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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.06.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-06-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270614026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927061402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927061402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-06
- Tag1927-06-14
- Monat1927-06
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Abend-Ausgabe Dienstag« 14. Juni lS27 Drabt-mILrüt- Nacdriitztei, P»««d«n F»rnlvrech«r-Saimnelnumm»r; 2S 241 Nur für Nachtaelvrüch«! 2OO11 Gegrün-ei 18M Bezugs-G-biihr »LLLSti! tkiniel«»»»«»' l« «vtennia Die Biuei-en werden nack Gnldmarli berechne! die etnwglliae « mm breüe <1In,ai-»o»»Hl^oiko- Reil« »Ptg.. !ür auswärts 40Psa. Famütenameiaen und Llellenaeiuche ohne Anzeigen-grelle, Rabatt lS Pia., außerhalb s Pia., die so mm breit. Nrklame.eile 20V Pia.. aukerbalb AN Pia, Oiiertenaebübr DPia. A»sw. Auiiräae aearn Porausderabla. Schriitleituna und -»auvtgetchäitsstell«! Martenkiraire Druck u. Berta» ov» Vievttd ck Neirdard» in Dresden Poiticheck-Konto >OSs Dresden Nachdruck nur mit beutttckcr Qiieltennnaabe ' .Dresdner Nackr."> «uläktia ilnverlanate Ichriititücke werden nickt -nitdewabr« Jeutschtand im englisch-französischen Spiel. Briand spricht noch von Locarno. — Bemühungen Chamberlains um Deutschland. Der Aetchspräsi-enl in Dessau. - Ein von Autzlan- verschwiegenes Attentat. - Polnische Diebe im -rutschen Konsulat in Danzig. Die Derhan-lungen -er Auhenrnlnisler. Locarno »nd die Ostpolitik. Genf. 14. Juni- Ueber den Ins,alt der Unterredung -wische» D r. S t r e s e m a n „ und Chamberlain wird von keiner Delegation etwa? Näheres bekannigegeben. Doch verlautet, das, die Nntcrlialtung der gesamten europä ische» Lage insbesondere den Auswirkungen des Abbruches -er englisch-russischen Beziehungen gegolten -obe. lieber die Unterredung Brtand-Stresemann wird gleichfalls von allen Seiten die grösste Diskretion gewahrt. Striand selbst lehnte es ab, irgendwelche Erklärungen ab- inigcbc», betonte jedoch, das, nach wie vor an der Locarno- Politik scstgchaltcn werde, die trok allem bereits positive Resultate gezeitigt habe. Bon gutuntcrrichtcter Seite verlantet. dast cnglilchcr- scits in den gegenwärtigen Berhandlungcn anaestrcbt wird, sowohl wirtschaftlich „nd finanziell als auch diplomatisch eine Unterbindung der Beziehungen zur Sowjct-Negicrnna herbei- jNikilhren. Es dürste sich jedoch hierbei zunächst nur um eine allgemeine Fühlungnahme handeln, ohne das, die Erörte rungen bereits eine konkrete (Gestalt angenommen hätten. Po» anderer Seite wird über die Unterredung Stresemann- lshamberlain mitgetcllt dast hierbei insbesondere eingehend die Frage erörtert worden ist in welche» Weile eine weitere Berschärsung der Lage im Osten vermieden werben könnte. Die beiden Minister sollen sich darüber einig geworben sein, -as, alle notwendigen Schritte ergriffen werden müssten, um eine Entspannung in den Beziehungen ,um Osten herbci- ,»sichren Hierzu wäre vor astcm erforderlich, dast die zwischen Frankreich und Deutschland noch schwebenden fragen «ine baldige und endgültige Regelung erführen. Kommentare -er Pariser Presse. Paris, 14. Juni. Der Berliner Korrespondent des „Echo -c Paris" hofft, dast die Genfer Unterredungen den Ncichoanstenministcr davon überzeugen würden, das, seine russische Politik falsch gewesen sei. Man könne fest- stellcn, sagt der Korrespondent, dast der Abbruch der Be ziehungen zwischen England und Rußland die Kombinationen der Wilhelm-Straße mehr erschüttert hätte, als es Chamber- lain vielleicht beabsichtigt hätte. Die russische Karte, die nur einen Punkt bedeutet, sei nunmehr für Deutschland ohne Wert: Das Reich sehe sich gegenüber England «nd Frankreich Isoliert. Der Genfer Berichterstatter des „Petit Partsten " be zeichnet das Ergebnis des gestrigen Tages eher als günstig. Die Unterredung Stresemann-Briand sei zeitweise von leb hafte» gegenseitigen Borwürfen begleitet gewesen. Siresemann habe sich beklagt, dast er gegen die Kritik über dos Ausbleiben der Rückwirkungen von Locarno keine Argumente mebr aufbringen könne. Brtand habe dem gegenüber auf die in Berlin gemachten Fehler htngewicsen. die das Misstrauen zwischen den beiden Ländern anfrecht- erlnclte» »nd die Politik der gegenseitigen Konzessionen im hohen Maste erschwerten. In dieser Beziehung spiele die Frage einer Kontrolle der zerstörten Unterstände die Haupt rolle. Die drei interessierten Negierungen Frankreich, Eng land und Belgien seien sich über diese Frage vollkommen Moskau besteh! aus An-rohung wirtschaftlicher Repressalien. Riga, 14. Jnni. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat sich die Stimmung in dem Konflikt mit Polen bedeutend vcrschärst. In einer dritten russischen Note, die über- morgen abgesandt werden soll, werde die Sowjetreglcrung auf Erfüllung ihrer Forderungen bestehen. Morgen findet etnc Unterredung zwischen dem polnischen Gesandten in Moskau »nd Lltwinoff statt. Das Poltt-Büro hat die Politik Lit- winvsss gegenüber Polen gutgcheistcn und ihn beauftragt, aus der Ausweisung der russischen Emigranten aus Polen zu bestehen, widrigenfalls die Sowjetregierung mit Repressalien droht. tT.-U.s Auch Polen qibl nicht nach. Warschau. 14. Jnni. Die polnische Antwortnote an Moskau wird erst Ende der Woche übermittelt werden. Die Note wird lehr kurz sein und erklären, dast die polnische Ne» zicning ihren Siandpnnkt nicht ändern «nd keine andere Ge» nnatnnng geben könne, als sie in der ersten Rote geboten habe Jede weitere Verhandln»« darüber müsse die polnische Negierung ablrhnen. Sie erachte die Angelegenheit dadurch als erledigt. <T. U.i Pttsudski beruf» das Parlament ein. Warschau, 14. Juni. Hiesige Mvrgenblätter erklären, dast die formelle Antwort aus die zweite russische Nvtö vvranS- lnlstlich erst in etwa zehn Tagen erfolgen werde, da der A n st c n m > n i si c r i» Genf weile und anstcrdein die Rechtsfrage die in der russisch"' N"te aitta» ""r'cn werde, einig. Die Uebereinstimmung zwischen Briand und Chamber» lain sei eine derartige, dast Chamberlain Briand zur Regelung der Frage freie Hand gelassen habe. Auch Sauerwein entwickelt die Auffassung, dast die erste Fühlungnahme Siresemann - Chamberlain - Briand keineswegs entmutigend gewesen sei. Wenn auch keinerlei Erklärungen über die Unterredungen ausgegeben worden seien, so sei die Mitteilung von Bedeutung, das, die drei Anstenlninister sich im Lanfe der Woche noch wiederholt begegnen würden. Eö sei nicht ausgeschlossen, dast Strese- mann eine Unterstützung der englischen Politik gegenüber Rustland gewähren könnte, wenn Ihm am Rhein Konzessionen gemacht würde». Die Bildung einer englisch- deutschen Front in der Näumungsfrage würde aber für Frankreich gefährlich werden. Wann wir- -ie Memet-Veschwer-e verhon-ett? Litauens Einspruch noch nicht erledigt. (Durch I- u n k s p r u ch.j Genf, 14. Juni. In einer Gchcimsitzung des Völker bundsrates ist heute vormittag der litauische Vertagung s- antrag in bezug aus die Memelbeschmerde zu einer ersten Erörterung gelangt. Auf Grund einer Besprechung, die der litauische Ministerpräsident Wolde maras heute vor mittag mit dem Rcichsaustenministcr hatte, gab Woldcmaraö eine Erklärung ab, wonach er de» Weg zu einer Beilegung der Beschwerde bereits gesunden zu haben glaube. Netchs- ministcr Dr. Siresemann erwiderte seinerseits, dast er zu einer endgültigen Stellungnahme in dieser Sitzung selbst noch nicht in der Lage sei und beantragte, die Entscheidung über den vorliegenden litauischen Einspruch gegen die Behand lung der Beschwerde in der gegenwärtigen Tagung auf morgen zu vertagen. Der Völkerbnndsrat stimmte diesem Borschlage z«. In einer norhergcgangcncn öffentlichen Sitzung wurde aus Antrag Dr. StrescmannS das Datum für die internationale diplomatische Konferenz zur Beseitigung von Verboten und Einschränkungen von Ein- und Ausfuhr ans den 17. Oktober 1927 festgesetzt. Die Konferenz soll die entsprechenden Beschlüsse der Weltwirtschastskonscrenz berück sichtigen und die Internationale Handelskammer zur Ent sendung einer Abordnung einladcn, die mit beratender Stimme an den Arbeiten der Konferenz teilnchmen soll. Krakau proieftter» — Danztg fall es dulden Krakau, 13. Jnni. Der Stadtrat Krakaus faßte ein stimmig folgenden Beschlust: Der Stadtrat stellt fest, dast die in der Nähe der Stadt gelegenen Pulver- «nd Munitionslager eine ständige und unaufhörliche Gefahr sür die ganze Stadt und die Sicherheit ihrer Einwohner darstcllcu. Der Stadtrat fordert das Präsidium der Stadt auf, unverzüglich bei der Zentralbehörde in Warschau energische Schritte zur schleunigsten Beseitigung des Munitionslagers aus der Umgebung Krakaus zu unternehmen. Nach Ansicht des Völkerbundes aber bedeutet das riesige polnische Munitionslager auf Danziger Gebiet kein« Gefahr für das deutsche Danzig! seinen Forderungen. in den nächsten Tagen von den polnischen Gerichten ge- klärt werden müsse. Die Regierung Pilsndski hat ange» kündigt, dast sie bas polnische Parlament znm SV. d. M. ein» berufen würde. Gin verheimlichtes Attentat in Leningrad. Moskau, 14. Junt. Vor einer Woche wurde gegen de« Leiter der Leningradcr G. P. N.. Messing, ein Attentat versucht, über das bis jetzt In Moskau strengstes Still schweigen bewahrt wurde. Einem Manne, anscheinend einem Ukrainer, soll es gelungen sein, unter falschem Namen in das Gebäude der G. P. U. etnzudringen. Als er seine Waffe auf Messing richtete, versagte indes der Revolver. Als der Täter verhaftet wurde, verübte er Selbstmord. Polnische Diebe im -rutschen General konsulat in Danzig. Berlin, 14. Junt. Nach einer Korrespondenzmeldung aus Danzig ist der Versuch eines AktendieVstahls im deutschen Generalkonsulat unternommen worden. Die beiden Hanpttäter wurden verhaftet und sind in vollem Umfange geständig. Das Verhör ergab, dast -S sich «m eine Lat handelt, die im Aufträge des hiesigen polnischen General» kommissariatS verübt worben ist. Der eine der Hanpttäter ist polnischer Staatsangehöriger und wird voraussichtlich aus dem Danzigcr Staatsgebiet auSge wiesen werben. Der aiidere ist Danztger Staatsangehöriger. Memels Vötkerbundsktage. Endlich, nach langem Zögern hat die deutsche Rcichsregtc- rung eingcsehen, dast sich mit Litauen nicht im guten ver handeln läßt, und ei» Memorandum der Mcmcllander, das gegen die Verletzung der Memelkvnventivn durch die litauische Regierung Beschwerde führt, an den Völkerbund weiter geleitet. In fast unbegreiflicher Langmut hat man in Berlin zugesehen, wie die deutschen Memellünder von einem Lande, das nicht mehr Einwohner zählt als halb Berlin, in der rück sichtslosesten Weise geknebelt wurden, und man glaubte, bei WirtschaftovcUiandlungc» mit Litauen aus gütlichem Wege die autonomen Rechte des Memellandes wieder!,erzustellen. Das war einem Staate wie Litauen gegenüber nicht die richtige Taktik, denn der aninastcnde Chauvinismus der Litauer nimmt nur Vernunft an, wenn eine starke Faust auf den Tisch schlägt. Solange das nicht geschieht, kann keine titanische Regierung, nicht einmal eine, die sich diktatorisch gebärdet, wie die augenblickliche, dem Bvlkswilten entgegen die Rechte des Memellandes achten. Nun hat ja Deutschland keinen direkten Einfluß auf die Geschicke der von ihm abgetrennten Volksgenossen. Das Ver sailler Diktat hat bekanntlich den äußersten Zipfel des Deut schen Reiches, der mit seinen 142 009 Einwohnern nicht ein mal einen Regierungsbezirk bildete, sondern sich in der Haupt sache aus drei Landkreisen zusammcnsctzte, als Dorriwirs äs Llemol vom Mutterlande lvSgertssen, und die Botschafter- kvnferenz fand sich spater mit der Tatsache ab. dast Memel am 10. Januar 1023 von den Litauern annektiert wurde. So weit legte der Völkerbund Litauen aber besondere Beipflichtungen dem Mcmclgcbiete gegenüber auf, als er ein besonderes Memclstatut schuf, zu dem Zweck, „dem Memel- gebict Autonomie zu gewahren und die überlieferten Rechte und die Kultur seiner Bewohner zu sichern". (Anhang 1 der Memelkvnventivn: Statut des Mcmelgebiets.) Litauen verstand es aber, die teilweise tatsächlich vieldeutigen Para graphen des Statutes in dem Sinne auszulcgcn, der ihm praktisch die Handhabe gab. das Memclgcbiet zu litauisieren. Als ihm die Paragraphen selbst nicht mehr genügten, setzte es sich einfach über sic hinweg und griff zu immer brutaleren Mitteln, um so weniger Erfolg es mit seinen Methoden bet den Mcmelländern erzielte. Sv kam es, daß sich am 8. März 1928 eine memelländische Delegation nach Genf begab, um der Bölkcrbundstagung eine Denkschrift zu überreichen, die etnc Reihe von Verletzungen der Memelkonvention aufzählte. Die Denkschrift wurde cntgegengcnommcn, aber erst auf die Tagesordnung der Septembcrtagung gesetzt. Aber auch im September wurden die Beschwerden aus formalen Gründen nicht behandelt, so daß dem Memellande nichts anderes übrig blieb, als mit Litauen in der damaligen Hauptfrage des Fi nanzausgleichs auf die Dauer von drei Jahren einen Ver gleich zu schließen. Trotz diesem Entgegenkommen, das der Memelländische Landtag zeigte, wurden die Verhältnisse immer unerquick licher, da das mehrfach gestürzte Landesdirektorium von dem litauischen Gouverneur immer wieder aus Groh- litauern und Renegaten gebildet wurde und dieVorschläge der deutschen Landtags», chrheit, die von 28 Man daten 27 besaß, dabei unberücksichtigt blieben. Immer hin glaubte man mit der volkösozialistischen Negierung zu einer Verständigung zu gelangen, als in der Nacht zum 18. Dezember 1928 ein Militärputsch den Nationalsozialisten, die im litauischen Sejm nur über zwei Stimmen verfügten, die Regierung antrug. Der Putsch war unter dem Losungs wort: „Kampf den Fremdstämmigcn und den Kommunisten" vor sich gegangen. Ebenso wie man in Litauen Kommunisten, Sozialdemokraten und Votkssozialistcn, selbst unter Nicht achtung ihrer Abgevrdiietcnimmnnitüt. verhaftete und von Kriegsgerichten aburteilen ließ, suchte man im Mcmelgebiet ganze Arbeit zu machen. Obgleich der neue Ministerpräsident Wolde maras versprach, gute Beziehungen zu Deutschland und zum Memclgcbiet anzubahnen, ließ er durch den litauischen Gouverneur sofort den Memclländischen Landtag vertagen und am 22. Januar 1927 ohne Angabe von Gründen kurzer hand auflöscn. Ursprünglich wurden Neuwahlen auf den 4. März anberanmt. Diese Wahlen sollten unter dem Kriegszustände vor sich gehen, unter einer Prcssezensnr, die jede Mcinungs- änßerung der deutschen Blätter im Mcmellande rücksichtslos unterdrückte, der litauischen Presse aber jede Freiheit ließ. Den etwa 8008 Optanten für Deutschland wurde die Stimm» bercchtigung entzogen, dafür verlangte aber Litauen, entgegen der ausdrücklichen Bestimmung des Mcmclstatntes, wonach nur Bürger des Memellandes wahlberechtigt sind, daß allen im Mcmelgebiet wohnenden litauischen Staatsangehörigen das Stimmrecht zugestanden werde, ganz gleich, wie lange sie dort wohnten und ob sie das memelländischc Bürgerrecht besäßen. Dieses sollte sogar für Milttärpcrsoncn gelten, unter denen sich gewiß keine Meinclländcr befinde», da sie bis 1930 von der Militärpflicht befreit sind. Es kam also den Litauern darauf an, das Wahlergebnis zu verfälschen, indem sie ein» fach vor dem Absttmmungstagc Truppe» und Privatpersonen »ach Memel abkommandtcrtcn und dort mitwählen ließen Da sich insbesondere die Stadt Memel mannhaft dagegen wehrte, andere als memelländischc Bürger in die Stimm., listen cinzntragen, befürchtete die litauische Regierung, daß
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