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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19241126027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924112602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924112602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-26
- Monat1924-11
- Jahr1924
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Mittwoch, rs. November 192 ».Fahr,««,. S» <94 Abend-Ausgabe Gegründet 18SK DeadtanIchrtN: »«chetchl«, Droovo». gennprecher - Sammelnummrr SS 241. Nur Mr N-chlgetpräche: 20011. Ft»,,»-,- . o-»- »»IN.Nooemderlvr, »»> IO,I.tweimol>Lerk)ul>»ll»na r»> Aou» «.SciGvIdmork. -WkvUt), Pvfld»,ugkpr»>» ür Monck Noormder iSoldmork. ektnz»l»>»«rrN><S«Id»Iei>»Ig. Di» 'An»ei»»n w»ro»n nach «Soldmark o»r»chn»>: di» »»npotNa» »- mn, reil» 3»>>» »0 Vla.. 9r auawlir» »Via yaml,»nan,»>g»n »ni> SleUengeluche okn« ^UAklZkU-Nodal w Pla., aukerdald L Nst,., di, W m,n drei!» Nrk am»,»"» ldl> Plr,.. o»t,»rkaId 2nvPlo Oller »nordllkr Ivchiq. Au«w. Aullrjla» o»q»p vorausd» ak>. SchrttNettvna und HauplgeIckiNtstlell». «larlenllraii» 38-10. Druck u. Derlaci von Ntrplch 3- Nelchardl >n Dresden. Polllcheck-Livnlv 1OS8 Drerdrn. Nachdruck nur m» d»ulllch»r Ouellenanoad» -.D eedne» N ckr.-> »mm-, — Nnoeriono,- Sckr ^klicke werden n,ck> nnldewakrl. Ganz England gegen Aegypten. London gegen ein Eingreifen -es Völkerbundes in die ägyptische Krise. Der Fürstbischof von Breslau lehnt Sozialismus und Kommunismus als mit dem katholischen Glauben unvereinbar ab. Die slralegische Frans eine interne britische Ano le eriheit. lllignrr Drahtbertch, dcr „Dresdner Nachricht« n"> London. 26. 4>ov. Ter tvcdankc. das, der Völkerbund in den äanotischen Streit cingreilc» könne wird olllziös u»d in brr gesamten Presse ans,er der Labonrvartci. alö u n - diskutierbar abaelch-.t da England die strategilchcn Fraacn lcd>alich als interne Angelcacnhritcn deS britischen Reiches anüebt. Fm Londoner Kabinett sind die hüben mili tärischen und Klotten Experten wicderlivlt -mr Beratung zu- gezogcn worden. Die mililärlscl'en Mahnahmen Englands. London. Lll. Nov. Neutrr meldet aus Kairo, das, Truppen aus Suez, Malta und G braltar nackt Aegypten und dem Sudan unter wegs lind. Eine britische Brigade werde kjcnte mit ansgeps>anztcm Seitengewehr durch dieStras« en Kairos marschieren London, Lti. Nov. Ans die w itereu militärischen Mabnahmcn Englands gegen Aegypten b reitet eine folgenschwere Reut rnotc van gestarn abend vor. Sie kantet. daS Kabin-tt sei einstimmig zn der Ansicht eelangt, das, die ägyptische Regi-rnng nicht imstande sei. Rnhe am Suezkanal anlrecbt zu erhalten und das, der Schutz der Kanal,»ne militärisch an England znrückgclwn mnsi. Auch die Arbeilerporlei skr Einwendung von Morklmilleln. Eigener Drahtbericht der „Dresdner Nachrichten". Rotterdam, 3«. Nov. „Daily Hcrald" schreibt, das, die Arbeiterpartei im englischen Unterhalts bedingt für die Anwendung der englischen Machtmittel qearn Aegypten cintrete. jedoch mit Achtung der Int grität Aeanvtens. denn es handele sich nm eine Franc der englischen Ehre nnd des englischen Ansehens, die nicht nur durch Aegypten beengt werden dürfen. Neo'IIe Kenderkon Nnloobor Lord Allenbys. London, 