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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-13
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1888
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92« A«tzr, Maler- u Lackirergehllke in Dresden. Herr Wilhelm Lehmann, MechanikuS in Dresden. Herr Heinrich kraisch, Bäcker- Meister in Pol,«Happel Herr August Kloß, Fuhrwerksbesitzer in Zschietge. Frau Christ, verw. Büüchcrmslr. Zeibig in Hermsdors. Herrn E W lzel'S i» Dresden Södnchen Richard. He r Friedr August Süßmilch, Liein. metz in Dresden. Herr Christ. Friedrich Huld in Ni-oerwür'chnitz. Herrn Wilhelm Menzels in Naumburg a/s. Tochter Mariechen. Herr Peler Polichk- in Dresden. Fron Christiane venu. Heberlein in Dresden. Herr Emil Beck, 8leniv1ier in Dresden Frau Concordie verw.ttögcl geb. Kunze aosLederaa, in Dresden. Herr Friedrich Anton Lkanß, Schneider in Chemnitz. Herr Florenz Ollomar Louis Baunigaciek, Uhrmacber in Chemnitz. Frau Friederike Louise verw. Kieyer geb. Heyse in Lheninitz. Frau Eleonore Albrcchi in Chemnitz. Frau verw. Auguste Beriha Fischer geb. Wechsler in Chemnitz. Herrn Br. Schultz', Zaunkunlllcr in Chemnitz. Südlichen Franz. Herr Friedrich Eduard Seist«, Privatier u. Webermstr. in Plauen. Herrn Albert Heißner's in Plauen Sülinchen Albert. Herr» Franz Haller'S in Plauen Südlichen Paul. Herr Georg Leucht in Spitzmühlc. Herr Carl Ehregott Inner in Freiberg. Reulo 1^- ^ u. ^ ll. L'ufel. ^ für Leipzig und Umgegend von r8eeknu8en und 6. 8edündei'i' übernimmt unter Zusicherung reeller Bedienung olle Arten Leichenbegängnisse, sowie Ueberiührung Berstorbener sur Ju> und Ausland. Comptoir: Neukirchhos 3l, SargMWzin Nr. 30. Fernsnrrcheinrichttuig.'»SV. Filiale: «eutznitz, Vorvitzftratzr S. «V Do»tz«»t«p S— YNV Damen i DieE.Donner«»., »«mm». »,Z- SvISMIlvlM»FiURR 8edMt»,»d»»»io uu . 'i.ll.Monlag, Miltw.. Freitag'i,2-SU. 0lLllL-LLl1, vod^tmwdnsoio null Vollend»« NNO Tanien: Dienst..TonnerSk..Lon,iab.'i,i». »u . '/,1l. Montag, Mittwoch. Freitag '/,2-ö. Wässertem- Lamen-Vatzerett: peratnr Mont., Dienst., DonnerSt. o. Größtes Schwimmbaifin mit elektr. Beleuchtung. Freitag S—11 Uhr Norm. u. -iruschönefeltz. T^ID Mittwoch u. Sonnabend 2 bte EÜenbahnstroße 31 Sophienstraße 13/14. » 4 Uhr Nachmittag-. «eöffart von ^ Uhr Morgens bis S Uhr Abends. Schwimm-Basst» 20'. >i»onäörkelien ». Waiinenbübrr von irütz bis Abends S Uhr. rrtoSrt«rI»«1»»L, > Dienstag: Hirse Mit Rindfleisch. V»>0^UlUnNU4t H. » Reis mii Rindfleisch. Neue Lrivrig. SpeUeanft„ Zeitz. Str. 43/45. Montag: D. v. Eppler. D. v. Laue. Schwarzfleisch uad Ainsem Der BuudeSrath hat in seiner Sitzung vom 26. Januar d. I Folgendes beschlossen: Wenn verschieden tarlslrte Spirituosen unverzollt aus dasselbe Theilung^loger gebracht werden, so findet aus den ge- sammien Bestand de« Lagers der höchste der in Betracht kommende» Zollsätze Anwendung. Die Directivbebörde ist jedoch ermächtigt, ausnahmsweise d« Zusammenlagerung von verschieden tarisirtea Spirituosen zu gestatten, ohne daß dadurch der höhere Zollsatz für den ganzen Lagerbestand begründet wird, jedoch ist hierbei eine räumliche Trennung der verschieden tarifirlen Spirituosen vorzuschreiben. Berlio, den 7. Februar 1888 Der Reichskanzler. Im Austrage: Aschenborn. Bekanntmachung, betreffend die Notirung von Tcrminpreisen. In Bersolg unserer Bekanntmachung vom 5. October 1885 bringen Vir zur öffentlichen Kenntniß. daß an der Börse zu Hamburg für Rüben Rohzucker, Erstes Product, seit dem 3. Januar d. I. Terminpreise notirt werden. Berlin, den 31. Januar 1888. Der Minister sür Handel und Gewerbe. Der Finanz-Minister. Ja Vertretung: Magdeburg. Im Ausirage: Hasielbach. Vermischte«. —r. Limbach, 12. Februar. Der seit Längerem befürchtete Kroch in Ver Hand schuh brau che ist mit einem Malt gekommen, so daß in den letzten Wochen bas hiesige Amisvlatl täglich zwei LoncurSanzeigen brachte, die sich namentlich aus die benachbarte» Orte Harlin »nSdors, Wittgensdorf, Taura und Wüstenbrand er- streckten. Eine Aussicht aus Besserung ist angesichts der anhaltende» Stockung vorläufig nicht zu erwarten, so daß auch die mit der Branche in Berbindung stehenden Geschälte, insbesondere die Garn- und Seidenhändler, wesentlich in Mitleidenschasi gezogen werden. Alle Maßregeln, wie die Gründung eines FabrikanIeiiverkiaS, behujS gemeinsamen BorgchenS in der Frststelluna der Preise, Einschränlung der Arbeitszeit, Gründung einer Beikaussstelle von Lagcrwaaren in Berbindung einer Art von Leihanstalt, sind ohne Erfolg geblieben, weil sich einerseits die größere» Fabrikanten nicht an dem betreffen- den Verein briheiligten. und andererseits in jener Lage,stelle mehr Mische Geschäfte abgeschlossen wurden. DaS einzige Mittel wäre die Einstellung aller Arbeit, damit einmal die Lager schließ lich doch bescittat »nd die Ueberproduciion ei» Ende »ahme Wird in der jetzigen Weise weiter gearbeitet, bei mehr als unieriverthigen Preisen, van» bleiben weitere Befürchtungen nicht nnSgeschiossen und «ne Gesundung der Äeschaltsverhältnisse ln der Haiidschuhbranche wird in weile Ferne gerückt. — Die aiiszuiiehmende Anleihe von 800,000 ^tz wird nun in Stadtobligalionen von 1000, 500 und 200 nach geschehener Bestätigung aus den Geldmarkt gelangen. X Aus vrm Bogtlanvr. 11. Februar. Das neue Gesetz in England, nach welchem Waarc» aus dem Auslände nicht mehr mit englischem UrjvrungSzeiche» versehen sei» dürse», wird sehr streng gehandhabt; den» eS sind seit dein Ncujahr sehr viele Sendungen ans Denlichland, die gegen das Oiesetz verstießen, unge halten worden. In Hüll wurde» an einem einzigen Doge MO Ball. Maaren mit Beschlag belegt. Die Bezeichnung kann in englischer Sprache ouSgedeücki sein, darf ober nicht den Anschein auikoiniiie» lasse», als ob die Waare in England hergeslelll wäre. So ist es z.B. gestaltet, die Etiquelte mit der Bemerkung z» verleben: „German Manulacture" oder „Manusactured in Germany"; aber Andeutungen, die nicht uns Wahrheit beruhen, wie z. B.: „Nonveauls de Paris " oder „Swiß Embroideries" sind verboten. Für Misere Stickerei- und Instnimciiteiiiabrikaiio» ist dieses Gesetz vo» heilsamem Einflüsse, denn nun miissen die Deutschen mit ihrer Farbe I>er<i»Sgehcn. Wir kennen eine Firma in Markneiikirchen, die ihre Waarc» als ans Paris oder Wie» kommend bezeichne«; nunmehr ist das in England nicht mehr erlaubt. 1-. Frribrrg «.2., Il.Febrnar. Mi« dem Ankauf der früher einer Actiengescllschast gehörigen Gasanstalt hat die Stadt Freiberg ein glänzendes Geichäst gein acht. Außer den 24,(iOO .8!, welche alljährlich von dem Reuigem nn an die Stabicaffe abgeliesert werde», konnte ma» in den HauSIialipla» sür 1888 aus das Conto der Abschreibungen 2i1.8lO.I7 .M stellen. Als die Höhe der letzteren Summe i» der Staotverordneienschast Bedenken erregte, wurde von dem Vertreter des tliathr» »liigeibeilt, daß der >m Jahre 1887 erzielte effective Reingewinn den Voranschlag w-ii überrag«. Von de» i» dem verflossenen Jahre verdien«!, 60 000 sind 24,000an die Stadlcasje gezahlt und 38,000./« sür At»chreibungen verwendet worden, welche so hoch als möglich gegriffen w>-rdeii, »in die ganze Anstalt bezahlt zu machen, waS, nach den letzten Abschlüsse» zu uriheilen, nicht sehr lange dauern wird. Die städtische Verwaltung wird dann einrm elwaigen lleberganq zur elcktrilche» Veleuchiung ruhig ent- gegensehen und dielelbe selbst unteriirhmen könne», statt sie der Privat- industrie z» überlassen. Die nabe bevorstehende weitere Herabsetzung des GaSpreises »in 1 per Cubikmeter wird nur, w e die letzte Preis- Verminderung, dazu diene», den Verbrauch wesentlich zu erhöhe» und die hiesigen <>«w.rbctreibe»d>-i> zur Erwerbung vo» Gasmotoren zu ennutbigen, d>e sich hier 1» erfreulichster Weise eiiiblirgern. Die Poviranstalt soll aus der Gasanstalt in baS Realghmiiasinm verlegt werden und das Ergel'iuß der dort von einem unparteiischen Tech niker vorgenomineneu Prüfungen der Lichistarke will man allmonat lich veröffentliche». -sch Dresden. 11. Februar Die Actiengesellichasl „Dresdner Albuniinpavicrsabrik" hielt lientc Vormittag in der hiesige» Fondsbörse, unter Betheiligong vo» 10 Aclionairen mit 035 Aktien »nd Summe», ihre 3. ordentliche Geneialvkiianiniluiig ab. Dieselbe genehmigte zunächst den Antrag der Verwaltungsorgane aus Ab- and rung des fl. 2., der Statu«» in der Richtung, daß es — um nicht kurz nach Schluß des GeichnslSjabreS den geianimlen znr Ver th« lung kommenden Reingewinn dem Oicjchäsic wieder entziehen zu müssen — sernerhiu gestaltet, die Auszahlung der jährlich zur Amortisation kommende» Aclien I,il. I» aus einen Zeiipnnct zu ver legen. ver de» «wellige» Berlinltnis«» des Geichäst ' am besten ent spricht. Der GeichattSbericht sammt Bilanz für 1887 ward sodann einstimmig gulg> heiße», ebenso einhellig me Entlastung der Ver walt,in,zsorgaae ansgeivrochki, und der vorgeichlageue» Vertheilunq deS Reingewinne-' «7 bez. 5 Proc, D-videiide sur die Aclien 1>it. A und 1t) zugestiinml. In den Aulsichtsrath wählte ma» das aus- scheibende Mttglicd Herrn Friedrich llngcr in Dresden wieder. — Eine anschließende Separaioersammlung der I daher der Aclien I.it. 13 erklärte ,!:r Einvcrsläiidniß mit der beschlossenen Staiulen- andernng. (-) AttS Tdnrinqrn. N, Februar, Meine Milibeilnnqea über die ,n Franks»« a'M. betreffs deS diesjährigen Sominersahr- vlanS gelaßlen Beschlüsse will ich noch durch Folgend S er- ganz 11: T,- Schnellzug-Verbindung Berlin Nlalmö-Slockdolm et rjee v, r«.r kann rorausstchllich erst Milte Mai in» Leben treien, und zwar mit Rücksicht aus die vorher nütdige Jnstirunq des schwedi schen Babiigl-ises, die wegen deS späten AiistbaiienS der Erbmasse kaum vor , iei» Zeitpuncte zu bewirken sein diirite. — Die schwel- zerüchen V-r >all"»aeu baden sich aus eme nen-, als >rdr gut aner- kannl- Sö n st ,»gsverbindunq Lnz^rii-Liimo-Tlir'n »nS uniqekcl rt sm't directen Wagen von und bis Zürichs geeinigt; indessen steht die Zustimmung der ikatieniichen Miitelmeerbabn noch aus. — Eine ganz neue und wichliae Schnellrua'Verbindung rwiichn, Frankfurt alM. und Stiiüaait un d b-rgestelll, lb- eri iöaiick ' die ä>ei« von krankst,« nach Stuitgnit und zurück in r.nem 1a >e ohne 4«» pang b-> Rachtzüg» mir lünistiindigem Ansenlha», — T>- W en-Fran!>»r!-<ioln Londoner Conrierzug» sollen ad Franklnrt bis Köln sorlab auch ans der recht/- VolkswirWastliches. m« für diese» Dhril bestimmten Sendungen sind zu richten cm den verantwortlichen Redactrnr desselben T. G. La»« ln Leipzig rheinischen Strecke durchgesührt werden, war eine abermalige erd-'a liche Concurrenz sür die Hes'ische Ludwigbahn bedeutet. — Der London-Blilsiiigen-Oberhausen-Berliner sNacht-ICourierzug wird etwa ' Wäler verkehren, weil die spätere Abfahrt in London eine erhöhte Frequenz wahrsch-inlich macht. — Die im vo'.'gen Sommer wider Erwarten irequent gewesenen Badezüge zwischen Bremen und Norde» tollen auch ,n diesem Sommer gefahren werden — Bessere Verbin dungen vo» Eutin nach Oldenburg sind vereinbart. — Die geplante neue SchnellzugSverbindung Hamburg-Haanover-Würzburg-Baden- Baden über Elm-Gemünden kann nicht zur Ausführung kommen. Line Verbesserung wenigstens biS Würzburg wird dadurch hergestellt, daß der an den Hamburg-Bebra-Franksurler TageSschnellzuq an- ichließende Personenzug der Elm-Geniündener Bahn und ebenso der weiter anschließende Zug der Baherüchen Staatsbahn um je 1 Stunde 'rither gelegt werden. — Neue OmnibuSzüge n» roea zwischen Halle und Eisieben eingelegt werden. — Die etwas spätere Absahrl de» Eile- nack-Apoldaer Localzuqs, w Icher jetzt säst unmittelbar vor dem Ein treffen des BoimiltagSjugS der Wcrrabahu Eisenach vrrläßt, ist in Aussicht gestellt. Eiienbahn Arnstadt-Saalfeld. Die Mittheilung, daß der Gemeinderath den vom Staat zur Bahnlinie Arnstadt- Saalfeld geiorderten Zuschuß von 70.000 abgelehnt habe, ist nicht zutreffend; die Vertretung der Ltadtgemcinde hat sich durch aus nicht ablehnend verhalten, sondern vielmehr rin sreundliches Entgegenkommen bewiesen. *— Deutsche Coutineatal-GaSgesellschast in Dessau. In der Sitzung des Direktoriums wurde beschlossen, der am 19, März d. I. staitfinhcnden Generalversammlung sür daS ad- gelauslNe Geschäftsjahr die Veriheilung einer Dividende von 9'/, Proc. bei erheblich verstärk«» Reserven vorzuschlagea *— Aahaltische kohlenwerke. Nach dem GesßästSbericht pro 1887 betrug die Förderung 3,610,I80Hktlr.(m. 254,180 Hktlr.), der Verkauf 1,931,319 (m. 101,363 Hktlr.), Die Briquetiabrik producirte 970,l>00 Clr. (m. 29,<100 CtrZ. Die Einnahme ans dem stöhlen- und Biiquel-Berkaus bezifferte sich aus 866,489.öl (m, 1990>t). Der Brutto-Ueberichuß beträgt 376,20» >l (m. 42,532 .