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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.03.1924
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240312022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924031202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924031202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-03
- Tag1924-03-12
- Monat1924-03
- Jahr1924
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.03.1924
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rt»o<irN Nr. 72 Seile v Ava. R—ck >D. Bv.i stell» de» >»1«»« —« " »schuß. Hrsikksr Nochrlchl» » ktsu «. deu «ü>« iaat dt« Umgestaltung der vandeSpretSprttkmasstell«. «nt- sprechend den veränderte» wirtschaftkichen «erhältnlffen. zu. tzgl, aber dt« «ushedugg der V-ztrksstelle» g«a«»wü,tttz für uamDaltid. «üa. Tr. Kastoer <D«m.): Die Gest«ltu»a der Dtnq« »«. friedigt uns niä». Da» PretsprüfungSwes«« hat ketn« prak. lischen Ergebnisse gezeitigt. Slvg k««ssfch tD..«.t perlanat Wegfall d«r Bezirk», pruinngöstellen. In den Stellen sitzen Leut«, die keinerlei fachliche Vorbildung besitzen. Der Auoichußantrag wird unter Ablehnung aller übrigen Ünn ige angenommen. Sin Antrag der Kommunisten auf Wiedereinsetzung der laut Verordnung vom 2S. Januar ab. geichosilen KontrvllousschüNr gebt an de« RechtSau-schuß. Schädigung de» Mittelstand««. Abg. Sanstlch iL.-N.i besaßt sich mit einer Anfrage, dir zic öeulschnaltonale Fraktion am IS. Dezember etngebrach» tzar Danach hat das Handwerk und das Kleingewerbe sich darüber beschwert, daß die Industrie durch Negtearbeiten und durch Grvhbezug von »um Veiterverkaus an die Belegschaft bestimmten Waren und eigene Bertetluna derselben die Be lange des gewerblichen Mittelstandes schädigt. Der Redner gibt aber »u. baß sich die Anfrage infolge der au» von un» mirgeteilten Verordnung der Regierung erledigt hat. Zum Schlüsse beantwortet Ministerialrat Kraust eine An- trage des Abg knnsssch iD.-N.i über die generelle Back, gcnelnnigunq an den letzten zwei Sonntagen vor Weihnachten, die m Dresden abgelebt« worden war. Ein allgemeines H«. dürfnis iür Ausnahmen liege nicht vor. Die Genehmigung», erreilung mülle von Fall »u Fall geprüft werden. Nächste Sitzung: Donnerstag l Uhr. » Ein demokratischer Antrag „gnnsten der selbständige» Nabrungümittclchewiker. Dem Landtage ist folgender demokratische Antrag zu- geg-nigen: ..Der Landtag wolle beschließen, das, im Inter'üe der allgemeinen VolkSwohliohrt, auch im finanziellen Inter esse des Staates, die Verordnung des Ministerium» de» Innern vom 28. November ISö8, bas VertragsverhällniS nitt den elbständigen Nahrungsmitielchemttern für den SV. Iunt 1b,'i ui kündigen, ausgehoben wird." Wiedersehen in Böhmen. V»ss Vtt, Fkslsel. vautze». M«» ka« »kf» «tteber dtnüder Y«. ta. hier ist «, Sen. werde »tch bet» «orte «ey»e«. »atürltch tat «?» nicht. Er duna richtig: m«n ka»m Denn ob »an d«rf. dardder en». müßt« kein Oefterretcher fein. scheibet der Lo»fulat»beamt« oder auch ter schietzprügelbeioass.' Es albt aber auch gar nicht« zu spekulier«« drKde» Wer n«»e .Mrenser". Ader da« Rdnnen. da« Bermö,«». tft da aaubt. billig «inkaufea zu können, wird nicht auf fein« immer noch «ine Fra^ de« Geldbc^el» gewesen. Hp^ange Rechnung t»«««». Darin n«-1 etwa« »ngametn Wohltu««. u»f«r« «rüsttascheu «tltarben. nn» war schon der blöd« Ged, vernichtend. Man hatte 'ÄÄ. rn, de«, «tr lernen «vleder mit ...» — — ^ „de» Nachbar -» «erkehre». »dne Gedanke an einen Besuch im ..Böhmischen^ »u fragen: Sa» kann ich an dir profitieren. Dt« Verhältnisse -alte daheim »u tun. daß man durchtam. -wischen hübe» und drüben find sas» aan» dies«!»«» »t« t« Und seldft wer kommerziell über einig« Bewegunassreihet» Friede« wieder. Drum sollt« «an letnrm Aor« wider di« versüat«. der übrrlegt, flch stark, drüdr» für eine Dalle kaffe« ^vü-me»«üua«r- Zügel anletze». Geschwelat. »t« »Ne« eine Summe au»»ugebrn. für die er hüben einen ganz,» Da« früher bei und gesehen haben, wird brühen «ehrlich nicht. Wa« gut lede» konnte. Nun aber Lupferpfennige und Renten- hinüberzugehsn lockt. ist immer noch datzseld« wie in srted- groschen bescheidentltch in unserer vvrse klimpern, ist «d für-! lichen Zeiten: Drüben kriegt man «tu ordentltched Glas vier: wehr kein Luxus mehr. Nur wenige Monat« ist «d her. da! «an »«kommt seine» Kaffe« gebraut wie nirgend» bei un«: sahen wir Herren aller Sünder, denen wahrlich kein« Not im nicht zu versessen di« unvermeidliche „Mehlfpeti'": und — Gesicht geschrieben stand, mit Kiste« und Koffer« vollbepackt ««« ta: die böhmischen Schönen sind tmmer noch schön. Da« aus unser« armen Deutschland reisen, sahen ihnen »ach und i all,» sind Ding«, dt« mit Rentenmarkspekulatio« und Valuta- konnten « doch nicht ändern. Hand auf« HerzI Am stillen hat » Ausbeute auch nicht da» geringste zu tun habe», viepiele - . - _ . .. . ^Hainspacher" Er- sind deren, die htnitberaehe», besser« Zeiten vedürsnt«. üb< um hinterm austuwecken! Unb manch «i " - einem aus OerMches un- Süchsisches. Wettere g^agen an ttte bSrgerltchea «ttglieöer der sächsischen Fsvo1ttioa»rrglerung. In der unter dieser ilcberschrift in Nr. Sk der „Dresdner N,!.!,, ich len" nom !>. März lü-'i gebrachten Zuschrift sendet uns NegierungSrat Dr. Fritz Kaphahn folgende Erklärung: „l Ich hetpe nicht Kapphohn. sondern kaphahn, und ich änl nicht 'DberregierungSrat. sondern Regierungsrat. Ich habe »re und »u keiner Zeit irgendeiner Partei angebört: ich war weder früher Mitglied der Deutschen 2'rlksvarlei. noch bin ick setzt Mitglied der SozialdemokW- Parle» Ich bin lediglich Mitbegründer und Mitglied es Bundes republikanischer Lehrer an höheren Schulen -ach ens, denen Entstehungsgeschichte bis in die Zeit unmtitel- b.'r nach der Ermordung RathenauS zurückreicht, und dem übrigens auher zahlreichen parteipolitisch Nichtorganisierten iwie mir- mehr Demokraten als Loziakdemokraten angeboren." Dork»ällai«»ohl »et »e« Lehrerausfchüffe«. Das Bolksbildungsmtnistertum hat die Gelegenheit er» xr'Nen. bei dem LchulanvallungSgcsctz iBorlagr 121- ein« U«, gcrechligkeit