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Dresdner Nachrichten : 07.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192705070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-07
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.05.1927
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71. Jahrgang. .>r rir Sounaben-, 7. Wat 1«k7 Gegründet 1856 DrablanickritI, tNa«bri«bt»n Droob«» Fernwrecker-Eammelnummer - 2S 241 Nur Nr Nacklakioräckk: 2OO11 vin» 1. bt» 12. Mai >S?7 b«t tüalich zweimaliges Zustellung frei Hau, 1^0 Wk. 4)k)Ug5'tNkvUl)k Poslbeiuavnret, Kr Monat Mai r Marl odne Pustjustelluag-gebllbr. IN <vt«»nl. Die Ametarn werven noch Goldmarlt berechnet ^ die einspaltige » an» breite Anzeigen-Preise: aukerkaib LOPsg. vsscrtengebiilir ZllPsg Bu»w. Austräae gegen Voraurberaktg. Schrtstleitnng und Lauptgeichtftiftell«, Mariruitras,, 3S42 Druck u. Verlag non Ltevieb L Rrtchard» in Dre»de» Poitlcheck-Konto IOSS Dreovr» Nachdruck nur mit deutllcher Onellenanaade «.Dresdner Nachr.'s »uläiftg Unverlangte Tchriitstücke werden nicht autbewadri. Leitsätze för die Weltwirtschastskonserenz. Entwicklung -er Prv-uktion bei engerer Zusammenarbeit und besserer Spezialisierung! Der Auftakt zum Berliner Slahlhelmlag. — Französische Pläne einer Wiederbesehung -es Saargebieles. — Kindenburg Urgrotzvaler. Eine bedeutsame Rede Laydons in Gens. China erstrebt seine Industrialisierung. Kens, 8. Mat. Zu Beginn der Frcilagnachmittagsitzung der Wcilivirlschastskviiserenz wachte der Präsident TheuniS von dem Hinscheiden dee« bulgarischen Delegierten Poposs PUllcilnng. — Hieraus nahm als erster Üiedncr der Präsident des Internationalen Landwirtschaftlichen Instituts in Rom, de Michaelis, daö Wart. Er wies daraus hin. das, das non ihm geleitete Institut die gleichen Ziele verfolge wie die Weltwirtschastskonserenz. Die gegen wärtige Wirtschaftslage Europas zeichne sich durch Neber- prvduklwn in verschiedenen Wirtschaftszweigen. Mono polisierungen, Schwankungen der Kurse. Fehlen von Kapitalien und Senkung deö Lebensstandards anS. DaS Vorhandensein dieser lriscuhastcn Erscheinungen könne nicht mehr geleugnet ivcrden. Sodann sprach der norwegische Delegierte. Direktor der Bank von Norwegen. Ryg«. Er erklärte, die Hauptaufgabe der Weltwirtschastskonserenz müsse die Schaffung eines Slistems internationaler Verträge sein, daS eine einheit lich c und gesicherte Handelspolitik für die nächste Zeit garantiere. Die Meisibegiinstigungsklanscl miissc ihre alte Bedeutung wieder gewinnen. Das Wort ergriff dann der chinesische Delegierte Dschu. In längeren Ausführungen erbrachte er den Nachweis, das, die politischen Wirren und die damit zusammenhängende wirtschaftliche Unsicherheit in China in erster Linie aus die wirtschaftliche Vormachtstellung der fremden Mächte zurückzuführen sei. Wie bereits aus jeder Tagung des Bdlkerbundcs, wies er auch hier auf die für China viillig untragbaren Zollbestinnnungen hin, die von den fremden Mächte» erzwungen seien. China erhalte jeweils nur süns Prozent der Solleinnahmen. DaS Land befinde sich in folgedessen in vollständiger Abhängigkeit von den Groß- mächien. China sei austerorbentlich reich, sowohl a» land- wirtschastlichen Produkten, als auch an Rohstoffen. Daö Land besitze jedoch nicht genügend K a p i talicn, um seine eigenen Neichtnmcr zu verwerten. Tie europäischen birst,»lächle seien nicht in der Lage, Kapitalien in China zu investieren. Die Zufuhr vvn Kapitalien »ach China und die Ausbeutung der natürlichen Neichtnmcr würden zweifellos zu einer ernsten Rivalität zwischen den kapitalistischen Län dern führen. Chinas Entwicklung vom landwirtschaftlichen znm modernen industriellen Staat müsse gefördert werden. Tschu wies weiter auf die austervrdentliche Schwere des chinesischen A r b c i t S l o s e n p r o b l e m S bin und stellte schliestlich fest, das, die einzige Winng in der völlige» Industrialestieruiig Chinas liege, und zwar aus der Basis einer Zusammenarbeit zwischen China und den anSwärtigcn Mächten, jedoch erst nach der Aushebung der gegenwärtig bestehenden wirtschaft lichen Hemmungen. Es sprach dann der Generalsekretär des Internatio nalen Genossenschaftsbundes, May. Er wies darauf hin. das, die von ihm vertretene Organisation bi Staaten mit 5>0 Millionen Mitgliedern umfasse, und be tonte die Bedeutung der genossenschaftlichen Bewegung im internationalen Wirtschaftsleben. Die Genosscnschastcn ver folgten das Ziel der gegenseitigen Unterstützung unter Aus schaltung aller revolutionären Elemente. Die Genosscnschasts- bcwegung erstrebe aus sricdlichcm Wege eine neue, bessere Lozialordnung. Layton, der Herausgeber der Londoner Finanzzeitschrist „The Econo- iuist", gab in bedeutungsvollen Ausführungen eine Diagnose der gegenwäriigen Wirtschaftslage der Welt, insbesondere Europas, wobei er eingehend die Rückwirkungen deö Versailler Vertrages auf die Wirtschaftslage Europas schilderte und die durch die Fricdensvcrträgc liervorgerufenen krisenhaften Erscheinungen hcrvorhvb. Er erklärte, das, auf dem Wege zu einer Sanierung Europas noch Wesentliches zu leiste» sei. Europa besitze gegenwärtig 1ll Millionen Arbeitslose. ES sei die Frage, ob diese außerordentlich hohen Zahlen in Zukunst Beschästigung in der europäischen Industrie finden könnten. Layton entwickelte dann die grundlegende Nmgestal- t u n g, die die wirtschaftliche Struktur Europas gegenüber der Vorkrtcgöivirtschast aiisweist. Eine Rückkehr zur Lage der Vorkrtegswirtschaft sei unmöglich, weil die Indnstrtali- sierniig der meisten Länder anstcrordeiitlich zngcnoinmcn habe. Die privilegierte Stellung Europas sei heute völlig geändert. Ein neues Gleichgewicht der Kräfte sei entstanden. Eine weitere Ursache der Umgestaltung der europäischen Wirt- schastölagc sieht Laistvn in der Tatsache, daß die Vereinigten Staaten an erste Stelle als Exporteur von Kapitalien getreten seien. Amerika bringe seine Kapitalien in andere« Ländern jedoch unter, olme dafür die Produkte der betrcssendcn Länder ausznkaiisen. Die europäischen Regierungen müssten sich für die nächsten zehn Jahre in ihrer Politik von dem Gesichtspunkt leiten lassen, das, Amerika wohl weiterhin bereit sein werde, Kapitalien in Europa uiiterziibriiigcn, jedoch nickt in Europa zu kaufen. Der Redner wies weiter aus die Verschiebung der europäischen VcoölkcrnngSziffern nnd die Abnabme der Auswanderung hin. Die Schiildnrrstaatcii seien Infolge der ReparationS- Verpflichtungen gezwungen, ihre Ausfuhr mit allen Mitteln unver- grund- Layton welche zu erhöhen, nm ihren Verpflichtungen nachzukommen. An den Ursachen politischen Charakters dürfe man gleichfalls nicht Vorbeigehen. Layton wies hierbei auf die Lage SomjetrußlandS hin und erklärte, daß es noch keines wegs zu übersehen sei, wie in Zukunft der scheinbar, mcidllche Konflikt zwischen den beiden sich einander sätzlich gcgenüberstchendcn Systemen gestalten werde, forderte die Sowjctdelegation auf, zu erklären. Möglichkeiten aus Grund der gegenwärtigen Wirtschaftslage SowjctrusilandS beständen, um den internationale» sowjet- russischen Handel wieder ans daö Niveau der Vorkriegszeit zu bringen. Der Redner wieS weiter auf die Zerteilung Europas in eine Reihe neuer wirtschaftlicher und politischer Ein heiten hin. Europa besitze gegenwärtig NOOO Kilometer mehr Zollgrenzen als in der Vorkriegszeit. ES müsse unbedingt Aufgabe der Weltwirtschasts- konfcrcnz sein, die wirtschaftlichen Folgen der Ab machungen von lölll zu prüfen. Die Zerstückelung Zentral - Europas habe zu einer Ber. schwcndung und unrentablen Verwendung der europäischen .Kapitalien sowie zu einer wesentlichen Verminderung des Handels geführt. Die politische Zerstückelung hindere Europa daran, an der neuen wirtschaftlichen Entwicklung tcil- zunchmen, aus der der Wohlstand Amerikas begründet sei. Die Aufgaben der Weltwirtschastskonserenz saßie Layton zu sammen in drei große LeitgesichtSpnnktc: 1. Es besteht eine völlig gegenseitige Abhängigkeit der wirtschaftliches» Lage der einzelnen Nationen in Europa. 8. Eine Wiederherstellung deö allgemeinen Wohlstandes ist nur möglich durch Entwicklung der Produktion. S. Europa kann das Niveau des industriellen Fort schritts nicht ansrechterhaltcn, wenn nicht eine viel engere wirtschaftliche Zusammenarbeit und Spezialisierung nicht nur innerhalb der einzelnen Unternehmungen, sondern auch zwischen den einzelnen Ländern geschaffen wird. Zum Schlich hob Layton hervor, das, Europa gegenwärtig zweieinhalb Milliarden Dollar an R ü st u n g s a u s g a b c n zu tragen habe. Nach dem englischen VolkSwirtschaftler Layton sprach der frühere österreichische Handelsministcr Hcindl, der unter Ver urteilung aller Prohibitivzölle und des wirtschaftlichen Separatismus erklärte, das, gerade die kleineren Staaten unter der gegenwärtigen Wirtschaftskrise an, schlimmsten zu leiden haben. Vor Schius, der Sitzung, während noch Ver treter Brasiliens und Dänemarks sprachen, teilte der Präsident mit. das, die allgemeine Aussprache morgen ab geschlossen ivcrden soll. Skaalliche Landwirtschaft. Die Russen werden am Sonnabend sprechen. Gens, «>. Mai. Die Tagesordnungen ber Wcltwirtschafts- kunfcrenz für heute und morgen sind geändert worden. Lvuchcur wird als letzter Redner am Sonnabend die Generaldebatte beschlichen. Man scheint die Absicht zu haben, Lmicheur zum G e n e r a l b c r i ch t c r st a t t e r zu ernennen. In der Eonnabcndsitznng werden auch der Leiter der Sowjctdelegation über allgemeine Mirtschaftöfragen und der Präsident der russischen Planwirtschastskommission über die Wirtschaftslage Rnfstands sprechen. Am Sonnabend werden auch die .Kommissionen und Unterkominissioncn eingesetzt werden. Die letzteren werde» sich in erster Linie aus de» Sachverständige» der Delegationen zusammciisetze». Nach der Fühlungnahme der Russen mit Staatssekretär Dr. T r c n d c l c n b » r g hatten am gestrigen Nachmittag die Svivjetdclcgicrten