Delete Search...
Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 20.07.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-07-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186707206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18670720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18670720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1867
- Monat1867-07
- Tag1867-07-20
- Monat1867-07
- Jahr1867
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
in >erg. 8 T U «—». mit rzu um e». 18S7 4M- Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Ürkihetnt ^. AbonnemrutSpreiS r 10 Ngr. pro Vierteljahr bei Ab in der Expedition; II Ngr. bei Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer 5 Pf. holung ittwoch«, und SEabend«. Inserate werden siir die Mittwochsnummer bis Dienstag früh 7 Uhr und für die SoiinabendSnummer bis Donnerstag Abends 8 Uhr angenommen und die dreispaltige Cicero-Zeile oder deren Raum mit k Pf. berechnet. Verordnung an fammtliche Obrigkeiten, die Ausstellung der Listen für die Wahlen zum Reichstage « des norddeutschen Bundes betr. Da die Ausschreibung der Wahlen zum ersten ordentlichen Reichstage des norddeutschen Bundes, für welche nach Art. 20 der Verfassung des norddeutschen Bundes daS Wahlgesetz vom 7. Decbr. 1866 (Gesetz- und Verordnungsblatt von 1866, S. 255 flg.) in Geltung bleibt, demnächst bevorsteht, so ergeht an sämmt- liche bei Leitung der Wahlgeschäfte betheiligten Obrigkeiten des Landes hiermit Verordnung, die Aufstellung der in tz 10 des gedachten Wahlgesetzes vorgeschriebenen Wahllisten ungesäumt zu bewirken und dergestalt zu beschleunigen, daß die Auslegung dieser Listen vom 26. d. M. ab erfolgen kann. < Dresden, am 12. Juli 1867. Ministerium des Innern. von Nostiz-Waltwiiz. Forwerg. Bekanntmachung. Während der. durch Verordnung des Königlichen Ministerium der Justiz vom 10. März 1859 eingeführten Gerichtsferien, welche mit dem 21. d. Mott. beginnen und mit dem 31 August dies. Jahr, endigen, hat bei den Gerichtsämtern der Betrieb aller nicht dringlichen Sachen zu ruhen, und die Parteien und Anwälte haben fick aller Anbringen in dergleichen Sachen zu enthalten, was zur Nachachtung hier durch besonders bekannt gemacht wird. ^Zschopau, am 15. Juli 1867. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung: Donner, Ass. Bekanntmachung. In der Zeit vom 8. bis 14, IM dieses Jahres sind in einem au der Chenmitzer Straße KrlMnen Gute in Gornau aus einer Lade, welche in einer eine Treppe hoch gelegenen Schlafkammer gestanden hat, mittelst Erbrechens 11 thlr. 20 ngr. —-, bestehend auS 2 Zwei- thalerstücken, einem österreichischen Silbergulden und im Uebrigen aus Acht- und Viergroschenstücken, spurlos gestohlen worden, was zur Er mittlung des Thäters und Wiedererlangung des gestohlnen Geldes hiermit bekannt gemacht wird. Zschopau, am 17. Juli 1867. Königliches Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung: . , Hüttner, Referendar. Steckbrief. Der wegen Unterschlagung in Untersuchung allhier zu nehmende Tuchscheerer Johann Heinrich Trommer aus Zschopan hat sich von hier heimlich entfernt und treibt sich muthmaßlich vagirend umher. Es wird daher gegenwärtiger Steckbrief hinter ihm mit dem an alle Eriminal- und Polizeibehörden gerichteten Ersuchen erlassen, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mittelst Schubes anher bringen zu lassen, oder Wege« seiner Abholung Nachricht anher zu geben. Zschopau, am 17. Juni 1867. Königliches Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung: Hüttner, Referendar. Sachsen. Wie das „Dr. Journ." vernimmt, ist auf allerhöchste Anordnung die feierliche Enthüllung des Denkmals Sr. Majestät des Königs Friedrich August (auf dem Neumarkte) nunmehr definitiv zum 3. August d. I. anberaumt. Sonntag, den 21. Juli, soll auf der „Neuen Fund grube" in Lugau ein Trauergottesdienst in Veranlas sung der durch den Schachtbruch verschütteten und tief unter dn Srde ruhenden Bergleute abgehalten werden. An dieser Feier und der damit verbundenen Trauer parade nehmen gegen 1200 Bergleute Theil. AuS dem niederen Erzgebirge berichtet die ,»K. Z.," daß die Kohlenförderung auf dem im Lugauer Revier liegenden „Ottoschacht" fistirt worden ist, und man tzie Reparatur der Schachtauszimmerung in An griff genommen hat. Ein Gleiches hofft man täglich von dem „Hedwigsschacht" zu hören. Man schließt auS diesen Nachrichten gern auf ein Machtgebot von seiten der Oberbehörde und hofft, daß wenigstens von sitzt an Aue strnrae Praxis in der AuSübuiig der Brrgpoltzet auf allen Weiten de- Nicderwllrschnttz- Lugamr GtdinkdhleNvrvterS Platz greifen werde. ^We „keipz. Nachr." erzählen folgende hübsche "lost <ruS Leipzig: „Ein armer Teufel traf auf einem Spaziergange nach Gohlis einen ihm unbekannten, stattlich aussehenden Herrn, dem der Wind den Hut entführte. Jenem gelang es, den Flüchtling zu er wischen und seinem Eigenthümer zurückzugeben. Da durch kamen die Beiden in ein Gespräch, das in der Waldschenke bei einer Flasche Gose fortgesetzt wurde, und worin der arme Teufel, durch seinen Begleiter darauf hingeleitet, diesem offenherzig gestand, daß die schlechten Zeiten wie manchen andern, so auch ihn hart betroffen hätten. Beide kehrten gemeinschaftlich nach Leipzig zurück und trennten sich auf dem Menckte. Am nächsten Tage empfing der arme Teufel durch einen Dienstmann ein versiegeltes Couvert. Darin lagen vier preuß. Fünfundzwanzigthalerscheine und eine Karte mit den Worten: „Bei seiner Abreise nach Rußland zu freundlicher Erinnerung an Gohlis. Gr. v. D."" Wir wünschen, daß es wahr ist. Die als unglaublich bezeichnte Erzählung aus Bautzen, nach welcher Körbe mit Scherben in den Badeplatz des preußischen Militärs geschüttet worden sein sollen, erhält jetzt eine wesentliche Berichtigung. Nach offizieller Mittheilung haben sich bei dem Baden der Compagnien auf der hierzu bestimmten Stelle am 21. Juni, nachdem schön mehrere Tage vorher ohne W, - ! weitere Folgen dort gebadet worden war, eine Anzahl Mannschaften Verletzungen an den Füßen zugezogen. Auf dem Badegrunde fanden sich bei der dtescrhalb ver- anlaßten Untersuchung desselben an einer Stelle, welche — da an diesem Tage mehr Mannschaften als ge wöhnlich badeten — wohl über die Grenze des gewöhn lichen Badeplatzes hinaus gelegen haben mag, der ab gebrochene Fuß einer irdenen Kruke und ein Theil einer zerbrochenen Glasflasche, im übrigen aber nur die überall befindlichen Kieselsteine, von welchen großentheilS auch' die an sich unerheblichen Verletzungen herrühren moch ten. Es liegt kein Grund zu der Annahme vor, daß irgend eine Böswilligkeit dabei im Spiele. In Pirna befindet sich seit Kurzem die Seiltänzer- Gesellschaft Schwicgerling und es ereignete sich am letzten Sonntag Nachmittag halb 7 Uhr eine Scene, welch- zwar höchst interessant, aber auch mit Schrecken anzuschen war. Als zwei Künstler zusammen daS thurmhohe Seil bestiegen hatten und ziemlich zu Ende waren mit ihren Productiönen, hatte der eine derselben, Hardo Baron, noch den Retourweg aus der colossaten Höhe anzutrcten. Doch kaum hatte er von oben herab daS Seil betreten, so entlud sich ein Wetter mit Blitz Und Donner, wobei der Regen buchstäblich in Strö-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview