Delete Search...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270705027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927070502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927070502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-07
- Tag1927-07-05
- Monat1927-07
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
71ö Jahrgang. zu Nbenö'Nusgabe Dienvtag, ü. Juli 1»S7 Gegründet ISS« Drabtanichrtft: Nachrilbt.n Dresden (kernivrecker-Sammelmimmer: 2S 241 Nm ttlr Nacktaeiorücke; 20 011 vom l. bt» >». Juli 1927 bet iS-lich voeimaliser Zustellung frei Hau» l.so M». P,ftb«ug»vret» lär Monat Juli 3 Mark obne Postzustellungsgebiilir. at«„l»ummer io «Mennig Die Anzeigen werben nach Dolbmark berechne!: die etntviütta« R mm breite Anzeiger-!!-: aukerbalb 2S0Psg. Ollertengebitbr DPfg. Ausw. Aufträge gegen Boraurbembla. Nachdruch nur mit deutlicher Quellenangabe t.Dresdner Nachr/t „iläsllg. Unverlangte Schriftstücke werden nicht autbewabrt. Schrtitlettung und LauvtgeschLst»8ell^ Martenstrahe 3S 42 Druck u. Verlag von vievtch ck Reiicharbt in Dreeden Vokticheck-Konto >OSS Dresden Deutsche Militärattaches im Auslände? Eine Einladung Englands an die Mittelmächte. — Der Versailler Derlrag kein Hindernis. Englische Dominien gegen Deutschlands Eintritt in die Mandatskommission. — Vor Inkraftsetzung -es Saarabkommens. Italien derselben Meinung. London. 6. Juli. „Daily Telegraph" schreibt: Die bri tische Regierung hat beschlossen, die vormals scindlichcn Negie rungen elnznladcn. Militärattaches bei ihren verschiedenen Botschaften und Gesandtschaften zu ernennen. Man ist der An sicht, daß Gegenscitigkeitsbchandlung in einer solchen Sache das einzig mögliche Verfahren ist. Die britische Regierung bat sich niemals die sianiösikche Ansicht zu eigen gemacht, daß 8 1 des Artikels 17S des Versailler Vertrages Deutschland verbietet. Militärattaches ins Ausland zu entsenden, und Ne hat dies bereits 1820/21 klar und deutlich zu verstehen gegeben. Deshalb hat auch London, als kürzlich von einer Militärkom mission für Erhaltung des Friedens an der serbisch-albanischen Grenze gesprochen wurde, die Anregung gemacht, dass ein jeutscher Offizier an der Kommission teilnehmen sollte. Nächste Woche wird in London Oberstleutnant Für st von Hohen- lohe als Militärattache der ungarischen Ge sandtschaft in London cintresfen. Ungarische und deutsche Offiziere sind gegenwärtig hier entweder als Besucher oder zu Studienzwccken. Italien nimmt die gleiche Haltung ein wie Grvtzbritaünien. (WTB.) Das Saarabkommen. Paris, 6. Juli. Hier haben am Montag zwischen der deut schen und französischen Handelövertragsdelegation Besprechun gen über den Zeitpunkt der Inkraftsetzung der Verlänge rn n g des gegenwärtigen Saarabkommens stattgefunden. Wie verlautet, sind die Verhandlungen so weit fortgeschritten, daß vielleicht bereits heute eine Einigung erfolgt. — Für den Fall, daß ein provisorischer Vertrag über die deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen erzielt werden sollte, dürste das neue Saarabkommen beibehalten bleiben. Wettere Lehrerkündlgungen im Memelgeblei. Memel, 8. Juli. Das Lanbesöirektorium hat zum 1. August wetteren sieben deutschen Lehrern ohne Begründung gekün digt. Damit sind nunmehr seit einem halben Jahre 84 Lehrer des Memelgebietes gekündigt worben. Englische Dominien gegen einen deutschen Sitz in -er Mandatskommission. London, 6. Juli. Wie der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" berichtet, wirb der Vorschlag einer deutschen Vertretung in der Mandatskommission des Völkerbundes von einigen englischen Dominions ablehnend beurteilt. Von ge wisser Dominions sei dieser Vorschlag bereits aus der letzten Session des Völkerbundes tatsächlich zurückgewiesen worden. Es sei möglich, daß eine oder zwei Dominionregierungen sich dem Vorschlag durch ihre Delegierten in Gens ossen widerletzen würden. Die Kleine Entente Keine Stühe sür Wien. „Homme Libre" zur Anschlnßsrage. Paris. 8. Juli. Der sozialistische „Homme Libre" erklärt heute, daß man in Frankreich wohl auf die Dauer sich der öster reichischen Anschlutzbewegung nicht werde widersetzen können, wenn sich die Kleine Entente nicht zu den nötigen wtrt- schastlichen Maßnahmen bequeme, die Wien und seinem Hinter lande die Möglichkeit zum Leben gebe und damit den An hängern der Anschlußpolitik ihr bestes Argument nehme. Daß seit dem Eingreifen des Völkerbundes in Oesterreich die Misere ans Wien verschwunden r-äre, sei eine Fabel. Die Finanzen der Republik seien wohlgeordnet, aber die Wirtschaft liege dar nieder. Die gegenwärtig zwischen Oesterreich und den Nach folgestaaten abgeschlossenen Verträge genügten nicht, um die Wirtschaft wieder auszurichten. Wien müsse zum intellektuellen und künstlerischen Kreuzungspunkte von Mitteleuropa, dem nahen Orient und Balkan werden. Daher unterstütze auch die österreichische Regierung die Unterbringung der ver schiedenen internationalen Gründungen in Wien. Damit aber dieses Ziel erreicht werben könne, müsse ein geschlossener Wirtschaftsblock erstehen, für dessen Schaffung bisher weder Prag noch Bukarest noch Belgrad die Initiative zu er greifen verstanden hätten. Der Berufungsprozeß Stresemann—Müller. Beginn der Verhandlung in Plauen. (Eigner Drahtbertcht der „Dresdner Nachrichten".» Plane«, 6. Juli. Die Berufungsverhanblung in dem Beleibtgungsprozeß des Neichsministers des Auswärtigen Dr. Stresemann gegen den Plauener Rechtsanwalt Dr. Arthur Müller nahm heute vor der Strafkammer des Land gerichts Plauen ihren Anfang. Den Verhandlungsvorsitz führt Landgerichtsdirektor Schilde. Beisitzenbe Verufs- rickter sind Landgerichtsrat Noßmann und Gerichtsassessor Dr. Wappler. Beisitzende Laienrichter sind ein Bäcker meister auS Plauen und ein Maurer aus Neudorf. Die An klage vertritt wieder erster Staatsanwalt Dr. Sch au fuß. Dem Angeklagten stehen Justizrat Dr. Hahn. Berlin, und Rechtsanwalt Ritzsch aus Plauen zur Sette, während für de» Nebenkläger Minister Dr. Stresemann Rechtsanwalt Dr. Kunz. Berlin, und Justizrat Schuricht Plauen, er schienen sind. Gegen )4lo Uhr wird die Verhandlung eröffnet. AlS Zengen werden aufgcrusen Generaldirektor Litwin, Kauf mann Hellwig, Oberstlentnant Abel. Syndikus Dr. Gompcrtz, als Sachverständige und Zeugen Polizcihanptmann Wolter und Major Seemann. Die Zeugenvernehmung wird erst am Mittwoch erfolgen. Es wird dann das Urteil erster In stanz verlesen, das bekanntlich gegen den Angeklagten auf eine Geldstrafe von 10 888 RM. erkannte. Gegen dieses Urteil Haben sowohl der Angeklagte wie auch der Staatsanwalt und auch der Nebenkläger Dr. Stresemann Berufung ein gelegt. Der 44jährige Angeklagte ist einmal mit 100 Mark wegen Beleidigung bestraft. Auf Befragen durch den Vorsitzenden äußert er sich über seine Vermögenslage etwa wie folgt: Ich habe gelegentlich in der ersten Instanz gesagt, daß ich die Kosten eines solchen Ber- fahrenS übernehmen könnte. Damals habe ich natürlich nicht annehmen können, daß. wie offenbar durch die Nebenkläger irreführenderwetse in ber Oeffentlichkeit verbreitet worden ist, die Kosten eines solchen Verfahrens sich auf 100 000 Mark belaufen könnten. Tatsächlich sind sie ja auch bei weitem nicht so hoch. Auch Richter scheinen sich nicht von dem Urteil freizu- halten, daß ich sehr, reich sei, denn der oberste Richter Plauens, der Landgerichtspräsident. soll gleich nach der ersten Instanz gesagt haben: „Was bedeutet für den 10 000 Mark Geldstrafe, mit zwei Notariatsakten hat er das wieder rein." (Heiterkeit.) Tatsächlich hat, so erklärt ber Angeklagte, mein ganzes Nota- rtat aus dem Jahre 1828 gerade so viel getragen. Zur Sache selbst äußert sich der Angeklagte dahin, daß das erstinstanzliche Urteil leider nur einen kleinen Ausschnitt aus der Hauptvcrhanblnnq enthalte. Insbesondere gebe es die Vorgeschichte nicht wieder. Seit dem Herbst 1828 bin ich, s» erklärt Müller, von der Ueberzengnng dnrchdrnnge« ge wesen. -ab Dr. Stresemann in seiner Politik für daS dentsche Volk schädlich ist, «nd zwar mindestens in gleichem Matze, wie das bei Erzberger der Fall war. Dr. Strese- mannS Politik ist eine Politik der Unwahrhaftigkeit, weil er heute das Gegenteil von dem sagt, was er gestern gesagt hat, und morgen das Gegenteil von dem, was er heute sagt. Näher will ich das diesmal nicht auSführen. Der Angeklagte N.-A. Dr. Müller geht bann auf die Vor geschichte ein, die schließlich den Gegenstand der Anklage bildenden Tatsache ausgelöst hat. Er erörtert zunächst eine Entschließung des Alldeutschen Verbandes, die sich gegen die Politik des Außenministers, insonderheit gegen das Sicherheitsangebot richtet und verlangt, de« Autzeuministcr vor den Staatsgerichtshos z« stelle«. — Lanbgerichtsrat Rotz bach verliest diese Entschließung. Weiter wird eine Erwide rung der „Zeit" verlesen, die die Behauptungen des All deutschen Verbandes als erfunden und erlogen bezeichnet. — Angekl. Dr. Müller: Wie recht ber Alldeutsche Verband gehabt hat, zeigt die jetzige Pleite der deutschen Außen politik in Gen s. R.-A. Dr. Kunz bittet, dies zurückzuweisen, das sei eine neue schwere Beletdtguügder jetzigen Regie rung. Angekl. Dr. Müller stützt sich auf eine angebliche Er klärung des Ministers Schiele, in der festgestcllt werde, daß die Behauptung des Ministers, damalige deutschnationale Kollegen im Ncichskabinett und er selbst hätten Locarno zu gestimmt, den Tatsachen nicht entspricht. Eine ähnliche Erklä rung hat der Vertreter des Arbeitsausschusses Plauen ab gegeben. Weiter wird der bereits in der ersten Instanz erörterte Briefwechsel -mischendem Angeklagten bzw. dem vater- Indischen Arbeitsausschuß und -er Ortsgruppe Plauen der Deutschen Bolkspartei verlesen. Der Angeklagte hat darin Dr. Stresemann subjektive und objektive Unwahrheit sowie „Lüge zur Rettung seiner SicherheitSpaktpolitik" vorge worfen. Zugleich kommt der Angeklagte in jenem Briefe, der hauptsächlich der Anklage zugrunde liegt, auf die bekannte Evaporatorangelegenhcit zu sprechen. Dr. Stresemann soll nach den Behauptungen des Angeklagten in jenem Briese als Reichstaasabgeordncter und Aufsichtsratsmitglieb der Lit win gehörenden Evaporator ein Verfahren wegen Muni tion sverschtebung gegen diese Gesellschaft inhibiert haben. Ich wollte, so erklärte der Angeklagte mit erhobener Stimme, den Gegenvorwurs -er Deutschen Bolkspartei, daß ich mich der Lüge bediente, entkräften. Ich bin der Ansicht, daß die Briefe der Deutschen Volkspartei alle vom Abg. Brüninghaus beeinflußt waren, der wiederum im Auftrag Stresemanns handelte. Der Angeklagte erklärte daün, daß er schließlich in öffent liche« Verhandlungen seine Vorwürfe gegen Stresemann wiederholt habe, «m ei« weitere« Kneifen ber Dentschen Bolkspartei unmöglich z« machgU. Um die Feier -es Verfassungsiages. Die demokratischen «nd sozialistischen Anträge. Berlin. 8. Juli. Im Rechtsausschuß des Reichstages, der unter Vorsitz des Abg. Dr. Kahl lD. Vp.j tagte, stand die Weiterbcratung des Gesetzentwurfs über die Prüfung der Verfassuugsmäßigkeit reichsrechtlicher Vorschriften auf der Tagesordnung. Vor Eintritt tn die Beratung beantragte Abg. Dr. Noscnscld iSoz.j, daß zunächst der sozialdemokratisch- demokratische Antrag beraten werde, wonach der 11. August -um Nationalfeiertag erhoben werden soll«. Für diesen Antrag sprach auch Abg. Brodanf (Dem.), der ihn für deu augenblicklich dringendsten bezeichnet- und Abg. Schultc- Breslau (Z.j, letzterer unter der Voraussetzung, daß der all gemeine Antrag des Zentrums über den Verfassungstag und die Feiertage überhaupt mitberaten werde. Bei Stimm enthaltung der Kommunisten wurde mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten und des Zenrrums gegen die Stimmen der Dcutschnationalen, der Deutschen Bolkspartei und der Bayrischen Volkspartei beschlossen, die Frage des Ber» sassnngstagcs sofort zn behandeln. Der gemeinsame Antrag der Sozialdemokraten und Demokraten wurde durch die Abgg. David (Soz.j und Brodaus (Dem.) begründet. Der Antrag lautet: 8 1. Nationalfeiertag des deutschen Volkes ist der 11. August als Versassungstag. Er ist Fest-oder allgemeiner Feiertag im Sinne reichs- und landesrechtlicher Vorschriften. 8 2. Am Nationalfeiertag sind alle öffentlichen Gebäude in den Neichssarben zu beflaggen. In allen Schulen sind, für Lehrer und Schüler verbindlich, der Bedeutung des Tages entsprechende Feiern zu veranstalten. Fällt -er Nationalfeiertag in die Schulferien, so finden diese Gedenkfeiern beim Wiederbeginn des Unterrichts statt. Die beiden zu diesem Antrag sprechenden Abgeordneten David und Brodanf wandten sich vor allem gegen den Zcntrumsantrag, der die Feier des Verfassnngstages ans den Sonntag legen will, der ans de« 11. August folgt. Eine solche Regelung würde der hervorragenden Bedeutung des 11. August nicht entsprechen. Folgenden Wortlaut hat -er tn die Form eines Antrages gekleidete Jnitiativentwurf des Zentrums: 8 1. Tag der Verfassungsfeier des deutschen Volkes (Ber fa s s u n g s t.a g) ist der 11. August, wenn er ein Sonntag ist, sonst der erste Sonntag nach dem 11. August. — 8 2. Ge- denktag für die Opfer des Krieges ist der S. Sonntag vor Ostern. — 8 3. Reichsrechtltch anerkanate Feiertage sind außer dem Sonntag 1. der Neujahrstag, 2. ber Ostermontag, 8. der Himmelfahrtstag, 4. ber Pfingstmontag, 8. der Ber- fassungstag, 6. der 1. und 2. Wethnachtsfeiertag. Ferner bleiben als reichsrechtltch anerkannte Feiertage geschützt Kar freitag und Fronleichnamstag, soweit diese Tage nach dem am 11. August 1910 bestehenden Landesrechte staatlich anerkannte Feiertage waren. — 8 4. Die reichsrechtlich ancrkannte« Feier tage sind Fest- oder allgemeine Feiertage im Sinne reichs» und landesrechtlicher Vorschriften. Dieser Antrag wurde vom Abg. Bell (Zentr.) begründet, der aussührte, daß ja das Zentrum in der Nationalversamm lung mitschaffend an der Verfassung gewirkt habe, und zwar in entscheidender Weise, und daß deshalb selbstverständlich -aS Zentrum treu zur Verfassung stehe. In dieser Situation habe naturgemäß das Zentrum auch den Wunsch, daß der Ber- fassungstag wirklich gefeiert werde. Nnn sin- aber gerade die Angnsttage von rein praktische« Erwägnngen aus gesehen zum Feiern wenig geeignet, da sie die Erntcarbeiten umschließen. Aus diesem Grunde habe das Zentrum nach reiflicher Ueberlegung den Entschluß gefaßt, die Feier des Vcrfaffungstages für den auf den 11. August folgenden Sonntag zu beantragen. Abg. Dr. Kahl (D.Vp.) stellte den Antrag, daß der 18. Ja- nuar als gesetzlich geschützter Feiertag zur Erinnerung an die Reichsgründung gelten solle. Er führte aus, daß die Ein heit der Deutschen, die im Jahre 1871 geschaffen sei, ein Moment von so erhabener historischer Größe sei, daß man an diesem Tag unmöglich vorübergehen könnte, wenn man andere staatspolitische Feiertage schaffe. Für den Fall, baß sein Antrag, den 18. Januar als Ertnnerungstag au die NeichSgründung zu schaffen, angenommen werde, könne sich der Redner für seine Person auch bereiterklären, dem sozialdemokratisch-demokratischen Antrag seine Zusttm- munq zu geben, wonach der 11. August als BerfassungStag ge feiert werden sost. Die Deutschnationalen ersuchten die Reichsregierung zunächst einmal, dem Ausschuß Material vorzulcgen: 1. über die Gesetzgebung der Länder bezüglich ber Feiertage, 2. über die Wirtschaft- liche Auswirkung ber Feiertage, 8. über die Nationalfeiertage tn anderen Staaten. Sie stellten außerdem den Antrag, daß der 28. Juni als Tag der Unterzeichnung des Versailler Vertrags als Bolkstrauertag begangen «erde« soll, solange der Versailler Vertrag in Kraft ist. Die öffentlichen Gebäude sollen«« diesem Tage halbstock flaggen und in den Lehr anstalten ist ans die Bedeutung des Tages hinzuweisen. — Die Kommunisten beantragten, den 1. Mat als gesetzlichen Feiertag einzuführcn. — Als Vertreter Bayerns führte Ge sandter v. Pregcr aus, im Jahre 1822 habe bereits der Reichs, rat »tn Gesetz bezüglich de« Nationalfeiertag»«, da« ihm tzä»
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview