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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188404118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-11
- Monat1884-04
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1884
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1SSV Migkich« Berordnung Gesetzeskraft. welch, gleich »ach Ti», nchnmg der Buchdrucker« erlasse» wurde »ad den Drucker«, besitze« die Pflicht auserlegt, ihre Ossici» unverschlossen zu lasse»; die Thür darf nur angelehnt und muh mit einer von außen zu öffnenden Klink« versehen sein. Di« zwölfhundert Gesetz« über Presse und Druckerei» welch« seitdem erlasse» Warden, haben hieran nickt- geändert. Gegenwärtig ist ein Streit über di« Giltigkeit einer königlichen Ordonnanz von 1778 entbrannt. welche bei SÜO Livres Strafe den Haus, besitzen» und Mietbern verbietet, ihre Räum« an lüderticke Frauenzimmer abzulassen oder weiter zu vermiethen. Im Äähr« 187t» entschied sich der Eaffatioashos für di« Giltigkeit dieser Ordonnanz. Dem entsprechend wurden gegen hundert Hausbesitzer und Miether de- Opernhau-viertel- gezwungen. Niehrere hundert leichiierlige Personen vor die Thür zu setzen. Jetzt bat aber der Friedensrichter de- ersten Pariser Bezirks eine Anzahl wegen desselben Vergebens angetlagler Haus besitzer einfach entlassen, indem er au-sübrte. die Ordonnanz sei durch «ine fortdauernd« Gewohnheit und durch di« That- sacke außer Kraft gesetzt, bah di« Polizei selbst öffentlich« Häuser der Au-schweisung erlaube. Di« Sache wird auch diesmal wieder bis au de» CaffationShos gehen; entscheidet derselbe nochmals für die Giltigkeit, dann wird es jedem Pariser Einwohner «in Leichtes, sich von einer unsauber» Nachbarschaft zu befreie«. Aber welche sociale und wirth- sckaftliche Revolution würde es in der Welt, und Frruven- stadt Hervorrufen, wenn all« leichtfertigen Damen und Mädchen auswanver« müßten, weil man iynm di« Wohnung verweigert! Es blieb« den etwa 100.000 Betroffenen nur ein Mittel, nämlich sich Häuser zu kaufen. -» Die Zoologische Station in Neapel ist in diesem Jahre in solcher Weise von deutsche» und air-ländischen Forscher» in Anspruch genommen, dag es schwer hält, für dieselben Platz zu schaffen. Besonder« ist Preußen vorwiegend. Bon deutschen Forschern sind gegenwärtig in Neapel: Pro- fessor Oberth (Halle). Pros. Lhnn (Ksuigsber«), Prof. Gierkr (Breslau), vr. Schirmen« (Halle), vr. Freazel (Berlin), vr. Berthold (Göt- tlagen), Pros. Hertwig (Bonn), vr. v. Brnn» (derzeit Leipzig), vr. Frsia» (Sechzig), Vr. Kleb- (Tübingen), Prof. Herrwig (Jena), vr. Nicke« (München), vr. von Vehlen (Breslau), vr. Walther (Leipzig), vr. Bürger (Straßbnra) fiud vor Kurzen» abgereift. Nächst Deutschland liese« Snaland da« stärkste Lontingeut: Pros. Bonrae (London), vir. Bausom« (Lambridge), Mr. Horoier (Lamdridge). Mr. Beard (Manchester), Prof. Marshal (Manchester). Boa russischen Forschern sind zu nennen: Pros. Wagner Petersburg), vr. U. Meyer (Petersburg), vr. Ulianin (Moskau). Vr. Menzbir (Moskau), Prof. DauilewSk, (Petersburg), vr. Tichomirow (Mos»mi; letztere Drei werden erwartet. Holland hat vr. van vemmelea (Utrecht), Belgien Pros. Soweit (»and) gesandt. Der Schweizer tisch ist durch Prot. Karl Mögt (»«unbesetzt, der ungarisch« durch vr. Oerwg (Budapest), der a«erikauisch« durch Pros. Clark (Silliamstown). Spanien hat zwei Forscher aug meldet. Italien ist vertreten durch Prof, della «alle (Napoli), vr. Jatta (Napoli), vr. Staflaao (Napoli). Di« italienischen Forscher fab zahlreicher im Sommer als im Winter in der zoologischen Station anwesend. Lin italienischer Mnriaelimteaaut, Sgr. Colombo, empsängt gegenwärtig in der zoologischen Station Unterricht im Gammeln und Louservir» von Eeethiere». Di«! großen Publieatioaeu der Anstalt nehmen ihre, reael- «chpgchi Fortgang. Bon de» „Mittheiluag« an» der zoologischen Giaiion" ist Band V begonnen; die grogeu Monograpbien der „Fauna und Flora deS Golfes von Neapel" habe» durch Band IX mw TU. 1. Hälfte eine ebenso prachtvoll ausgestatlete wie wissen- schastlich hervorragende Fortsetzung erhalten. Der 4. Jahrgang de- »»sanAeeichen „zoologischen Jahresberichts" ist erschienen. , Die Leitung der zoologischen Station ist mit den städtischen mck staatliche» Autoritäten Neapel« und Italiens in Berhand- luvaeu eiugetretra, um eine Erweiterung der Lokalitäten der zoologischen Station anzubahnru, die um so dringender ge- «««den ist, als auch gleichzeitig «ine Vergrößerung der kleine» Marti!« der Anstatt in naher Aussicht steht. Die glänzende» bisherigen Erfolge unseres Landsmannes Pros. Dohr» haben dazu geführt, daß Nordamerika, England und Frank» reich gleichzeitig brr Absicht haben, große zoologisch« Stationen ein- ' hte»; ersteres unter Auspicien des Liuot lkunwüsioner» ok td« vck Star«, k'iabsriae, Prof. Spen«r Raird in Wood's Holl stach), England an der Südküste, Frankreich in Marseille. Ja and ist eine Commission der hervorragendsten Forscher unter Prof. Huxlcv'S. deS Präsidenten der Royal Society, berufen, ne Mittel zn schaffen, ein Laboratorium an der Seeküste, „ähn liche »«», auch vielleicht nicht ganz so groß, wie da- de« Pros. Datz« Ar Neapel", lxrznstellen; die franzäfische Regierung schickt de» Präs. Marion au» Marseille nach Neapel, m» die Einrichtung« »er z»ologisö>«n Station zu stndiren. Dentschland kann mit »euugthuuag zuseh«, wie di« Thai «rseerS Landsmannes der LusgangSpunct einer neu« und mächtigen Bewegung in der Wissenschaft geworden ist. Auch hierin resleciiri sich die aewalttge Wandlung, welche seit 20 Jahren in der Stellung twserer Nation in der Welt vor sich gegangen ist. Die Wirkung des Kanonendonner« von Sadvwa und Sedan zeigt sich auch in der s»hr«d« Stellung der Wissenschaft und in all den Unter- uechmnogen, welche deutfche Kühnheit und Selbstvertrauen im Ans- lande hervorruft. »» St. Petersburg, 8. April. Heut« hat der Kaiser der RegnnentSfeier der Leib-Garde zu Pferde beigewohnt. Schon um 10 Uhr versammelte sich die Mannschaft de« Prächtigen Regimentes im großen Reithause am konnig» wavdetski-Boulevard ganz in der Nähe der IsakS-kathedrale. Daselbst war ein Keldaltar errichtet, geschmückt mit groß« sitbernan Leuchtern. Die Geistlichkeit und die Kirchensänger des Regimentes, erwartet« hier di« Ankunft des kaiserpaare« n»V dsr übrigen Mitglieder der kaiserlichen Familie. Gegen elf Uhr füllte sich da« groß« ReiihauS mit dm Spitzen der Petersburger Gesellschaft: hohe Militair«, die General- und Flügeladjutanten des Kaisers, verschied«« Mitglieder des hier aeereditirtea diplomatischen Corps mit ihr« Damen, kurz »ach elf Uhr kam di« Kaiserin in «in«, mit vier Apfel schimmel» bsspanatrn Galakutsche angesahren. Ihr folgte in einem mit zwei Pferd« bespannten Wag« der Kaiser. Dickt hinter dem Kaiser folgte der Pelersburger Präfect, General Greffer. Der Kaiser hatte die Uniform deS Regimentes der Leibgarde zu Pferde angelegt. Bor dem Reitdause hatte ei»e berittene Ehrenwache Aufstellung genommen, die Mann schaft im Reitbause selbst war unberitten. Fürst Bariatinski. der Ehes de« Regimentes, empfing die Majestät« und über reichte der Kaiserin ein« prachtvollen Blumenstrauß. Ter Kaiser schritt die Reihen der Manschofl entlang, überall freundlich grüßend. Darauf wurde em kurzer Gottesdienst abgehattm, womit die eigentliche Regiment»»'«« ibr Ende fand. Der Kaiser begab sich sodann inS Freie, di« Mannschaft führte einige Evolutionen aus und marsckirte ab. Der Kaiser begab sich nun zu Kuß nach der naheliegenden Kaserne de« Regimentes der Leibgarde zu Pserv«. Die Kaiserin felgt« in ihrer kutsch«. Iu Lsficierslocalen wurden einig« Erfrischungen dargeboteu, worauf dt« hohen Gäste sich um 12'/, Uhr nach dem Anitschkow-Palai« zurückbegaben. Das kaiserpaar kehrt noch Hunte nach Gatschina zurück. Da« Publicum. welches in großer Entfernung von dem Wege ge- hälten wurde, welch« die Majestäten zu passim» hatten, brach mehrfach i» stürmisch« Hurrahruse aus. Chinesische Kriegsmittel Der in Saigon er- schsinend« „Tadspendant" veröffentlicht ein« Tagesbefehl dsr »Schwarzen Flaggen", der in einem Hause in Hanoi gesunden wurde. Derselbe ist aus gelbe« Papier geschrieben. Po« eine» breit« klauen Streifen eingerahmt und a kriegerisch« Attribut«. Löwen. Drachen rc.. verziert. ( wörtlicher Uebersetzung lautet er folgendermaßen: „Diele« befehle ich den Ta»f«rrn, Ich Mandarin, der Anführer der Tapferen. Man zittere und gehorche u»rl Dreizehn Tage vor de» Schlacht sollen die Tapsern Tigerfitisch ejsen, damit sie den Zorn, die knth und Wildheit des Tiger« in sich auinehmen. Am zwölfte» Tage vor der Schlacht haben sie gebratene Lüwenleber zu verspeisen, mn sich hierdurch die Uneri'ckrockenbeit deS Löwen anzueigaen. Am Ast« Tage vor der Schlacht werdea die Tapfer» Scklangenffeisch g«itß«. um die List der Schlangen zu erwerben. Am zehnten Tage »»« der Schlacht fall« sie sich von Chamäleon« nähren, um den Feind m verblüff««, indem sie fortwährend Farbe und »««sehen wechseln. Am neunten Tage vor der Schlacht werden sie Fleischbrühe vom krotadil nehmen, n« dm Feind im Wasser wie auf dem festen Dmd« versolgen z, können, wie dir Krokodil« es Ihn», die in dem ei»«» ms, s» dem anderen Wmnent Vachs«. Am acht« Tag« vor der Schlacht lalle» di« Tavferen in Wein gekocht« Jagnaraieren genießen, um sich mtt der Schnelligkeit und der Wnth eine« Jaguar« auf den Feind »u stürze». Am siebenten Tage vor der Schlacht Hab« st« Falkenkopse zu verspeis«, »m die Fähigkett dieses Rand- voqel« sich anzueigne» nod d« Feind ans «etter Ferne zn ent- decken. Am sechste» Tage vor der Schlacht soll« st« »an den Ein geweide» des Zebras essen, um di« kräftige Stirn dies»« Vier füßler« zu erhallen. Am sauste» Tag« vor der Schlacht Hab« sie Hirn vom Flußpferd zu sich zu nehmen, n« ihrer Haut dir Hirt« dieses DafferlhiereS zu geben, welch« nadurchoriaglich ist für Flinleukugeln. Am viert« Tage vor der Schlacht soll« die Tapfer« Affenschwänze genießen, um beim Angriff mit der Ge schicklichkeit dieses Vierhänder- die feindlichen Schanzen zu erklimm«. Am dritt« Tage vor der Schlacht haben kr rin Gericht Scorpimir zu verspeisen, damit alle Wunde», di« sie ansthellen, gisttg und iödilich seien wie dir Stich« des Skorpions. Am Boraöcnde der Schlacht soll« die Tapfere» sich von halbblutiger Paaiderbruft nähren, nm gegen den Feind unerbittlich zu sein wie der Panther. Am Morgen de« SchlamttageS endlich habe» sie zwanzig cu» ge trocknetem Leopardenblut bereitete Pulver htnuuterzuschluckeu, um den Feind gleich dem Leoparden zu zerreißen." Und der Erfolg dieser verwickelt« gastronomisch« Vor bereitung? Kaum zeigte» sich di« Fron tosen und gaben ihre erste Oewehrsalve ab. so hatten die ..Schwarzen Flaggen" äs I» jxmäro ä'szanwpetto (AuSreiß-Pulver) genommen: sie war« nach allen Seiten hin in allergrößter Eile verduftet und batten dem „Indäpendant" Gelegenheit gegeben, ein hübsches Märchen auszutischen. — Ueber die Person de« Mahdi enthalten die liereits erwähnt« Briese eines Deutschen aus Kaffala im Sudan, welche das „N. W. T." mittheilt, noch einige recht nteressante Angaben: „Mohamed Achmed — dies ist bekanntlich der Name des Mahdi — lebte als Thirrhäudler und nicht, wie vielsach behauptet wurde, als Zimmermaau, in Khartum und erwarb sich bei diesem Geschäfte eia kleine« vermögen. Dein« Aaitationö-Laufbahn begann er mit — einer Schule, di« er in dem SO Kilometer nördlich von Khartum gelegenen Ort Tamanint errichtete, später nach der im Weißen Nil südlich von Kdartum gelegenen Insel Aba verlegte und in der er sein« Ideen lehn« und Anhänger warb. Erst in Aba gelangte der religiöse Fanatismus Mohamed Achmed'S zur voll« Eniwickklaug, erst hier begann er sich „Mahdi", das heißt „der von Gott aus den richtig« Weg Geführte", zu »«neu. Mit sec SuSschickuag seiner Briese an di« beaachbartrn Lraberstämme begann er schon tt» Jahre 1880. Einen dieser Briese sandte er aach an seinen ehemaligen Geschäftsfreund in Kaffala. „Wisset", o hieß es in diesem Briefe, ,chaß Gott mich gewählt hat zur großen Nachfolge, und daß der Prophet. Herr de» Leben« und de« Todes, den Gott segnen