«), der Rein- geivinn 312,356 ^l, der 1» solgender Weise zur Bertlieilung kommt: Reservefonds 15,601 ,/t, Special-Reserve 25,0»X1 GrubeniilgungS- Conlo 10,0<X1 ./i, ReservesondS-Conto „Schächte" 25,000 -/i, Taiitiämen 39,780 », Dividende 13 Proc. und Gewinn-Vortrag pro 1888 1975 X Berlin, 11. Februar. Der Ausschuß deS Verein- der Spiritus- Fabrikanten hat beschlossen, baS Project einer Spiritus-Com- Mission sbank zwei Mitgliedern des Ausschusses zur weiteren Prüfung zu übergeben, um dasselbe eventuell bis zur Generalver- sammlung fertigzusteUen. 8 Berlin, 11. Februar. In einer Heu« stattgehabten Sitzung beschloß da- Curatorium der Preußischen Hypotheken- Actien-Bank aus Antrag der Directum, welche über da» Ge- schästsjabr 188? Bericht erstattete, die ordentliche Generalversamm lung aus den 10. März dss. IS. einzuberusen und dieser die Ver- theilung einer Dividende von 6 Proc. vorzuschlagen. *— Allgemeine Deutsche Handelü-Gesellschast in Berlin. Der Geschäftsbericht sagt, daß der fortdauernde Rückgang der Russilchen Valuta zu Preisherabsetzungen sühne, die de» N. yen bei Verkäufen verringerlen. Dazu kam die stärker geworden« Concurreenz. Die Verhandlungen wegen Herabsetzung des Zins- sußcS der Hypothek haben bisher zu einem Ergebniß nicht geiührt. Von größere» Verlusten blieb die Bank verschont. Der Gewinn beziffert sich aus 27,604 .Si Davon 1365 der Reserve, 5460 ./!i Tanliömen, 2"/« Proc. Dividende mit 20.625 ./!i, so daß 154 ./t vorzutrage» sind. *— Die Rede d;S Fürsten Bismarck. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" pvlemisirt in scharfer Weise gegen die Be- urtheilunq, welche die Rede de- Fürs«» Bismarck an den euro- püiichea Börsen gesunden Hai. Eine solche halbamtliche Begut achtung der CourSbeweguiige» ist jedenfalls ungewöhnlich. Die Ausführungen de- oificiöien Blattes lauten: „Die publicistischen Erörterungen über das Thema der internationalen Lage sind bei Weilem noch Nicht erschöpft, vielmehr scheint die Analyse der jüngsten BjSmarck-Rede jetzt erst recht ins Große getrieben zu werden, wobei der Individualismus der Coinmenlaloren sich ungenirt gehen laßt. Wir können an dieser Stelle selbstverständlich nicht in daS bunte Mancherlei der ZcituiigSsiimmc» eintrete», sondern begnügen uns, ganz allgemein z» conslaiiren, daß der mehr oder minder verlrauenSvolle Ton, den sie anichlage», genau dem größeren oder geringeren Maße, vo» hon» licken entipricht. inst dein a» die Interpretirnng deS GedankengangeS der BiSinarck-Rcde heran- getreten wird. Einen ganz sveciellen FruciificirmigSmoduS hat sich daS Börsenpublieuni zurecht gelegt. Der unmittelbare Ei», druck, den die Erklärungen de- deulsed n Reichskanzlers aus die Centre» des iiitrriiativnalen CaystaliSniuS bervargebractst, war eu, günstiger, daS Vertrauen befestigender. Offenbar Halle man cs hier mit einem naturgemäßen Proceß »nd sc»«» normalen Con- sequenzen zu schaffen. Allein bekanntlich ist die Börse eine Welt sur sich, hat ihre eigene Logik und wandelt aus Bahne» einher, deren Formeln sich vermöge der Hilfsmittel des gewöhnlichen ge- sniidcn Menschenverstandes schlechterdings nicht berechnen lassen. So hat die Befestigung der Slimmunq. die auS dem unmittel baren Eindrücke der Kanzlerkundgebuiig resultir«, nicht lange vorgehalte», ioudern daS gewöhn« Spiel der upn »uck ckon'iv- uni vorwiegender Neigung ä l» Kai«!«« hat wiederum begonnen, weil — nun, vielleicht, weil diese Praxis sür einen äußerst beträchtlichen Procentiatz der Böisenbesucher die einttäglichere, jedensalls die weniger riskirte ist. Aus de» inneren Grund dieses Phänomens näher einzugeken, können wir uns versage»; wir erwähnten seiner auch nur, um zu constatiren, daß die Börsenlogik eine andere ist als die Logik der Thalsachen, und daß cs verkehrt «in wurde, wollten weitere Kreise sich durch daS Treiben der Baisse. Specu- latton in der allein berechtigten objectiven Anssaffung der Sach- läge irgendwie beirren lassen." F Die von zahlreichen Handelskammern im Iisteres« der Ordnung der Handelsregister erbetene gesetzliche Aenderung deS Artikel 26 des Handelsgesetzbuchs wird >» dem dem BunbeSralbe zngeqauqcne» Gesetzentwürfe nur zu einem Theile be antragt. Er beschränkt sich aus die Hebung deS Uebelstandes, daß die Löschung von HandelSfliiuen nur aus Antrag der Belliciligle» erfolgte. Die Fortführung erlcflchcncr Firmen im Handelsregister soll iür die Zukunft dadurch verhindert werden, daß den Gerichte» die Löschung erloschener Firmen in Ermangelung einer zur Anmel dung der Löschung verpslichietcn Person noch vorheriger Androhung übertragen wird. ES ist dringend zu wünichen, daß auch ein zweiter Nebclstand, nämlich die Nichteintragnng von gesetzlich zur Eintragung verpflichteten Firmen, behoben wird, um so mehr, da die Richie'ntragniig die Houdeltkammern v>rdindert, die Firmen zur Tragung der «osten ihrer Unterhaltung heranznziebea. Eine Voll ständigkeit de» Handelsregisters laßt sich nur erreichen, wenn eine zwangsweise Eintragung der Handelsfirmen geietzlich sestgeltellt wird. *— Zinsscheine verlooster Werthpapierc. Aus Bank- krcisen wird der „Köln. Ztg." oeichriedcn: In einem Diener Blatt ist langst die Frage der Einlösung von ZiaSjcheinen per- looster Wertdpapierr von Seiten ver Schuldner wieder einmal zur Spruche gebracht worden, und sie verdient weitere Erörterung, weil wele Privatcapilalislen durch Einlöiunq solcher ZinSicheine ge- schädigt w-rden, indem ma» die nach dem Rückzahlung/,ze,tv»»cte der Werilipapierc gezahlten Zinsbeträge vom Tarlebenscap tal in Abzug bringt. Hierdurch können nicht nur sehr empfindliche Cavstalverlus« sür den Inhaber drr grkündigten Werldpapiere rnlstehrn, derselbe kann sogar zuweilen um den aanz-n Betrag de« Merthpapicr- ge schädigt w'l>-!i. ES find den- Schreib-r d'e>'es besondeis von Italie ns che» Aiiieideich-iiieii >znm Bkiipiel Livorneter E <endabn-A»liit»r- sch-inet ivonchc Falle dekannt. in welchen die Zinschriae verlooster Stücke rnlfig »rtlrr bezahlt wurden, and als dann durch einrn zu» iilligen Umstand — etwa die beabsichtigte Erneuerung der abgelau- ienen ZinSscheinbogen — die schon vor Jahren staltgehable Berloo- <ung enldecki wurde, da zeigte cs si», daß daS Stück vcr>ähet war! Bezeichnend sür die bereichenden Mißstände ist auch folgender Fall: Ein deutscher Privatmann besaß 1200 .^l (gleich 4 Stück von >e 300 üprocenttge Ungarische Staatseiieiibahn-Psandbrles« sür die königlich ungarische Gömörer Eisenbahn, wovon zwei Ziück aus 1. August 1880, ein Stück aus 1. August 1881 und ein Stück aus 1. Februar 1872 verlost waren. Die ungarische Re gierung kalte die Zinsscheine regelmäßig eingeloost, und als nun die Stücke vorgezeigi wurden, stellte es sich heraus, daS an dem Capital von 1200 nicht weniger als 532 50 >1 zu kürzen waren! Bus diese Weise ist der kleine Eavital'st den ärgsten Benachiheiliguugen ausgesetzt und es muß doch wohl ein Mittel dafür gesunden werden können, solchem Unwesen wie bei dem besagten Livornesec An leihescheinen zu steuern, uölhiqensalls aus dem Wege der internatio nale» Vereinbarung. Die verschiedenen Zahlungsstellen sür Werth- paviere könne» die Zinsscheine einzeln daraufhin nicht prüfen, ob auch alles dabei in Ordnung sei. Eine solche Prüfung kann nur von der Seite auSgehen, welche die ZinSabichiiit« vor ihrer Ein- klebung oder Vernichtung nochmals einer Durchsicht und Vergleichung mit den Verzeichnissen unterzieht. Also bis an die urjpcüiigliche Ausgabestelle (ftaalliche oder städtische Schuldenverwaltung, Gescll- schasiscasse u. s. w) werden die Zia-abschnitlc immer kommen müssen, ehe der Besitzer eine Benachrichtigung verlangen kann. Dan» aber ioll« sie erfolgen, und es ist jedenfalls nicht zu billigen, wenn die Schuldner Jahre darüber hingehen lassen, ohne auch nur de» Bei such zu machen, den Besitzer zu ermitteln, und sich also aus dessen Kosten einen Vcriiiöqensvorlheil verichaffeu. Sehr aner- keiiiienswerth ist in dieser Hinsicht bat Verfahren der Oester- rcichiich-ungarischen StaaiSbab» - Gesellschaft, welche stets kurze Zeit nach Einlösung en eS solchen ZinsschcineS den Einreicher daraus aus- liieeklnm niachl. daß der betreffende Anleiheschein verloost ist, so daß bei dieser Gescllschisk fast niemals ein Capstalverlust sür den Be- sitzer entsteht, weil er selten mehr als zwei Zinsscheine vorzeigt, ohne von der Fälligkeit deS Capital» benachrichtigt zu werden. Ja derselben Weise verfahre» die meiste» deutsche» Hypolhekenbanken, weiche die betreffenden Zahlstellen ersuche», um den derzeitigen Besitzern der verlooste» Ittel weitere Zinsverluste zu ersparen, die selbe» baldmöglichst ausfindig »u machen und zur Einlösung der Schuldverschreibung zu veranlassen. Auch die meisten deuischen Stadtverwaltungen, die meisten französischen Gesellschaitc» handeln ebenso. Andere, z. B. die Oesterrcichi'che Südbalm, Hallen eS nicht für nötbig, in dieser geschäftsmäßig richtigen Weise vorzugehen, und lösen Zinsscheine ein, bis einmal der verlooste Anleiheschein zur Ein reichung gelangt. Leider nehmen auch die Staatsschulden - Verwal tungen Deutschlands bei ihrer Einlösung von Zinsscheinen vielsach keine Rücksicht daraus, ob die dem ZinSanspruch zu Grunde liegende Schiildurkundc zur Einlösung ausgcruien worden ist oder nicht. Für den Capttaliste» erwächst aus diesen Zuständen jedenfalls die Lehre, «me Wertbpapiere in gewissen Zwischenräumen genau hinsichtlich der Vcrloosung zu prüfen. *— Vergleichende Uebersicht über die Ein» und A ii s s» h r der wichtigsten Waarenarlikel für das deutsche Zoll- gebiet während der Zeit vom l. Januar biS Ende December 1887, bezw. 1886, in Donnen zu 1000 Kilogr. Bezeichnung der Waare»-Artikel. Einfuhr 1887 s 1886 Ausfuhr 1887 > 188« Roh-, Bruch-, Abfall- und Liippen-Eisen 164015 169727 312977 345320 Ei«n.Ganz-u Halbfabrikate 53870 41852 947320 864840 Rohe Baumwolle 212033 1720:30 14337 II063 Baumwollenqarn 20970 22186 667 l 7294 Biumwollcnivaarcn 1278 I4l8 30280 26538 Schafwolle 110847 108685 996.', 13032 Wollengarn 18187 20258 6034 6400 WoNciiwaaren Kill 1742 29224 27854 Se'de 3807 485 3746 991 990 Leiden- u. Halbseidemvaar. 5:30 6487 5812 Leinen-».Jutegarn u Zwirn 11728 13.340 3780 3442 Leinen- und Imewaareu . I9M 2562 8456 7478 Holz 223886 , 1826.-83 466328 487544 Holzwaaren 14274 12508 30l!36 32228 Weizen 542242 273280 2810 8294 637803 565265 3194 3198 Haicr 167577 810:30 8285 16493 Gerste bl 1526 35:3896 20748 58080 Hülienfrüch« 37902 -34402 19462 17408 Raps. Rüv- und Leinsaat. 1-208, >4 128675 14705 24125 Kartofteln 49825 30327 132057 1582:30 Mehl 25794 20907 183056 179610 .30646 41982 21 38 Butter 4552 51 l9 14660 12310 (kier .35266 27253 2083 1920 Wein 57868 55855 17493 25978 Branntwein (nicht versetzt) 607 466 58115 76475 Tabakblätter 38681 35648 8.54 2475 101833 12:3630 26 25 Reis 82614 7:!003 32 22 Tl,ee 1913 1778 7 7 Zucker 44lO> .3203 619462 568:396 Petroleum 509:300 438395 142 ,95 Steinkohlen und CvakS . . 20,1468 2810598 9506140 9291.520 Braunkohle» 4424327 408,030 16443 15856 Pferde Stück 7:3510 72748 11428 140:30 Rindvieh «inschl.Hält,.) - 14.3663 140072 160788 s175190 Schweine <ei»schl.Ferk3 - Scbasvieh (einschl.Laii,.) - 490455 76533h 301670 298920 7803, 8405 1253340 1:340683 D. Prüniürung wichtiger Erfindungen aus dem Ge biet« deS Eisenbahnwesens. In dem preußischen Eisen- bahnetat sür 1888/89 ist zuin ersten Mal rin Ausgabebetrag vo» 15,000 eingestellt worden zu Prämien sür wichtige Er findungen ans den, Gebiete deS EiienbabnweienS. Die Position ist iolg-'nderinaben begründet: Nachdem die Verfiantl'chung der Eisen- dadncn in Preußen i». Wesentlichen zur Turchjübrung gelangt ist, bat die Staats-Ei'enbahnvcrwaliung entsprechend der gesteigerten Be deutung des Eit'enbalinwesens iür da.' winlychistliche und finanzielle Interesse vcS Staates, der Vervollkommnung der sür den Betrieb und die Verwaltung der Eisenbahnen bestehenben technischen Ein richtungen in erhöhtem Maße ihre A»i»ierki'amkei« zuzuwenden. DaS E senbahnweien ist seiner Natur „ach aus eine stetige Fvrtentwicke- lunq in allen Zweigen deS Dienstes hingewiesen und im Anschluß an die Forischrtt« der Technik und die wechselnden Bedürfnisse de» Ver- kebrS einer ununterbrochene» Umgestaltung »nterworlen. ES gehört daher zu den wichtigsten Ausgaben der SkaatS-Eisenbahnverwaltung, den Vefirebunaen Förderung anqedciden zu taffen, welche aus die Ver besserung der BeiricbS- „nd V rwallungS iiikich'ungen gerichtet sind und daraus abzicle», die neuesten Ergebnis« der wissciischaitlichea Forschung aus telbnischem Gebiete für das E ienbadnwejen nutzbar zu machen. Wichtige Erfindungen und Berbesiernngen in der Con- siruci'on der baulichen und mechannchea Anlagen, sowie auch der Betriebsmittel, welche zur Verdntnnq der manniqsnltiqen Ge'abren de» Betriebsdienstes oder zur Verringerung der Betriebsausgaben mit Eriolg beigelrogcn heben, find der — gegenüber der Brdentung dr» erstrebten Ziele» oll rdings unzui eiche »den — Anregung zu danken, welche durch die 1» dreijährigen Zeiträumen erfolgende AuS- >ck>r idiing von Präm en im Veien, deul'cher CiskilbnynveiWallungen