der bisherigen sächsischen Lchulgesetzgebung zu beseitigen. Bisher wählte die Lehrerschaft ihr« Vertreter in den Bezirkölchrcrausschuh und in den LchulauSichus, nach einfacher Mehrheit: cö blieb also die grobe Menge der Lehrer, die sich nicht der Majorität des Lehrervereins fügte, ohne jede Vertretung in den Ausschüssen. Die Demokratie aller Schat tierungen betont bet sedcr Gelegenheit, dab das Verhältnis- uuihlrecht am besten dem demokratischen Prinzip der Berück- stchngung aller Bevölkerungsschichten entspräche. Dtesen Grundsatz hatte aber die linksgerichtete Lehrerschaft bt-her - ihre eiaenen Vertretungen durchaus bekämpft. St» hatte ai."' diese Weise erreicht, dah tatsächlich in den Lehceraus- ' ouäcn und Lchulausschülleu nur Vertreter der augcnbltck- ich berwiegeuden etztrcmcn lliichlung Ausnahme fanden. GS ist dankbar zn begrüben, dah das VolkSbildunaSministerium d u äVur gefunden hat, gegen diese augenblicklich noch herr- ststeNde Sirömung auszutretcn. Will die Lehrerschaft tatiäch- Lai. :rie man doch bei ihr vorauSietzen miisttc. alle» in ihr lebemen Si>viiiungen Rechnung tragen, so wird sie sich der neuen Regelung nicht widersctzen dürfen, wenn sie sich nicht e>:.n Verdacht ausseven will, dah eS ihr nur um Ausrecht- ero.'.uung der Herrschaft der augenblicklichen radikalen Mcftr- ste.. und nicht um die Vertretung aller berechtigten Inter- e'ieu :» lun ist. Rückkehr Dresdner Atnder. Tie am lll. Januar nach Wien entsandten Dresdner sicnder tollen am l6. März von dort abreiscn. Sie werden mu V-Zug am Sonntag, den 18. März nach Pallau gebracht und dorl von Dresdner Begleitern übernommen. Die Wenersahrr eriolgt mit V-Zug 9 Uhr abendö, so daß dir An kunft in Dreöden-Vauptbahnhof Montag, den i 7. M ä r z, v o r m t t t a g s 1 1,8 8 Uhr ersocgt. Wie uns der Magistrat von Wien mitteilt, haben sich die Rinder, die in den verschiedenen Heimen der Stadt Wien uluergcvracht - nd, sehr bald eingewöhnt unb fühlen sich aus nahmslos tebr ivvhl. Der Gesundheitszustand der Kinder ist »u». Tie -Heime der Stadt Wien verfügen sämtlich über n i gut eingerichtetes Krankenzimmer und sieben unter ärzt- licä. Aufsicht. Tie Kost ist reichlich und gut. Aus Geschmack uns Gewohnheiten der Dresdner Kinder ist weitgehend st.lischt genommen morden. Alle Kinder sind sehr zufrieden. ^newi-en vormittags am Unterricht in der Heimschule teil, ao. wie Wien mitteilt, nicht allzu viel zu vergessen. — In stiroindung dainit machen sie gröhcre Spaziergänge. Aus- nagc und Wanderungen durch die Stadt. Am gleichen Tage, wie die Kinder aus Wien, kehre» auch die im Dresdner Heim Lberwiesenihat unter- »<orachien Kinder zurück. Tie treffen am Montag, den M»rz. abends 7.18 Uhr Dresüen-.Hauvtbahnhos ein. Tie EUern und Angehörigen der Kinder werden ersucht. Th ,u den angegebenen Zeiten zur Abholung einzusinden. Faust im Kasperlelheaier. Die Mitglieder des BühnenoolksbunüeS, üazu eme größere Schar Kinder, dt« vom Schulamt zugelassen waren, saßen am Montag abend im Sünstlerbaus« zu Führ» KawerS. In beiderlei Sinne: zuerst seinen Manen huldigend: da sprach Gchermrat von Polenz vom gewesenen Iaivcr. Der Kasper ist irgend einmal im Altertum -- an einer Stell«, wo die Geschichtswissenschaft schon auSetnauder- hirst - ausgestanden. Aegypten. Alt-Hellas, auch Lbina bann deutsches Mittelalter, so leuchten leine Touren unter brochen aus. Damals agierte er aus dem Marionettentheater. Hernach ist daL Handpuppensptel dazu gekommen: auSgangS beS lö.Iahrh. wird es in Italien bezeugt. DasKaiveru ist nicht immer reine Posse iwas wir in Sachsen „Albern" nennen) ge- wesen: im deutschen MrNelalter ist selbst der Doktor Faust Gegenstand der Ausführungen gewesen: Shakespeare hat drn Cä'sarstoss von der Mar'oncltenbükme geholt. Der letzt« Erohe. den baS Puppentheater bckruchiete. war der Straß burger Student Goethe. 1771 sab er lim damals eben auch französisch besetzte» Straßburgs baS Faustspick. Und diese», in der stark verkürzten, in groben Zügeq ge'chnitienen Bild- «orm deS HandPupvrntheakerS. sollte an dickem Abend kür L-rerde.1, neu „urovsgesllhri" werden. . - - . wohl seder gedacht: Venn wir nutz erst wieder da» gesell- schastsmüdig» Besuchsklrid leiste» können, dann werden wir unsere Gegenvifitr nicht schuldig bleiben. Wobei natürlich Wunsch »«dankenvater war. Den« daß uns da» überhaupt Ie einmal möglich sein würde, batz anzunehme» tft ernstlich wohl niemandem in dr» Sinn gekommen. Sa« «ich betrifft, s» habe ich meinen Revanchegefühlen sogar einmal Au«druck gegeben. Ich erinnere mich noch meine« Freunde» von drüben. Gr kam damals regelmäßig herüber. Ich Hab« ihn seinerzeit überhaupt erst kennrngrlernt. er ist so eine Art Valutabekanntschaft von mir. Aber er gehörte durch, aus nicht zu den Nur-Markspekulanten. Ach erwartete ihn mit denselben Gefühlen, mit denen unser« Kleinen dem Be- suche des OnkelS «ntgegrnsehen. von dem sie willen, er bringt «in« Tüte ober ei» Spielzeug für sie mit. Tr kam nie ohne auch gar nicht nötig, Tüte. d. h. die besorgte er sich hüben. Gr tat so. alS hätte er I anzudeuten. Sie wissen von selbst, daß sie zehn Kronen auf eine Art Krankenbesuch abzustatten, wobei sich für mich die wenden müssen, um «ine einzige Rentenmark zu «rha'te». Nolle des Kranken von selbst ergab. Du lieber Gott, man i Man sitzt im Gasthaus beisammen, ißt Geselchtes und muß brauchte gar keine bitterböse Miene zu heucheln. ES war un» > erzählen von der Rentenmark. Sie sehen einen dabe« mt« allen dama'S höchst kränklich zumute. Er führte mich in die prüfenden Blicken an und inan merkt » ihnen an. daß sie uns ersten Speisehäuser. ließ mich die auserlesensten Gerichte au».! ein wenig beneiden. Man darf auch hier nicht alle Wunder wählen, an denen ich mich einmal „ordentlich satt essen" durfte, des neuen WährungsgeheimntsseS aufttschen. denn Ke versteden Tr wattierte wein« Jackrttaschen mit schweren Zigarren au», eS. wie von ungefähr — so ..beileifik" — einflirsen zn lassen, die bis zu seinem nächsten Besuch« vollauf aushielten. Cr daß die Zahl der sächsischen Balntaüettler im Abuchmep be steckte mir auch tmmer einige — Kronen zu. (Man muß sich griffen ist, baß die Zahl der Freitische für bedürftig« Kinder .... ... ' - ' beachtlich. tnnerungen an ist «» ehrliche» Bedürfnis, überm „viertel Skat«»" vergangenen Lagen aussteigen zu sehe«. Trotzdem geschieht da» Wiedersehen in vöbme» nicht ohne gemischte Gefühle, aus beiden Seiten. Dir drüben haben uns al» Gestalte» «tt hohle» Wange» »nb mit Letche»dl1termiene im GedächinlS. TS muß dem Takt iede« einzelnen überlasse» bleiben, bei der ersten Begegnung da« rechte Gesicht aufzu- stecke». GS ist nicht tmmer leicht, das richtige zu tressen. Jeden, fall« sollte man nicht allzulaut versichern, daß e« einem „gut" geht, auch dann nicht, wenn man in Erinnerung vormaliger Zeiten sich versucht fühlt, mit vertauschten Rolle« zu spielen, an ist in biesrr Beziehung drüben sehr feinfühlig. E« ist die Dalutastärkr irgendwie auch «ur zurückertnnern, daß die Krone damals wirklich dt« Krone von hüben zwar tmmer noch reichsmarkarmer Wünsche mar!) Er tat da» nicht protzen, hast, sondern wußte r» immer so etnzurichten, daß er mir fünf, zehn Kronen „schuldete". Sr müßte kein Oesterreicher gewesen sein. Nur eins war unangenehm an ihm. Er hatte die An- aber doch nicht me hr so groß wie noch vor Monaten ist, und daß auch die Gast- sptelsadrten reich-deutscher Künstler nachgelassen haben. Urbrt- gen» hat man drüben ein sehr probates Mittel gefunden, sich der Valntabrttler und -bett ersinnen zu entledigen. Man zerrte gewohnhelt, mir gewissenhaft zu berichten, was alles er sich sie nicht vor den Kadi, wie man dies bei »nS zu tun pflegt, hüben geleistet hatte: seine Anzüge. Hüte, Schuhe. Ueberzieher, fragte auch nicht nach Pas, und Ausweis, sondern kontrollierte Lcderulcnsilien. Gold- und Silbersachen. Und als er gar ein-, nach „Geschäftüfchluß" die Bettler In bezug auf ihre Bilanz, mal anfing, von seiner beabsichtigten Itglienreise zu er,äblen *llle Krcditbrträgc wurden gebucht und zugnnsten de« örtlichen lmgn muß sich zurückerinnern. daß e« un« seinerzeit Mühe ArmevkondS beschlagnahmt. Die Lente wurden davon erst kostet«, den Sisenbahnsabrprei» bis zur Rackbarstadt auf- einmal gründlich gespeist, bekamen eine ESkorte zu« Bahn- zubringen!). da gingen meine Gefühle mit mir durch, und ich Hof. erhielten eine Fahrkarte unb wurden bi« zum Wagen- gelobte ihm in schwärmerischen Tone eine» Primaner»: abteil gebracht. Man mar human genug, nur die Grfchäft«- „Wenn es un» erst wieder einmal wirb möglich sein, hinüber tüchtigen zu „nehmen". Mit dem Erfolg dieser Mission war zu kommen, dann sollst du mein Gast sein, so oft und so reich, man sebr zufrieden und setzte dt- Kur wochenlang fort. Da« sich wie ich jetzt der deine bin." Ich meint« e« damals ganz sprach sich hüben natürlich schnell herum, und bald leerte» sich ernst. Grstlich schon, weil ich damals so felsenfest von der Nn. dt« Straßen von Balutabett'crn. Möglichkeit. IrmalS wieder über die Grenz« zu kommen, über- i Auch sonst kommen di« sriedenSzeitlichen Verhältnisse im zeugt war, dah tch ihm mit ruhigem Gewissen «inen^Rennstall ! Verkehr zwischen hüben und drüben wieder mehr und mehr hätte versprechen können. Wenn wirklich gekommrn war, monatelang . ... .... Gebrauch zu machen, so lag e« daran, daß ich fürchtete, er gehabt. ich später, al- die Möglichkeit zur wellirni Man lmt e- ja immer gesagt: ..Sat'1 nur erst Bang gezögert habe, von ihr einmal die Mark stabil sein —l" Unb wahrlich, «a« hak recht Am 2. Teil de» Abend» saß man also zu Füßen de» leben, digrn Kaiver: GanSaug« tragtert« da» Stück. Und er tut die« in der bktndltngShaften BolkSmanier, die ohne Beküm. mern Alte» und Neue». Faust und da» Brandenburger Tor. Elektrisch« und Drachen. Bedeutung und Unsinn, burchein- anderwirst. Der aeistige Gehalt diese» Puppenfaust tft wirklich herzlich belanglos. Faust hat ein Gespräch mit dem Teufel, in dem er diesem für prächtige Kleider und LebenShos. fahrt feine Seele verschreibt: im zweiten Teil bereist er dir Welt: im 8. Austritt kört er zu Ditienberg mit Grausen schon di« Dotenuhr schlagen, hat noch ein paar verzwetslnngdvollc Gespräche unb nsird dann gnadenlo« von Mephisto höllab- wärt» gerissen. GanSaug«. der in diele Handlung, die wie Nürnberger Spielzeug derb nnd zurechtgefchnitten auSsicht. vielleicht etwas zuviel Kasperei mengte, setzte ganz im Volks- stile eine noch viel blutiger« Posse „Scvpel mit dem Wunder, bnt" darauf. Der Beifall war oben unb unten, bei jung unb alt. sehr stark. Sosver tmmortoliS. — Deutschsozial« Partei. Laut Beschluß der Ortsgruppe Dresden toll dem vom 4. bis 6. April staltfiiidenden Görlitzer Parteitage der Antrag unterbreitet werden, au» anderen Parteien übertretende Personen nicht sofort zu Kandidaturen zuzulassen. Gleichzeitig Hot di« Ortsgruppe in Erwägung ge zogen, für die beoorstehendrn Reichs- und Landtag-wahlen keine Dovpelkandtdaturen auszustellen und von der Verwendung von bereits al« Gemeiadevertreter tätigen Mit. gliedern abzusehen. — Der «erei» der Deutsche« Demokratische» Partei für Dresden »«b Umgegend hält am heutigen Mittwoch abend» A8 Uhr tm Künstlerhau-. Grunarr Straße, eine Mitglieder- Versammlung ab. in -er die Aufstellung der Kandidaten zur bevorstehenden RetchStagSwahl vvrgenommen wird. Eintritt nur für Mitglieder. — Die Llattoerordnele» werden sich in ihrer Sitzung morgen Donnerstag u. o. mit einem Antrag des früheren Stadtoervrdneten Kühn wegen der Umgestaltung bzw. Zer. schlagung des höheren Schulwesen» befassen. Weiter mit der Errichtung von Nachträgen zu den Satzungen für daS Gewcrbcgericht und das KaufmannSgcricht der StcIt Dresden, mit den Anträgen Großmann und Kuntzfch wegen der Krtststcllung in den Bekanntmachungen über die Steuererhebung, sowie in Verbindung damit mit dem Antrag Beck,er. dir Steuerkebcstellen bi» 8 Uhr osten zu Hallen. Ferner liegen folgende Beratungsgegenstänbe vor: Ein- sührung der Wstündtgen TZochcndienstzeit lür da» Pflege, personal der Kranken-, Heil- und Pslegeanstalten: Neufest setzung der Siraßcnliandels- und Iahrmarktgebühren: Erweite rung der Auskleide- und Ruhegelegrnhetten für dieDchwitz - badeabtetluna de- GüntzbadrS: Beschaffung de» Pavters für die Volk»- und Hilfsschulen für 1921^b.- Br,, behallung der Anßenabtcilung HauSdorf der städtischen itinderanstalten. Schließlich sind noch die in der letzten Sitzung zurückgestellten drei Anträge zu erledige«: AntragSchrapel betr. den Leicstosf für Inhaftiert«. Antrag Lßmann auf Be. lassung der Steuerhebestelle tn Vorstadt Mickten und Antrag Büsenbcrg aus Verbesserung der Straßen beleuchtung. — Wohltätigkeilskouzert sämtlich« Dresdner Reichswehr. kapclleu. Tie Kommandantur Dresden veranstaltet am Dienstag, 18 Mär». Atz Uhr. tu der Ausstellung ein WohltättgkettSkonzert sämtlicher sechs Dresdner Reichswehr, tapelien. verbunden mit Lichtbildervorsührungen au« dem Leben der Reichswehr, zum Besten de» Sä-ßsischen Volk«, opfer». SS wird hierbei «i» SpielmannS- und Hornistenzug der Reichswehr Mitwirken, der sich auch au der Vorführung deS sächsischen Zapfenstreiche» beteiligt Die Besucher werden hierbei die willkommene Gelegenheit haben, sämtliche Parade märsche der ehemaligen Dresdner Reatmeuter zu höre». — Baterläudtscher Rdeud. Heute Mittwoch. 8 Uhr. findet im Theatersaal von Hammers Hotel «ine Ausführung deS Festspiel» „Um Stadt und Krone* von Georg Irr gang statt. Da« sechs Bilder umfassend« Festspiel wurde 1918 wiederholt in Bischofswerda zum Gedächtnis d«S Brande» und Wiederaufbaues der Stadt vor 100 Jahren s1807 bi» 1818) gespielt. Der starke vaterländisch« Lharakter de» Stückes -Hat -1« BeraustaUer bestimmt, die Lussührmrg tu Dresden »n wiederholen. Die Spielleitung liegt i» de» Händen de« Schauspielers Kaminskt vom Gtaatstdeater. Die Begleitmusik führt dt« Reich»,vehrkapeü« des Jns^Megts. 18./8. lObernmfik!. Meister Arnold) au». — 50 Jahre Feuerschutz im OrtStell vlasewitz. Die ehe- Malta« Freiwillige Feuerwehr zu Blasewty konnte al» lO. März auf eine ötisährtgr segensreich« Tätigkctt zurück- blicken. Wenn sie auch infolge Einverleibung dieses Vor ortes tn die Großstadt Dresden ihren aktiven Dtenst hat «i». stellen müssen und somit aus dem öfsentltcheu Leben aus- schlcd. so besteht sie doch tmmer noch al» freie Vereinigung »ur Pflege der Tradition, der Geselligkeit und der Unter- ttützung etwa hilfsbedürftiger Kameraden. Sie rüstet sich »ur Frier ihre- 58jährigen Stiftungsfestes. daS am iS. Mürz. 8 Uhr. im Gasthos zu Blatewitz tn einfacher, den Zertver- bältnlssen angemessener Weise gefeiert werde« soll. ^ /§'c2/'L'//e sseölt», lippvnt, «nä ssi»tt»n - i.^ar «» sslatr. „Sk-amola" «uok «l«»ettzl»o», f,vob>»1« Vollendung ci!« fUiirsnci» iV»r)e« lAn» Ak«e>ckl«nckt, 0e»»«l»n--ß„ n <- tzwgve »Ir«»« ri, »«»« LN»mn> »: K. W«I» » L»,. tz-on,n»t». 1> -g,» klslisnvüi'Mkf' o». »»ainainue. MmWMUmMU re^rn wir gz»»n, di» d»«»drl«n tzapl«a-»»n»«»n» zu b>»S'. A»«Id.».n i-rk'-Il.n K»nn»>'. s»>» von Mia: Ui»«»-, Ui-dnrr », Sch,?,-—n-»»»iz«»» ——- ä»piu«-««e» a. m. «. A., G0«»«»«» «*k. ». «r»»»»n.
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