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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 03.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-189404038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18940403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18940403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-03
- Monat1894-04
- Jahr1894
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^ Wochenblatt " für ZfHopkL und Amgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft zu Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint DIen«ta», Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorder ausgrgeben unk versendet, vtertelsadripret» 1 Mart aueschllebltch Boten« und Postgebühren. SS. Jahrgang. Dienstag, den 3. April. Inserate werden mit 10 Pfg. sür die gespaltene storpuseeile terechnel und dt» mittag» 12 Uhr de» dem Lage de» Erscheinen» vorher gehenden Lage» angenommen. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen des in Konkurs verfallenen Restaurateurs Karl Gustav Enghardt eingeiragene. am Bleichweg hier gelegene Gärtnereigrundstück (2 Wohngebäude, 3 Gewächshäuser und Garten). Folium 1014 des Grundbuchs. Nr. 267 des Flurbuchs und Nr. 260 8 des Brandkatastcrs sür Zschopau, — du 74,6 u groß, mit 440,86 Steuereinheiten und 23280 Mark — Pfg. Brandkasse, auf 21100 Mark — Pfg. geschätzt, soll an hiesiger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der I«. April 1894, Bormittags 10 Uhr, als An meldet er min, ferner der 30. April 1894, Bormittags 10 Uhr, als Versteigerungstermin, sowie der S. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, als Termin zu Verkündung des Bertheilungsplans anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiedcrkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldctermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Nangverhältnisses kann nach dem Aumeldetermine in der Gerichts schreiberei des Unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Zschopau, am 30. März 1894. Königliches Amtsgericht. vr. Meier. Fortbildungsschule für konfirmierte Mädchen. Der VII. Jahrcskursus beginnt Donnerstag, den S April, abends 8 Uhr. Der Kursus ist einjährig. Wöchentlich 2 Stunden. Schulgeld jährlich 2 M. Lehrgegenstände: Wäsch- und Kleiderkonsektion. Lehrerin: Fräulein Seyffart. n. Die Nachmittagsklasse kann nur dann wieder ins Leben treten, wenn sich mindestens 12 Schülerinnen beteiligen. Der Kursus ist einjährig. Wöchentlich 4 Stunden (Mittwoch oder Donnerstag Nachmittag von 2— 6 Uhr). Schulgeld jährlich 10 M Die Anmeldung verpflichtet zur Zahlung des Schulgeldes sür das ganze Jahr. Lehrgegenstände: Wäsche- und Kleiderkonfektion. Lehrerin: Fräulein Seyffart. Anmeldungen mündlich oder schriftlich bis spätestens Sonnabend, den V. April, beim Direktor. Zschopau, den 30. März 1894. I)r. Mansch, Dir. Aus Sachsen. Zschopau, de» 2. April 1894. — Zu der am 7., 8. und 9. April d. I. statt findenden 25jährigen Jubiläumsfeier des hiesigen königlichen SchullehrerscMinars ist folgende Festordnung festgesetzt worden: Sonn abend, den 7. April: Verteilung der Festkarten an die Gäste im ehemaligen „Rosengarten"; nach mittags 5 Uhr Konzert in der Turnhalle, bestehend in Gesängen, Klaviervorträgen, sowie Uebergabe der Festgcschenke der früheren Schüler; abends von 8 Uhr an gesellige Zusammenkunft in der Turnhalle. Sonntag, de» 8. April: Früh V,8 Uhr Gedächtnisfeier für die in Zschopau begrabene» Lehrer und Schüler in der Gottesackerkirche; '/«9 Uhr Fcstzug zur Kirche; um V,12 Uhr Fest- aktus im Betsaale; um 2 Uhr Festessen in der Turnhalle. Montag, den 9. April: Abends 8 Uhr Festkommers in der Turnhalle, von de» städtischen Kollegien zu Ehren des Seminars ver anstaltet. — Wie aus dem Inseratenteile vorliegender Nummer ersichtlich ist. veranstaltet Herr Musik direktor Werner auch während der kommenden Sommrrsaison die bisher in recht großer Beliebt heit gestandenen Sommer-Abonnements- Konzerte und wollen wir nicht verfehlen, auch an dieser Stelle noch ganz besonders darauf hin zuweisen. — Gestern, am Geburtstage des Altreichskanzlers Fürsten Bismarck, erinnerten wir Sachsen uns dankbar der Wertschätzung und der hohen Achtung, welche er der sächsischen Armee im Jahre 1870 entgegenbrachte. Graf Bismarck hatte in der Schlacht bei Seda» Gelegenheit, das kühne und energische Vorgehen der sächsischen Schütze» zu be obackte». Ganz hingerissen von der Bravour der tapferen Krieger, fragte er seine Umgebung, „wer doch die Schwarzen seien, die wie die Katzen zu klettern vermöchten". Als er erfuhr, daß es brave bundestreue Sachsen waren, veranlaßte er seinen Sekretär, den bekannten I)r. M. Busch, die rühm liche Tapferkeit der Sachsen zum Gegenstand eines Artikels in der Zeitung zu machen. Er äußerte: „Die kleinen schwarzen Sachsen, die so intelligent aussehen, scheinen flinke behende Leute zu sein, und man sollte das in die Presse bringen. Be sonders die kleine» Schwarzen sollten gelobt werden. Sie selbst sprechen in ihren Blättern sehr be scheiden und doch haben sie sich sehr brav ge schlagen. Suche» Sie (l)r. Busch) sich doch Details über ihr tüchtiges Verhalten am 18. August zu verschaffen." Und bald darauf las man denn auch in der „Nordd. Allg. Zeitung", dem Organ Bis marcks, einen die Tapferkeit der Sachsen voll und ganz würdigenden Artikel. — Schont Wiese» und Felderl Jetzt, wo das Frühlingswetter hinauSlockt und lausend Knospen in dem Gesträuche glänze», ist auch die Mahnung wieder am Platze, das Eigentum anderer pflicht mäßig zu schonen. ES ist kein Zweifel, daß man dem ländlichen Eigentume nicht gleiches Recht mit anderem Besitztum« zugestehen will. Da tritt man, statt aus dem guten Fußpfade zu bleiben, daneben auf den hohen Saatrand. Dort bricht man Zweige, dort pflückt man leichthin und ohne bessere Zwecke ganze Sträuße Feld- und Wiesenblumen, um sie bald daraus wieder halbwelk wegzuwerfen. Der Landmann erlaubt ja verständnisvollen Sammlern sehr gern eine Freiheit, aber eben des halb mahne ein jeder, Unbefugten gegenüber, znm Maßhalten. — Wie rasend schnell es mit den Jahrmärkten bergab gegangen ist, beweist das Einnahmebuch eines Schnittwarenhändlers aus dem Jahre 1860, der beispielsweise zum Markt in Torgau, der da mals acht Tage dauerte, 1465 Thaler, also fast 5000 M., einnahm. In demselben Jahre nahm er ein: I» Düben in anderthalb Tagen 1268 M., in Alt-Mügeln i» drei Tagen 2471 M. und in Lorenzkirchen, welches nur ein kleines Dorf ist, in drei Tagen 1792 Mark, in Querfurt zur Esels wiese in 2V» Tagen 1308 M. Die schwersten seidenen Kleider und die damals so gern getragenen gewirkten sogenannten Wiener Shawltücher wurde» bis zu 150 M. sür das Stück gekauft und ein Schnittwareuhändler, der nur Halbweg gut sortiert sein wollte, mußte alle diese Sachen führen. Das war also noch vor 34 Jahren. Heute wiegt auf de» Märkten der Ramsch über, und die alten soliden Händler sind bis ans wenige Ausnahmen durch Hausierer ersetzt. — Welchen Umfang die Benutzung von zu sammenstellbaren Fahrscheinen seitens des reisenden Publikums genommen hat, dürften folgende Zahle
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