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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.06.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260629029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926062902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926062902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-06
- Tag1926-06-29
- Monat1926-06
- Jahr1926
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7V. Jahrgang, SV6 AbenS-Ausgabe Dienskag» 29. Juni 1926 Dradlanlchrtllr It.chrtchlrn Dr„«,n. 6«rn>pr»ch»r.Samm»>numm»r. SS 241. Au» IUr Aachl„»>präch,i SO 011. . OA-Giltz» °°m IS. dt» 30. Juni l!»2b d„ IdalichzweimaUg.» Ju»«lluna IreiAau» l.SÜ Work -OkAUgs» WövUyk Poftd»»ug»pr«I» Mr Mona! Juni s Mart, llkne PolI,uNeUunasgkdllt>r. M«,»l»»«»rr »« Pl.uut,. Dt» An»«tl>»n wrrdrn nach Voldmort, a»r«chnrt^ di, «mlv.Mg« SO nim dretl« Anz°tg-n^>r-ile: Ä.-5N«A" . . .. Off»rl«no»budr >0 Pia. Ausw. Auürda» Dorau«d»,anl. auk»rdald SchrifNetlung und H»upla»ichi>tt»I>»v, «arinillr,!,» SS 42. Druck u. D«r>a, oan Utepl» » «»tchardt m Dr»»d»n. P°Mck4».A-nIp lOSS Dr«,»«u Aachdruck nur mi> ^»ulltchir 0»,>tenanaad» .Dresdner Aachr " »üitNia Uno-rl-na» Sch»n>,ri"n nl-l, utdkwodrt. Schlechte Aussichten des Fürftenkomvromisies Die Widerstände gegen die übertriebenen Fordernngen der Sozialisten. Die Umwandlung der belgischen Dahn in eine Gesellschaft. — Geringe Zunahme -er Arbeilslosigkeil. Um das Fiirslenkompromitz. Berlin, 29. Juni. Aus der Tagesordnung der heutigen Neichstagssitziing steht die -weite und dritte Lesung des F ü r st e n g c s e tz e s. Die -weite Lesung durste kaum einen andere» Perlaus nehme», als die Ausschußbcratungcn. Die dritte Lesung steht -war ans der Tagesordnung, wird aber vor Freitag nicht stattsindcn. Bis dahin wird noch weiter eine Einigung gesucht werden. Die Mittclpartcicn haben den Sozialdemokraten weitere Konzessionen gemacht, die diese aber noch nicht befriedigen. Allerdings scheint in der so-ialdcmokratischen Fraktion eine Spaltung zu bestehen, lieber die gestrige Sitzung der so-inld->,nat>atischen Fraktion wurde spät tu der Nacht noch folgende Mitteilung anSgegeben: Die sozialdemokratische Reichstagsfrak- t.i o n beschäftigte sich am Montag abend in mehrstiindiger Sitzung mit dem Fürstenabfiiidungsgesetz. ohne mit den Be ratungen schon zu Ende zu komme». Die Fraktion wird morgen mittag ihre Beratungen über die einzelnen Para graphen fortsetzen, da es sich in der zweiten Lesung im Plenum ja um die Einzelberatung der Paragraphen handelt. Tie Unterhändler der Fraktion sind beauftragt worden, mit den übrigen Fraktionen weiter zu verhandeln. Die endgültige Entscheidung wird die Fraktion ?rst vor der dritten Lesung treffen, die nach einer bereits mit anderen Parteien ge troffenen Vereinbarung erst am Freitag stattfinden wird. Der „Vorwärts" berichtet über die gestrige Fraktions- sitznng: Die sozialdemokratische NcichstagSfrattion nahm den Bericht tt'-er Mitglieder im NechtSauSschuß über das Er gebnis der dort geführten Beratungen entgegen. An den Bericht knüpfte sich eine längere A n s s p r a ch e. Die Frak tion hält den vorliegenden Gesetzentwurf für ungenügend und behält sich ihre endgültige Stellung vor. Der Sozialdemokratische Pressedienst be richtet noch: Bor der Fraktionssitzung verhandelten die Ver treter der Sozialdemokratie in zwei Konferenzen nochmals mit den Regierungsparteien. Die sozialSemokratischc Forderung ans Rückwirkung des (Gesetzes, soivctt Vergleiche zwischen den Fürstenhäusern und den Landesregierungen bereits ab geschlossen sind,, wurden von den Regierungsparteien ab gelehnt. Dagegen kamen sie der Forderung ans entschäbigungs- losen Fortfall aller Renten der ehemaligen StandcSherren in sofern entgegen, als ein Teil dieser Mute entschädigungslos ivegsallen soll. Bei einem anderen Teil beabsichtigt man, dem Londergcricht die Entscheidung zn überlasten. In bezug ans die geforderte O e f f e n t l i ch k e i t der Gerichtsverhandlungen wurde der Sozialdemokratie zugestanden, daß ein Ausschluß nur bei „Gefährdung der Sittlichkeit" erfolgen soll. Vorläufig besteht trotzdem noch die Möglichkeit, durch neue Verhandlungen wesentliche Verbesserungen des RegiernngS- cntwursS hcrbeizustthrcn, aber dieser Wey kann unseres Er achtens nur erfolgreich bcschrittcn werden, wenn die Re gierungsparteien von sich aus entschlossen sind, Zugeständnisse zu machen, die über das bisherige „Entgegenkommen" weit hinausgehen. Im anderen Falle dürste der sozialdemokratischen Fraktion nichts anderes übrig bleiben, als dem Regierungs- entwurs in seiner jetzigen Form die Zustimmung zu versagen. Bon volkspartcilichcr Seite wird erklärt, daß bei den heute angesetztcn neuen Besprechungen der Regierungs parteien mit den Sozialdemokraten die sozialdemokratischen Vertreter selbstverständlich versuchen würden, noch weitere Zugeständnisse zu erlange», denn der ergebnislose Verlauf der gestrigen Fraktionssitzung beweise, daß auf der Grundlage der bisherigen Verhandlungen die Zustimmung der Fraktion noch nicht zn erzielen ist. ES fragt sich aber sehr, heißt eS weiter, ob die Sozialdemokraten mit weiteren Zugeständnissen rechnen können. In den Kreisen der Regierungsparteien hat man Entgegenkommen bewiese», um eine parlamentarische Lösung der Streitfrage im Interesse der Sache zu ermöglichen. Die Bayrische Bolkspartei hat aber schon gegen die bisherigen Zn» gcständnistc Bedenken gcänßert nnd anch der Deutschen BolkS- partci sind die Konzessionen keineswegs leicht gefallen. In diesen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Grenze jetzt erreicht ist. Man wird sich deshalb von den heutigen Verhandlungen einen positiven Erfolg nur dann versprechen können, wenn die Sozialdemokraten sich mit dem bisherigen Entgegenkommen der Regierungsparteien zufriedcngebcn. Hiernach wären die Aussichten für das Zustandekommen des Fürsten- abfindungSgcsetzcS recht schlecht. Eine bestimmte Voraus- sage läßt sich aber bei der Geneigtheit der Mittelparteien, den Sozialdemokraten Konzessionen zu machen, nicht abgcbcn. Neue Forderungen der <5oztalillen. «Durch F ,i n k I r> r u ch. I Berlin, 29. Juni. Bei den Verhandlungen der Re gierungsparteien mit den Sozialdemokraten in der FllrstcnabsindnngSsrage haben die Sozialdemokraten eine Reihe von neuen Forderungen gestellt. Wie das Nach- richtcnbureau des Vereins Deutscher Zeitungsvcrlcger hört, haben die Rcgiernngsparteicn cs aber abgclchnt, über den Nahmen der bisher gewährten Zugeständnisse hinauözngchcn. Es wird bei dieser Sachlage in parlamentarischen Kreisen angenommen, daß bei der heutigen zweiten Beratung der Vorlage im Plenum eine ganze Reihe von Paragraphen ab gelehnt werden, da nicht anzunchmen ist, daß die Sozial demokraten wie tm NcchtsauSschuß Stimmenthaltung üben werden. Berlin, 29. Juni. Die DienStagsitzung der sozialdemo kratischen NeichStagsfraktion dauerte eine Stunde. Wie wir hören, wurden nur die Anträge besprochen, die die Fraktion zur zweiten Lesung der FttrstenabfindniigSvorlagc cinbringen wird. Wegen der Gesamthaltnng der Fraktion zu der Vor lage wurde noch kein Beschluß gefaßt. Die Fraktionsberatung wird nach Beendigung der Plcnnmssitznng fortgesetzt werden, aber auch dann ist noch keine endgültige Stellungnahme zu erwarten, da die Fraktion diese erst vor der dritten Lesung am Freitag treffen wird. Geringe Besserung -er Lage -er Posk im Wal. Berlin, 28. Juni. Nach dem von der deutschen ReichS- p o st soeben veröffentlichten Monatsbericht für Mai 1926 ist gegenüber April eine geringe Steigerung des Verkehrs zu verzeichnen. Nach Abschluß des deutsch-französischen Lust- vcrkehrsabkommcils ist der Luftpostvcrkchr mit Frankreich auf der Linie Berlin—Essen—Köln—Paris—Berlin ausgenommen worden. Die Nesörderungsdaucr zwischen Berlin und Paris verkürzt sich dadurch von 22 auf 8)4 Stunde. Der Fernsprech verkehr mit London konnte um einige Stunden erweitert werden. DaS für den deutsch-holländischen und den deutsch- englischen Fernsprechverkehr bestimmte Fernkabel Mülheim lNuhrs, Arnheim ist in Betrieb genommen worden. Der Zu gang an Rundfunkteilnehmern hat im Mai etwas nach gelassen. Insgesamt waren Ende Mat 1 261 784 Teilnehmer angemeldet. Der Zugfunkvcrkchr ist auf sämtliche D-Züge der Strecke Berlin—Hamburg ausgedehnt worden. Die Finanzlage der bentschen Rcichspost bleibt weiter sehr ge spannt. obwohl die Maieinnahmen etwas höher waren als die Aprilcinnahmen. Maßnahmen zur Verringerung der Aus gaben sind eingeleitet worden. <WTB.) 174S000 Ar»e«rsloke. Berlin, 29. Juni. Ans dem ArveitSmarkt ist in der zweiten Hälfte des Jnni keine wesentliche Aendcrnug ein» getreten. Die Zahl der männliche« Arbeitslosen hat sich von 1429 999 «ns 1419 999 ermäßigt, die der weiblichen von 874 999 aus 889 999 erhöht. Es ist also eine Erhöhung von 9,8 Proz. eingetrete« bei einer Gesamtzahl der Arbeitslosen 1749999. von Die sranzösische Regierungserklärung. «Durch Fiinkspruch.l Paris. 29. Juni. Nach der Agentur HavaS wirb die heute nachmittag im Parlament zu verlesende programmatische Er klärung der Regierung umfangreich sein und für eine F i n a u z s a n i e r u n g verbunden mit einer Politik der Sparsamkeit nnd der Einschränkungen eintreten. Die Negierung wird vom Parlament ausgedehnte Vollmachten verlangen. Die endgültige Festigung der Währung erfordere die Regelung der interalliier ten Schulden. Die Verhandlungen mit England wür den wieder ausgenommen werden. Die Vorlage über die Rati fizierung des s r a n z ö s i s ch-a merikanischenSchuIden- a b k o m in e n s liege dem Parlament bereits vor. Die Steuer lasten sollen gcrecbler verteilt und dadurch auch die Kapital- slucht verhindert werden. In der auswärtigen Politik werde Brland lein Werk der Annäherung nnd der Wachsamkeit sort- sctzen. Die Regierung trete schließlich sür Wiedereinführung des ArrondissemenIsivahIsiistemS ein. <W. T. B.) PvincarSs Sinndpunkl in der Schuldenfraae. Paris, 29. Jnni. In dem Interview, das Poincarö einem Vertreter der Liberts gennihrtc. sagte der frühere Präsident der Republik u. a.: Wir, d'c wir Deutschland gegenüber so viel Mäßigung (!> an den Tag legten, dürfen mit Recht annehmen, daß die Vereinigten Staaten ihre früheren Wasfengefährten zum mindesten mit derselben Rücksicht behandeln werden. Wir brauchen eigentlich unsere« Verbündeten nichts zu zahlen, so lange die unS zngesügten Schäden und Ver wüstungen nicht behoben sind, und auch nachher brauchen wir Amerika nur so weit -« bezahle«, als wir selbst von Deutsch land bezahlt werde«. Die Zukunsl -er belgischen Eisenbahnen. Brüssel, 29. Juni. DaS belgische Kabinett beendete gestern seine Beratungen über die Zukunft der belgischen Eisenbahnen. Vom 1. September ab werden diese von einer Ge sellschaft kontrolliert werden, die unter dem Namen Soests nationale dcS cheminS de fer bclgeS" gebildet werden wird. Die von dieser Gesellschaft heranSgegebenen Aktien sollen durch das Eigentum der Eisenbahnen garantiert werden. Tic erste Ausgabe wird sich auf zwei Milliarden belgischer Franken belaufen. Dadurch ist eS möglich, die am l. Dezember fälligen 1860 Millionen Franken Staatsobligationcii znrückznzahlen. 8660 Angestellte sollen anSgezahlt und alle A'igestelllcn über 90 Jahre pensioniert werden. — Das neue Al-eciras. tVon unserem r» mischen Korkelv-ndenten.) 1 Nom. den 14. Juni. Neue Kolonien zu bekommen, wird immer schwerer; Frankreich kann in Marokko ein Lied davon singen: seit über zwanzig Jahren hak es damit ieinc liebe Not und wenig Freude. Die Mnlay Haftd und Abd el Krim sind noch das wenigste: gegen die hat man sa die deutschen Regimenter in der Fremdenlegion und die ichnmrzen Hilfskörper. Aber die Manncsmänncr, der Kcid Mac Lean und die anderen Leute mit „Interesten": das ist das schlimmste! Das kostet Ver handlungen und — Konzessionen. Italien hat sich als marokkanischer Inter essent gemeldet, laut und vernehmlich: zwei Gründe führt cs für die „Gerechtigkeit" seines Standpunktes an: man hat es nicht cingeladen, an der internationalen Verfassung von Tanger mitzuarbciten. obwohl in Versailles ausdrücklich die Signatarmächte von AlgeciraS lohne die „Besiegten") als da für zuständig bezeichnet worden waren. Wenn manche ttalie- Nische Zeitungen, sogar der „Corriere dclla Sera", heute im Eifer des Gefechts Tanger für eine „Mittelmeer-Angelegen, heit" erklären, so ist das natürlich nur die Folg« mangelhaften GeographieuntcrrichtS. DaS Ris dagegen ist zweifellos ei« Teil der Mittelmeerküstc und gehört demnach zur .Hnter- esscnsphäre" des neurömischen Imperiums. Briand aber hat in der Kammer lehr bestimmt erklärt (und der „Temps" unterstreicht cs natürlich gebührend). die Neuregelung deS Nif gehe niemand etwas an außer Frankreich und Spanien; er fügte allerdings noch hinzu, er freue sich, daß gleichzeitig die Besprechungen mit Italien über einige Fragen von ge meinsamem Interesse in freundschaftlichstem Tone verliefen, nnd auf französischer Seite werde man an diesem Tone fest- halten. Höchst amüsant zu sehen, wie nmi Italien und Eng. land, beide gleich hungrig aus den marokkanischen Knochen, eins den andern vorschieben, den ersten Schritt zu tun! Die Londoner Press« behauptet. Italien habe bereits offiziell seine Ansprüche angemeldet: in Paris wie in Rom wird das amtlich dementiert, aber der offiziöse „Popolo dt Roma" antwortete Briand doch schon recht deutlich: daS sei also der Dank für Italiens „kluge, und freundschaftliche Zurückhaltung"! Itisum teveatl», »miail Gemach: eS wird kein römischer „Panther* gen Westen fahren, es wird auch kein italienisches Marokko geben. Di« faschistische Presse wird nur die „kluge und freundschaftliche Zurückhaltung" aufgeben und im Abruzzenton daherreden, bis — Frankreich anderSwo eine Konzession locker macht. Nicht umsonst spricht man tn den italienischen Blät tern neuerdings immer wieder von Kamerun und Togo; Marokko läßt sich so herrlich mit der schon genugsam bekannten Mandatsforderung Italiens verauicken. Darum weist man ja auch ausgerechnet in diesen Tagen erneut nach, „wie Italien verraten ward", nämlich 1916 von Lloyd George und Ele- menceau, die, um Italien nach dem Zusammenbruch des AariS- mus bei der Stange der Entente zu halten, ihm in St. Jean de Maurlenne ineben dem vielen anderen, was sie noch gar nicht belaßen» Smyrna versprochen batten, wo übrigen» noch seit dem Kaiser Konstantin kein Italiener etwas zn suchen gehabt hat! Später faßte sie die Reue und sie hetzte» VenizeloS nach Kleinasien: Italien ging leer ans. Daß di« damaligen Leiter Italiens deshalb nicht sofort entsvrechen- Krach gemacht haben lsiche auch daS oben berührte Tanger- Abkommen), kann ihnen der Faschismus nie vergessen: des halb sind die Namen Orlando und Nitti beute verflucht, und man sucht emsig nach Gelegenheiten, den lieben Alliierten dieses „schreiende Unrecht" unter die Nase zu reiben. Diese Gelegenheit scheint nun gekommen, und vor unseren Augen entwickelt sich der schönste Kuhhandel: Briand wirb „festbleiben" und besonders auf das geheime Mittelmeer-Abkommen von 1962 zwilchen Pri- netti und DelcastS Hinweisen ldesten erste Fübler. wie wir seit dem vorigen Jahre misten, sogar bis zum Dezember 1961 zurückreichen: Bernhard v. Bülow merkte eS aber erst 1906). wonach sa Italien für Marokko. Frankreich ftir Tri-"liS kein Desinteressement auSiprach! Darüber wird man sich einige Wochen in der Preste noch etwas streiten, und dann wird man in Pari- sehen, welche der deutschen Kolonie« man wohl am ehesten entbehren könne: »tt- wird man der lateinischen Schwester mit edelmütiger Rührung Hinhalten und ihr gleich darauf um den HalS fallen. Unsicher ist nur. ob diese ganze Komödie noch vor der RatStaaung im Sep tember zu Ende gespielt kein wird: unsicher auch welch- Rolle England bei der ganzen Sache spielen wird ob eS Italien offen unterstützt oder lieber allein vorgcb». da kein Intereste an der künftigen Gestaltung der Risküfte gegenüber von Gibraltar doch wesentlich greifbarer ist Ibm kann Briand auch nickt gut ein Stückchen deutsche Kolonie anbieten: da gegen könnte eS den Anglo-Amerikanern in der Frage »er DaweS-Revision entgegenkommen. Man siebt, irgendwo sind auch wir immer wieder in der ganzen Sacke dabei aber nur als zahlendes Mitglied nach dem Willen unserer „Unterzeichner": eine Reick-re-ie» rung. di« hier — in Gens oder anderSrrv — einen aret»bare» Vorteil muH Haus« zu bringen vermöchte, würde ihre inner«
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