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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 26.11.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-11-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187011264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18701126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18701126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1870
- Monat1870-11
- Tag1870-11-26
- Monat1870-11
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187«. ^«S ocheiMü Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Mittwoch« und Sonnabend«. AbonnementSpretS r 10 Ngr. pro Vierteljahr bei Abholung in der Expedition; 11 Ngr. bei Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer 5 Ps. Sonnabend, den 26. November. ">"den für die Mittwochsnummer bi« spate- früh 8 Uhr und für die Sonnabendsnummer bis spatesten« Freitag früh 8 Uhr angenommen und die3- fpE'QE CorpuSzeile oder deren Raum mit 7 Pf. berechnet. Subhastation. Von dem Unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte soll den 1. December 1870 da« zum überschuldeten Nachlaß des Strumpfwirkers Karl Gottlieb Nestler in Gornau gehörige Hausgrundstkck Nr. 73 des CatasterS und Nr. 73 deS Grund- und Hypothekenbuchs für Gornau, welches am 20. September 1870 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 705 Thlr. gewürdert worden ist, an Olt UNd Stelle noth- weudiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. - Zschopau, den 22. September 1870. Königliches Gerichtsamt. Korker. Tobias, Ass. Bekanntmachung. In Gemäßheit § 74 deS Gesetzes vom 15. Juni 1868 wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Braugenvffenschtlfi zu Zschopau am heutigen Tage auf Fol. 3 des GenossenschastSregisters für den hiesigen Gerichtsamtsbezirk als juristische Person verlautbart worden ist. Zschopau, den 14. November 1870. Königliches Gerichtsamt. —, Korker. Richter. .Erledigt haben sich die gegen Gottlieb Christian Heinrich Würzburger aus Schönbrunn und Friedrich August Bauer aus Kühnhaide unterm 19. be ziehendlich 20. September v. u. erlassenen in Nr. 77 dieses Blattes befindlichen öffentlichen Vorladungen durch Ausweisung der Genannten. Zschopau, am 22. November 1870. Königliches G e r i ch t s a m t. Forker. Tobias, Aff. Bekanntmachung. Als Bürger hiesiger Stadt sind verpflichtet worden, die Herren Holzarbeiter Christoph Grüner in Börnichen, Fuhrmann Karl Friedrich Scheffler, Lohgerber, Ernst Adolph Graupner, Apotheker Max Theodor Schorfs, Cigarrenfabrikant Eduard Kreißig, Weber Karl Heinrich Schöne, Feilenhauer Franz Emil Kluge, Tischler Hermann Julius Lehme, Schuhmacher Heinrich Eduard Nietzel, Fuhrwerksbesitzer Christi«, Traugolt Graube hier, Handelsmann Wilhelm Richter in Waldkirchen, Kauf mann Heinrich Julius Kreher, Pastor Äuard Aemil Mosen, Straßenmetster Julius Mäy)"HiihrwerkW'sttzer Gustav Adolph Sattler, Fleischer Gustav Böttcher, B-zirks- armenhauS-Jnspector Clemens Theodor Louis Böhm, Expedient Ernst Friedrich Reichel, Krempxlmeister Johann Friedrich Ernst Thiel- hier, was andurch bekannt gemacht wird. Zschopau, den 24. November 1870. / ' Der Stadtrath. H. Müller Bekanntmachung. Von dem Bundes-Gesetzblatt deS Norddeutschen Bundes sind das 46.—48. Stück von diesem Jahre erschienen und enthalten unter Nr. 585: Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe verzinslicher Schatzanweisungen im Betrage von 10,000,000 Thaler; vom 7. November 1870. Nr. 586: die'Ertheilung des Exequaturs dem Kaufmann Ludwig Brügmann in Papenburg als Schwedisch-Norwegischer Vtceconsul des Norddeutschen Bundes betreffend. Nr. 587: Verordnung, betreffend die Einberufung des Reichstags des Norddeutschen Bundes; vom 12. November 1870. Nr. 588: Vertrag zwischen dem Norddeutschen Bunde und dem Groß herzogthum Hessen wegen rechtzeitiger Gewährung der Rechtshilfe; vom 18. März 1870. Nr. 569: Bekanntmachung, betreffend die Ernennung eines Bevollmächtigten zum Bundesrathe des Norddeutschen Bundes; vom 14. November 1870. Zschopau, den 24. November 1870. Der Stadtrath. H. Müller Nächsten und jeden folgenden Montag Abends von 8—10 Uhr Leseabend in der Stadtbibliothek. Dom Kriegsschauplätze. AuS dem Hauptquartier Versailles, vom 18. Nov. schreibt man der „Wes.-Ztg.": Bor Paris ist eS seit einigen Tagen ganz ruhig geworden, alle FortS schweigen beharrlich und gönnen uns armen Menschen kindern für etliche Stunden Schlaf. Die Tage der provisorischen Regierung scheinen gezählt zu sein und das Eldorado unserer Wünsche, bald in Paris zu sein, sich binnen nicht zu langer Zeit erfüllen zu sollen. Ich kann Ihnen aus bester Quelle gsschöpft mittheilen, daß man auf allen Seiten im großen Generalstabe die Anschauung theilt: Paris wird, sei es durch die eiserne Nothwendigkeit deS Hungers, sei es durch innere Con- flicte, gezwungen sein, spätestens in den ersten Tagen deS December seine Thore unS öffnen zu müssen. Fast alle gestern hier eingetroffenen Pariser Journale bekrit teln die vollständige Unfähigkeit der Regierung und dringen auf Einberufung einer Nationalversammlung. Aus London, 19. Nov., wird der „Jndepend." telegraphirt: „Die Uebergabe von Paris wird als nahe bevorstehend betrachtet. Bereits wurden Befehle gegeben, Lebensmittel für die Bevölkerung, wie es kurz vor der Uebergabe von Metz der Fall war, aufzuhäufen. Der „Nat.-Ztg." schreibt man aus Versailles I vom 17. Nov.: Der Nordarmee Bourbaki'S ist jede I Möglichkeit der Bereinigung mit der Loirearmee ge- i nommen; denn General v. Manteuffel steht zwischen ihnen und hat gemeldet, daß er bei Gtsors Fühlung deS Feindes gewonnen habe. Angenommen selbst den mehr als unwahrscheinlichen Fall, daß der Loirearmee ein Durchbruch durch unsere Truppen in der Richtung auf Paris für den Augenblick gelänge, so würde sich hinter ihr sofort die Kette wieder schließen, sie wäre von allen Seiten umringt, und wir würden folgenden Tags eine Wiederholung des Kesseltreibens von Sedan erleben. Oder gesetzt den unwahrscheinlicheren Fall, daß ein Mafsenausfall aus Paris unsere CernirungStruppen auf der Westseite der Stadt zurückdrängte, so würde die Loirearmee keinen anderen AuSweg haben, als eben falls vor den nachjagenden preußischen Heeren nach Paris hinein zu flüchten und die Zahl der Consumen- ten deS kärglichen Proviants in der Hauptstadt um 60—70,000 zu vermehren. Sie sehen also, daß alle Chancen auf eine schleunige und in allen Fällen für uns günstige Entscheidung hindeuten. — Auch auf der Südseite von Paris erwarten wir seit mehreren Tagen einen Ausfall, der voraussichtlich gegen Choisy le Roi gerichtet sein wird, wo unsere Stellung dieser Tage ebenfalls durch eine Division der Armee deS Prinzen Friedrich Carl verstärkt worden ist. Aus Versailles vom 18. Nov. berichtet der heutige „Staats-Anzeiger" Folgendes: Ueber die Be wegungen der Loire-Armee lassen sich jetzt die folgenden Details angcben. Nach Herstellung der Verbindung mit dem CorpS von der Tann, die am 10. stattge- gesunden hatte, verblieb das Hauptquartier des Groß herzogs von Mecklenburg (17. Division) zunächst in Dourban, westlich von der Straße Arpajon-EtampeS, der Hauptroute nach Orleans. Am 11. Morgens ritt der Großherzog mit seinem Stabe, welchem zur Zeit auch Hauptmann von Bronsart und Hauptmann von Viebahn zugetheilt sind, nach Angerville und nahm dort Quartier. Man glaubte schon an diesem Tage, daß der Feind, welcher bis dahin von jeder Verfolgung abgestanden, aus seiner Stellung von Arlenay her einen Vorstoß versuchen würde. Das bairische Corps unter General v. d. Tann hatte um Toury enge Kantonne ments bezogen, jeden Augenblick bereit, in die Offensive überzugehen. Das Terrain von Toury ist eben, die Cavallerie hätte hier wirksamst in das Gefecht eingreifen können. Da der Feind jedoch den Angriff unterließ, so begab sich der Großherzog am 12. Nov., nach einer Recognoscirung in der Richtung aus Toury, in da« Hauptquartier deS Generals v. d. Tann zum Zwecke militärischer Dispositionen. Es war dort soeben die Meldung eingetroffen, daß der Feind auö Artenay mit mehreren Colonnen Infanterie debouchire. Man er kannte in diesem Vorhaben sogleich eine Scheinbewegung und überzeugte sich auch alsbald, daß größere feindliche Truppenmassen nach Norden gegen Chartres dirigirt worden, wohl in der Absicht, die Richtung auf Nogent- le-Roi einzuschlagen und sich mit den aus der Bretagne gegen Dreux entsendeten kleineren Detachements zu
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