36. November. Wie die „Times" ans Kairo melde», wird zwischen dem neue» ägyptischen Kabine.t und dem Vertreter Englands über die Möglichkeiten verhandelt, über den toten Punkt hinmegznkvmmen. Mgn hofft zu versichtlich. dast sehr bgld ein Ausweg gesunden werden wird. Nach einer hier eingetrofseiien Meldung hg» g,» 21. November ein ägnptischeS Bataillon Omdinman geräumt. Es ist n»s dein Wege nach Port Sudan. - Ncville Hcndersv» ist zum Ratgeber Lord Allenbys ernannt worden und hat den Titel eines bevollmächtigten Ministers erhalten. Henderson war" früher Geschäftsträger in Konslanlinopel. <W. T B.» Ziwar-Pascha, -er Freund Frankreichs. Paris, 26. Nov. Ter neue ägnvtische Ministcrvräüdent Zimar-Palcha hat In de» französischen Kreilen Zahlreiche persönliche freunde Man alaubt. das, Ziwar- Pascha als wahrhaft national acünnter, aber acmähigter Mann die Unterstützung der englischen Regierung finde» werde, um die schwierige Situation in Ruhe zu lösen. Fm Gegensatz z>» Zaglul-Pascha gehör» Ztwar-Palcha zu der ggnvtischen Oberschicht türkischer Herkunft, die ihre Bildung tu Frankreich genossen hat Die Schwierigkeiten, die sich kür Zaglul daraus ergaben, das, ei als Man» auS dem Volke lehr schwer Anschlnst an die eiacntlichc äanvti- sck'e Gesellschaft fand, sollen für das neue Kabinett nainc- gemäs, fort. Anderseits ist es sicher das, Ziwar in de» breiten Mallen nicht über dieselbe Gefolgschaft verfügt wie sein Boraänacr. Ans Kairo wird gemeldet, doll Zimar-Palcha daS Parla ment vertanen oder anslöscn werde, wenn leine Politik des Ei-lenkens keine Mehrheit linde Macdvnald bat eine Fntcr- vrllation im Nnterbaiile für Dezembcl nnaekün^igt Die Debatte wird vermutlich nach der Rückkehr EbambcrlainS ans Nom stattfinden. Einkettsfronl aller Parteien in Aeaqplen. iEigner Dratubertchider „Dresdner N a ch r i ch t e n".t Zürich. 38. Nov. Die „Aaenzia Stcsani" mcld-t anS Kairo: 9" Aegnptcn Ist es zu einer Einheitsfront aller Parteien gekommen mit Boykott der Engländer. Zwei Torredoslottillrn kreuzen in den äqyptls'cn Geiräsiern. In Alexandrien werden zwei englische Bataillone ans- geschifft, die aus Malta gekommen find. Starke Verstimm »n, in der Türkei über Englands Ultimatum. Eigener Draht bericht der „Dresdner Nachrichten". Zürich. 26. Nov. Die römische „Drlbuna" meldet auS Angora: Englands Ultimatum an Aegypten hat in der Türket grösste Erreguna hervorgernscn. Die Sowtet- a g c » t e n in Angora haben prompt mit aer intensivsten Propaganda elnaeletzt. Der neue türkische Kammcrchcf e t b i - B c i sagte im Parlament, alle Türken beäa-ncrten den Konflikt, weil Acanvtcn ein 'Brnbcrlanä der Türkei lei. und das Gefühl der Zusammengehörigkeit deute inniger alS ie wäre. Nalhufius begnadigt! Die Schweiz und die Tschecho-Slowak i. Abnahme der schweizer Sympathien durch die tschechische Unterdrückungspolitik. Die gegenseitigen Wirtschgslsvcrbinduugeu. <Vom Vertreter der „Dresdner Nachrichten".! Zürich. Ende November. Allerlei Gerüchte kursieren, besonders auch in Wirtschaft licheu und politischen Kreisen Deutschlands, das; sich zwisch > der Tschecho-Slowakci nnd der Eidgcnollcnschgft gewisse gleich gerichtete Kräfte finden, die, wenn nicht aus feste gegenseitig Verpflichtungen, so doch aus ein ?