Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 19.11.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191711190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19171119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19171119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-11
- Tag1917-11-19
- Monat1917-11
- Jahr1917
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.11.1917
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
«.Iah»»»«. 19 319 Montag, 19. Kov«mb«r 191V. ^A« skr Kahtgesprüch«: 30911. »MW > ,»NH» u, «»Mai »M >»»n» p-a-ch-r -a,>W-, «» «> «n «i»»»9 PW, m «NnaatM» AOM»« «Mch »9 v«g >»chn» M9»»M 9W M. »»^««».Prrik. Di. zav <N— ,e»«>» vt- «MMWpI», «—».».S*»«aW»U.r«9. «^LiunnWWiWl -«NMNckN-Wpl ». »»MM, »I l.—NaMc. >,«. Aensn-AeiloiuonMepschsO^chnM»,, l»« »u »vancho ! MM.»», > »ich« > b nt AM, siMltMl«! »I»I««I> «>> M »iM« ^ «M Si iNlM, Jas Seegefecht in der Jentschen Bucht der Bordsee. Stulirulsche Stillxuge« zwilchen Bnuta uu» Piave erstSrmt. — Berievliche itallraische vearaaaikigr »orvSftNch »a» Ma»a. — Bluüser gasammeavrvch eia» fnmzWche» Nuiriss» tei St. üaeutia. — M Svll Pesaairae I> 4 Ruuute«. »ar Seeiesecht ia der Seussche« Bucht. Berlin, 18. Rov. fAmtlich.) I« de« Gefecht »ährend des englische« Borstobes in die Deutsche Sucht a« 17. November «ahme» auf englischer Gelt« anßer einer gröbere« Anzahl kleiner Kreuzer und Torpedobootzerstörer «ach einwandfreier Feststellung bnrch unsere Scestreitkrüste und Flugzeuge 6 Großkampf- fchiffe fLinienfchifse oder Schlachtkreuzer) teil. Der eng lische Geebefehlshaber wird sich hierüber im Gegensatz zu de« amtlichen Bericht der englische« Admiralität, der nur um» leichten englischen Streltkräfteu spricht, nicht im ««klaren gewesen fein. Dem Vorgehen der Engländer wurde unsererseits alsbald mit entsprechenden Kräfte« entgegeugetreten, die den Gegner znm Rückzüge bewogen. Auf de« feindlichen Schiffe« und Zerstörern wurde «ach einwandfreier Beobachtung nuferer Streltkräfte «ine Reihe von Treffern erzielt. Anch Flugzeuge »o« uns haben in das Gefecht eingegriffeu «ud die englische« Grobkampfschiffe mit Bombe« belegt. fSTV.) Der Chef des Admiralstabs der Marine. Dieser deutsche Bericht zeigt» daß der mißglückte Bor stob der englischen Flotte in die Deutsche Bucht (auch Helgoländer Bucht genannt) doch mit gröberen Artisten unternommen worden ist, als die Engländer jetzt glauben machen wollen. Die deutsche Flotte bat sich de« englischen Seestreitkräften mit der entsprechenden Gchiffszahl zum Kampfe gestellt und hat sie vertrieben. Dag ist der sehr einfache Tatbestand, den auch die schönsten «ud gewundensten englischen Berichte nicht verdunkeln Vinnen. Unsere Flotte ist eben genau so anf dem Posten wie unsere Flandern - Wacht, die England vergebens zu überrennen sucht. Zu Lande und zur See vermag England nichts auSzurichten, daran ändern weder seine blutigen Lchfer «och seine lügenhafte Berichte das geringste. « Die englische Meldung. li. sReuter.) Die britische Admiralität teilt mit: Nufere leichten Socstreitkräfte. die in der Helgoländer Sucht operierten, gerieten mit feindlichen leichten Sec- ftreitkräften ins Gefecht. Die einzige bisher vorliegende Nachricht ist. daß unsere Schiffe leichte feindliche Kreuzer augriffen. dab diese sich mit voller Geschwindigkeit zurttck- »ogen und unsere Schiffe sie verfolgten. Die Albernheit dieses britischen Bericht» ist nicht zu stbertreffen. Die unzufriedene öffentliche Meinung Eng land» hat die Flotte endlich zu einer Aktion gezwungen, »ud nachdem diese kläglich im Sande verlaufen ist. verlegt bi« Admiralität sich aufs Prahlen. Wie kleinlich ist doch da» „stolze" Albion geworden. Per amtliche deutsche Kriegsbericht. WmttiM Grob«» Hanptqnartter. 18. Roy. Westlicher Kriegsschauplatz F« Flauber» blieb der «rtillerickampf in mäbigen Grenze«. I« Artois und nördlich von St. Quentin wurden tu erfolgreiche« ErkundungSgesechte« mehr als 10 Engländer «lngebracht und mehrere Maschinengewehre erbeutet. Starker seit zwei Tage« gesteigerter Fenerwirkung gegen die Südsront von Dt. Onenti» folgte ein französischer Vorstoß. Der Feind wurde im Rahkamps znrückgewor- fe» »ud büßte Gefangen« ei«. Oestlicher Kriegsschauplatz Nichts BesoudereS. Mazedonische Front Nördlich vom Dotrau-See wiese» bulgarisch« Feld wache« de» Airgrisf eines englischen Bataillons ab. Italienische Front Nordöstlich von Slsiag» verblutete« sich starke italie nische Kräfte in erfolglose« ««griffe« «ege« die ihne« entrissene« Höhe«. Zwischen Brenta «ud Piave warfen nufere Trnp» »e» de« Feind ans mehreren Stellungen. An der «nteren Piave zeitweilig verstärkter Fener- ka«»f. Der Erste Generalqnartiermeister: i«.T. B.) Ludendorff. Ser deutsche Abendberlcht. Berlin, 18. Rov.» abends. fAmtlich. W. T. B.) An der West, nnd Ostfront keine gröberen Kampf handlungen. Zwischen Brenta und Piave wurde der Italiener er neut ans starken GebirgSftellunge« geworfen. Amtlicher deutscher Admiralltadsderlcht. «erltu. 17. November. fAmtlich.) Durch die Tätig keit unserer Unterseeboote wurde« ans dem nördliche« Kriegsschauplatz «enerdingS 1S000vr«tt»,Register, Touue« »ersenkt. Unter de« vernichtete» Schiffe» befanden Ah drei beladene gesicherte Dampfer, von denen zwei englischer Nationalität waren. ,W. T B.» Der Che, de» Admiral»«»» »er Marin«. Seftenrichifch-uuMlfch« Rrieirdericht. Wi« «. 18. November. Amtlich wird ^rlantbart: I« Raume von Alias» versuchte der Feind durch starke Gegenangriffe die in den letzten Tage« an «ns ver, lorene« Höhenftellnnge« zurück»«gewinne». Unsere tapfe re« Truppe« behauptete» in erbitterte« Handgemenge ihre in hartem Kampfe eroberten Linie«. Zwischen der Brenta und Piave habe« di« 8er, bündete« mehrere Höhenftellnnge« erstürmt. An -er untere« Piave Geschützkämpfe mechselnder Stärke. Die Fliegertätigkeit war gestern besonders rege. Ofsizierstellvertreter Arrtghi hat das 18. feindliche Flug, zeug abgeschoffe«. Sonst nirgends Ereignisse von Belang. fW.T.B.) Der Chef des Generalstabö. Feindliche Mhersulqe a« «lleu Knute«. Berlin, 18. Novenrber. In Flandern wurden wir am Morgen des 17. November bei Passchendaele und östlich Bpcrn zeitweise lebhafter beschossen. Nachmittags lag aus unseren Linien in Gegend vom Honthonlster Walde bis nördlich Passchendaele sowie auf den Merstellungen teil weise lebhatfercr planmäßiger Beschuß. Das regnerische Weiter hat die Stellungen der Engländer in dem flandrischen Sumpf weiterhin ver schlechtert und anch ihr Hintergeländc in einen ttefen Morast verwandelt. AM ArtotS lebte an verschiedenen Stellen LaS Feuer auf. In mehrfachen Patrouillengcfechten brachten wir Ge fangene ein. Nördlich St. Ou.enttn drangen eigene Stoßtrupps bei der Gillemont-Ferme im Sie feindlichen Stellungen ein. sprengten Unterstände und Minenwerfcr. fügten dem Gegner starke blutige Verluste zu und brachten mehr als 40 Gefangene und einige Maschinengewehre zurück. Südlich St. Quentin ist dem mehrtägigen starke» Artillerie- und Mtnenfeuer 0 Uhr vormittags nach starker Feuersteigcrung der cnvartet« feindliche Vorstoß gefolgt. Die Franzosen wurden im Gegenstoß unter schweren Ver lusten blutig ab gewiesen und ließen Gefangene in unserer Hand. Nordöstlich SoissonS wurde abends und irachts das Feuer zeitweise lebhafter. Der Franzose richtete mehrere Feuerübcrsälle auf unser« Stellungen zwischen Qise und Chcvrigny. Oestlich der Maas steigerte sich am Morgen und am Abend das Feucr und hielt mit besonderer Stärke in Gegend Samogncux und Beaumont auch nachts an. In Mazedonien fügten bulgarische Greuzwachen nördlich vom Dotran-See einem angreifenden englische» Batoillon eine blutige Niederlage zu. Während in Italie» zwischen Brenta und Piave unsere Truppen den Feind aus mehreren Stellungen zn- ri'skwarfcn, scheiterten starke italienische Angriffe nord östlich Astago unter schwersten blutigen Verlusten. tW.T.B.) SSO LOS Gefangene in 4 Monaten. In vier Monaten fast 400 000 Gefangene. Zu dem ungeheuren Gelärrdcgcivinn von über 46 650 Quadratkilometern, die di« Verbündeten in vier kurzen Monaten von Mitte Juli bis Mitte November erobert haben, treten noch die gewaltigen Zahlen an Gefangenen und Geschützen, die allein die größeren Operationen dieser Zeitspanne einbrachtcn. Vom IS. Iult bis Mitte Novem ber wurden rund 300 600 Gefangene gemacht und mehr a>ls 8233 Geschütze erobert. Sticht mitgercchnet sind hierbei die größeren und kleineren Zahlen an Gefangenen, die in den dauernden Kümpfen an allen Fronten fast täglich ein- kommen. Das während dieser Zeit außerdem erbeutete Material an Maschinengewehren, Mtnenwerfern und son stigem Kriegsgerät ist bisher nicht annähernd zu übersehen. Die blutigen Verluste der Enalünder, Franzosen, Italiener und Russen während dieser Monate sind entsprechend hoch. Vor allem haben die Kanadier und Engläuder wäh rend ihrer 14 Schlachte» um die Unterseeboot-Basis in Flandern unerhört blutige Verluste erlitte», die sich durch die fast täglichen ergebnislosen Teilangriffe noch erhöhen. s,.N. A. Z."> Englands Pläne im Westen. „Echo -e Paris" meldet aus dem englischen Haupt- auartter. daß das Oberkommando alle Vorbereitungen treffe, um die Offcnsivtätigkeit an der West front auch den Winter über sortzu setzen. Zu einer endgültigen Entscheidung Wer den Feind sei dagegen di« fetzige artilleristische Ucberlcwenhyit der Alliierten mit 3 zu 1 noch nicht ausreichend. Die Verbandstjilfe für Italien. (Reuter.) Ward Price berichtet aus dem italieni schen Hauptquartier vom 16. November, daß die Straßen in Oberttalien in den letzten Tagen von britischen und französischen Soldaten wtnnneln. Einige französische Abteilungen marschierten wegen der überfüllten Eisenbah nen über schneebedeckte Alpcnpässe. „Daily Mail" erfährt aus dem italientschen Hauptquartier, daß nur uvch 30 000 Einwohner in Venedig sind. Alle beweg lichen Kunstioerke wurden in Sicherheit gebracht. Der Dogenpalast tft'ganz geräumt. Britische Monitor« nahmen an der Verteidigung des Piave teil und beschießen den Feind an der Flußmündung. (W. T. B.) Sur Neubildung des frauröfischeukabluettt. Zu Unter st aatSsekretären sind ernannt «ov- den: Jgnace für Militärgerichtsbarkeit und Pensionen, Godart für den Gesundheitsdienst, DumeSnil für Flug- wesen, Lemery für Handelsschiffahrt. (W. T. B.) Der Btzegouverneur der Bank von Frankreich. Charles Regent, wurde zum Unterstaatssekretär der Finanzen ernannt. Der Abgeordnete AbramS erhielt seine Er nennung zum Unterstaatssekretär für MannschaftSbeftänbe und Pensionen beim Kriegsministerium. (W. T. v.) Der konservative Abgeordnete Baudryaksou wirs die neue Negierung über ihre hauptsächliche Politik, der geeinigt»sozialistische Abgeordnete NayeraS Wer ble Führung und die Ziele des Krieges interpelliere«. (WTBF Picho« für eine verschärfte Fortsetzung de» Krieges. Der neue französische Minister de» Leußere» Pich»» schreibt in seinem Blatte „Petit Journal", die Rede Slooö Georges sei die schärfste und vollständigste Verurtei lung der Kriegführung der Entente, dt« bis her ausgesprorlien worden sei. Nach Forderung der ««ergibt sten Kriegführung erklärt Pichon schließlich, man müsse gegen die Defaitisten, deren Unverschämtheit immer mehr zunehme, gegen die Bestochenen und gegen die Spione, die noch nicht alle gefaßt seien, mit äußerstem Nachdruck Vor gehen. Man mühe zu diesem Zwecke von der Nordsee bis zur Adria gegen den Feind Stellung nehme«, der Wer ungeheure Hilfsquellen verfüge und unermüdlich daran arbeite, der Entente eine neu« Schlappe beiznörin gen. (W. T. B.) ClvmeuceauS Regiekuoststücke. Das Journal de Geueve" berichtet ans Parts, Hotz Clemenceau nach Abgabe der Regierungserklärungen, ble mehrere Sitzungen in Anspruch nehme» sollen, seine» „Homme Enchainö" („Der gefesselte Mensch") wieder als „Hommc Ltbre" („Der freie Mensch") erscheinen lasse« wird. (W. T. B.) — Clemenceau war immer ein geschickter „Macher". Zur Regie langt's bei ihm, ob aber anch »nr Regierung? Sie krisenhafte Stimmung in England. „Nieuwe Notterbamsche Courant" meldet aus Lon- dvn: I« der Presse wird noch immer ein lebhafter Ge- dankenaustausch über die Krise geführt. Einige Blätter messen dem Satze in Northcliffes Brief an den Premier minister besondere Bedeutung bei, in dem er sagt. England verfüge über die mächtigste Armee der Welt, die von einem der größten Generale angeführt werde. Man schließe daraus, daß tatsächlich eine Meinungsverschiedenheit zwi schen dem Premierminister und seinen militärischen Rat gebern bestehe, und daß Northcliffc sich endgültig aus die Seite der militärischen Führer stellt. Der liberale „Star" sagt. Northeliffe gehöre nicht zu denjenigen, die sich an Bord eines sinkenden Schiffes be geben. Seine rückhaltlose Freimütigkeit beweise, daß der Krieg sehr ernst sei. Der Schriftsteller Mafsingham schreibt, er erinnere sich nicht, seit Chamber latus Bekehrung zur Schutzzollpolitik jemals eine solche Erregung erlebt zu haben, wie nach der Rede Lloyd Georges. Mafsingham hält es für möglich, daß eine Negierung mit Lansdoionc als Premierminister, Asquith als Staatssekretär für aus wärtige Angelegenheiten. Balfour für die Kolonien und Smuts als Staatssekretär für den Krieg kommen werde. Die konservative Wochenschrift „Spectator" erklärt, im Interesse der Sicherheit der Station sei der Rücktritt Lloyd Georges notwendig. Auch die „Pall Mall Gazette" betont di« Notwendigkeit einer Äegierungsreform. Die Unterhaussitzung vom Diontag wird wahrscheinlich öffentlich sein. (W. T. B.) ' Die irischen Wünsche nach Unabhängigkeit. Die englische Regierung verbot eine von den Sinnfeinern Dcwalera und Grisfith angekündtgte Ver sammlung in Waterfor-, dem Hauptorte des Wahl kreises des Nationalisten Nedmond. Die Genannten wur den bei ihrer Ankunft daselbst am Vorabend von irische» Freiwilltgen und Pfadfindern am Bahn Hose festlich emp fangen und »ach der Stadt geleitet. Der Versuch der An hänger Ncdmonds. de» Zug der Sinnfeiner anzugreifc», wurde durch ein starkes, mit Maschinengewehren ausgerüste tes Militäraufgebot verhindert. Die Sinnfeiner hielten außerhalb der Stadtgrenzc ein« Versammlung ab, ivobei Dcwalera wiederum betonte, das Ziel der Sinnfeiner sei die Unabhängigkeit Irlands, und bedcutungs- voll hinzufügte, für die irische Freiheit werde heute an der italienischen Front ebenso gekäurpft. wie daheim. (W. T. B.) Mangel a» Schiffsraum 1« Südafrika. In einer Versammlung von Afrikanern, die sich in Holland aufhalten, wurde tu Amsterdam eine Ent schließung angenommen, in der Uber die Kabelsperre der britischen Regierung und die ablehnende Haltung der süd afrikanischen Regierung in der Lieferung von Bunkerkobleu an holländische Schisfahrtsgesellschaften lebhaftes Bedauern ausgesprochen wird. Die Schiffahrtsgesellschaften werde» dadurch veranlaßt, die südafrikanischen Häfen zu melde«, und Südafrika leide infolgedessen Mangel an Schiffs» raum. (W. T. B.)
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview