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Dresdner Nachrichten : 07.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192412072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19241207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19241207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-12
- Tag1924-12-07
- Monat1924-12
- Jahr1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.12.1924
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Jahrgang. ZK 812 Sonnkag. 7. Dezember 1S24 Dradlanlchrttt: ».chrtch«,» A»rnt»r«cher-San,m»tnumm«r: SV S^I Nur tür Nacht,eldritch«: SSV11. X^XAV. 8c«0XVS.^I)^ fii'ms gegn. 1833^ kchriftlerlun, und ^aupIgeichdtlaleUr: M,rt«lNr,d» 3S »O. Verla, oon Ltrplch L Retchardt in Dresbeii, PoMchech-jkanto 10SS Dresde». vom». t»s re bei UtK. zweimal. Just«». trei gau»I.zv<s»ldmork. I Die Anzeigen werden nach «Sotdinark derechneN die l lpalt Dmmdr. JetteZÜ.'.t ausw.L^. Yamilienanzeiaen u. SI«ll»n,eIuch« ahn» Potidez»,»pr. .Monat DezemderzD.-M. St»zrln»««er ttz V-Pt> j ^lllHolZell' Klette. Rabatt IU >. auberd AI.,, oie vvmm drei!«Reklamezeile >50^. auderk 2M >. OftertengebudrIU-!. Rusw. Slutlrilg, ge,.Porausdezahl. Nachdruch nur mit deutlicher Quellenangabe «»Dresdner Rachr." 'Uliilda - Unverlanat» Echnltttüch» werden nicht auidewatnt. k?ömscti^ kln 8ogon filk äis I<Isvior»p!«I«n6a ^ensekkoill c>l*»rö v»i«, könisckZ^ I 24 WstssnksLLSslr'sks 24 § ox ü -pkonola- LNv)» 8 Instrumente: 8röötv /susslsllungsrSume eigener ffsdriken sm plstre Rationales Deutschland, schließe die Rechen! Die Vergeudung deutscher Reparationsgelder. — Ein Franzose als Reichswehrkonlrolleur! Wählt, deutsche Männer und Frauen! Wählt! Nichiwühien ist Sünde wider die Nation! Eine Entscheidung durch den Willen des Volkes soll am morgigen Sonntage gefällt werden, deren Tragweite so ge waltig ist, das, man mit Engelsznngen rede» Mächte, um sie recht eindringlich und aus Herz greifend darznsteilcn und dem deutsche» Wähler die Einsicht einzuhämmcrn, das? cs darauf ankommt, die innere Politik nach der äußeren zu orientieren. Aas ist eine Wahrheit, die schon der große deutsche GcschichtS, -forscher Ranke erkannt und ausgesprochen hat, und die heute zu aktuellster Bedeutung gelangt ist. Es gilt, dem nationalen Gedanken, der im nachnvvembcrlichen Deutschland bisher fast schrankenlos durch die zersetzenden, unter dem Deckmantel der Demokratie wühlenden Kräfte des Sozialismus. Internatio nalismus und Pazifismus zermürbt wurde, nieder einen festen Ankklkgrmrd z» schaffen. Es gilt, das Schicksal Deutschlands so zn gestalten, daß wir nicht mehr Gefahr laufen, bloßes Objekt der Politik des Auslands zn sein, sondern das, wir ak» stzlbt ständig hqndelnde« Subjekt, als eine im Mate der Völker ge achtet«. Uttbeschräukt souverätw Station wieder auf den Plan treten können- Wie stehen wir jetzt da? Die Entente ist ge wohnt, bah unsere Sozialisten und Demokraten blindlings so tanzen, wie in Paris gepfiffen wird. Diese» Zustand deutscher Erniedrigung, bei dem ihr Weizen blüht, sucht sic möglichst zn verewigen, und deshalb erklären ihre Presse, ihre Politiker und Staatsmänner bei jeder Gelegenheit, das, nur ein „demo kratisches", d. h. in diesem Worts!»» ein national unselbstän diges Deutschland aus das Vertrauen des Auslands rechnen dürfe. Die besäume Melodie ist in dem jetzigen Wahlkampfe ganz besonders ansdringiich wiederholt worden. Hcrrivt selbst hat es sich angelegen sein lassen, die alte Weise mit dem alten Terh der deutschen Violen vorzuspielen, ei» leitendes Lon doner Blatt hat eine Philippika gegen eine deutsche Rechts regierung vvm Stapel gelassen, und sogar in der neutralen Presse, insbesondere in der Westschwciz, ist es erklungen: „Links muß Deutschland wählen, nenn ca sich gut betten will". Die bloße Tatsache, das, eine solche dreiste Einmischung des Auslandes in rein innerdeutsche Verhältnisse überhaupt mög lich ist, zeigt schon zur Geuiige, wie tief wir infolge des er niedrigenden Gebarens unseres Linksradikalismus bereits in der Ächtung der fremden Rationen gesunken sind. Die Kreise, die sich solcher „Gunst" der fremden erfreuen, müßten uvr Scham darüber, das, man sic draustcu so sehr jeder nationalen Würde für bar hält, um ihnen alles znmnten zu können, er röten, wenn sie überhaupt noch einen Rest von wirklichem Rationalgefühl in sich trüge». Sie müßten begreifen, dast die Entente nur deshalb der dcnlichc» „Demokratie" wohl will, weil sie von dieser keinerlei ernsthaften Widerstand gegen die Pläne erwartet, die aus die dauernde Unterbindung der dentschen Kraft abzielcn, damit Deutschland nicht wieder zur politischen und wirtschaftliche» Grvsnnacht emporstctgcn, son dern nach allen Regeln der Kunst ansgebrutet werden kann. Und diese Politik wird gedeckt durch das stieichsbaniier Schwarz Rot-Gold, dessen gleichnamige Tchutztruppe sich im Wahlkampfe emsig bemüht hat, dem versassungsmästigen Rechte der freien Meinungsäusserung durch Terror ins Gesicht zu schlage» und den fremden Liebhabern der deutschen „Demo kratie" in die Hände z» arbeite»! Was Wunder also, daß der nationalgesinnte Teil des deutschen Volkes sich von diesen Narben abivendet und den Vlick hossend »nd sehnend emvor- richtet zu dem alten, ehrenfesten Smnlwl Schniarz-Weiß-Rot, das altprenßische Pslichttradilion mit dcntschem Hanseatengctst als Hanptsaktvrcii deutscher Reichsgrößc in sich vereinigt und die Erinnerung wachhält a» die glorreiche» Jahre äußerer Macht und inneren Wohlstands, als Deutschland auf der Höhe seiner Entwicklung stand und cs »och eine Lust war zu leben. Schwarz-Weiß-Rot, zu dem sich von den großen Parteien sowohl di« Deutsch nationale Volkspartei wie die Deutsche Volkspartei bekenne», kommt alle^ zum Ausdruck, was uns in nationaler Hinsicht teuer und licbens- wert ist. Unter dem Schutze dieser chrenreichcn Farben hoffen alle deutschen Patrioten »och einmal, wieder den deutsches Ramen hochgeachtet zu sehen, wie in der Vorkriegszeit. Hbnen fliegen daher die deutschen Oerzen zu, und je wilder sich die schwarz-rot-goldene Hecrschar gebärdet, desto inniger lmngt das nationale Deutschland an Lchwarz-Weiß-Pvt. es« diesem Zeichen wird es auch morgen znr Urne schreiten, um seinem Willen zu nationaler Erhebung nnd zur Ausmerzung der marxistischen Einflüsse ans unserer äußeren und inneren Politik Geltung zn verschossen. Die Linke hat sich krampshafi bemüht, im Wahlkampie die Geister zu verwirren durch die Behauptung, daß eine Rcchts- rcgiernng. ein „Bttrgcrblvck", dessen Grundstock aus eine», engen Zusammenschluß zwischen der Dcutschnationalcn Volks partei und der Deutschen Volkspartei beruhe» muß, gleich bedeutend sei» würde mit einer ailgeineincn Bevorzugung des Besitzes.^ Das Uiiternehiuerlu», würde dann Irimp- phicren, die Sozialversicherung abbane», HungerlShuc zahlen »nd überhaupt die Bah» frei bekomme» für eine arbeiter feindliche Politik ans der ganzen Linie: die Mieten würde» sofort ohne Anpassung a» die wirischastliche Lage ans den vollen iTriedcnsstand erhöht, der Mieterschutz gänzlich beicitigi werde», und was dergleichen lendriiziöscr Unsinn wehr ist. Demgegenüber muß noch einmal in lcvter Stunde »achdrück lieb betont werde», daß gerade eine Rechtsrcgiernng nicht bloß aus nationaler »nd sozialer Geivissenbasligleii, sondern auch im Interesse ihrer Selbsterhaltniig unter dem allcr- stäriste» Zwange steht, eine ausgesprochen arbcitcrsrenndlichc Politik nicht bloß mit Wonen, wie Denivkratle uns Sozial demokratie cs tu», sondern durch überzeugende Taten zu treiben. Andc,»falls würde sie sofort wieder nnd mit Recht
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