möge, verkündigt hoi. daß ich der erwartete Mahdi bin und mich gesetzt hat auf seinen Stuhl über die Fürsten und Edlen. Und Gott »st in eigener Person mtt mir, er hat mir die Zeichen seiner Sendung auf« Gesicht gesetzt und dies »nd die Warze» aas der rechten Backe." Au letzterem Zeichen olltr — »eben einig« anderen — nämlich nach der Tradi tion. der Mahdi erkannt werden, doch ist Herr Bernhard L. der festen Ueberzeuguag, daß dies« Warzen aus der rechten Backe des „Mahdi" keine natürlichen, sondern künstliche waren, di« ihm ein in seinen Diensten stehender, aus Mecklenburg gebürtiger Haar künstler, RameuS Schaudorper, wie es heißt, eia ehemaliger Circus- Clown, beigebracht. Die Grausamkeiten deS Mahdi, von den« europäische Blätter so viel zu bericht« wußten, sind nicht alle ihm aufs Kerbholz zu setzen, sondern seiner zügellosen Rotte, die ihm über den Kopf wuchs und der er, der mächttgr Mahdi, fast machtlos gegen- überstand. Bei dem glänzend« Siege, den der Mahdi im Juui 1882 am Berge Giou über Jussuff Pascha, der mit einer bedeutenden Herres- macht gegen die Rebellen anSgesandt worden war, errungen, fiel auch ein Tiroler, Namen« Josef Oberndorfer, den irgend ein Schicksal mr Armee Jussuff Pascha« gebracht, in die Hände de- Mahdi. Liesen Tiroler nahm der Mahdi in sein« unmittelbaren Dienst und übertrug ihm ausschließlich die Gorge — für seine TichibukS uud Cigaretten. Bei einer späteren Expedition aerieth eine au« Pari« gebürtig« Dame in Gesellschaft eine« französisch« OfficierS, der sich als Major bei HickS Pascha befand, mit diesem in die Gefangenschaft bei Mahdi. Der französisch« Osficier wurde »iedergemacht, di« Französin jedoch dem Harem des Mahdi eiaverleibt". — Unter der Urberschrist «Wissenschaftliches über Maibowlen" bringt die ..kölnische Zeitung" die nach- tehende Mittheilung, welche ihr von einem Leser zugegangen st. der die Kunst des Maibowlenbrauen» — aus wissenschaft lichem Interesse — seit manchen Jahr« mit besonderer Liebe und Ausdauer gepflegt hat: „ES ist verhältnißmäßig wenig bekannt, daß die Hauptzuthat de« MaitrankS, der Waldmeister (Kspsruln oflornt»), bei richtiger Behandlung in getrocknetem Zustaude seinem Zwecke, dem lieblichen FrühjahrStrank leueu angenehmen Duft zn verleihen, ebenso gerecht wird wie das frische Maikraut. Ermen Wohlgeruch verdankt er dem Gehalt an Cumarin, einem im Wasser löslichen Körper, der im getrockneten wie im frischen Waldmeister vorhanden ist und demselben so laug« erhalten bleibt, b,S er in da» edle Naß gebracht und in diesem aufgelöst wird. Besorgt der vorsichtige Haaövtter sein« Jahreäbedar, an ASverula sich also bei guter Zeit, ehe di« Pflanze blüht, schneidet zur größer« Sicherheit den unter« Thril drr Stiel« mit den unteren Blättchen ab, läßt dar Kraut in einem trocken«, luftig« Raume auf rein- sicher und geruchloser Papierunterlage einige Tage lang gründlich auSirocknm, so erhält er ei» wundervoll bullendes ,Hen » welche- idm zu jeder Jahreszeit innerhalb weniger Minute» zu einer wohl schmeckenden Bowle verhelsea wird. Di« Zubereitung der Bowle unterscheidet sich in nicht« von der mtt frisch« Kräutern: man bringt den getrocknet« Waldmeister auch in der gleichen reichlichen Menge wie den sriichm in den vorher augemeffen gezuckerten Wein, taucht ihn unter, läßt ihn die richtige Zeit ziehen, und der schönst« Mai» trank ist fertig. Hier muß nun aber der wichtige Pnnct in der Braukunst nicht außer Acht bleiben, und das ist die Zeitdauer, die man den Kräutern znm Zieh« lassen darf. Während es bei frischem Waldmeister aach mein« Erfahrung« aas eine Viertelstunde mehr nicht ankommt - um so weniger ankommt, je frischer er ist — verlangt die gedörrte Pstanz« in dieser Hinsicht die größte Aus merksamkeit; sonst rächt sie sich dadurch, daß sie außer dem Cumarin auch alle möglichen anderen Bestandiheile, di« sie »och enthält» los- uud ent weichen läßt, uud das Lrgebniß ist — »»genießbarer Trank mtt »inversälschtem Heudnft. Daher merke der vorsichtige Hausvater die Regel, die ich an- langjähriger Erfahrung als wohlerprobt empfehle: Man lass« trockene M-nkräuter ttn April 12 Miaut« liehen, mtt jedem folgend« Monat kürze man diese Zeit um je eine -albe Minute ab; also im Mai 11'/., im Juni II, im Jnli 10V, Minuten n. s. «. Aber mit der Uhr in der Hand, wen» ich bitten darf, denn war darüber ist, das ist vom Bisse»! Und dann mit den, Liebchen jedes Blättchen berauSgefischt und nie dem SparsamkeitSttieb« folgen und das AuSgelaugte etwa nochmal« benutzen wollen — e« genügt ja, wenn ich mir damit im Anfänge meiner Studien eine Bowle gründlich verdorben habe!" Im Gegensatz zu der Herausgeberin de- vortrefflichen Kochbuches, Hentiett» DovldiS. welchi in dem Abschnitt über Getränk« als Zuthat« zu eine« zehn Flasche», halb Mosel-, halb Rheinwein »mlasseaden . Mniwein" außer dem obligaten Zucker vorschreibt: „70 Gramm Melisse, SO Gr. schwarze JohauaiSbeerblätter, IS Gr. wilder Thy mian. 9 Gr. Pieffermuuz«, 8 Gr. Dragon, Pimpiuelle, 5 Stück Blätter vom besten Salb«, 3 Gr. Balsam Lavendel, 2—3 in Scheiben geschnittene Litton« ohne Kernen und „zur Verschönerung": Apfel bluten, Veilchen- und Erdberrblüten, sagt der Referent drr .Köln. )tg." „Nein — einfach sei die Mischung, dann gelingt sie gut und elommt auch gat. Lricht und „süffig" sei der Wein — 'S darf nicht etwa schlechter sein — Zucker »ach Geschmack daran. Wald meister uach obigem Plan. Apfelsinen sind dabei gut, wenn von der Schale frei. Damit lasse mau et bewenden und thu« weiter nicht» hinein, sondern trinke es hernu«. Bei besonders festlichen Veranlassungen wird die Mischung (nach mein« langjährigen Er fahrungen) nickt schlechter, wenn man sich in der letzten Flasch« ver greist und statt d«S guten, aber leichte» Rhein- oder Moselweins einen guten Gchanmweru aachfüllt." Literatur. 178k—1848. Grschichte der srauzSstsche» Nevolntia» und ihrer Folgen. Boa Lorvin, Leipzig, Greßuer 4 Schrnmm. — Mil den ui,t vorliegenden Lieferungen 6—8 ist diese- Werk bis zur Niederweriung de» Busstandes drr Sektionen am 13. BendS- miairr IV vorgeschritten und beginnt aus den letzt« Seilen der 8. Lieferung die Schilderung der Direclorialherrschast (170S—1799). Präcise, übersickilliche Darstellung zeichnet auch diese Fortsetzung de« Werkes aus. Dasselbe har weseutlich dadurch gewonnen, daß Lorvin die Kriegsgeschichte von der RevolnttonSgeschichte scheidet und den Berlaus der erster» ohne di« in vielen anderen Werte» so störende Einflechtung der gleichzeitige» Begebenheit« auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen am Rhein, in Jtavea und in Aegypten erzählt. Aus dem Geschäftsverkehr. k Es haben in letzter Zeit in dem Hause Markt 17 (König-- ha»S) bedeutend« Baulichkeiten sich vollzogen, welche an Eleganz nicht« z» wünschen übrig lassen. Besonders Hai das Local, in welchen, mtt Sonnabend die Herren Pörschk Karnill», die Heiden dis- herigen langjährigen Procuristen der Firma Lehman» sr Schmidt, ein Manufaktur-, Seiden». Modewaaren- und LoniertionS- Geschäft alS n« begründet eröffn«, unsere Aufmerksamkeit er weckt. In diese« Locale kan» mau, nach unserem bi« jetzt ge nommenen Einblick, so recht da» Elegante, vereinbart mil den« Praktischen, beobacht«. Wir glaube» mit Recht sagen zu können, daß es in Leipzig wohl kaum ein zweites Local giebt, wo Alle- so harmonisch verbünd«, das deshalb Jedermann zu einem Besuche zu empfehle» ist. k Neben der fett Jahren bestehenden renommirten Bayerischen Bierwirthschast im Hotel de Taxe hier Hot dessen Besitzer, Herr Gröber» am heutigen Lag« eine Süddeutsche Weinstube i» den nach der Kloftergaffe zu gelegenen Räumen eröffnet; das neue Unternehmen wird sich gewiß in kürzester Zeit im Publicum beliebt gemacht Hab«, da hier ein guter und reiner Wein für billiges Gelb abgegeben und der Aufenthalt den Besuchern zu einem angenehmen gemacht wird. (Erugesandt.) DaS „Leipziger Tageblatt" enthält dir Mittheilung, daß der Rath der Stadt Leipzig beabsichtige, da S freie Umherlaufen der Hunde in den Promenadeu-Anlagen in der Zeit vom 1. April bis 1. Oktober zu verbieten. Es