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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1924
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240714018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924071401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924071401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-07
- Tag1924-07-14
- Monat1924-07
- Jahr1924
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1924
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14. ««« 1«4 Gegründet 1838 Dradlanlchrck: »«chrtchl»» Dr«»«. S»r»lpr»ch«r-Lamm»lncmun»r 20 2-ri. Dur liir Nachlgelpritch«: 20011. B-,ugs.<Sebührr^.V!«.LN^«L>?^NL»^ M w«rd»a nach »oldmark dirxhn»«: d>, »tnlvatlia« 30 nun or«>« fttr «»»«In» ZS DI». y»mtti»oom»«,,n und SI«ll-nn»luch» »kn» 8», »«hnchald L> Pli,., dl» »0 n»m dreU» D»k>am»»eil» ISV Pla., VPia- vi»r1«ns»dUdr 10 PI,. Au»w. AuftrS»» gegen DorausdeMI. «U An-etgen-Preise: auberdald «achdru» nur mV »»»Mch« vuelenangad» ^.Dresdner Dachr."» »ulMIa. — UnveNannIe SchrttlNiicNe «erden nichl auldewahn. SchriMeitvng und AaupIgelchdilbslcUe: W«rie»Ilr»d» SS/-I0. Druck u. Verlag von vieplch » A«ich»rd> ln Dresden. V»Ilche<i>-Äonlo 1OSS Dresden. Allgemeiner Pesfimisums über London. Die Besorgnisse wachsen in London, in Berlin und in -er amerikanischen Finanz. Deuischnationale Forderung aus Ablehnung der MMlürkonlrolle. — Die Taktlosigkeit -es Vereins -er ausländischen Presse in Berlin. Die englische Vorbereitung der Londoner Konserenz. London, 18. Juli. Laut „Sundan Expreß" werden nor dem Zusamnientreten der interalliierten Konferenz am Mittwoch «sichtige Kabinettsbcratungen stattsinden, um die britische Politik, die den Alliierten unterbreitet werden soll, weiter festzustellen. Die britische Regierung leae natürlich anaesichts der wichtiaen Fragen. die ans der Kvnserenz er- örtert werden mitlsen, nicht allzuviel Zuversicht bezüglich der Ergebnisse an den Ta«. „Observcr" betont, daß die Zugeständnisse. die Macdonnld im Interesse dcS Zustande kommens der Konferenz machte, nicht Herriot. sondern Poincarö gemacht morden seien, der jetzt seine Macht ohne Verantwortlichkeit genieße. Der DamcSplan könne jedoch nur ixrfolg haben, wenn Deutschland ein williger Teilhaber sei und wenn die Sicherheit Deutsch lands, und sowohl die der deutschen wie der auswärtigen Kapitalgeber, ohne deren Unterstützung der Plan undurch führbar sei, verbürgt werde. Die Mitwirkung Deutschlands sei die Grundlage des Sachvcrständigcnplanes. Nach der Kon ferenz werde man besser in der Lage sein, zu beurteilen, welche Zugeständnisse Macdonald machte und ob er überhaupt welche machte. ,>Observer" gesteht zu, daß es selbst beim besten Wunsch. das, die Premierminister Englands und Frankreichs ein wirkliches Uebereinkvmmen erzielen, schwer sei, in sehr zuversichtlichem Sinne zu schreibe». Wenn bezüglich dcS Dawesbcü-tcht«» Kompromisse ge,nacht würden, sei es schlim mer, als wenn er zerstört würde. An anderer Stelle weist „Observcr" darauf hin, daß die Räumung des Rnhrgebictö eine zum Dawesbericht gehörige Bedingung sei. Tie Sachverständigen hätten es klar gesagt, daß die Zahlungen durch die Räumung bedingt seien. Der diplo matische Berichterstatter des .^bserver" schreibt: Die bevor stehende Konferenz werde in diplomatischen Kreisen als eine gnre wahrscheinlich letzte Möglichkeit für die Erzielung einer Reparationsregelung mit Deutschland angesehen. Cs besteht kein Zweifel, daß die Deutschen gehört werden würden. Französische Ablenkungsmanöver. Paris, 18. Juli. „Tcmps" schreibt, der deutsche Reichs kanzler habe gestern gesagt, Deutschland machte die Aus führung des Sachversläudigenberichtcs von einer einzigen Bedingung abhängig. Sic verlange lediglich, daß der Sachverständigcuplan gemäß seinem Geiste und seinem Buch staben non den Alliierten loyal ausgcführt werde. In diesem Halle erscheine cs aber zweckmäßiger, mit gutem Beispiel voranzugche». als Bedingungen zu stellen. Frankreich sei bereit, den Sachverständigeuplan entsprechend seinen Buch staben auszuführen.' ES sei sehr angebracht, die wirtschaftliche Einheit Deutschlands schon wieder hcrznstcllen, sobald Deutsch land den Forderungen des Sachnerständigcnbcrichts nach- Deseitigung der Aepko als Dersehlungs- inslanz. Neuyork, 1». Juli. Der Korrespondent der „United Preß" in Washington will von einer den amerikanischen Sach verständigen im DawcS - Komitee und den amerikanischen Finanzkreisrn nahestehenden Persönlichkeit erfahren haben, daß die Forderung Frankreichs, ein Berschten Deutschlands dürste n»r von der Rcpko scstgcftcllt werden, de» ganzen Dawcs-Plan gefährden würde. Die amerikanischen Geschäfts leute würden sich an der Anleihe für Deutschland nur beteili gen, wenn folgende Bedingungen erfüllt würden: 1. Die Anleihe muß zum Goldmark-Kurs ausgcgcbcn wer den und muß vor allen anderen deutschen Verpflichtungen Priorität haben. 2. Die Reparationszahlungen müssen elastisch sein, d. h. sich genau der jeweiligen deutschen Zahlungsfähigkeit anpasscn. Die Rcpko muß von den Beschlüssen über diese Frage aus geschlossen werden. Wenn diese Bcdingnngcn nicht erfüllt würden, so würden wahrscheinlich nicht nur die amerikanischen, sondern auch die Kapitalisten anderer Länder sich von der Anleihe scrnhaltcn. Da der Dawcs-Plan ein unabänderliches Ganzes darstellc und die Anleihe gewinermaßen das Schlußstück dazu sei, so würde das Mißlinge» der Anleihe den Zusammenbruch des gesamten Planes zur Folge haben und nicht nur Frankreich, sondern auch Deutschland und ganz Europa in Mitleidenschaft ziehen. Die Beteiligung Amerikas an den Beschlüssen der Rcpko, wie sic von Maedvnald und Herriot vorgcschlagcn werde, sei wahrscheinlich nicht durchführbar, insbesondere wenn die Voll macht der Reptv unverändert ausrechtcrhaltcn bliebe. Knghes' Turopareise. Der angeblich private Anscnthalt in London. Washington, lg. Juli. Staatssekretär Hughes reiste heute nachmittag an Bord des Dampfers „Bcrcngaria" »ach Europa. Er ivi^d einen Monat dort bleiben. Wie gemeldet, wird er füg nach dem bis Ende Juli bauernden Aufenthalt in London, der mit der Konferenz des Internationalen An- wältevcrbandcs zusammenhüngt, nach Paris begeben, wo er zwei Tage Gast dcS französischen AnwälteverbandcS sein gekommen sei. Was die Ausführung des Pianes seinem Geiste entsprechend betreffe, so habe die französische Regierung die AuSgewtesenen aus dem Rheinlande und dem Ruyrgebict zurückkehren lassen. Im „Temps" sei früher bereits die Auffassung vertreten morden, daß man auf eine Polemik über die Beriet,lunaen und Sanktionen verzichten und Deutschland zur freiwilligen Unterzeichnung der unerläßlichen