Pr«i-: «ieriiljötz» rig« PrLnumerait»» !» ijgr. in'S Haut, G nzr. bei Adbo, ,nng in der Ex»e- » dikion. Wochenblatt für au und Umgegend. (Jeden Sennabend eine Nummer.) Sns«tt>»nt,ed-d»«U «erde» di« geil« »der deren Stau« mir e n»r- berechnet. 30 SonuaLeuds, den 29. Juli 1854. Bekanntmachung. Zu Verhütung von Waldbränden wird das Tabakrauchen aus offenen Pfeifen, oder das Rauchen von Cigarren, sowie der Gebrauch hellbrennender Anzündemitte! im Walde bei trockener Witterung hiermit untersagt, auch ist eö verboten, ohne Erlaubniß der Forst verwaltung im Walde oder in Gefahr bringender Nähe desselben Feuer anzumacheu und ein mit Erlaubniß angemachtes Feuer unausgelöscht zu verlassen. Jede Zuwiderhandlung gegen diese Vorschriften wird mit —25 Ngr. und nach Befinden höherer Geld- oder verhältnißmäßiger Gefängnißstrafe geahndet werden. Augustusburg, am 4. Juli 1854. Das Königliche Forstamt. Drefchke. Förster. Kreyßig. Wer weiß wozu es gut ist! „Wer weiß denn, wozu es gut sei?" sagte Herr FabriziuS. und legte den Brief bin, der ihm einen ansehnlichen Verlust angekünvigt hatte. Seine Gattin, die qm Spinnrocken saß. schüt telte ungläubig das Haupt. „Nun, wenn daS kein Stück von der Kunkelphilvsophie ist. über die Du immer spöttelst..." „Das ist die beste Philosophie in der Welt, liebe Frau, mit der man. glaube mir. zumal in diesen betrübten Zeiten, weit, sehr weit auöreicht." „Wie weit denn eigentlich?" „BiS über daS Grab, gute- Weib. Rach Deinem Katechismus wird sie heißen: Ver trauen aus Gott; und so, denke ich. sind wir ganz einig." „Aber", sagt« Maschen, ein kleines schnippi sches Ding von eils Jahren, das am Fenster saß. und niemals rin Wort von dem. was gesprochen wurde, jedoch desto mehr Maschen am Strick- flrumpfe verlor: ..aber, lieber Vater, sp müßte es ja auch gut sein, daß Nachbars Konrad, der gkjuro das Seiltanzen versuchen wollte, sich ein Auge auS dem Kopf gefallen hat?" „Sei nicht albern. Molchen! Du bist, sollte ich meinen, groß genug, um rinzusehen. dqß ich von einem Unglücke rede, welches wir selbst aus keine Art verschuldet haben. Dergleichen Wider wärtigkeiten, die uns der Himmel zuschickt, find wie rin Zugpflaster, daS alle bösen Säfte weg, nimmt, die Leichtsinn und Hoffart in unser Blut gebracht haben; nach einer solchen Kur werden wir nur desto gesünder. Aber selbstverschuldete Unglückßfälle sind schwere Wunden, welche, wenn auch die wohlthatige Zeit sie zu heilen scheint» immer von neuem, und sollte eö auch an einer andern Stelle sein, wieder aufbrechrn." „Wenn Sie nun aber verwichenen Sonntag, als Sie bei der großen Glätte in daS Waisen« Haus gingen und so gefährlich sielen ...." „Warum stockst Du? Wenn Sie da ein Bein gebrochen hatten? willst Du sagen. Run ich würde gedacht haben: das Unglück ist mir in meinem Berufe widerfahren; ich will mich ge dulden, bis ich einsehe, wie eS mir zum Guten auöschlagen kann." „Ein gebrochenes Bein?" rief Maschen er schrocken aus, denn eben gewahrte sie den Tanz» Meister, der unter ihrem Fenster vorübrrging. „Vielleicht lahm auf Lebenszeit!" „Komm her, Kind." sagte Herr FabriziuS. „ich muß Dir doch ein Stück auS meiner LebenS- geschichte erzählen. Als i» mich in London be fand, ward mir die Stelle eines Superkargo auf einem reichen Ostindienfabrer angetragen. Mein Glück war für immer gemacht. W>» ich im Be griff stand, raS Schiff zu besteigen, riß die Strick leiter; ick siel und brach an zwei Stellen den Arm- SiuuloS brachte man mich zu einem deut schen Bekannten in der Nähe, deffen Familie mich mit her liebevollsten Sorgfalt aufnahm. Meip Gönner, der mich zu jener vortheilhasten Stell- rmpfohleu hatte, besuchte mich d»s «ober« Tage»