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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 17.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188109170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18810917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18810917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1881
- Monat1881-09
- Tag1881-09-17
- Monat1881-09
- Jahr1881
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1881. 11V. t. Wochenblatt für Zschopau und Mmgegeud. Amtsblatt für die König!. Amtshauptmannschaft zu Flöha, sowie für das König!. Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher auügeaeben und versendet. VterteljahrSpreis 1 M. exkl. Botengebühren und Postspesen. 49. JaSrgan». Sonnabend den 17. September. Inserate von 3 Zeilen an die gespaltene Zeile 8 Pf. Annahme derselben längstens bis mittag« 12 Uhr des dem Tage de» Erscheinens jedesmal vorhergehenden TageS. Daß den 23. und 24. tauf. Monats wegen Reinigens der hiesigen Amtsgerichtslokalitäten in denselben nicht expcdirt werden kann, macht man zur Nachachtung hierdurch bekannt. Königliches Amtsgericht Zschopau, am 13. September 1881. Forker.Dch. Von dem Unterzeichneten Königlichen Amtsgericht soll den 23. November 1881 daS dem in Conkurs verfallenen Bäckermeister Karl Hermann Wagner in Zschopau zugehörige Hausgrundstück Nr. 13 des Brandcatasters und Folium 11 des hiesigen Grund- und Hypothekenbuchs, sowie die vou demselben in Gemeinschaft mit dem Handelsmann Julius Eduard Lohse hier besessene, mit Nr. 612 catastrirte und auf Folium 585 desselben Grundbuchs eingetragene Scheune, welche Grundstücke am 16. August 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten und zwar das Hausgrundstück auf I3 4VN Mark, das Schrunengrundstück auf 40vtt Mark gcwürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Zschopau, am 20. August 1881. Königliches Amtsgericht daselbst. Forken Bekanntmachung. Von den hiesigen Bäckern verkaufen im Laufe nächster Woche 3 Kilo Weißbrot Herr Frz. Jentzsch zu 72 Pf., die Herren E. Meyer, Hcinr. Schmidt, H. Fritzsche, Cl. Thierfelder, F. W. Liebers, Moritz Hösel, Wilh. Mende, Oscar Löbel, Heinr. Mende, L. Feig, H. König, H. Goldammer, Frz. König, Wilh. Vogel, Frz. Hilfe, E. Richter, Herrn. Reichel, Herm. Böhm, Herm. Wagner und E. Frenzel zu 75 Pf., F. A. Fritzsche, C. Winkler und Herm. Gülke zu 76 Pfennigen, 3 Kilo Schwarzbrot Herr Frz. Jentzsch zu 55 Pf., H. König zu 58 Pf., Cl. Thierfelder, Frz. Hilfe, E. Richter, C. Winkler, Frz. König und Wilh. Vogel zu 60 Pf., H. Gülke zu 63 Pf. und Wilh. Mende zu 68 Pfennigen. Zschopau, am 16. September 1881. Der Stadtrat. In Vertr.: F. A. Richter. Örtliches und sächsisches. — Beim hiesigen Vorschuß-Verein betrug ini Monat August die Einnahme 68536 M. 15 Pf., die Ausgabe 69959 M. 07 Pf. und die Pro longationen 32657 M. — Pf. — Für die im Jahre 1882 zur Verwendung gelangenden Paßkarten ist der hellrote Unter drück gewählt worden. — Dem anläßlich der goldenen Hochzeit des verewigten Königs Johann errichteten „goldenen Stipendienfonds" ist durch eine Dame, welche nicht genannt sein will, abermals eine Bereiche rung von 300 M. zu teil geworden. — Die bei der Aushebung im Jahre 1876 der Ersatzreserve I. Klasse überwiesenen Mann schaften treten am 1. Oktober d. I. in die II. Klaffe über und haben ihren Ersatzrcserveschein bis zu vorgenanntem Termine bei dem Bezirks feldwebel behufs Bescheinigung der Ucbersührung der Ersatzrescrve II. Klasse vorzulegen. So lange diese Bescheinigung auf dem Scheine fehlt, ge hört der Inhaber zur 1. Klasse der Ersatzreserve. — Am Mittwoch fand abermals in Gegen wart Sr. Majestät des Königs ein größeres Manöver der 24. Infanterie-Division statt, und zwar bildete das Operationsterrain der weite Distrikt von Mosel bei Zwickau bis in die un mittelbare Nähe von Crimmitschau. Der Kampf fand mittags gegen 12 Uhr in der Nähe des Dorfes Gablenz seinen Abschluß. Das Manöver gestaltete sich insofern zu einem hochinteressanten, als gegen Ende desselben sich ein überaus hef tiges Gcwehrfeuer entwickelte, welches, begleitet von dem Feuer der Geschütze, in den Bergen und Waldungen mächtig widerhallte. Am Nach mittage trat Se. Majestät die Rückreise an und fraf wohlbehalten in Pillnitz ein. — Die Kreishauptmannschaft Leipzig hat auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878 die Nummern 70 und 73 der daselbst er scheinenden Zeitschrift „Der Reichsbürger" sowie das fernere Erscheinen der letzteren verboten. — Mit dem morgenden Sonntag beginnen im Mosella-Saal zu Chemnitz die Wintervorstellun gen und treten nach bis jetzt getroffenen Engage ments folgende Spezialitäten auf: die rühmlichst bekannte Gymnastikertruppe Obergart aus Kopen hagen in ihren noch nie in Chemnitz gesehenen Luftpotpourries und außerordentlichen Produk tionen, die Velocipedistiuncn Frl. Geschwister Fran- koni aus St. Petersburg mit einem ganz eigen tümlich neuen Sport, Balletgesellschaft Lembke aus Königsberg, sehr beliebt, Konzertsängerin Frl. Schmidt, in guter Erinnerung aus voriger Sai son, kommt von einem Gastspiel aus Paris zu rück und Herr Komiker Meinhold aus Wien. Das Ensemble ist ein ganz vorzügliches und der Besuch des Mosella-Saal deshalb aufs beste zu empfehlen. — Der Waldheimer Fleischbeschauer hat kürz lich wie sein LeiSniger Kollege in einem aus Gcrsdorf stammenden Landschweine bei der Unter suchung verkapselte Trichinen in bedeutender Menge vorgefunden. Dieser Fall ist besonders deshalb interessant, weil schon vor ca. 10 Wochen bei einem Schweine von demselben Gutsbesitzer Trichinose konstatiert wurde und Gersdorf über haupt im Lause der letzten 10 Monate vier trichinöse Schweine lieferte. — Ein eigentümlicher Fund ist bei dem un längst erfolgten Abbruch der Leichenhalle auf dem alten Gottesacker zu Plauen i. V. gemacht worden. Derselbe bestand in einer mit den Amts siegeln des vormaligen' Bezirksgerichtes verschlosse nen hölzernen Kiste. Am Mittwoch wurde die Kiste vom Oberamtsrichter Uibrig in Gegenwart des Sup. Landmann an Amtsgerichtsstelle geöff net und sodann gefunden, daß dieselbe mensch liche Gebeine enthielt. Eine nähere Besichtigung ergab weiter, daß die Gebeine von zwei erwach senen Menschen herrührten, es war jedoch nur ein Unterkiefer vorhanden. Wer mögen „sie" gewesen sein? Ferner befanden sich unter den unheimlichen Gegenständen eine Hirschkrone und eine Kinnlade mit einem Zahn eines Hasen. Die Gebeine werden getroffener Anordnung zufolge vergraben werden. — Vor 16 Wochen verschluckte das etwa über ein Jahr alte Kind eines Handwerkers in Planen i. V. eine goldene Kopfnadel und es gelang den angestrengtesten ärztlichen Bemühungen nicht, die selbe wieder hcrauszubringen; das Kind nahm sichtlich ab, hatte jedoch anscheinend nur in den ersten Tagen nach dem Verschlucken der Nadel Schmerzen auszustehen. Kürzlich nun zeigte sich bei dem Kinde am unteren Teile des Rückens ein Schwär, aus welchem schließlich die Spitze der Nadel hervortrat, deren Herausziehung ohne alle Schwierigkeiten vorgenommen werden konnte. Das Kind befindet sich wieder völlig Wohl und nimmt stetig an Kräften zu. — In einem Anfalle geistiger Störung hat sich am Montag die Ehefrau eines Bahnarbeiters in Schöneck mit ihren zwei Kindern, einem 3'/»jährigen Mädchen und einem IV-jährigen Knaben, ertränkt. — In Borna kam am Sonntag Abend eine Handarbeitersfrau, die ihrem Hauswirte beim Ausroden eines Baumes behilflich war, als sie an einem um den Baum gewundenen Seile zog, zum Fallen und wurde von dem nicderstürzendcn Baume so unglücklich aus den Leib getroffen, daß sic schwere innere Verletzungen erlitt, denen sie nach 3 Tagen erlag. — In Euba wurde am 27. Dezember v. I. der Polizeidiener Grüner wegen verschiedener Unterschlagungen rc. flüchtig. Derselbe ist nun mehr am 10. d. im herrschaftlichen Forst bei Erd mannsdorf, wo er sich erhängt hatte, stückweise, indem der Kopf voni Rumpfe getrennt war, auf»
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