ist gewiß recht danken-wertb, daß er vor Erlaß desselben erst die Herren Stadtverordneten hör« will. Einstweilen sei e- mir vergönnt, hier meine Meinung über de» beabsichtigten Erlaß zu äußern und bemerke ich gleich hier, daß ich Huudeliebbaber bin. Nach Art und Lage unserer Promenade wäre die beabsichtigt« Maßregel eine Hundesperre für die Sommermonate in Permanenz, denn mali kann au« den Vorstädten nicht nach der inneren Stadt gehen, ohne an einem Puncte da» gesperrte Gebiet zu überschreiten, zum Mindesten in nächster Nähe desselben vorüber zu gehen. Ebenso würde man niemals den Hund ohne Begleitung auf di« Straße laufen lassen können, ohne daß er in wenigen Minuten die Anlagen der Promeuade durchlief«. Selbst wenn mau den Hund unter eigner Beanfsichiigung zum AuSgehen mituimmt, so wird e« doch sehr läufig vorkommeu, daß zu gewissen Zeit« der Hund anderen Huuden uachläuft und dann gewiß die Promenadeu-Aulagen betritt. Iu all« diesen Fällen würde doch eine Strafe denvirkt sein und wer von allen Hundebesitzern, der sein Thier nicht stet« und immer an der Kette liegen hat, würde nur acht Tage straffrei auSgeben? Gewiß keiner I Ein Erlaß de- RaihS: Hund« während der Sommermonate, nur um die Prome- nadenaulagea vor geringfügigen Beichädiguugen zn schützen, überall im Stadtgebiet an der Leine zu südrea, würde wohl von keiner Seite «ine Zustimmung »chatten; ein riagsörmigc- Gebiet der Stadt jedoch unter dies« Ausnahmezustand zu bringe», involiri einfach die allgemeine Hnndesperre. Da« ist der Kernpunkt der Maßregel, da« wird herbeigesührt damit, und unser Rath ist gewiß weit davon entfernt» «ine derartige allgemein« Belästigung zu wollen. Fragt man sich nun, welches die Beschädigungen sind, unter denen unsere Anlagen durch di« Hunde za leid« haben, so muß mau mir gewiß zugebeu, daß damit nur die der Blumenbeete gemeint sein kann, welch« nicht «iugezänut sind. Die Mehrzahl dieser ist schon mtt Trahtgitteru umgeben, die hoch genug sind, daß ein Hund im Ilnihrrlaiifeu nicht darüber springt, und wo solche noch fehlen, da stell« man sie auf; die geringen Kosten würden, wenn solch« überhaupt verlangt würden, durch eine Extra- stener von den Hundebesitz«« ge« aulgebracht werdea. Es mag jetzt für den Gärtner gewiß ärgerlich sein, eine Arbeit, die eben erst zu seiner und der Vorübergehenden Freude geihau ist, durch einen Hund zerstört zu sehen. Werden die Blumenbeete aber nicht wirksamer durch dünne, aber genügend hohe Trahiräune geschützt, so wird das immer so bleiben; denn darin wird mir doch Jeder recht geben, daß nach wie vor Hunde, die der Aufsicht entwischt sind, dahin laufen werden, wo der Weg nicht versperrt ist. Die Beschädigung« werde» durch ein Verbot nicht verhütet »nd der Zweck eine- solchen wäre bei der jetzt geplant« Maßregel einfach illusorisch. L. -s-Dresden, 10. April. Se. Majestät der König hat Allergnädiqst zu genehmigen geruht, daß der Universitäts richter Hosrath Heßler in Leipzig das ihm von Sr. Ma jestät dem Könige von Württemberg verliehene Ritterkreuz I. Clasie des Friedrichs-Orden« annehme und trage. — Heute Mittag 1 Uhr beehrte Se. Majestät der König in Begleitung Allerhöckstseines Flügeladjutanten Majors von Schimpfs di« Schülerarbeitenauöstelluna der hiesiben Kunstgewerbeschule mit einem 1 stündigcn Besuche, besich tigte auch im Kunstgewerbemuseum die neuerworbene Sammlung japanischer kunstgewerblicher Arbeiten und geruhte beim Ver lassen der Ausstellung dem Tirector der Anstalt, Hoirath Pros. Grass. Seine allerhöchste Befriedigung auszusprechen. — Ihre Majestäten der König und die Königin beehrten beute Mittag die Pflanzen- und Blumenausstellung der Gartcnbaugesellschast „Flora" mit Allerhöchstibrem Be suche und sprachen Sick über da« ganze Arrangement in der huldvollsten und anerkennendsten Weise au«. Unmittelbar darauf erschien« Ihre königl. Hoheiten die Prinzefsinn«» Mathilde und Marie Josefa in der Ausstellung. fällen unter den Thier« kein Symptom einer ansteckend«, Maul- und Klauenseuche zu sind« sei; die Untersuchung habe ergeben, daß die Krankheit von dem Fulter der Thiere herrühre. * Kairo, 9. April. (Telegramm deS „Reuter'schen BureauS".) Di« Mmisterkriiis dauert fort; Rubar Pascha erklärte, er wolle seine Entlassung ausrecht halten und fügte l»»;u, die Differenzen mit Elisiorv Lloyd seien keineswegs persönlicher Natur, er (Nubar Pascha) könne aber nicht für die Handlungen von Beamten verantwortlich sein, welch« nominell seinen Befehlen unterstellt, in Wirklichkeit aber von ihm unabhängig seien. Rubar Pascha richtete an den Genernl- consul Baring ei» Schreiben i» diesem Sinne mit der Bitte, ihn bezüglich seiner Demission zu unterstützen. Die Ent scheidung wird sür morgen erwartet. Ter Khevive soll für Nubar eintrrten. — General WvvV erhielt heute Nachmittag eine Depesche Le« General« Gordon au« Kbartum vo« l. d. M.. in welcher vieler meldet, daß die Aufständisch« in ven Gefechten am 30. März 40 Tovle, 8 Verwundete und 16 Pferde verloren. * Kairo. 9. April. Nachrichten auS Berber meld« die Ankunft eine» Bolen daselbst, der Khartum am 27. März verlassen hat und berichtet, daß die irregulären Truppen in Khartum gemeutert batten und die Situation daselbst ein« kritische sei. — Irgend welche csficielle Bestätigung dieser Nachricht liegt nickt vor. * Kairo, 9. April. Eine Depesche de« General« Gordon an den Generalkonsul Baring aus Khartum vom 30. März meldet, baß mehrere Zusammenstöße mit dem Feinde statt gesunden hätten, i» welchem Gordon die Oberhand behalt« habe. Gordon schätzt die Zahl der Ausständischen aus 1800 bi« 2000. Der Mahdi soll de» Aufständischen 4 Gebirgs- gesckütze und 2 Norvenseldl-Kanonen geschickt haben. Gordon cntwasfnele am 25. März 250 Baschibozuk», welche sich weigerten zu marschiren; am Weißen Nil herrscht Ruh«; Khartum ist gut verproviantirt. * Suakim. 10. April. Der Sheikh Morghani erhielt gestern Abend einen Brief von OSman Digma mit der Nachricht, daß letzterer am 12. April einige Sbeiks zur Zu sammenkunft mit Margbani absenden werde. Die Zusammen kunft soll an einem zwei Stunden von Suakim entfernt« Puncte statlfinden. Raq Schluß der Redaktion eikgegaoge». * Prag, 10. April. Nach einem Prager Abendblatt- Telegramm au« Weißkirchlitz bei Teplitz kam« in ver gangener Nackt mehrere als Gerichtsdiener verkleidete Männer in die Sckmeizermühle bei Tcplitz, forderten dem Müller sämmtliche Werthpapiere ab. vorgebend, sie seien als Gerichts commission entsendet, da der Müller wegen Fälschung dp» Staat-papieren und als Socialist angeklagt sei. Der Müller verabfolgte 40,000 Gulden in Obligationen und 200 Gulden in Baar, worauf sich die Räuber entfernten, nachdem sie vorher sämmtliche Knechte und Mägde in einem Zimmer «in- sperrten. * Pari-, 10. April. Im Kohlenbecken von Anzi» herrscht Ruhe. Die Zahl der die Arbeit wieder ausnehmend« Arbeiter vermehrt sich. In der Umgebung von Conds wurden elf Personen, weil sie der ArbeilSfrciheit Hindernisse in den Weg legten, verhaftet. — Ter „Temps" dementirt formell die Behauptungen deS „Standard", daß Frankreich zu einem Meinungsaustausch der Mächte bezüglich Egyptens die Initiative ergriffen habe. * London, 10. April. Heute wurde hier von einem Detectivbeamten ein Fenier Namens Fitzgerald unter der Anschuldigung deS Hvcbverraths verhaftet und soll der selbe heute Abend nach Dublin gebracht werden. * Brüssel. 10. April. Die Kammer hat mehrere Amendement«, ablehnend den Gesetzentwurf betreffend di« Abänderung der Wahlgesetze mil 6t gegen 2l Stimm« angenommen. Meteorologische Beobachtungen nukäor kternernrt« In I^lprlx. Uöbe: 118 Ueter Udor äom User. 2eir cker Leobncbtunx. 9kpril clb. 8 Ubr >«<i. »ut mtr.Oi». e>UUUm. OimI« Unle. ». V,»ä- rtebtuue u Stkrk«. Moun»1»- sn»t«dr 7483 5.4 746.6 -j- 5.9 745.5 4-12.0 Unriwum 4er Temperatur — 4- 12°.0 ') Uexnerwed. lO^prü llors-8 - d> m. 2 80 2 voUclr 80 2 deerölkt 80 2 trübe») Ilüüwaw »» 4- Wetterbericht «I«» 14. 8. ueob öwLnds cker 8ee>v»rte uw! eixeoeu vexeeobsu vom RO. ^prit 8 llür lioreens. r.». Briefkasten. Nicht verwendbar. Telegraphische Depesche«. * Berlin, 10. April. Der Kaiser ist gestern bis »1,10 Ubr Abends ausgeblieben und hatte eine gute Nacht. Sein Befinden ist heute recht befriedigend. Heute früh stand der Kaiser schon um 8 Uhr aus. Später nahm er» wie all jährlich. gemeinsam mit dm hier anwesenden Mitgliedern der königSjamilie das heilige Abendmahl im Palais. * Eisenach. 10. Lchril. Der liberale Reichsverein hat in einer zahlreich besucht« Versammlung die Umwand lung in einen nationalliberalen ReiLsverein mit Anschluß an da« Heidelberger Programm einstimmig beschlossen. * Wien. 9. April. Ter Kaiser hat ven russischen Militair-Attachv Baron v. kautbsr» in einer längeren Audienz empfangen. * Paris, 9. April. An verschiedenen Punctm de« Kohlenreviers vonAnzin haben Dynamit-C^plosionen ftattgesunten, welche Argen nicht ftreikenve Arbeiter gerichtet waren. Von diesen »t Niemand verletzt worden. (Wwderb.) * Paris, 9. April Der Ministerpräsident Ferry er klärte in der Commission für Madagaskar, die Verhandlungen mit den HovaS seien von Neuem abgebrochen. Admiral Milot, welcher sich heute in Marseille nach Madagaskar e>n- schifft, hat in Folge dessen Instructionen erhalten, an der Westküste neue Puncte zu besetzen, uni die sich aus den Ver trägen ergebmden Reckte Frankreichs sicher zu stell«. Der Märineminifter wird bei dem Wiederzusammentritt der Kammer die erforderlichen Credite nachsuchen.—DaS Journal „Monde" erfährt, den auswärtigen Missionen sei ein Telegramm ,»ge gangen. welches die Niedermachung von L französischen Missio naren und 30 Katecheten in der Provinz Thanhoa im west lichm Tonkin anzeige. * Paris, 10. April. Da» „Journal des Tsbat«' wendet sich gegen den Vorschlag der „Times", eia Protektorat England- über Egypten zu begründen, und meint, eine französische Regierung, die sich dem nicht wiversetzte, würde ihre Pflicht versäumen. * Paris. 10. April. AuS Soulay vom S. d. M. wird gemeldet: General Brisre verließ Sontay am 8. d. M. in der Richtung aus Honahoa. General Regner wird mit dem General Millot zugleich aufbrech« und am Damm deS Rothen Flusse» entlang marschiren. Die Colonn« Briürc'S und Negrier'ö soll« den Schwarzen Fluß am 10. überschreiten. * Washington, 9. April. Dem Senate ist ein Antrag zugegangen, den Präsidenten der Bereinigt« Staaten zu ermächtigen, die internationale afrikanische Gesellschaft al» die im Congogebiete dominirrnd« Macht anzuerkrnnrn. — Der dem Ackerbaudepartemenl zugetheilt« Leterinärbeamte berichtet, daß in den jüngsten im Westen vorgekommenen kraakheitS- i Station»-Xeina 0 t- cS « C) - Z Ried tu nn unck Stärke 4s» IVmck» Wett« 760 1V8W stark llexeu -1- b Laverans». . . - 760 87V mLmiis wolkig 4- 2 Skuäesuä, .... 765 0X0 leiebt iwolkeulo» 4- « Ltockuolw.... 767 ^V81V leiebt becieekt ^ 2 ILnpenliagen. . . 763 0 «icbvaob deckeckt 8 5 Ileiuel 766 i080 »ch vracb bald befleckt - 4 8»inemI1vse. . . 762 !080 »ckwaek befleckt Ü Lkagsu 765 Io80 sck wacb befleckt 4- « 8Flr 761 >0X0 »chwaeb befleckt 1 ^ 4 liuwborg .... 760 0X0 leiebt wolkenlos - « Hehler 758 XO leiebt ke^en L Odsrbourg.... 761 XO «ekwack wolkig -i i- 8 öre,r . 760 XO «ekvacd vuust -I >- « öl I mster 756 XO leiebt Lvxsv 4- » I'.erlin 760 0 stürmieeb befleckt 4 r L»i»->r»luutern . 756 »till kex« 4- 2 Lowberg 756 80 leiebt wolkig 8 Utkircl» 758 87V kri»ck befleckt 4 9 Illinebea 758 X7V leiebt wolkig -4 ? 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Di« lnikickrneIrvertkeüanA knt «cd p^en gestern sedr MsvlU versnäerr. vn, Ontrum ckor vepre«ion in veauMnock bnt ck» «eetlied fortbe-rekt unck clcr bodo l,uk1ckru<ür »u lutnonittl verlor«, lieber Oentrnleurop» kerreelit vornciesenck trübe», i» Orten uock 8>ick« trockene», im Xorckvesten vielkück von kkieäer- »cklLxen begleitete» IVetter, vis Deurperntur i»t allgemein Ltnes gsetiegeo, am meisten ün »Uckvstlickea veuticdlnLck. ^Itteiiinxs -^uitslvkt »«I rneckt»» ck«„ L». lüpntl. »»«1«» s«14»,tlleb« Vincke, verüoserlleb« ve^Mknv, »vt»t tro^tenv» Vetter nns nenlg verünsert« Te»»«r»tnr.
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