diplomatischen Kreisen vertraulich, daß ASguith und Mae Kcnna die Friede nsidec stützen und Besprechungen mit Personen hatten, die vor der Abreise nach Petersburg stehen. Beide vertreten die Meinung, daß Rußlands Friedens wünsch oon England unterstützt werden muß, nm Rußland als späteren Verbündeten zu behalten. Bon Amerika er- hoffe» die englischen Liberalen nur geringe Leistungen. Mae Kcnna plädiert für die Rettung von Englands Volkswirtschaft, die den baldigen Frieden erheische. Ein völliger Diplomatenwcchsel der Entente und Ruß lands ist in Vorbereitung. Die Versenkung -es Tt«nsp»rt-g«pfers ,Tr«usfil»«nia". »Reuter.» Die englische Admiralität teilt mit. daß der britische TranSportdampfcr „T r a n s s l lv a » i a" am 4. Mai im Mtttclmcer torpediert wurde. Nm gekommen sind dabei 2g Offizi e rc. 373 Mannschaftei«, der Kapitän des Schisses, ein Schisi-offtzter und tz Mann -rr Besatzung. (W. TB.»
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