geg.b-.n C« eiilsplictit der Stellung, we.chc die Staats-Ei«»- bahiiverwaltung ,n Prci ßeu einürmmi und dem lebhaften Interest«, welche« dieselbe nützlichen Erfindungen und Verbeflernngen aas allen Gebieten deö Eisenbahnwesen« entaegenbrsngea muß, selbstständig aus dem angedeuteten Wege vorzugehen und Maßnahmen zu treffen, welche »hunlichst alle berufenen Kräfte innerhalb uad außerhalb der Beamtenkreise zur Mitwirkung an der Lösung drr grstelltea Ausgabe anzuspornen, dienlich erscheinen. D. Zun, Stempelverkehr. Gemäß einer Entscheidung de« Reichsgerichts vom 4. October v. I., wonach der Anspruch des preußischen FiScus aus V, Procent des Objectwertbes schriftlicher Verträge im kaufmännischen Verkehr aus Grund de« fl. ll deS ReichSgesctzeS vom 1. Juli I88l hinfällig geworden, hat der Finanz- minister unterm 3l. v. M. aus Befragung seiten« einer Handels kammer der Provinz Sachsen durch den Provinzial-Stenerdirector den Bescheid ertheilt, daß der preußische LiefernngSslempel von '/»Procent fernerhin nicht mehr zur Anwendung kommen soll:», bet Kauf-, Rückkauf«, Tausch, oder LieserungSverträgen über Mengen von solchen Sachen oder Maaren jeder Art. welche nach Gewicht, Maß oder Zahl gehandelt zu werden pflegen, und welche entweder zum Ge- brauche als gewerbliche Betriebsmaterialien (zu denen auch die sür SlaalSeisenbahn-Verwaltungen zu verwendenden Betrieb-materialiea bezüglich der Stempclfrage zu rechnen sind) oder zur Wieder- veräußerung in derselben Beschaffenheit oder nach vorgängiger Be- arbcitung oder Verarbeitung bestimmt sind, sofern nicht eine der im ß. 9», d und ck deS Reichsstempelgesetzes vom 1. Juli 1881 er wähnten Ausnahmen vorliegt: d. bei allen Kauf- und sonstigen Aa- scdaffiingSgclchästen über im Inlande von einem der Lonlrahentea erzeugte oder hergestelltc Mengen von Sachen oder Maaren, d. h. von solchen, welche nach Zahl. Maß oder Gewicht gehandelt werden (vertretbare Sachen), gleichviel ob die Geichäs« einer Zu grundelegung von Börsen-Usancen und über Maaren, sür welche Terminprei« notirt werden, geschloffen sind oder nicht. *— Wiederbelebung der deutschen Perlensischerei. In dem Rundschreiben des „Deuischen Fischereiverein«" macht H. Dröge müller, Rector in NeuhauS a. d. Elbe, Vorschläge zur Wiederbelebung der deutschen Perlensischerei. DaS Gebiet der Fluß- perlenmuschel, mzm maruLritisern, ist in Europa sehr ausgedehnt. In Deutschland komntt sie hauptsächlich in den Gewässern des bay rischen Waldes, des Fichtelgebirges, des sächsischen Vogtlands und einigen Bachen der Lüneburger Haide vor. Um die Ausbeute au schöne» Perlen erheblich zu steigern, sollen vor allrm Muscheln, die kleine Perlen enihatten, an Stellen geeigneter Bäche gebracht werden, wo kiesiger klarer Grund ist uad daS Wasser nicht zu langsam fließt. An den hier eingebetteten Steinen findet sich eine lebhaft grün ge- färbte Algenart, von der sich die Muschel nährt; seult jene, so kann auch diese nicht gedeihen, findet sie jedoch die Nahrung, jo eniwickeln sich senskoengroße Perlen binnen einigen Jabren zu Erbsengrößc. Die Muscheln verlassen selten ihren AnsiedlungS- platz, so daß die mit Namen und Datum versehenen leicht wieder auszufindea sind. Die Perlenzüchtcr müssen dann natürlich sich untereinander verpflicbien, keinr Perlsaniea (Ltaubperlen) mehr den Gehäusen zu entnehinen, sondern biS zur Reiiezeit warten. Diese dürse» bei der Untersuchung aus Perlenansätze nicht mehr ausge- schnitten, sondern müssen, sobald sie außerhalb de» Wassers infolge von Erlahmung der Schließmuskeln sich von selbst öffnen, durch einen zwischen die Schalen geschobenen stumpfen Gegenstand so er halten werden, damit man vorsichtig mittelst eines spanartig »uge- ichnittenen Hölzchens sondiren kann. Bisher wurden Hunderiouseade dieser Schalttüere durch gewalisameS Ausdrechen oder Zerschneiden der Schließmuskeln nutzlos geopfert. Die „bemoosten Häupter" iollen ganz in Ruhe kleiden, den» diese enthalten selten Perlen und dienen nur noch als Brutmuscheln. DaS Thier vermag Tage lang außerhalb deS Wassers zu bestehen, ist auch wenig empfindlich gegen Verunreinigungen desselben. *— Deutsche Asphalt - Actiea - Gesellschaft. Di« Bilanz sür das abgetan«,« Geschäftsjahr ist nunmehr fertig gestellt, und beantragt die Direktion nach Vornahme der üblichen Abschrei bungen und Doiirung des Reservefonds bei der Generalversammlung die Verlhkilung einer Dividende von 2 Procent. *—Deutsche GenossenschastSban kvonSoergel,ParistoS »nd Co. In der stattgebabten AussichtSralbssitzung wurde be» schlossen, der am 25. 