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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-01-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187301104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-01
- Tag1873-01-10
- Monat1873-01
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1873
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fest, -«gar,,^ er Fragk o», im. mar. pr-> »NI Sgr- «M»:i lr. 7«/^ ^ 3 Thlr. 27'/,< gr, pr^' - Krühs. ^ ^ourse.) zsie 1'/..! '/^ . von»« m>> 12' -D.-L, . in Havanna- wollillnirlsil ü Ball«. St»! Heutig« gMts llen »«eänchtt ki elS tmz» eobericht i» 70V« L K 6. 81 k. 81»/, L S1 ln 84". l«L! 86»/« l» 88 d- L.K 8SV, t» ^ 86»/«ä'/.8 9b'/. l» 94>/« I, »I 89 l» 178»/» l» L i 111 ?. 107V» ü ii0 r iss r. iss a 107 a 101 L 149 In E« k. 145V«ln»»l ' , 134 L tl E L 111 L 96Vkk- M/, In ss k. iE. a ioe L 788. ^ 44V, k-l 1S7 k ISS L i. 121V. S 1118 L 94^5 S20V« 6. «rschei»t täglich früh 6'/, Uhr. UtNck«, »»t «kPkLitt.« Jvhamiisgastr 3L. Kedactcur Fr Hüttner. Gpnltstunte d. Redactio« oc» N—lr Uhr ßMMag» von «—S Uhr. drr für die nächst er Nummer bestimmten rri« in den Wochentagen "tis S Uhr Nachmittags. Mir für Inscratr-anaahmr: Stemm. Univcrsitütsstr. 22, Äü« Lischt. Hamstr. 21, Part. UchMkrLagä'latt Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leidig. Auflsge 10650. Ztdouncmrntrprrt» viertcljährüch I Thlr. 7'/, Ngr« inct. Bringerlohn 1 Thlr. 10 Ngv Jede einzelne Stummer 2'/, Ng« Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefvrdrrung 10 Thlr. mit Postbeförderung 14 Thlr. Inserate «grspalteneBourgoiSzeile t'/^Ngr. Größere Schriften laut unserem Preisvcrzeichniß. Lrrtamru oatrr d. Lcdarttoasstrtch die Spaltzcile 2 Ngr. W1V. Freitag den 10. Januar. 1873. Ermittelung des Vieh- von uns Formulare in den nächsten Anleitung des Formulars am 10. ds. Mts. Bekanntmachung, die Viehzählung betreffend. In allen Staaten des Deutschen Reichs findet am 10. ds. Mts. eine Ermittelm 1 stank« statt. ES werden zu diesem Behufe den Hausbesitzern Leipzigs IHM rugestellt werden, in weichen der Bichstand nach Anlerti jchifihren ist. Born II. ds. Mts. ab wird die Abholung der ausgesiillten und von dem Grundbesitzer unter» t schnkdenen Formulare erfolgen. Die Hausbesitzer, von welchen die Formulare nicht zur rechten Zeit pniiikzuerhallen sein sollten, haben zu gewärtigen, daß der Viehbestand, wie er am 10. ds. Mts. war, aus ihre Kosten festgestellt werden wird. Leipzig, den 3. Januar 1873. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Bekanntmachung. Die Marken für die Hunde auf das Jahr 1873 sind gegen Erlegung von 3 Thaler für die Marke, als dem jährlichen Betrage der Steuer, bis Ende dieses Monats zu entnehmen, was wir hindurch mit dem Bemerken in Erinnerung bringen, daß vom künftigen Monat an der Caviller täglich die Straßen begehen und Hunde ohne Marken einfangen wird. Leipzig, am 2. Januar 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. Lamp' vr. Koch. öamprecht. Bekanntmachung. Den hiesigen Grundstücksbesitzern, welche die in ihren Grundstücken befindlichen Baume, Eträncher u. s. w. während de« letztverflosiencn Herbstes von den Raupennestern nicht haben säubern lasten, wird hicrnnt unter Hinweis aus tz. 368,z dcS Strafgesetzbuchs bei Bermeldung einer Geldstrafe bis zu 20 Thalern oder Haftstrase bis zu 14 Tagen ausgegcben, dies ungesäumt md längstens bis Ende Februar ». c. zu thun und für Vernichtung der Raupennester zu sorg Leipzig, am 7. Januar 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. S Bekanntmachung. Ille Diejenigen, welche aus dem Jahre 1872 wegen gelieferter Arbeiten oder sonst Forderungen an die Sladtkaste zu machen haben, werden wegen des bevorstehenden Rechnungsabschlusses dringend ersucht, ihre Rechnungen ungesäumt bei der betreffenden Kassenstelle einzurcichcn. Leipzig am 2. Januar 1873. DeS RathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Universität. (-) Lnpsig, 9. Januar. Das Schwarze Brett de« Augusteum« enthält eine Reihe Diplome der verschiedenen Facultäten, auf welchen erstcren bckannte Namen sich befinden. Die philosophische Facultät hat zwei Gelehrte, j beziehentlich Fachmänner rite, und zwar auf Grund vorqelegter Werke von wissenschaftlichem Verth zu Doctorcn creirt, welche bereit« einen guten Namen in den entsprechenden wissenschaft lichen, technischen und volkswirthschaftlichen Kreisen besitzen. Der Eine ist der Sohn des Freischütz- lmpvilisten, der k. k. Mmisterialrath Max Moria von Weber, der Andere ein Professor der Philologie in Prag, Johann Kricala. Da« Elogium im Diplome des Ersteren hat em besonderes Interesse, da es eines Leipziger BerlagSwcrkeß gedenkt, das bei Ernst Keil er schienen ist, die Lebensgeschichte Karl Maria von Leber'«, von seinem Sohne. Es lautet: tzni xermultis 8crixti3 eckiti» viarum korrs- »nun et 8ternenckarum et »ckmilÜ8trLllck»rum sEifenbahnanlage und Verwaltung) »rtem it» illnstravit ut et vitse U8um et 8cientiL- nun xraeceptL »eeurLte reripieeret prLvtvre» »utew vitLM p»tri8 cl»ri88iwi varoli L»ri»e cke ^Veber non 8oluni pie 8«ck «tum oruLte »tquo illgemo^ eu»rrLvit . . . Der Prager Professor, ein Creche, welchem die Leipziger Facultät das Doctorviplom zuerkannte, hat sich als Herausgeber philologischer Schriften, «unentlich aü Interpret der griechischen Tragiker ««gezeichnet. Tie Juristcnfacultät verlieh ihr Doctordiplom einem aus hiesiger Universität gebildeten, angehen den Juristen auS Kassel, dessen Bater in unserer Rachbarstadt Wurzen das Amt eines Schuldirec- tor« bekleidet, Georg Julius Otto Wagner. Da« Diplom erwähnt, daß vr. Wagner das ki- «rosum muxnL cum luucke, also mit Nota I. be standen habe. Neues Thratrr. Leipzig, 8. Januar. Es ist wiederholt bemerkt »orden, daß man bei einem Lortzing'schen Werke «« streng logische Motivirung, den seinen Con- tnsalionston der Oper Aubcr's, die Eleganz in ln Behandlung de« Stoffes nicht verlangen darf, Plmebr hat man sich nur über die natürlich Khe Laune de« Componisten zu freuen, welcher Wso gern mrt dem deutscben Wesen, wie es im prüden Volksleben seiner Nation zu finden war, Nahte. Die handelnden Personen in der komischen c»n„D' ^ " l-jetzerS »V »V»» u»44 41» d» ftanzösischen Salons so genau vertrauten «er wahrnimmt, wohl aber einen derb reali- Nstbeu, kräftigen Mutterwitz, der überdies gar M uöthig hat, vor dem französischen Raffinement Flucht zu ergreifen. Ganz a«üsant wurde gestern «»Verwechselung der beiden Schützen daraestellt, Nä schlaue Maneuvre de« eß- und trinklustigen Holz - Auction. Mittwoch den Januar d. I. sollen von BornrittagS tt Uhr an im Tonne» witzer Revier aus den Mittelwaldschlägen, Abtheilung 21» und 