Verpflichtungen bernfen müsse. Viele deutsche Republikaner begriffen diese Haltung, aber mit welchen offi ziellen Entscheidungen habe Deutschland bis setzt geantwortet? Seien etwa die Wahlen zum Reichstage für die Freunde beS Friedens sehr ermutigend gewesen? Seien etwa bis jetzt auch die mindesten Gesetzentwürfe auf Grund des Sachverständigengutachtens vom Reichstag ange nommen worden? Mit welchem Rechte will das offizielle Deutschland ohne irgend eine von dem Sachverständigcnbcricht aufcrlcgte Bestimmung ausgcführt zu haben, die Franzosen auffordern, irgend etwas auszuftthrcii, was nirgends wo ge schrieben steht? sW. D. B.) Der „TcmpS" weiß natürlich ganz genau, daß es nicht Schuld Deutschlands ist, daß die internationalen Oraa»isativ»s- komitces noch gar nicht mit der Aufstellung der Gesetzentwürfe fertig sind. Wenn trotzdem immer wieder Deutschland die Verzögerung der Gesetzentwürfe vorgeworfcn wird, so sind das recht durchsichtige Versuche, die Aufmerksamkeit von den französische» Quertreibereien abzulenkcn. Die Kitze und der sranzösische AationaNag. Paris, 13. Juli. Infolge der großen Hitze ist die für morgen vorgesehene M «l it ä-r re v n e abgesagt worden. Differenzierung zwischen Annahme und Jnkrastsetzung -er Gutachiengefehe. Die Ansicht Dr. Stresemauns. Berlin, 13. Juli. In ihrer Wochenschau befaßt sich „Die Zeit" mit der gesamtpolitischen Lage. Das Qrgan des Ncichs- außenministers schreibt u. a.: „Das Wichtigste für uns wird sein, wie Herriot sich zu den entscheidenden Problemen des Gutachtens stellen wird. Es ist ganz ansgcschlosscu, daß Deutschland Vorleistungen in dem Sinne vornimmt, daß es die deutschen Gesetze in Kraft setzt, che die französisch-belgischen Ordonnanzen aus dem Ruhr kampfe zurückgcnommcn sind. Das Gutachten ist ein unteil bares Ganzes. Es besagt ausdrücklich, daß die Wicderhcr stellung der deutschen Wirtschaftsfreiheit eine Voraussetzung seiner Durchführung ist. Die Teilnahme an der L o n dvn er Konferenz hätte die Möglichkeit gegeben, die Ver ständigung über diese allgemeinen großen Fragen vor die Annahme der Gesetze zu legen und dadurch gleichzeitig diese Annahme zu erleichtern und die Inkraftsetzung zu ermög lichen. Die Nichttcilnahme Deutschlands macht cs nötig, die Gesetze erst formal anzunehmcu, ihre Inkraftsetzung aber da von abhängig zu machen, ob das Gutachten wirklich >n dem Geiste angenommen und dnrchgeflihrt wird, in dem es die Sachverständige» selbst versaßt haben." wird. Der übrige Teil seiner Reise soll gänzlich der Er holung gewidmet sein. ES wird für falsch erklärt, daß Staatssekretär Hughes beabsichtige, auch Berlin zu be suchen. Nach einer amtlichen Meldung beabsichtigt er in keiner Weise an den Reparationsvcrhandlun- gen teilzunchmen, zu denen sich die alliierten Delegierten zur Zeit seiner Ankunft in London versammeln. >W. T. B-l London, 13. Juli. Nach einer von den Blättern vcröffcnt lichten Agenturmeldung aus Washington wird den Angaben über einen angeblichen privaten Anscnthalt des Staats sekretärs Hughes und dessen Lchatzsckretärs Mellon in gut unterrichteten Kreisen wenig Glauben geschenkt, da sicher sei, daß Hughes in London die gesamte Lage von der die Rcpara- tionssragc nur ein Teil sei, erörtern und gemeinsam mit Mellon Besprechungen über die Frage der interalliier ten Schulden haben werde. «W. T. B.i Dornig zur Schiedsrichkerrolle bereit. 