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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.07.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270701022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927070102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927070102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-07
- Tag1927-07-01
- Monat1927-07
- Jahr1927
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71. Jahrgang. ^ 305 Abend-Ausgabe Gegründet 18SK DrabtanickriÜ! NaNirtMten Dresden Fcriiivreckcr-Snmmelnunnner i 241 Nur liir Nacklacioräckc: LOO11 vom I. bis >s. Jul, be, lagllch rweimnliaer susicllima trc, «aus l.Lb V!I, Poftbczugsvreis für Monal Juli 1 Marl, ol»ie Pustzustcllunasgebübr. Einzelnummer IN Vlcnnin Die Bnzciae» werden nach Goldmark berechne!: die einlvaltiae A> mm breile " " für answäris lU Pia. Aamilienanzciae» und Slcllenaciuche ohne 2S Psa., die UV mm breite Äcklamcreile ÄtO Pia., auüerbalb 2SOPlo. Offertcnaebiibr DPsg. A„sw. Auiträae aeaen Bornusbeinbla. 2lnzeigen-Preise: '-ir Ewärw nufrerkmls'smerteni Freitag, 1. Juli 1827 Schristleituna und iiaiivlacichästsstcllc: Marienstrahe 2S 42 Druck u. Berlaa von Liepirti dd Reichardt in Dresden Postscheck-I?onto 1OSS Dresden Nachdruck nur mit deutliche, Quclleuauaabc «.Dresdner Nachr.'l ruläikia. Unuerlanate Lchriitstücke werden nicht auibewabrt. Md abgestürzt, doch am Leben. Die „America" nordöstlich von Bayeux an der Küste zum Niedergang gezwungen. Abqeirr! nach Nordweslsrankreich. <D n r ch F u u l s >' r u ch.s Paris, t. Juli. Aus dem Flugplätze Le Bourget ist bei der Hasendirektiv» ein offizielles Telegramm ein- netrosseii, daS mitteilt. das, die ,,'A m e »i e a" heute vormittag ki.tö Uhr etwa AM Meter von der !>riis<e bei 'Ver-siir.Mer inordöstlich von 21ayenr, im Departement EalvadoSs inS M e e r g e st iirz« ist. nachdem sie gegen !> ill,r die liegend von Paris iiberslogen batte. IN o r d und seine Mannschaft sind gerettet. lW. T. B.> * Paris, 1. Juli. Die Marinepräsektlir in Eherbonrg be stätigt die Meldung, das, die „America" »m 8,19 Mir bei Sicr-sur-Pser. 299 Meter von der Küste entsernt, ansgesunde» worden sei. 'Vyrd bat Hilfe verlangt, »m sei» Flnazeng >, Val'd ;« bringen. Slyrd scheint in dem dichten Nebel, der seit gestern abend iiber der Pariser Zone lagerte, und i» dem nnnnler- brochenen Regen, der über Paris herrscht, den Flughafen nicht ersannt Zn haben, obwohl man nnanSaesetzt Lencht- raketen höchstes, »nd alle Lenchttürine deö Flugplatzes hell anslenchteien. Nnrd halte während deS ganzen Fluges mit ans,erst nngünilige» Wetterverhältnisse» zu kämvken. Der Apparat erbebüch beschädig!. BergnngSoersnche mit Hilfe von Schissen. ID u r ch F » » ksp r u ch.i Paris, l. Juli. Havas nieldet ans Caen: DaS Flug zeug des Majors Byrd wurde heute vormiitag >> Uhr an mehreren, Schissen besesiigi, da cS während der Flui nicht an den Strand gebracht werden kann. Erst beim Einsehen der Ebbe gegen 2 Uhr nachmittags wird es an Land geschleppt werden könne». 21»r d erwariei an Ort und Stelle die Bergnng seines 'Apparates, um ih» dann z« nntcrsuchen. Hieraus wird er sich nach Eae» begeben. Scho» ieht steht fest, das der 'Apparat ziemlich erhebliche Beschädigungen erlitten Hai. i'WTB.s Paris in Erwartung Byrds. Paris, 1. Juli. Wie der Kommandant des Flughafens Le Bvnrget mitteilt, befinden sich Bnrd und seine Begleiter wohlauf. lieber die K r ü n d e des Niedergehens ans dem Wasser liegt bis znm 'Augenblick noch keine Nachricht vor. Die Flieger werden sich nun nach Paris begeben. Der Zeitpunkt ihrer Aiiknust steht jedoch »och nicht seit. Während ihres Pariser AnseittlmlteS werde» Bvrd und seine Begleiter Käste des Herrn Wansmaker im Hotel Kontinciital sei». Eine Reihe von Einladungen für die Besatzung der „'America" ist bereits angenvninlen worden. Bnrd beabsichtigt, einige Wochen in Paris zu bleiben, ivv er bereits früher kurze Zeit weilte. Auch Kainburg will Byrd gesichtet haben Hamburg, 1. Juli. Wie das „Hamburger F-rcmdenblatt" mitteilt, ist heute nacht gegen l Uhr über Hamburg ein drei mal v r i g e s F l » g z e u g gesichtet morden, von dem man annahm, das, eS sich um das Flugzeug Vnrds handelte. 'Auf dem Hamburger Flugplatz, auf dem man ebenfalls das Surren eines öreimotorige» Flugzeugs vernahm, liest man Raketen hochgehcn »nd Scheinwerfer anfslammcii. Nach kurzer Zeit wurde das Geräusch undeutlicher, wahr scheinlich hatte das Flugzeug nur die Absicht, sich über Ham burg zu orientieren. Besoldungsdeballe im Kaushallausschutz. Berlin, 1. Juli. Der Hgushaltansschnst des Reichstags setzte heute die Beratung der Anträge Brodaus sTem.s, Stöcker lKvmm.) und Müller-Franken lSoz.s betr. Renregelung de. Besold,,ngsordiiung fort. — Abg. Schmidt- Stettin <T.-N.l berichtete über die Art der Einstellung von 'Anwärtern bei der Reichspost und schlug vor, den ReichS- postminister zu ersuchen, mehr als bisher Wartestandö- g c l d e in p f ä n g e r cinznstellen. Man erfuhr dabei, daß I'-'tzO Damen aus dem .HelfcrinverhälttiiS in das Bcamten- verhältnis zu übernehmen sind. Ter Antrag Schmidt wurde angenommen. — Senator Strandes erklärte, dast Ham burg zwar einige .Höherstufungen vvrgenommen habe; dar aus aber dürfe nicht auf Hamburgs besondere Leist nngssähig- keit geschlossen werden. DaS Reich müsse im Kegenteil mög lichst bald eingreifcn, falls die Last der Besserung der Bc- amtcnbesvldung getragen werden soll. — Abo. Brodaus sDem.s ivandte sich gegen Angriffe, die gegen die Beamtenpolitik des früheren Finanzministers Dr. Reinhold u. a. vom Abg, Dl o r a t h sD. B. P.s gerichtet morden seien. Abg. Harmony (D.-N.j bedauerte die Strastenkund- g e b u n g c n, die in Berlin von Bcamtcnführern veranstaltet worden sind. Die Liebe der Bevölkerung erwerbe man sich damit nicht. Aus die Parlamente wirkten sic nicht, und wenn die Negierung sich vor ihnen ziirüclzvge, so wäre sic zu be dauern. Die Beamten schadeten ihrer guten Sache, wenn sie sich parteipolitisch anfreizen liesten. Parker Gilbert sage in seinem letzten Bericht, dast die Länder und Kemcinden an sich schon zu starke Kostgänger deS Reiches seien. Wenn der Reichssinanzministcr erkläre, vor dem 1. Oktober keine Mittel für diesen Zweck zur Verfügung zu haben, iniisse man sich damit bescheiden. — Abg. Kling (Wirtsch. Bcrgg.s: Bis jetzt bedeutete» die Beamten noch nicht die Mehrheit des Volkes. Krosten Teilen deS Volkes, ivie z. B. den Kleinbauern, gehe cs weit schlechter als de» Beamten. Ans das Volk habe die Demvnstralivn übel gewirkt. — Abg. Scppel lSoz.s be hauptete, dast, wenn die Postbeamten die Dienstvorschriften genau befolgte», das als passive Resistenz betrachtet werde, und polemisierte gegen die Haltung der christlich- nationalen Keiverkschastsfübrer. — 'Abg. Vender (Soz.j wies darauf hin, dast die Arbeiter im Durchschnitt unter dem Lohnniveau der Beamten stünden. Harmony stünde stets im Kegensatz z» den Organisationen, denen er angehöre. Abg. Krost iZenir.s: Tie Kundgebung Seppclö am Gcn- darmenmarlte in Berlin sei nichts als eine politisch-agita torische AnSnütznng einer Angelegenheit gewesen, die nicht sobald wiederkehrc. Sie sei mit der M arseillatse und einem Hoch ans die Internationale, nicht ans die Republik, eröffnet worden. — 'Abg. Steinkops lSoz.s ver teidigte die Beainienkundgcbnng, die nicht politisch ge wesen sei. DaS Hoch auf die Republik habe er persönlich ansgebracht. Der Vorredner übe Verrat an der Beamten schaft. — Abg. Krost lZentr.s wies das entschieden zurück. Der Redner verstehe die Interessen der Beamten sehr wohl und lehne gerade deshalb den Weg, ans sie zu wirken, ab, den der Vorredner bespreche. — Ter Vorsitzende verlas darauf folgenden Antrag der Regierungsparteien: 1. Der Reichstag wolle beschlichen, die von der NelchS- reglerniig beabsichtigte Vorlage, die der Nenregelniig der Veamtenbcsvldnng gilt, sobald sie dem Reichstage zügelst, dem 5. Ausschau lHaushaltansschnsts zusammen mit den übrigen zur Nenrcgclitng der Veanstenbczüge gestellten 'Anträge und Entschliestnngen zu überweisen. 2. Sollte die Vorlage vor dem l. Oktober 1927 vom Reichs tage nicht mehr verabschiedet werde» können, so wird der zn k. genannte AuSschnst vor dem l, Oktober 1927 über eine Ermächtigung an die Reiche-regierung Be'cblnst lassen, in welcher Höhe Abschlagszahlungen aus die zu künftige Bcsoldiuigserhvhung zum 1. Oktober 1927 ansgezahlt werden können. Abg. Schmidt-Stettin lD.-N.s begründete diesen An trag. — 'Abg. Steinkops lSoz.s forderte Beschliistfassiiiig über den svzlaldenivliatischen, sowie den demokratischen 'Antrag, mindestens am I. Juli eine 'AbschlaaSzahlnna zu bewilliaen. Die Erledigung des 'Antrages werde seine Partei mit allen Mitteln erzwingen. — 'Abg. Torgler lKomm.s ivandte sich gegen den Kompromistaittrag und beantragte seinerseits, an Stelle des HanshaltanSschusses den Reichstag selbst im September zur Erledigung der Ncamtenvvrlage zusammen- trcten zu lassen. Reichsfinan.zminisler Dr Köhler: Ich lege Wert ans die Feststellung, dast die Voilage sibcr die Erhöhung der Beamtenbczüge im August dem Neichs- rat vvrgelcgt werden wird. Sic wird also sicher im Sep tember an den Reichstag kommen. Ich will mit den Län dern vorher verhandeln, weil die Länder Gelegenheit haben iniiffcn, sich zn allster». Angesichts der ganzen Situation möchte ich von einer Verteidigung gegen all die Angriffe ans mich abschc», mich auch nicht im einzelne» gegen das Märchen wenden, das ein demokratischer 'Abgeordneter den Beamten am letzten Sonntag in Dresden erzählt hat. das, nämlich der böse Finanzminister Köhler das Keld, das für die 'Beamtciianfbesserung im Jahre 1927 vorhanden gewesen sei, zn anderen Zwecken verwendet habe. Was Abgeordneter Krost in seiner Organisation tut, weist ich nicht. Aber das weist ich, dast er schon seit Monaten in immer kürzeren Prügelei im Preußischen Lanölage. Die Besprechung des Arensdorfer Insammenjlosjes. Berlin, 1 Juli. Ans der Tagesordnung stetst die grvstc Anträge der Sozialdemokraten wegen des llebersalles ans Mitglieder des Reichsbanners Sclnvarz-Rot-Kold in A r e n d s d v > f durch 'Angehörige von Reclstsverbänden. Gemeinsam damit werden zwei loniinntilstischc groste An fragen behandelt weaen llebenälle des Stahlhelms ans Mit glieder des Roten Frvnttömvserbnndes und eine denisch- nattonale Anträge iveaen ilebersällen von Mitglieder» des Roten F-rontlämvserhnndeö ans Mitglieder von rechts gerichteten Organisalivnen. Abg. Krüger lSoz.s führte in der Begründung der sozial demokratischen Anfrage ans, die Ermordung des 19jährige» RcichSbannernialineS in 'Are ns darf Ist nur ein Glied in der Kette der vielen volittschen Morde, die die Feinde der Nepnblik ans dem Kewissen hohen. Hinter diesem Morde stehen der Junker kl d o v. Aloe ns leben ans Arensdorf und der alle Schmelzer als intellektuelle Urheber. Udo v. Alvensleben ist uns ans den 'Verhandlungen über die Fememorde bekannt. Er hat Rostbach - Banden ans seinem Knie beherbergt. Er ist der Wehrwolfführer des Bezirks, und ans seinem Knie hat er Sclsteststände cinacrichtet zur Ausbildung der Dorfbewohner in, Kcbranch der Waffen. Die Deittschnalionalen scheuen bei ihrem Kampfe gegen die Republik nickst vor der Begünstigung seiner Morde zurück. Bei diesen Worten entstand ans den Bänken der Deutsch- nationalen groste Unruhe, «nd dev delttschnationale Ab geordnete Wie de m an n ries: „Unverschämter Kerl! Un- e »hörte ll n »e»schä m iheii! Als von den Sozialdemokraten und Kommunisten Schmäh- rnfe gcaen den Abg. Wiedemaini kamen, steigerte sich der Lärm so, dast Präsident Bartels den, Redner nicht mehr Ruhe schassen kann. Einige Svzialdemdkrate» und .Kommunisten begaben sich ln die Nähe des Abg. 'Wiedemann und riesen gegen ihn auf der Tribüne unverständliche Znrnse, die von Wiedc- mann erwidert ivil'den. 'Als die Abgeordneten der Linken näher ans Wiedemaiin cindringen ivollken, bildeten die Dciitichnaüvnale» eine» Ring um ibn. Nun kam cS zn einem wilden Fanstkamps. in den besonders die denlschnaiionalen Abgeordneten Wiedemann und Könnecke nnd die Abgeord neten Mener-Berlin lSoz.s nnd 'Abel lKomm.s verwickelt waren. Inmitten der Schlägerei nnierbrach Präsident Bartels gegen II Uhr die Sitzung. Der Acliesienrat lrat sofort zu sammen. * Berlin, 1. Juli. Im Aelteslenral, der sofort znsgnimen- trat, ist von den Sozialdemokraten der 'Antrag gestellt morden, die Sitzung des Landiages sofort zn vertagen und in die Svmmerferien z» gehen. Kegen den 'Vorschlag ans 'Ver tagung sprach sich allster den Rechtsparteien auch das Zen trum ans. Dieser 'Vorschlag fand also keine Mehrheit. ES ivnrde beschlossen, die Berstöste gegen die KeschäslSordnnng lediglich mit OrdnnngSrnsen zn rügen. Die Plenarsitzung! wurde gegen 1 Uhr wieder eröffnet. Lossage Bad Wiädungens von Waldeck. Berlin, 28. Juni. Der Gemeiilderat von Bad Wil dlingen hat beschlossen, sich von Waldeck I o s z n s a g e n und P r e ii st e » um Aufnahme zu bitten. Der Kvmcinderats- vorsitzende. Sanitätsrat Dr. W i n k h a n S. erklärte, dast die maldecksche Regierung nichts für das notleidende Bad übrig hätte, während Prensten sofort nach Wildnngens Amchlust ein n e n e S K u r h a n S mit Promenade nnd andere wichtige Renovationen ausnihren würde. Der Deutsche Reichstag im Weltkriege. Ein belgischer Protest gegen daö Gutachten Bredts. Berlin, M. Juni. ZeitnnaSnachriclstcn zufolge hat der bel gische Ailstenniiillster gegen Aenstcrniigeii des 'Abg. Professor Dr. Bre dt in seinem vor einem Jahre erschienenen Gutachten „Der Deutsche Reichstag im Weltkrieg" Stellung genommen. Der Auffassung des belgischen Anstenministcrs über die Tragiveite der Bcmcrllliigeii von Bredt zn der ge nannten Frage liegt ziveisellvs ein sachlicher Irrtum zu grunde. 'Abg. Dr. Bredt hatte im Zusammenhang seines Themas n. a. zn nntersnchen. wieweit die Behandlung der bel gischen F rage dnrch die dcnüche Regierung und einen Teil des Reichstags znm Umsturz des deutschen Staates am Ende des Krieges beigeiragen hat. In der E i n l e! t n n g zu diesen Ausführungen billigt der Sachverständige beiläufig die Auffassung des deutsche» Reichs kanzlers v. B e t h m a n n - H v l! >v e g am 2. Dezember 191-1, dast Belgien die Pflichten der Neutralität vvr dem Kriege » i ch lein >v a » dsrei gewahrt habe. Diese EinleiinngSivvrte zn einer Darstellung mit ganz anderen BeiveiSzielen haben für das Urteil des Unter suchungsausschusses selbst über de» deutschen Ein marsch in Belgien keinerlei Bedeutung. Dieses Urteil wird nicht im -1. Unterausschuss, für den Dr. Bredt die bekannten Aeiisterlingen schrieb, gefällt, svndern in dem für die Beurtei lung volkSrechtlicber Fragen allein zuständiae» .9. Unterans- sclmst. Dieser, dem Dr. Bredt als Sachverständiger nicht an- gehöri, hat sei» Urteil noch nicht abgegeben. Die oberschlejischen SÄulprüfungen eilMstettk. Kattowitz, 29. Juni. Der Schweizer Schnlfachmann Plan rer Hai mit Beginn dieser Woche die Eprachprüsniigen vorläufig eingestellt. Die nächsten Prüflingen werden erst nach Beginn des neuen Schuljahres im September statt- sinden. Unzutreffend ist die Nachricht eines Berliner BlaiteS, Ealonder habe entschieden, dast, da die Woiwodschaft die Zu lassung deutscher 'Vertreter zn den Prüfungen abgelehnt habe, nun auch keine polnischen Vertreter daran teilnehmen dürsten. Eine solche Entscheidung hat Ealonder nicht getroffen. Aller dings hat der „Deutsche Vollshnnd", da die Woiwodschaft Vertreter ihrer Schnlabteilung an den Prüfungen teilnehmen liest, beantragt, dast auch ein deutscher Vertreter ainvesciid sei. Die Woiwodschaft hat, als Ealonder diesen Antrag über mittelte, ihre Znstimmnng versagt. Daraus ist die Frage der Minderheitenscktivl» des V ö l k e r b u n d ö r a t e S über wiesen worden.
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