25 circa 369 Haufen Schlaareißig und 60 Dornenbundc unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meist bietenden verkauft werden. Zusammenkunft auf den, Mrttelwaldschlage Abth. 21» an der Connewitzer Linie. Leipzig, am 7. Januar 1873. DeS RathS Forstdeputation. Holzauktion. Mittwoch de» 22. Januar d. I. sollen von Vormittags 8 Uhr an aus dem dies jährigen Kahl- und Mittelwaldschlage in Abtheilung 4 a und 9» des Bnrgauer Reviers „am grosten Gerode" in der Nähe der alten Linie, nahe der Wahrcner Grenze 1 Raummeter eichene Nutzscheite, 78 „ Brennscheile, 51 „ buchene „ 32 „ rüsterne „ 7 „ lindcne „ 7 „ erlene Rollen und . 74 Langhausen, inaleichen 1800 Stück fichtcne Stangen unv Pfähle unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an den Meist bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: aus dem Mittclwaldschlagc in Abth. 9» an der sogenannten „alten Linie". Leipzig, den 7. Januar 1873. Des RathS Forfldeputation. Bekanntmachung. In Gemäßheit von tz. 15. der revidirten aufgcfordert die tabellarischen Gcburtsverzeö kann erfolgen in der Wohnung des Untcrzei Petzold, Rathhaus, erste Etage. Leipzig, den 6. Januar 1873. werden die hiesigen Hebammen anuar Hebammcnordnunq isse bis zum 12. Äanuar einzurerchen. Dre Abgabe neten Wlesenstraßc Nr. 26 oder bei Herrn Registrator Dragoners Schwarzbart gelaiH vortrefflich und einzelnen Charaktere traten mit ihren Rollen wirk sam und den Intentionen de« Autors entsprechend rn den Vordergrund. Besonders erzielte Herr Engelhardt durch seine äußerst gelungene Dar stellung des „Peter", durch seine zeitgemäßen Localwitzc und durch seine Späße in der Scene, wo Alles im Finstern tappt, außerordentliche Er folge, und die Kritik ist gewiß auch zur der Er klärung verpflichtet, daH mit Wiedergabe der er wähnten Partie Herr Engelhardt ein unüber treffliches Meisterstück in der komischen Sphäre vorgesührt bat. Desgleichen ergötzte man sich an dem trefflichen Gesang und an der gewandten Action der beiden Schützen, welche die Herren Werner und Rebling rcproducirtcn, an der anziehenden Haltung und dem netten Spiel der von den Damen Fräulein Preuß und Fräu lein Gutzschbach dargestellten Mädchen Ca roline und Suschen: ferner bewies Frau Bachmann in der Rolle der Jungfer Lieb lich, daß ihre meisterliche Gestaltung der Charaktere alter Jungfern keine Rivalität kennt Herr Reß führte seine Dragonerpartie vorzüg lich durch, die Herren Ehrke (Busch) und G.le- singer (Amtmann) vermittelten ihre Rollen mit richtigem Tacte und das Ensemble unter Direk tion des Herrn Capellmeister Mühldorfer er schien frisch und lebendig. —I. Aus Statt mi- Land. * Leipzig, 9. Januar. Am 16. Januar wird sich das Schützenhaus mit allen seinen Räumen einem zweiten ^Vruock Lai msstjuL et p»r6" dern denselben durch geeignete Anordnungen, ge diegene Ausstattung, entsprechende Abwechselung und soliden Humor und Frohsinn wo möglich noch Übertreffen soll. Das Rosaprogramm zu demselben liegt unS vor, ein Titelbild, gezeichnet von F. W. Loschtn-ki, einem Künstler gut prinzlich karnevalistischen Andenkens, enthaltend. Die Skizze stellt eine reizende, wenn auch nicht verschämte Dame dar, welche in kühnster Pariser Debardeurtracht einladend an der Pforte des Saa les steht und freundlich die große Portiöre zurück schiebt, durch die hindurch man das Treiben der Masken im Saale sich entwickeln sieht. Dem Bild« entsprechend lautet das Programm äußerst verführerisch und verheißt Ucberraschungen pt- kantefter Art, natürlich ohne jede die Sitte oder den Anstand verlebende Basis. Wer möchte nicht einer der Preisrichter sein, welche den beiden gelungensten weiblichen Masken den Paris- Preis getheilt zuzusprechen haben werden, wer nicht die Siegerinnen kennen lernen, welche als solche an der Spitze der nm >0 Uhr rräctS beginnenden großen Festpolonaise im Haupt aale wie im wohlerworbenen Triumphe sich prä- entiren werden? >l« Dritte im Bunde wird während der Festpolonaisc aus einmal die Göttin der Liebe selbst erscheine«, ruhend unter oder aus einem Baldachin, in Schlummer hingegossen, aus dem sie der Lärm der Masken unschwer erwecken wird. Was will man mehr? Herr Hoffmann scheint sich aus diesem höheren VolkS- maSkenball — denn das ist er, soll er werden — ernstlich eine Spccialität bilden und erhalten zu wollen, und er ist der Mann dazu, das vor gesteckte Ziel zu erreichen, das bei aller Ausge lassenheit und MaSkensreiheit seinem großen Eta blissement doch auch nicht zur Unehre gereichen soll. ES ist dafür gesorgt, wie wir annehmen können und wollen, daß Zügellosigkeiten und Ausschreitungen nach keiner Seite hin Platz greisen, ja nur auskommen werden und der Hauch der Anständigkeit nicht durch Bei- und Einmischung fremdartiger, störender oder — sagen wir nur — salopper Elemente verwischt, der Aufenthalt in den wahrscheinlich genug menschenüberfüllten Räu men ein fortwährend möglichst angenehmer und erträglicher (Rauchen im großen Saale wird als sträfliches Beginnen mit Ordnungsstrafen zum Besten der Armenanstalt Leipzigs streng geahndet) bleibe. Der Erfolg wird zeigen, ob wir zu viel verheißen, zu günstige Voraussetzungen gehegt haben. Hofs' man — das Beste, laute der Wahlspruch. Wohl uns, wenn wir uns nicht irren. — Mit Anfang dieses JahreS ist eine Ber einigung des Finanzarchivs mit dem Ha up t- staatsarchivc erfolgt und da« Finanzarchiv von gedachtem Zeitpunkte an als eine besondere Ab- theiluna de« Hauptstaatsarchivs in vaS Ressort des Gcsammtministeriums übergegangen und der Direktion deS Hauptstaatsarchivs unterstellt worden. — Am 8. Januar wurde in der Schwur gerichtssitzung in Dresden verhandelt gegen Fricdr. Poland, chcmal. Consistorialrath und Advocat ous Dresden, wegen Unterschlagung und Urkundenfälschung. Wir entnehmen darüber der „Dr. Presse" Folgendes: Als Staatsanwalt amtirt Herr vr. Rcichc-Eisenstuck, als Vertheidiger Herr Advocat vr. Lchaffratb. Eine zahlreiche und thells hohe Zeugenschaft ist gegenwärtig : der Bischof Vorwerk, der Hofmarschall Senfft v.Pilsach, der Consistorialpräses Bernert, die Vicariats- und Consistorialräthe, die Direktoren der katho lischen Schulen, die Superioren und Pfarrer der katholischen Kirchen sowie das weltliche Beamten» personal der hiesigen katholischen geistlichen Be hörde. Im Ganzen sind 24 Zeugen zu dieser Verhandlung geladen. — Der Angeklagte, ein Mann von 56 Jahren, mittler Statur, dunklem, halblangem IHaar, blassem Gesicht mit scharf aus geprägten Zügen, tiefliegenden Augen, giebt aus Befragen de« Herrn Präsidenten, Appellationsrath Lamm, an, daß er 1816 in Dresden, als Sohn des Kammermusikus Poland, geboren, die katho lische Hauptschule, dann das katholische Progym nasium hier und später die Kreuzschule bis zum Jahre 1833 besucht habe, wo er dann zum Studium der Rechte auf die Universität abgegan gen sei. Nach gutem Bestehen sämmtlicher ,uristi- scher Examina nach Dresden zurückgekehrt, habe er hier die Praxi« als Advocat ausgenommen und Der StadtbezirkSarzt. vr. Sonnenkalb. als Sccrelair angestellt gewesen. Zm Jahre 1852 vcrhcirathet, besitzt er 3 Söhne von 19, 17 und 15 Jahren, von denen die beiden älteren die Kreujschulc, der jüngste die Handelsschule besuchen, und ein Mädchen von 7 Jahren. — Der Ange klagte hat sich früher in wohlhabenden Ver hältnissen befunden. Seit väterliches Erbe bestand in 3000 Thaler. Als Mitgift brachte ihm seine Frau 19,000 Thaler ein. Vom 1. Januar 1871 an Erster Rath be/m katho lischen geistlichen Consistorium, bezog er von dieser Function ein Jahresgehalt von 800 Thaler. außer verschiedenen Nebencinkünsten und seine advocatoriscbe Praxis trug ihm durchschnittlich, seiner Angabe nach, etwa auch 800 Thlr. ein. — Aber bereits seit mehreren Jahren hatten sich seine finanziellen Verhältnisse so mißlich gestaltet, daß er von Schuldsorderungen sehr verfolgt, in Wcchselklagen verwickelt und mehrmals (erfolglos) ausgepsändct wurde. Als Ursache dieses Zurück- kommcnL nennt der Angeklagte die Schwäche seines allzu guten Charakters, da« Mitleid und die Theilnahme, die er verschiedenen hilfsbedürftigen Bekannten und Freunden, deren Namen er aber aus zuaesagter Diskretion zu nennen verweigert, durch Gelddarlehen von 3, 4 und 8000 Thlr. urr Begründung eines Erwerbszwciges oder ^ur Ansässigmachung und dergl. hat zukommen lassen, Darlchne, von denen er siheilweise nicht einmal sei seit 1846 bei de» hiesigen apostolffchen Vicariat der Prinzipale hierüber abschläglich beschlossen igt sind sehr weitschweifig und ausweichend, derselbe muß vom Präsidenten beständig rur Sache ver wiesen werden. (Fortsetzung folgt.) — Uebcr die im verflossenen Jahre in Dresden stattgcsundcne Bauthiitigkeit liegen jetzt im „Dr. A." ausführliche Mitthcilunaen vor. Hier nach sind im Jahre 1872 auSgesübrt worden: ^) neue Wohngebäude: 249 (105 mehr als 1871), 8) Neubauten zu Wohnungszwccken von rcither nicht als solchen benutzten Gebäuden oder Gebäude- theilen (39 (2 mehr als 1871), 6) Uebersctzungcn vorhandener Gebäude mit Etagen: 19 (ebensoviel als 1871), v) Neubauten und Bauvcränderungen zu gewcrvlichcn Zwecken: 931 (282 mehr als l87l). Durch die unter X, ö und 6 erwähntön Bauten sind neue Wohnungen entstanden in Alt stadt 22, in der Pirnaischen Vorstadt 477, in der Secvorstadt 498, in der Wilsdruffervorstadt 135, in der Friedrichstadt 77, in Neustadt 20, in Antonstadt 288, in Vorstadt-Rcudorf 2, zusammen 1519 (614 mehr als 187l). — AuS Zwickau, 8. Januar, berichtet das dortige Wochenblatt: Die hiesigen Barbier- gc Hülsen haben nach einer vorgestern abgehal tenen Versammlnng an ihre Prinzipale da« Ber- langen gestellt, daß in der Vereinbarung der letz- tern der tz beseitigt werde, nach welchem entlasten« Gehüsten nicht von anderen hiesigen Prinzipalen angenommen werden sollen; auch ist zum größern T^cile in Veranlassung der Tariferhöhung eine Lohnerhöhung von 25 Proc. beansprucht worden. Nachdem in gestern stattgehabtcr Versammlung le hierüber avs ^
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