'Paris, 13. Juli. Der amerikanische Sachverständige Boung ist heute auf der Durchfahrt nach England in Cher bourg cingetrofsen. Er empfing an Bord des Dampfers einen französischen Pressevertreter. In der Unterhaltung be stätigte Aoung, daß er zur Konferenz nach London gehe, und fügte wörtlich hinzu: „Meine Londoner Mission ist noch nicht klar definiert. Ich erwarte Weisungen aus Washington, die cs mir gestatten werden, die Nolle eines offiziell akkredi tierten Schiedsrichters zu spielen. Ende des Monats werde ich in Paris sein." Amerika lehnt den Garanlieverlrag ab. London, 18. Juli. Nach einem Telegramm der „Times" aus Washington ließ die amerikanische Ncgiernng dem Völ kerbund die Mitteilung zngehcn, daß cs ihr nnmöglich sei, dem geplanten Vertrage für gegenseitige Hilfeleistung sunter Art. 18 des Bölkcrbnndpaktes) bclzutrctcn. Da die Ver einigten Staaten nicht Mitglied des Bundes seien, könnten sic sich nicht dem Abkomme« auschlicßcn. Ebenso wird teilweise oder bedingte Mitwirkung abgclehnt. Die amerikanische Note rveist zum Schluß daraus hin, daß die Bereinigten Staaten ihre Rüstungen beschränkt haben »nd hoffe», daß andere Mächte das gleiche tun werden. , Besorgnisse -er Reichsregierung Eine Kanzlerrede an die Presse. Berlin, 18. Juli. Im Palais Prinz Leopold fand gestern abend ein Empfang statt, zu dem der Pressechef der Reichs regierung Ministertabdirektor Dr. Sptecker die Chefredakteure der Berliner Presse und die Vertreter der auswärtigen Zei tungen eingeladen hatte. Zu dem Empfang waren u. a. er schienen Reichskanzler Marx, Vizekanzler Dr. Jarrcs, Außen minister Dr. Stresemann, Reichsverkehrsministcr Oeser, ReichSpostministcr Dr. Hoefle. Im Verlaus des Abend" crgriff Reichskanzler Marx das Wort und führte u. a. aus: „Am schwersten lastet auf uns die Sorge n n, >, i, s e e Wirtschaft. Ich muß leider feststcllen, daß die E r ,v a > tungen, die in weiten Kreisen des deutschen Volkes nach dem Vekanntwerden der Vorschläge und Forderungen des Sachverständigengutachtens, auskeimten, vielfach wieder ernster Svrgc und Befürchtungen Platz gemach: haben. Wir waren uns vom ersten Tage an darüber klar, daß die Durchführung des S a ch v c r st ä n d i g c n g » i achtens nur möglich und wirksam sein könnte, wenn damit eine neueAcra guten Willens und ehrlicher V e r st ä n d i g u n g nicht nur in wirtschaftlicher, sondern anö: in politischer Hinsicht einsctzen würde. Bo« dieser Hossnnug »var auch die deutsche Regierung getragen, als sie der Nepara tionskvmmission die Erklärung übermittelte, daß sie in dein Sachverständigengutachten eine praktische Grundlage für die Lösung des Rcparationöproblems erblicke, und in dem Geiste, der unserer Auffassung nach das Sachverständigengutachten veranlaßt und fertiggestellt hat, haben wir ohne Zeitversaum niS und mit allen Kräften die Vorarbeiten gefördert, die von unserer Seite für die Durchführung des Sachverständigen gutachtens geleistet werden müssen. Wenn Poincars in seiner letzten großen Rede vor dem Senat wirklich gesagt haben sollte, Deutschland habe noch nichts getan, um die Gesetze znr Durchführung des Gutachtens zustande zu bringen, so beruh« das ans völliger Verkennung und Unkenntnis der Sachlage. Keststcllcn muß ich, daß durch die Pariser Abmachungen zwischen den Ministerpräsidenten Englands und Frankreich» manche der ans die Londoner Konferenz gesetzten Hoffnungen ernstlich bedroht scheinen. Wenn der große Gedanke, in dem wir das Lach verständigengutachten durchführen zu können hoffen, wirllicl, lebendig wäre, dann müßte cs auch für die siegreichen Nationen selbstverständlich sein, daß Dcutschla>cd, um dessen wirtschaftliche und nationale Existenz seit Jahren das Spiel geht, jetzt endlich als gleichberechtigter Partner zu den Ver handlungen zugelaffcn werden müßte. Tenn wie soll sonn das deutsche Volk, das zu jeder ehrlichen Verständigung bcreü und entschlossen ist, noch weiter den Mut aufbringe», die ihm zugemutcten schweren Opfer auf sich zu nehmen, wenn es wiederum das niederbrückende Gefühl hat, daß auch diesmal, wie in den verhängnisvollen Junitagen des Jahres 1919, ihm von siegreichen Machthabern das Schicksal diktiert wird? In einem Wort kann ich alles, was wir erstreben, zusammen fassen: Wir wolle« wieder vertragsmäßige Zu stände, wir wollen wieder, daß der Versailler Vertrag und das Nheinlaudabkommcu voll in Kraft gesetzt werde» und die Rechtsgrundlage bilden, auf der wir uns mit unseren ehemaligen Gegner« in ehrlicher Verständigung und zu beiderseitigem Nutzen ausciiwndcrsctzc» können Wir wollen endlich wieder unsere nationale Frei heit «Nd die Gleichberechtigung mii den anderen Völkern. Wenn Frankreich jetzt die Aufrechterhaltung des Ve> sailler Vertrages so stark betont, jo dürfen wir wob! gerade bet Frankreich auch Verständnis dafür erwarten, daß wir d,e wenigen Rechte, die wir aus diesem Vertrage herlelte» löimev, gewahrt wissen wollen. Mau spricht jetzt wieder so viel vo» Bedingungen und Voraussetzungen. unter denen Deutschland das Sachvcrstandigeugutachte» '„,-h zuführen entschlossen sei. Ich glaube, wir sind »ns in den,, was damit zum Ausdruck gebracht werde» soll, alle einig, aber ich befurchte, daß nach außen hin durch den Gebrauch dieser Begriffe ein Eindruck erweckt wird, der politisch unzu träglich ist. Die Bedingung, die die deutsche Regierung a» die Durchführung des Sachverständigengutachtens knüpf«, iß einzig und allein die, daß das G » tachicn von c> llcnBe tciligte« seinem Inhalte und seinem Geiste gemäß aufrichtig angenommen und durchgesührt >virh Dazu gehört die Wiederherstellung eines einwandfreie,, Rcchtszustandes und die Schaffung all der Bedingungen unt, Erleichterungen, die zum Wiederaufleben der deutschen Wi,» schuft erforderlich sind. Daß über der Regicrnna de, R c i ch s tag steht und daß letzten Endes der Reichstag, die Vertretung des deutschen Volkes, entscheiden muß, brauche ich nicht v», Ihnen und vor den westlichen Demokratie» besonders zu be tonen. Die Rcichsregierung wird alles, was in ichrcn Krä'teu steht, tun, um die Durchführung des S a ch n e r s« ä » d i g e n g u t a ch t e » s baldigst s i ch e r z u st c l I e n , u»h sic vertraut darauf, daß der Reichstag in Erlcnntnis der uu gcheuren wirtschaftlichen Notlage unseres Landes die Ncg,c rnng in diesem Bestreben unterstützen wird. Denn eine» anderen Weg, der uns aus dem wirtschaftliche» Elend, da - täglich größer zu werden droht, herausführcn kan», als die Durchführung des Sachnerständigengntachtens, sehe ich nichi. Dir Mmgungen der amerikanischen Finanz.
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