0. stattfindende» Generalvcrsammlniig eine Dividende von 7 Proc. Vorzuschläge». Diese Dividende übersteigt die des Vorjahres um '/, Proc., und muß als ein um so er- srenlicheres Ergebniß bezeichnet werden, als die Geschäftslage während des abgelausenen Jahres keineswegs eine günstige war. -8- Str 0 ntia nitbau. Nachdem die Streitfragen der Strontianit- Societä» in Berlin mit de» Zuckersabnken durch Berglrich und eine» Preisnachlaß von 4 -ckl pro Clr. Strontianit geordnet sind, wurden der Schacht Anton in Oelde und ein Schacht bei Ahlen allmälig wieder in Betrieb gesetzt. Der vorhandene Vorrath an Strontianit, ca. 80,000 Ctr., ist jedoch so groß, daß er noch sür Mindestens zwei Iabre ausreichl, die contractlicben Abnehmer zu befriedigen. Ans einer großen Anzahl früherer Betriebsvmic« sind die Maichinen und Gebäude verkauft worden, so daß dort die Gewinnung von Strontianit als cndgiltig ansgegeben erscheint. -s- Allgemeiner Spar- und Vorschuß-Verein <E. G) zu Halle a/S. Der soeben zur Ausgabe gelangte Geschäftsbericht pro 1887 bringt folgendes Bemerkeu-werlhe: Der Casiriiumiatz be trug 0852,649.03 ./i, der Cassenbestand am Schlüsse des Jahre» 65,927.70 ./t gegen 59.829.1 l .ckl Ende 1886. Der Gc»am»i«»miay aus beiden Seiten des H.inpibuchcr pro 1887 betrug 61,477,339 .X 54 -H, gegen 50.844,406.90 pro 1886, oder mehr 10.632,932.41 64 ^ Die Zahl der Mitglieder ging von 548 aus 523 zurück; 13 schieden freiwillig aus, 18 verstärken, 6 traten »eu bei. Die Antdrile der Mitglieder betrugen zu Anfang deS IadreS 317.925 ./k, am Ende desselben 3N.895 ./t Ter Rciervcsonds stieg von 52,117 Mark 23 aus 53,566.49 An srcmden Geldern schuldete die Genossenschaft (Darlclmc mit 6, 3monatlicher und täglicher Kim- dignng) zusammen 1,183.639.78 -/I, wohingegen sich daS eigene Ver mögen deS Vereins iMiigliederantheilen, Rcservesonds, Delcrcdercj aus zusamnien 373.420.48 ^1 belief und stellt sich dasselbe zu dein sremben Capital wie l : 3.17 --- 31.55 Proc. Der im Jahre 1887 erzielte Reingewinn beträgt 40 809.49 .41. der wie folgt Berthe,lung finden soll: zum Reservefonds 3 Proc. --- 1224.29 Dividende aus .307,590 -Al dividendcndcrechligtes Capital 5 Proc.---15,379 ./I 50 -H, Tantieme an den Ausfichtsratb und Vorstand 7261.72 ./I. Suvcrdividende 5«, Proc. -- 16,917.45 -/!1. Vortrag aus »r»c Rechnung 26.53 .41 Die am 31. Deceuiber 1887 gezogene Bilanz schließt in Einnahme und Ausgabe gleich mit 1.622.413.61 .41 Pictgdrbiirg 11. Februar. (B. B.-Z.) Die hier dritte statt- gehabte Versammlung von Mitglieder» des Deutschen Zuckcr- exportvereins hat soeben die Gründung der schon erwähnte» Actiengesellichasl beyuss Bildung einer LiguidotionScasse mit großer Majorität abqelehnt. *— Winler'sche Papier-Fabriken. AuS guter Quelle erfahren wir, schreibt die ,.H. B.-H ", daß vor einige» Tage» vier eine Sitzung deS Auisichisraiks zwecks Entgegennahme des Berichts der Direktion über die Geichäftsresulla« des ersten Semesters statt- gesnnden hat. Der Bericht lautete durchaus zufriedenstellend, be'onders wird constaürt, daß die Papier- und Papierslofiiabeik Riederkausnngcv, deren Actiea fast sammtlich u» Besitz der Winler'ich n Pari.-rsobrikea sind und qeqea deren Ankauf bekanntlich seiner Zeit eine Anzabl Acttonaire prcieslirte, sür das erste Semester ein «br günstiges Resultat erzielt hat, >0 daß den Winter'schca Papierfabriken ui, laufenden Jahre eine erhebliche Einnahme an bei» Besitz der genannten Aclien erwachsen dürfte. A Zum Jabresb-rictil der Handelskammer zu Lübeck sür 1887 ist der itolifl sche Nachweis über Lübecks Waareneinsubr zur See, Eisenbahnverkehr. SeeschiffsahrlSverkebr, Rhedereibeftand, Post- »nd Telegravhenverkehr bereit« erschienen. Bei der Seeeiasuhr ist Rußland vo» hervorragender Bedeutung. So wurden von dort u. A. 1210 Toppelccntiicr Anis, 185 Doppelcenlner Ameiioneier, 56 Dovpelcentuer Hauienbla«, 110 Dvvvclcentner Lärchenschwamm, 150 Kisten Santonin, 166 Fässer Asphalt, 464 Dov»el«e»t»«r Vket-
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