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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.06.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260629029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926062902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926062902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-06
- Tag1926-06-29
- Monat1926-06
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Nr. 300 Seite 2 Vlen»tag. 2S. 2un» lvrv Stellung auf lauge Zeit hinaus wesintttch festigen. AVer wer wagt das beute zu hoffen? — Sin Gewinn freilich, wenn auch nur ein Teilgewinn, liegt für uns in diesem Spiel nicht so ganz unerreichbar: vielleicht lernt Italien. -aS amtliche und seine Presse, daraus, daß bei dem ewigen Schimpfen auf das böie Deutschland nichts herauskommt, daß nicht wir den Frieden bedrohen, sondern andere Leute. Wir wollen damit nickt sagen, daß Mussolini seine Rede, die er sltr da- Bvzener .StegeSsest" am 12. Juli präpariert, nun stattdessen tn Vcntimtglia halten wird: aber wir glauben, daß er Realist genug sein wird, um den Ton dieser Rede, der man in Deutsch» lau- mit einer gewissen Unruhe — auf Grund früherer Er- Da» tlaltentfche Strebe» »ach Lu»t». Parts, 29. Hunt, von faschistischer Seite werden enerigische Schritte der italienischen Resterung in Part» angetttndtgt. um endlich die Gleichberechtinnng der zahlreiche« italienisihen Kolonisten in Tunis dnrchznsetzen. Vor allem handelt »S sich um die Freiheit der italienischen Schule und um die Gleich berechtigung der Italiener bet der .Zulassung zum Lehramt und zu den anderen geistigen prüfen, de» Gericht», der Aerzte und Apotheker. Kein« Nation, schrelvt das offiziös« vauptblatt des Faschismus, hat da» Recht, m-tt dem Volk-Überschuß einer anderen ihr« koloniale Ausbreitung und Tätigkeit zu de- , . , . ivcrkstelligen. auch wenn dies« andere Nation eine verbündete fahrungen — cntgcgensieht, um einige Lagen ruh ger zu Die ivahr« Freundschaft könne nicht bloß in «orten stimmen. II. Lr. 'bestehen. Die Ursachen des Zusammenbruchs. Die Ausschlch-rlnrersuchungen in -er letzlen Woche. Berlin, 29. Juni. Der UnterslichiingsauSschnß des Reichs tages sür die Ursachen des Zusammenbruchs im Jahre 1918 Hielt in der vergangenen Woche mehrere Sitzungen ab. Zu nächst wurde die Aussprache Uber das Gutachten deS Sachver- ständigen Prof. Dr. r c d t über den Reichstag im Weltkrieg fortgesetzt. Sachverständiger Dr. Herz stimmte dem Gutachten im allgemeinen zu, ging darin aber weiter als Dr. Brcdt. das, er für die Unsicherheit in -er Haltung der Parteien zur FriedenSresolutton hauptsächlich die 'Nationalen ver antwortlich machte. Zur elsässischen Frage im Kriege bemerkte er, daß noch im Jahre 1918 eine günstige Erklärung des elsässischen Landtages zu haben gewesen lvare, aber der elsässi'che Landtag habe sich ja mit politischen Fragen nicht be'chästigen dürfen. — Abg. Dr. Vcrgsträßer. sellsst geborener Elsässer, stimmte dem Urteil deS Sachverständigen über Miß griffe der Militärverwaltung im Elsaß zu und kritisierte daS Ncgierungssustein in den ReichSlandcn seit deren Rückführung zum Reiche im Jahre 1S7l. — Sachverständiger Oberst Schwerdtfeger wies darauf hin. daß eine Hauptursache aller falschen Politik nmbrcnd deS Krieges in der ungeniigenden Orientierung der öffentlichen Meinung über die wahre Lage an der Front zu erblicken sei. In der folgenden Session erstattete Abg. Dr. Ivos sZ.> Bericht über die weiteren Untersuchungen der Marinevor gänge. Sämtliche Zuschriften, die in den letzten Wochen an den Ausschuß, den Vorsitzenden oder an einzelne Abge ordnete gerichtet wurden, umren. soweit sie nicht rein privaten oder vertraulichen Charakter hatten, auf Beschluß d«S Unter suchungSauSschusseS dem Berichterstatter zugeleitet worden. Auf Grund dieser Zuschriften und der im Ausschuß geführten Untersuchungen bezeichnet der Berichterstatter als die Hanpt quelle alle Mißbilligung und Unzufriedenheit in der Marine deren Passivität. Bekundungen von Seeoffizieren und Aeuße- rungen aus Wirticbaftskretscn stimmten in diesem Punkte völlig überein. Die Frage, ob der Ausschuß den Gründen für den allzu zögernden Einsatz der Flotte weiter nachgehcu solle, ließ der Berichterstatter offen. In der Frage des Unter schieds der Beköstigung zwischen Offizieren und Mannschaften versprach er sich von weiteren Untersuchungen keine neuen Ergebnisse. Daß hier eine Quelle der Unzufriedenheit ge legen habe, sei Tatsache. Hinsichtlich der Politisierung der Flotte erklärte cs 8er Berichterstatter für erwiesen, daß eine Beeinflussung durch die U. S. P. D. statigefunden habe. Aber der Riß zwischen oben und unten sei durch das ganze Volk gegangen. ES sra.g>e sich, ob «in Teil der Mannschaften entschlossen n>,r. den Friede» mit Gewalt zu erzwingen, und ob eine solche Organisation, falls sie nachiveiSbar wäre, von der U. S. P. D. geleitet wurde. Darüber müßten weitere ZengienVernehmun gen statt find« ii, da runter wohl auch di« des Abg. Titttnann. Daß die gelegentlich der Meuterei von 1917 gefüllten Todes urteile juristisch vertretbar gewesen seien, scheint dein Bericht erstatter bisher nicht widerlegt. Ueber die Art der Unter- snch.lng und Prozeßführung müßten die Nachforschungen fort gesetzt werden. Die Frage, ob die SeekriegSleitnng Ende Oktober 1918 bc- rechrigr gewesen sei, die Flotte zur Entscheidungs schlacht auSlanfen .zu lassen, ohne die Regierung zu benach richtigen, hat den Ausschuß schon früher beschäftigt. Eine Er klärung deS Prinzen Max ergab, daß diesem die Absicht der Seekriegsleittrng unbekannt geblieben war. Der Bericht erstatter hält eS für erforderlich, die staatsrechtliche Lage nach dem 28. Oktober 1918 noch weiter zu erklären. Die Durch führung deS Flottenvorstoßes erscheine ihm, nachdem daS Dafscnstillstcmderfuchen an die Gegner ergangen, psychologisch unmöglich. „Man kann und muß bedauern, daß der Wille zu einem solchen Unternehmen nicht mehr vorhanden war. Handelt es sich aber darum. ein« Schuld fcstzusiellen, so stehe ich vor einer schicksalhaften Verkettung, bei der daS Tun des Einzelnen nicht von entscheidender Bedeutung ist." In der folgenden Sitzung erhielten die Sondersachverstän digen Stumpf und AIboldt daS Wort. Zinnsieber Stumps war fast während deS ganzen Kriege» Matrose ans der „Helgo- l a n d". Er stand vor dem Kriege wie heute in der christlichen Gewerkschaftsbewegung und bat „sür sich und seine Kinder" vom ersten Tage des Krieges bis zur Revolution ununter brochene Aufzeichnungen gemacht, deren Gehalt die Aufmerk samkeit des UntcrsiichiingSauSschusscs aus ihn lenkt«. Marine» sekrctär a. D. Alboldt war seit 1921 Vorsitzender de» Ver bandes der Deckvssiziere. Während deS Krieges unterrichtete er den Abg. Dr. Struve über die Beschwerden der Marine- maiiiischaslc». Die von den beiden Sachverständigen gehal tenen Borträge werden später in Form von Gutachten im Werke de» Untersuchungsausschusses veröffentlicht. Die Aus führungen beider stimmten in den wesentlichsten Punkten überein. Beide bezeichnen als die Hanptnrsache des UnsltickS in der Flotte die tiesc Kluft, dnrch die die Seeoffiziere von allen Teilen der Bvsafinng geschieden waren. Hätten die See offiziere bei den ersten Unruhen 1918 an das Vertrauen der Untergebenen appelliert, so hätten sie die Mehrheit der Unter offiziere und Mannschaften auf ibre Sette bekommen. Bon politischen Organisationen der U. S. P. oder nviter linksstehender Gruppen aus den Schiffen ist den beiden Sachverständigen nichts bekanntgewvrden. Die Revolution sei im ersten Stadium völlig planlos gewesen und hätte leicht überwunden werden können. Die Urteile in den Prozesse» von lö17 seien hart und ungerecht gewesen. Stach Ansicht des Sachverständigen Stumpf ist der gute Geist ans den Schiffen dnrch nichts so erschüttert worden alS durch diese Urteile. — Bor Eintritt tn die Tagesordnung hatte der Sachverständige, General v. Kubl. darauf htn- gewtcsen. daß während deS Rückzuges der deutschen Armee im Jahre 1918 aus die Maaslinte die 'Nachrichten sich mehrten, nach denen die englische Flotte eine Landung in Helgoland zum umfassenden Angriff auf den deutschen rechte» Flügel beabsichtige. Da die Oberste Heeresleitung demnach mit dieser Möglichkeit rechnen mußte, wäre ihr der Flottciioorstoß alö Entlastung des HecreS besonders will kommen gewesen- Diese Acußernng des Sachverständigen rief eine erregte Auseinandersetzung über die Frage hervor, ob England in diesem Stadium de» Krieges die holländische Neu tralität doch noch gebrockten haben würde. Dersa«te Ailse -es Reichsbanners? Die „Deutsche Zeitung" berichtete, daß das Reichs banner von Magdeburg zur Hilfeleistung für den vom Hochwasser bedrohten Ort Nieripp herangezogen morden sei, daß cS aber wieder abmarschierte, da seine Forderung auf eine Mark Stuudcnlohu abgeschlagen wurde- Beim Ab marsch sei erklärt worden, man habe keine Veranlaifnna. sifr die Bauern zu arbeiten, die gegen den Volksentscheid gestimmt hätten. In einem Dementi des „Vorwärts" nur- darauf bin- gewiesen, daß daS Reichsbanner seine Silse bereitwilligst zur Verfügung gestellt habe, daß es aber habe abzieben müssen, da keine Gerätschaften im Dorfe vorhanden waren, und die Mannschaften die Arbeiten nicht hätten tn Angriff nehmen können. ES ist ausfallend, daß tn der „VorwärtS"- Erkläruug nichts über die Forderung aus eine Mark Stunden lohn gesagt ist, und ferner nichts darüber, ob bei Abmarsch des Reichsbanners feindselige Aeußerungen gegen die Bauern wegen ihrer Etnstelluna beim Volksentscheid gefallen sind. Aygiene-Museu« und Ankauf -er Sekundogentlur -urch die Stadt Dresden» Auf der Tagesordnung der nächste« Stadtverordneten« Sitzung stebt eine überaus wichtige Angelegenheit: der An kauf de» Gelände» der Srkundogenitur i« der Ztnzenborf- ftraße durch dt« Stadt. Die Möglichkeit der Erfüllung diese» Gedanken» rollt Pläne auf, deren Ausführung der Stadt Dresden und dem Sande Sachsen seit langem al» Verbindlichkeit, zugleich aber al» ei«« der wichtigste« de««kche« »«sgade« Doppelverdiener solllen jetzt nicht beichäfligt werden. Vollwertigen Ersah stellt der ösfcntl. Arbeitsnachweis Dresden und Umg. Anruf: 258S1 u. 248Z1. vor Augen stehen: der endliche va« de» Hygiene- Museum». «enn e» möglich «ein sollte unter wettrstgehen* der Schonung de» herrlichen Park» da» Mukcum dort unter« zubringen. — so würde endlich da» großzügige Vermächt nis Lingner» seiner Vollendung nähergebracht werden, dem deutschen Volke, da» lm Iabr« 19t 1 brr staunenden Welt die Hygiene - Ausstellung zeigte, ein „Deutsche» Hygiene« Museum zu schenken, und dte Stadt Dresden wird den Vor zug haben, es »u beherbergen. Man hat lange geschwankt, wo man den Vau diese» wett über Dresden» Weichbild hinan» wichtigen Museums hin. bringen sollte. Der Znsall der vorläufigen Unterbrinaung Im Marstallgebäude legte den Gedanken nahe diele weiten Flächen zur dauernden Gestaltung deS Museums um» und auszubauen. Aber dieses Gelände ist vollkommen unentbehr lich sür die MusenmSbanten für die StaasSiammkungen, di« doch einmal werden erstehen müssen und die man räumlich vom Zwinger nicht allzu weit sortbringcn kann. Man dachte ferner an „Der Herzogin Garten". Aber von dessen Besitz scheint sich die LandeSregieruna nur sehr unaern zu trennen: welche Pläne sie dort hat. scheint noch nicht festzu- stehrn und ist zurzeit wohl noch Im Fließen. R«ckt ernstlich zog man den Platz de» ..Alten Botanischen Marten»^ am Moritzring in Betracht. Aber gegen dielen Plan fanden namentlich auch in den „Dresdner Nachricht"»" aeä„ßrrte Be denken Beachtung: eö wird wichtiger lein, diese» Strasiensiück einem eleganten und andere Straßen entlastend-« G-schält». leben zu öffnen, als sie mit öffentlichen m-hssuden zu besehen, die den Verkehr nicht an sich locken, sondern tßn auch vom Hinterlande abrieaesn. Auch würden einem MuleumSban, der diesen Platz auSfüllte. gar keine Erweiteriingsmöglichkeiten bleiben. Der besondere Vorzug der Unterbringung de» ..Deutschen Hngiene-MuseiimS" seS kann gar nicht genug daraus hin- gewiesen werden, wie wichtig es ist. daß gerade Dresden der Sitz dieses Institut» ist und es durch eine geeignete und würdige Unterbringung erst In erhöhtem Maße werden soll) auf dem Gelände der Sckundvgenitur wird gerade -er Um- stand sein, daß vier jedes Maß von Erweiterungen möglich sein wird. Als geeignet erscheint der Platz vor allem auch deshalb, weil der Neubau sich dort tn unmittelbarer Nähe der alljährlich von Millionen auswärtiger Bläste aus gesuchten „Iabresschaii" befindet und mit dieser verbunden ist durch die ebenso wie daS Mnßuin der Gef»nderßaltt>ng und Ertüchtigung breiter Volksschichten dienenden Anlogen auf den Güntzwiesen. Von der Stadtverwaltung soll als Anteil neben Land und Reich der Bauplatz und eine Million Mark als Beitrag zn den Baukosten gefordert werden, während Land und Reich zu den Baukosten je zwei Millionen Mark beitragen sollen. Gewiß hängt also die Möglichkeit, das