>reundschaftsvcr hältnis zwischen den beiden Staaten hinzielcn. das unter Umständen guch aus andere Staaten Mitteleuropas Nückwtr kungen haben könnte. Man ist sich ohne Zweifel übcra' darüber einig, das, ein solches Freundschaftsverhältnis, soferi cs von politischen Auswirkungen begleitet sein könnte, ci> unnatürliches, eines der »nnatnrltchstcn in ganz Europ. wäre. Wohl hat sich die Schweiz immer z» sencn kleine, Völkern hingezogen gefühlt, die in Unterdrückung lebten oder unter fremde Herrschaften aufgelöst waren wie dies auch beim tschechischen der ft-all gewesen ist »nd es kann nicht abgelcug»", werden, das, auch jetzt grolle Sympathie» zum Beispiel für Polen vorhanden sind, kür Jugoslawien, für Georgien Armenien ist in der Schweiz nie vergessen gewesen. Diese schweizerische Sympathie hat lange Zeit auch dem sungen t s ch c ch o - s l o m a k i s ch c » Staate gegolten, mag ihm in exklusiven Kreki'en heute »och gcl!,»: >» dcr Hauptsache hat aber di"se Sympathie für die Tschecho-Slowakci eine srner groben Wandlungen erfahren, die immer da cintretcn. wo ein unter drücktes Volk zu einem nritordriickcnden wird. Lange Zeit hat man ln der Schweizer Prelle nur g ü n ll tg e B e r i ch > e über die Tscheche Slowakei gelesen: die haarsträubenden Tatsachen die in Deutschland eine alte Wissenschaft sind werden hier erst seit verhältnismällig kurzem, höchstens seit einem halben Zah,e, in ihrer ganzen Tragweite gewürdigt. Solange nur deutsche Zeitungen gegen die Tschecho-Slowakei Stellung nahmen, von innerstnatltchen Ver hältnissen in dcr Tschecho-Slowakei berichteten, die dem schweizerische» Empstnden so unwahrscheinlich als möglich schienen und die man darum au's Konto einer ja ganz gut er klärlichen Animosität Tentschlands gegen daS Reich BeneschS bnchke. konnte von einer Verbreitung der Wahrheit über die Tschecho-Slowakei keine Rede sein. Dabei ist nicht zu vergessen, das, dir Prager Negierirng im gesamten Ausland mit einem so gewaltigen Pro paganda-Apparat arbeitete, bah die Gekandtscha'ten, Konsulate, Handelskammern gcwisscrmabrn zu Pro- paganda-Bnrcaus nicht nur »ür die Tschrchoi. sondern gegen alles Deutsche i» de, Tschechej und gcgcu Deutschland selber machte. Eine Aavasmeldung. "Durch ^ u n k l v r » ch.» Paris, 26. Ttov. havas verbreitet folgende offi zielle Nachricht au« Lille: Aus Veranlassung des Kriegs- Ministers hat der Präsident der Republik voumergue den vom Krieosgerichk in Lille zu ein"in Jahre Gefängnis verurteilten General v. Nathusius begnadigt. Der General hat das vntersuchungsgefönanis heute vor- «,'kfv^ «n, st i"-- "erlassen. Der General ist nach Aorbach abgereist. (WTB.) lNach Lchkuh dep Redaktion eingegangen.» Französische Winkelzüae. <D r a h t b er t ch » unserer Berliner S ch r I s t l e I t « n g.t Berlin, 26. November. Nach einer Meldung aus Paris verlautet das, General v. Natt'nsivs eine Begnadigung ab lehne nnd auf Revision seines Prozesses bestehe. Unter Be zugnahme auf diese Verlautbarung wgrlct mn» n» s,g»zösi- scher amtlicher Stelle eine Bestätigung gb, die die Dinge, wie mgn ausdrücklich t'rvvrhebt, aullerordcntlich komplizieren könnte. Ntckit ohne Absicht bat man in Paris das Gerücht in Umlauf gesetzt, dcr frgnzösische Kricgsministcr Nollet Hobe wegen der'Begnadigung des Generals v. NathusinS dcmlssio nlert. Sc b'tpeiftäiidlicki handelt es lick, dabet »m nichts weiter als eine ^ ndenziöic Ausstreuung, die von Hcrriot nghcstct,e>I--.n Personen verbreitet worden sein dürfte, mit der Absicht, bk? 'weiteren Schritte der Rcichsregicrnng zu becin flusscn. R»>et< angebliche Demission soll offenbar nach ansien- hin hie Grübe des Opfers beleuchten, das schon allein durch hi« Begnadigung von Frankreich gebracht würde s!s Man hoiit offenbar am O.uat d'Orsan dall man sich tu Dkiitsch land mit der Begnadigung deS Generals zufrieden geben und aus das ihm zustehendc Rech« einer vollständigen Rehabi litierung durch Anordnung einer neuerlich-,, Berband- f»ng ver-ickitc» m "se. H rriat lab« b>»rck, die ">m nahe stehende Presse bereits Znsor-ativnen in dem Sinne ver breiten, das, v. Nathnstns mit den Elementen aus>eine Stnse zn stellen sei. die jetzt der Wohltat dcr Amnestie tcilhastig werden solle«. . „ „ Der französische Ministerpräsident wird aber hossentlich nicht glaube,,, dass »ach dieser „Begnadigung" der ganze Zwischenfall ungeschehen gemacht werden könnte. Sowohl die Tatsache der Verhaftung 6 Jahre »ach KriegSbecudigung, wie insbesondere die lächerliche Phrase deS Kriegs gerichtes. daS sich niemals unterstände» hätte, ein solches Urteil zu fällen, wenn ein anderer als ei» deutscher Offizier aus der Anklagebank gesellen hätte, haben nur allzu deutlich gezeigt, welle» sich Deutschland von den Franzosen, sowohl unter der Regierung Herriots wie unter irgendeiner andern, zu versehe» hat. und wie sehr cS aus Sand bauen würde, wenn es den Schutz seiner Ehre nnd seiner Interessen dieser Nation gegenüber »ach rein pazifistischen Grundsätzen regeln wollte. ES ist auch ilberaus zweifelhaft, ob die Begnadigung des Ge nerals v. Natlnisius erfolgt wäre, wenn wir nicht zufällig gerade jetzt am Vorabend dcr Neuwahlen zum Reichstage ständen. Die französische Linkspresse hat ja laut genug auf die „Gefahr" hingcwicscn, die dcr Urteilssprnch von Lille sllr die Linksparteien in Deutschland bedeutet, während sie keine Spur von Verständnis dafür zeigt, das, dieses himmelschreiende Un recht um seiner selbstwillen aus der Welt geichafft werden müsse. Die Antwort Eberts an -te Familie v. Nathujius. Berlin, 26. Nov. Der Reichspräsident bat auf das an ihn gerichtete Telegramm der Familie v. N a t l> u s i u s solgende Antwort gesandt: „Die Nctckisrcaiernna wie ich selbst sind mit Ihne» der Ueberzcuanng, das, die Verurtei lung des Gencrals v. Nathusius ein schweres Unrecht ist. Tie lliei^'srcgterung ist seit der Verhaktuna des Gencrals bemüht, seine Freilassung zu erreichen. Diese Bemühungen werden im Einvernehmen mit den nächsten Angehörigen und i» Fühlung mit dem General selbst fortgesetzt." England Hai kein Inlereste mehr am Fall -ralhuflus Rotterdam, 26. Nov. Dcr „Courant" meldet aus London: Die unionisttsche» und liberale» Blätter schwenke» in der Be urteilung des Falles Nathusius merklich um. Fast allgemein, besonders t» der „Times", dcr „Morning Post", der „West- minstcr Gazette", kommt die Auffassung zum Ausdruck, das, dcr Fall eine rein deutsck-franzüsiscke Angelegenheit sei. Die „Times" schreibt, das Lillcr Urteil liege eigentlich abseits dcr englischen Interesse». Aujlralien verwirft das Genker Protokoll. Melbourne, 28. Nov. Der australische Senat hat einftimmla die Annahme des Genfer Protoko lls ver worfen «nb sich damit gegen die Teilnahme an einer M- rüstungSkonscrenz erklärt. Jede ans einem deutsche» Pressccrzcugiiis entnommene un günstige Aussage wurde gleich dementiert, die kleinsten Wochenblätter erhielte» spalienlange Originalartikcl von dem Nicscnmatcrial ganz zu schweigen, das grobe Zeitungen bekamen. Man mns, in diese, Beziehung der Tichechct ein Kompliment machen: ihr Propaganda-Apparat leistete — vom tschechischen Standpunkt ans — glänzende Arbeit. So mag eS gekommen icin. das, die in dcr Tsch cktzi wirklich herr schenden Bcrhältnisic für die Schweiz gewisiermasten noch Neuigkeiten darstelltcn, und zwar io ich» crivtcgende, das, eine längere Dauer nötig sein wird, bis sie nur hingcnommcn, geschweige den» verstanden werden. Die Sympathien für die Tschechcl hörten nämlich nm so rascher aus. je mehr Schweizer sich die Mühe nahmen, sich die merkwürdige politische Knltur zu Prag im Lande näher anzusehen. Was über solche Reisen nachher in den Schweizer Blättern zn lesen stand, hatte nicht mehr nötig, vvn Zürich, Bern, Lausanne oder Genf ans, wo Vertretungen Bcncjchs sitzen „berichtigt" zu werden. Man darf wohl sage», das, wenn es eine Gepflogenheit der Schweiz ist, an srcnndichgstliche» politischen Abmachungen mit anderen Staate» teilznnchme». die Ticheche-Slvwakcl der letzte Staat wäre, mit dem sich der politische Aiiständigkeitösinn des Lchwcizervvllcs einliesic: ein Volk, wie das eidgenössische, den, cs eine der natürlichsten Selbstverständlichkeiten von dcr Welt ist, das, verschiedene Nationalitäten und Sprache» unter dcr Hut eines staatlichen Willens unbeeinträchtigt, gleichberech tigt, kulturell völlig gesichert nebeneinander und miteinander leben, kann auch nicht die leiseste Sympathie mehr übrig haben für ein iogenannies H e r r e n o o l k. Aber die Schweiz ' geht nun überhaupt keine politische Bindungen ein. nicht ein- mal solche mit blost der Frciind'chasl dienendem Charakter, wozu htnznkommi, das,, salls solche Iraditionöwidrige Bestre bungen am Werke wären, die allgemeine V o ! k s a b st i m- m u n g, der alle Verträge mit dem Auslände unterstehe», sie, als ob nichts geschehen, ircgwiichle. Wie verhält sich nun d>c Sache in wirischg ft sicher Beziehung? Wirtschaftliche Anbalispunkle haben jedenfalls zu de» am Anfang erwähnten Gerüchten geführt. Wie mit anderen Staaten, >o ist die Schweiz auch daran, mit der Tschecho-Slowakei zn einem Handelsvertrag zu kommen, um so mehr, als die Tschecho-Slowakei für das Schweizer Wirt schaftsleben eine bedeutende Rolle ein,»nehme» begonnen hat. Es liegt nun im Interesse der Schwei,, das, sie nicht nur ein sehr zahlttttgssähiges tschechisches Absatzgebiet lein will, sonder» zum mindesten auch Ge gen rechte fordert. Die tschechische Einfuhr nach der Schweiz bewegt sich In fortwährend steig «den Ziffern. ih> Wer« üdcrftcia« um beträchtliche Snm, men de» Wert derjenigen Schweizer Produkte, die di« Tschcchei
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