eine Besprechung mit L o u ch e u r über sämtliche urvsic» auf der Weltwirtschastskonserenz zur Ver handlung stehenden Frage,». — Ferner hat gestern eine längere Unterredung zwischen dem VölkcrbiindSreferenten des Quai d'Orsay und dem russischen Delegierten Sokolni- kow stattgcfunden. Schwierigkeiten der Aurschutzbildung. Gens. 6. Mai. Die Bilduna der drei HauptauSschiisse der WirtschaslSkvnserciiz, die nach den ursprünglichen Vorschlägen ihres Präsidenten heute beendet werden sollte, scheint noch aus einige Schwierigkeiten, sowohl in bezug aus die Zusammen setzung wie in bezug aus den Vorsitz zu stoben. Es wird in diesem Zusammenhang non englischen Bedenken gegen einen sranzösischcn Vorsitz im Ausschuß für Indiistriesrageii und von italienischen Bedenke» gegen einen deutschen Vorsitz im Land- wirtlchaftöausschnb gesprochen. Um die augenblicklichen Schmierigkeiten zu beseitigen, wird daran gedacht, neben den Haiiptaiisschnsicn auch sofort die Zusammensetzung der Unter ausschüsse und ihre Vorsitzenden zu bestimmen. (W. T. B.j Keine englische Anlworl auf die Er- klürungen Mellons. London, tt. Mai. Der Amtliche englische Funkdienst teilt mit: ES wird als unwahrscheinlich angesehen, das, die englische Negierung auf die von Mellon im Anschluß an das Eintreffen der englischen Note in Washington abgegebene Er klärung antworten wird. Mellon hat die wesentlichsten Punkte der britischen Mitteilung nicht widerlegt, die der von der britischen Regierung gewünschten Absicht diente, die zu treffenden nnd authentischen Tatsachen über die Zahlungen von und an England in aller Form scstzulegcn. (W. T-B.j Klägliches Fiasko eines staatswirtschastlicheu Experime«tL. Das sächsische Wirtschaftsministerium hat sich ein be achtenswertes Verdienst erworben. ES hat nämlich dem Landtage eine eingehende Denkschrift zugehen lasten, di« t« nüchterner und leidenschaftsloser Darstellung eine höchst inter essante Bilanz über Entwicklung und gegenwärtigen Stand der landwirtschaftlichen Güter des sächsischen Staates zieht. Die Denkschrift bedeutet, in knappen Worten gesagt, die Liqui- dation eines in der Hochflut sozialistischer WirtschaftS- bestrebuiigen unternommenen und von kühnsten Hofsnunge» beschwingten Versuches staatssozialtstischer cand- wirtschaftlicher Betätigung. Was man nach einer LandtagSovrlage von 1020 wollte, war die Umwandlung der vom Staate übernommenen früheren Ncmontedepots tu Musterbetriebe höchster Intensität und Rentabilität mit dem ausgesprochenen Zweck, aus ihnen BeispielSwirtschaste» für die gesamte Landwirtschaft zu machen. WaS man tn sieben jähriger verlustreicher Arbeit erreicht hat, drückt sich bezeich nend genug in der jetzigen Absicht des Wirtschastsministe- riumS aus, den staatlichen Landwirtschaftsbetrieb zum grössten Teil als zu verlustbringend aufzugeben und die Mehrzahl der Betriebe zu verpachten. Also wieder einmal eine Kapitulation staatSwirtschastlicher Betätigung vor der Privatwirtschaft und zugleich ein neues abschrecken des Beispiel für den zunehmenden Landhunger der großen Städte und ihre Bestrebungen, Güter und landwirtschaftliche Unternehmungen in ihren Besitz zu bringen. Im übrigen aber ist die Denkschrift auch ein beredtes Zeugnis für die maßlosen Schwierigkeiten, unter denen heute die privat« Landwirtschaft ohne die Steuerfreiheit der landwirtschaft lichen Staatsbetriebe, ohne die ständigen staatlichen Beihilfe« und billigen Kredite des Staates immerhin noch Erträge herauswirtschastet. Kurze Striche mögen genügen, den Gang der Denkschrtft zu kennzeichnen. Die „Landwirtschaftsbetriebe des sächsische« Wirtschafts-Ministeriums" umfassen 13 selbständige Guts- komplexe mit einer Gesamtfläche von 8100 Hektar. Sie be stehen, mit Ausnahme des Kammerguteö Pillnitz, au» de« früheren Remontedcpots im Großenhatner und Löbauer Be zirk. Die Oberleitung der Güter ist im Jahre 1020 dem Generaldirektor Dr. Burg übertragen worden, dem auch in landwirtschaftlichen Kreisen agrarische Fähigkeiten nicht ab» gesprochen werden, und der unter eigener Verantwortung die Aufgabe übernahm, die Güter tn intensivierte, rentable Reispiclbetricbe „mziiivandeln. Die Ausgabe war gewiß nicht leicht. Remvntedepvts haben in bezug auf Viehbestand und bevorzugten Fnttermittelanbau andere Aufgaben als reine Landivirtschastsbetriebe. und niemand wird sich darum wundern, daß die Umstellung mit dem dafür vom Staate zur Verfügung gestellten Betrage von 8H Millionen Papiermark, der an dem jeweiligen UeberweisungStage nach dem Dollar- kurö umgcrcchnet 801 OM Gvldmark ausmachte, nicht -n leisten war. Bezeichnend ist dabei nur die bei jeder neuen staatlichen Hilfsmaßnahme — und es umrden ihrer noch viele — zum Ausdruck gebrachte unzerstörbare Hoffnung der sozialistischen Leiter des WirtschaftSministeriumS, daß damit »»» Rentabilität und Ertrag gesichert sei. Dr. Burg ging mit Eifer ans Werk, brachte den Viehbestand auf eine be achtenswerte, wenn auch den sächsischen Durchschnitt noch keineswegs erreichende Höhe und konnte auch den Hektar, ertrag der Güter einigermaßen steigern, lieber daS Ausmaß braucht man nicht zu rechten, wie überhaupt die Person des Güterdirektors Dr. Burg aus dem Spiele bleiben kann, da wohl auch ein anderer Leiter an dem über die Maßen auf- geblähten bureankratischen BcrwaltiingSapparat gescheitert wäre. Bis zur Stabilisierung wurde» für bauliche Verände- rungcn noch !M000 Gvldmark und für Maschinen und Ge. räte weitere 130 000 Goldmark (jeweils nach dem Dollarstand am Tage der Begleichung der Rechnungen umgcrechnctj in die Güter Istncingcstcckt. Vom Jahre 1020 an waren das also bereits l 0 5 0 0 0 0 G o l d m a r k. Die Inflation kam dabei den Staatsbetrieben noch insofern sehr zustatten, als einmal der Kaufwcrt der Gvldmarkbcträge weit über ihrem jetzigen Wert stand, anderseits aber der an den MilitärfiskuS für die Uebernahmc deö lebenden und toten Inventar» zu zahlende Betrag, der am 1. Juli 1020 noch 350000 Mk. Gold- wert hatte, mit nur noch wenigen tPildmark getilgt wurde und das Reich ans Auswertung verzichtete. ES gibt wohl kaum landwirtschaftliche Betriebe, die unter derart günstigen Bedingungen i» die Zeit der Stabilisierung gegangen sind. Und wieder hasste das auch in den Jahren 1021 bis 1020 sozialistisch geleitete Wirtiä>astSi»i»istcrittm. Hoffte ans die seit 1020 erwarteten Vclriebsgcwinne, hasste aber ver- geölich, da „die für die Erzeugnisse zu erzielenden »„gewöhn- lich niedrige» Preise auch im Jahre El immer deutlicher Verluste erkennen ließen". Und „um diesen Verlust nach MS-g- >i ' > - M DU . - ' - -'W
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