Hnglene-Miileum nunmehr endlich zu errichten, nicht allein von den Dresdner Stadtverordneten ab. Tenn die Baukostenzuschüsse von Sand »nd Reich sind noch nicht bewilligt, sondern tollen erst durch demnächst einzubrtngend« Vorlagen der Lande»- und der ReichSregierung angefordert werden. ES ist aber kein Zweifel, daß die für bmde Instanzen geringstGGen Summen wider spruchslos bewilligt werden. Darum ist e» um so wichtiaer, daß nun die Stadtverordneten zu einem Abfluß der An. gelegenbelt gelangen, denn so lange die Platzsrage sür da» Hygiene-Museum nicht gelöst ist. schwebt selbst bet aller Ban. zuschufcbewllligung durch Land und Reich die Anaelegenheit noch bis aus unabsehbare Zeit in der Lust. Denn ein anderes geeignetes Gelände zu finden, scheint zurzeit unmöglich. Was sonst zurzeit über ähnliche große Baupläne, wie einen Neubau des Landesfinanzamtes am Elbuser hinter dem Hotel Bellevue unter Beseitigung deS Fernheizwerkes verlautbart, erscheint zurzeit ebenso wenig klar Umrissen, denn auch daS von der Stabt geplante große Fernhcizwerk am Wettinerplatz . ist noch nicht abgeschlossen. Die Dresdner Stadtverordneten stehen somit vor einer großen und bedeutenden Aufgabe: Ne ist zur Ausgestaltung einer der zeltgemäßcsten Ausgaben und zur Sicherung der Führung im Hygienemelen vielleicht -er ganzen Welt für den Mittelpunkt Dresden zu löten. SI, « Arme Sold« Dient Kerdi «ine trete» Freu, erwei 2 Schn» traue Gedu schlaf, de» L ltchen bracht ltch ft «IS l tn» g Dann schlief von kamp nann tapfei geben auhe, druck, schied alten btldlt seine -er k I. R seine alten nahm S Dien blum Bürt Firn Hop glied man, trete schier Hanl Orge prcdi Freu den! den > hinei Pslic nach des ' haltr -er l Gen« Inn man seine hiink und schaß neue ermv stell» Wor Lorb Han! Dan Hop, lang studi für k verei Dro, Dro< «bsct Nam gega Kauf anbe klän, die l Kunst und Wissenschaft. s* Mitteilnngen der Sächsischen Staatsthcater. Opern haus. Donnerstag, 1. Juli, außer Anrecht: „Madame Butterfly" von Puccini mit Elisa Stünzner in der Titelrolle, Helene Jung, Map Hirzel, Robert Burg, Hanns Lange, Robert Büffel, Julius Puttlitz. Musikalische Leitung: Kurt Striegler, Spielleitung: Georg Toller. Anfang ^8 Uhr. Richard Tauber singt am Freitag, dem 2. Juli, den Grafen Almaviva in Rossinis „Barbier von Sevilla". Schauspielhaus. Donnerstag, 1. Juli, außer An recht, der Einakter-ZykluS „Die tote Tante" von Curt Goey. Spielleitung: Georg Kiesa«. Anfang Uhr. t* Der ReiihSvrrianb Dr»tsch«r D»»ra»ftler «»d vkaftNetrer. Ortsgruppe Dresden, bült dte nächste MonatSoersammlung am Sonn abend <S > abend» 8 Uhr tm Hauvtbabnhos, große» BersanimluiigS- zimmer, Eingang durch Restaurant 3. Klaffe, ab. i* PucciniS „Turaudot" in Südamerika. Vor wenigen Tagen erlebte Puccinis „Turandot" im Theater Colon in Buenos Aires ihre erste Aufführung in Südamerika mit sensationellem Erfolge. s* Die Berliner Brnckner-Slereiuignng in Wien. Am 6. Juli trifft die Berliner Bruckner-Bereinigung, die unter dem unmittelbaren Vorsitze de? deutschen Reichskanzlers Dr. Marx stebt. zum Besuche des Bruckner-Bundes in Wien ein. Aus diesem Anlasse wird am Abend des 6. Juli im Wiener Burg- garten ei» großes Festkonzert stattfinden, bet dem nebst dem Sinfonie-Orchester auch der Wiener Mannergesangverein Mit wirken wird. Unter Leitung der Dirigenten Pros. Dr. F. M. Gatz iBerltnt und Hoskapellmeister Prof. Karl Luze werden hierbei ausschließlich Werke von Bruckner zur Aufführung gelangen. Im Anschluß an daS Festkonzert werden dle Ber liner t^däste noch am Abend vom Landeshauptmann und am darauffolgenden Tage als Gäste des Wiener Rathauses be grüßt werden. Am 7. Juli nachmittags erfolgt ein Ausflug nach Klosterneuburg, wo nach Besichttguna des Stiftes eine Bruckner-Aufführung s»at"inden wirb. Bor ihrer Ankunft tn Wien werden die Berlin,.« Retteteilnehmer in Linz und tu St. Florian Aufenthalt nehmen. s-* Ein ueues Drama von Varlach. Ernst Barlach hat ein neues Drama vollendet, das sich .Der blaue Ball" betitelt. s* Deutsches Theatergastspiel in Oslo. Dt« Berliner Schauspielerin Maria Orska wird tn Oslo ln Berneuils „Mein Vetter aus Warschau" und Ptrandellos „Veuire gli jgmicke" (,L)ekleide die Nackten") auftrctcn. Auch Gertrud Enso - t und Hilde Hildebrand werden dem Ensemble ange hören. Ein belgisches Egmont-Drama. A»S dem Nachlaß deS Dichters IwanGilktn ist in Brüssel ein Drama veröffent licht worden, das sich eng an die geschichtliche Figur EgmontS g.ischlicßt. Das Werk zeigt interessante Verschiedenheiten tn der geschichtlichen Auffassung gegenüber Goethes „Egmont". Die Klärchenepisode ist durch das leidenschaftliche Verhältnis des verheirateten Egmont zu einer Kammerzofe Coletto ersetzt, s!) 's* Sin europäisches Theater für Singapore. Singapur? wird zum Herbst ein eigenes europäische» Theater erhalten, in dem abwechselnd von europäischen und chinesischen Truppen ge spielt werden wirb. Die geschäftliche Leitung deS Theaters, das von der Fremdenkolonie subventioniert wird, liegt zwar in den Händen eines Chinesen, doch ist nach den Subvention», bestimmnngen dafür gesorgt, daß der künstlerische Charakter ein ausschließlich europäischer wird. -i* RiederrheiyischeS Mozartfest. Nuser rheinischer Mit arbeiter schreibt uuS: Reinen Amsklang der diesjährigen west, deutschen Marsikscst« bildete dvS niederrhetntschc Musik fest, das die Sta-t M ü h I h e i m - Ruhr in ihrer Stadthallr. dt« einen der schönsten Konzertsäle der Welt ent hält, veranstaltete. Di« Bedeutung MvzartS für unsere um Frieden ringende Zeit ergab sich am klarsten aus dem g«. walttgen Andrang nicht nur offizieller Musikkreise deS Ruhr- gebieles, sondern auch der arbeitenden Bevölkerung zu den drei Konzerten. NuS der Fülle der schönen Gaben seien als be- sonders im Herzen der Hörer haften bleibend erwähnt: dte Kleine Nachtmusik, die erschütternde Maurische Tnvuermusik und die Sinfonien Eö-Dur und A-Dur, tn denen das DuiS- burger städtische Orchester Hobe Klangkultur zeigte, di« von Jos. Szegeti mit warmem, süßem Ton gespielten Violin konzerte Nr. 3 und 4 jG-Diir und D-Dur), dte Serenade für 13 Blasinstrumente iBläierveretnigunfl des Dutsbnrger Orchesters» und di« vornehm« Meisterschaft, mit der Maria Jvogün einige berühmte Kvloralurarten und Lieder lang. Er hebenden Abschluß des Festes bildet« eine wundervoll innige Ausführung -er Krvnungsmesse. s* Ein VolkSlicder««rchi, der Rheinland«. Die Rhein- lande sind von alterdher von einem gesangöfrvhlichen Volk de- wohnt, das viel« Lieder geschaffen hat. Dies« heute mehr und mehr verklingenden Schätze sollen nun in einem VolkSIIeder- Archiv gesammelt werden, da» den Forschenden zu Diensten steht und durch Veröffentlichungen aus den Liederschatz deS Volkes veredelnd rinwirken soll. Da die Sammlung der rheinischen Volkslieder durch den Krieg und seine Nachwirkun gen unterbrochen wurde, so wirb setzt ein Aufruf erlassen, der sich an alle Heimatfreunde und Liederknndigen wendet. „Wenn jeder Ort bloß ein Lied übermittelte, so wäre schon «tn be achtenswerter Grundstock geschaffen", heißt eS da. „Jede» a>6 früheren Zeiten stammende Lied. daS noch im Gedächtnis de» Volkes haftet, und auswendig gesungen wird. sedeS Neigenlted der Mädchen, jedes Kiuderliod ist der Auszeichnung wert. Text und Melodie sind anzugeben. Im Besitz mancher älterer Leut« befinden sich auch noch geschrieben« Liederhefte, dte man zur Abschrift leihweise überlassen möge." Das BvlkSlieder-Archtv ist dem Institut für geschichtliche Landeskunde der Rhein! ,nd« in Bonn angegliedert und wirb von der Geschäftsstelle de» rheinischen Wörterbuch» verwaltet. s* Das Wiener Beetho»e«»Fest 1SL7. Anläßlich de» Berthoven-FcsteS, das im kommenden Frühjahr au» Anlaß de» hundertsten TodeSiageS des Meisters in Wien in Brr» btndung mit dem Kongreß der Deutschen Musikgesellschalt ab- gchalten werden wirb, wird die Wiener Staatsoper „Fibelio* tn einer Neuinszenierung und Neueinstudierung berau»- bringen. DaS Ballett bereitet eine Aufführung des „Prome theus" vor. Die Philharmoniker werden unter Leitung von Felix Weingartner die „dü»»- salemmg", und bas Ross« Quartett sämtliche Streichquartette Beethovens in einem Zyklus spielen. Schauspieler Lnbwig Brahm d. In Bad Tölz ist da» Ehrenmitglied des Deutschen SchairspielhauieS Ludwig Brahm tm Alter von 04 Jahren gestorben. Brahm. der Haanburger Kind ist. wirkte seit 189» tn Hamburg, zuerst tm Verband« d«S Thalia-TbeaterS und dann im Deutschen Schauspielhaus von dessen Gründung an. Brahm ist ein Bruder Otto BrahmS, RS früheren Direktors des Berliner Deutschen Theater». d* Der dänische Schriftsteller Oberst Fr. Rist ist nach längerer Krankheit im Alter von 82 Jahren gestorben. Rist, der al» Offizier am deutsch-dänischen Kriege teil enommen hatte, hat einen großen Teil seiner literarischen cätigkett diesem gewidmet und ist besonder» durch keine Sr« zählung „Ein Rekrut von 64" und „Nach Düppel" bekannt eworben. In seinem ersten Werk« ,töv1ettick«n" liefert« iist eine vortreffliche Schilderung d«S dänischen Soldaten lebens des l8. Jahrhundert». Außerdem hat er sich durch Nebersetzungen, vor allem schwedischer Literatur inS Dänisch«, einen Namen gemacht. d* Eine Asten-Reise Bernhard Kellermann». Bernhard Kellermann wird In der nächsten Zeit eine Reise nach Rußland, Persien. Vorder, und Hinterindien. Siam Anam und China antreten. Der Dichter, der In Vealeitnna eine» Fllmovera« teur» reist, wird die Reise In einem Wohnanto unternehmen. Frai nahn verli Fra, L. Ä Frai Nati KM Mer erkai den vodl gebt! eine denn sonei kra eine« sahn aus Eis-, badn sond« von riestk s-biek mtttt werk Son! siir zu d gcba < vollk Unt« nacht VtsiN klein denkt »nass man
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